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Röttgen: Aus für "Mamas Besten"

Ach, du lieber Uranus! Manchmal macht Rechthaben überhaupt keinen Spaß. Wie Loop! schon Wochen davor angekündigt hatte, endete die NRW-Wahl für Norbert Röttgen und die CDU in einem Desaster. Und dann das: Heute – wie überraschend – gab Angela Merkel in einer eilig anberaumten Pressekonferenz den Rausschmiss ihres bisherigen Musterschülers bekannt. Schluss mit Hotel Mama für Röttgen.

Was aber noch viel erstaunlicher ist – das Timing von Madame Urania. Über Röttgens aktuelle Transite muss man nicht lange nachdenken. Transit-Pluto Opposition Krebs-Sonne, unterstützt von Transit-Uranus-Quadrat, zeigt nur wieder, wie das aktuelle Zeitgeist-Schema Menschen trifft, die Verbindungen dazu haben. Irgendwie riecht es nach Revolution und Veränderung, aber meistens rollen statt alter Zöpfe nur alte Köpfe. Und wie es Pluto eben auch gerne hat, am besten eignen sich Bauernopfer, die damit quasi Verantwortung stellvertretend aufgeschultert bekommen.

Natürlich hat Norbert Röttgen Fehler gemacht. Aber wer will es ihm verdenken, dass er unter genau diesen Transiten Angst um seine sicher geglaubten Pfründe hatte? Dass er deswegen seine Kandidatur als Herausforderer von Hannelore Kraft eher als Kurzurlaub betrachtete und sich genau deshalb auch nicht festlegen wollte? Harte Oppositionsbänke? Nein, danke! Dann doch lieber schnell wieder zurück ins Hotel Mama, wo die selbige auch noch vorgestern verkünden ließ, dass ihr Lieblingsminister keine Angst vor Konsequenzen haben müsste. Um ihn heute - ganz wassermännisch wie ihr Mond - im Eilverfahren abzuservieren.

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Alles neu: Die über's Wasser gehen

NRW-Stimmwunder Lindner + Röslers trauriges Aha-Erlebnis: Wenn die anderen feiern

Jesus lebt! Oder: Jetzt geht die FDP über's Wasser. Partei suchte Gott. Nun hat sie ihn endlich gefunden. Und Gott ist Steinbock, heisst hinten Lindner, wie die Butter, aber man munkelt, dass der Liberalen-Vorsitz schon überlegt, nun doch besser ganz NRW samt Aufsteiger per Partei-Programm von der Weltkarte zu streichen. Um sich selbst vorm drohenden Aufstieg neuer Mächte zu retten.

Denn die zusätzlich von Neptun gebeutelte Fische-Sonne Philipp Röslers muss dem strahlenden Wahlsieg ihrer Mannen (und des Saturnischen) im schönen Westfalen entgrenzt, zunehmend aufgelöst und eher tatenlos zuschauen. Während der kometenhafte Lindner-Effekt die allfällige Ohnmachts-Neigung bei Röslers Pluto-Transit auf Steinbock-Mars ins Unerträgliche steigert. Hier zeigt sich wieder einmal prima, wie gleiche Prinzipien zum gegenseitigen Aussortieren neigen.

In den Charts von Rösler, Westerwelle und Lindner spiegelt sich bereits die Re-Inkarnation des Konservativismus, der das Dogma Saturn traditionell in der FDP so beliebt macht: Teile mit, dass du allein herrschst! Zugleich zeigt sich zwischen Rösler und Lindner auch Mars-Pluto, der gegen Mars-Pluto kämpft, bei zwei unterschiedlichen Sonnen-Anlagen. Denn der brandneue Konkurrent aus Wuppertal hat nicht nur Mars im selben Zeichen wie Rösler (und Westerwelle), sondern auch noch Sonne in Konjunktion (wie Westerwelle allein). Das macht ihn schlicht härter. Dem saturnischen Zeit-Zeichen sei Dank, blüht in der FDP jetzt der Bedarf nach solchen plutonischen Macht-Menschen.

Wer jetzt die Wahl-Nachlese liest, findet ihn, der sich mit besessenem Herumgereise und hyper-fokussiertem Eigennutz bekannt machte, bereits als Messias der TITELZEILEN. Seine Stimm-Wunder sind durch Plutos Anschub im Geburts-Chart immer denkbar. Vor allem im Wahl- und Macht-Kampf. Lindner hat dabei mit seiner knallharten Radix-Konstellation leider nicht gerade die tausend-prozentige Scheu vor unfeinen Mitteln gepachtet. Bei so jemandem geht es um Dominanz. Im Steinbock gern um politische. Saturn über's Zeichen und Pluto über den Aspekt = Pluto im Steinbock = das Signum der Aktualität. Deshalb gewinnt er. Noch, bis Uranus-Pluto scharf werden und frischer Gegenwind anbläst.

Einzelgänger-Aktionen fühlen sich für Lindner bislang so richtig an, dass es gar nicht falsch sein kann, über die Parteifreunde einfach hinwegzustiefeln. Plutos fanatische Seite - immer zur Rechten der Schöpfung. Eine Art existenzieller Darwinismus: Wo sehr ähnliche Planeten-Prinzipien miteinander ringen, kommt meist eins weg. Das ist astrologische Erfahrung. Schon spricht man vom SCHEIN-VORSITZENDEN Rösler, der passenderweise momentan auch Neptun überm Zentralgestirn hat, was wie eine kosmische Tarnkappe wirkt. Niemand sieht ihn, so sehr er auch winkt und schreit. Dazu Mundan-Mars, der eine Saturn-Neptun-Opposition im Quadrat (persönliche Bankrott-Gefühle) aufpoppen lässt. Dieser Mann empfindet die Lindner-Sause wohl wie traurige TV-Weihnachten: Wenn die anderen feiern... 

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Sonnen-Spots: Der kosmische Föhn

Wenn das Zentralgestirn spuckt: Wessen Faktoren im Geburtschart sind betroffen? 

Dass die Sonne immer wieder spuckt, wenn sich heliozentrisch auffällige Konstellationen im Kosmos bilden, verbreitet Loop! inzwischen wie eine Gebetsmühle. Die Zusammenhänge zwischen astrologischen Spannungs-Aspekten und Sonnenaktivität ist unübersehbar. Egal, ob es sich hier um akausale Synchronizität oder geophysikalische Ursache-Wirkungs-Ketten handelt: Verbindungen sind erkennbar und können astrologisch nachvollzogen werden. Wie oben, so unten - wenn es also sonnentechnisch spannt, zwickt es auch auf der Erde. Aber wie zeigt sich das genau? Und wen trifft es am härtesten?

Die Sonne kocht zur Zeit - links ein Foto, das Amateur-Astronom David Maidment von Sohar, Oman, aus am Donnerstag von einem M5-Ausbruch machte. Der Eindruck eines explodierendes Kochtopfes. Solche Erschütterungen des Zentralgestirns müssen Konsequenzen haben - ob sie nun von geomagnetischen Stürmen gefolgt sind oder nicht. Welche, das lässt sich am besten im Selbsttest herausfinden. Wie wir bereits vor einigen Tagen ankündigten, steht gerade jetzt, am Sonntag, wieder ein solares Highlight ins Haus. Heliozentrisch tritt Erde-Mond (das Pendant der geozentrischen Sonne im Chart) in Opposition zum Jupiter.

Die Wissenschaftler der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kündigen - nach starker Unruhe auf der Sonne in den beiden letzten Tagen für die nächsten 24 Stunden eine 75prozentige Wahrscheinlichkeit von M-Klasse-Ausbrüchen mit geo-effektiven Ergebnissen und eine 20prozentige Wahrscheinlichkeit von X-Flares an (siehe SONNEN-WETTER-VORHERSAGE). Das hat diesmal - wie ebenfalls schon gestern deutlich spürbar - erfahrungsgemäß insbesondere für die Menschen starke und unmittelbare Auswirkungen, die im individuellen Chart Faktoren zwischen 18 und 28 Grad (geo- ODER heliozentrisch) in den fixen Zeichen angelegt haben. Je näher, umso eindeutiger. Der Hauptpunkt liegt bei 23 Grad fix, insbesondere Stier ist hier betroffen und speziell anfällig.

Aber generell bezieht sich die Empfänglichkeit auf alle mit obigen Positionen. Sie sind nun besonders feinfühlig, aber eben auch dünnhäutig, was die Auswirkungen der aktuellen Sunflares angeht. Insbesondere die unter ihnen, die sich unter dem Einfluss anderer, längerer Transite befinden (ob sie nun in völlig anderen Zeichen stehen oder nicht), werden feststellen, dass die Sonnen-Eruptionen schon seit den letzten zwei Tagen wie ein Brennglas für ihre individuellen Überläufe wirken.

Der Fokus des Erlebens verschiebt sich nun unmerklich immer stärker auf diese Transit-Themen und Energien der beteiligten Planeten. Einerseits entwickelt sich durch direkten Einfluss der Sonnenaktivität eine stark schwankende Verfassung und damit ein hoch sensibler, zerbrechlicher, energetischer Zustand. Aber andererseits bricht genau das notwendigerweise bislang "feste" physische und psychische Haltungen auf. Damit erst werden echte Änderungen in erstarrten inneren und äußeren Situationen möglich. Die Sonne bringt es buchstäblich an den Tag.

PHILIP SEDGWICK, einer der Pioniere der neuen Astrologie, die sich mit den Auswirkungen solarer und anderer kosmischen Phänomene beschäftigen, empfiehlt für die nächsten Tage Achtsamkeit und möglichst viel Erdung: "Zeit in der Natur zu verbringen, kann sehr erfrischend sein. Nimm dir den Extra-Augenblick vor der Reaktion und tu alles, was du dir vorstellen kannst, um festgefahrene Energien loszuwerden."  

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Von Merkozy zu Frangelina

Nun ist es passiert. Wie schon in unserem Artikel Der König ist tot, es lebe der König angekündigt, muss Nicolas Sarkozy samt Gemahlin Carla nach dem gestrigen Super-Vollmond den Elysee-Palast räumen. Und Europa zittert wieder einmal vor der roten Gefahr, diesmal in Gestalt von Francois Hollande, dem zukünftigen Präsidenten Frankreichs. Der Löwe ist los. Mit einem Pluto im Sonnen-Gepäck.

Alles wird schwieriger, Euro und Eurozone wieder in Gefahr. Denn Hollande möchte das Wirtschafts-Wachstum ankurbeln. Notfalls auch mit neuen Schulden. Und hat im Vorfeld der Wahlen schon mal angekündigt, dass er der deutschen Kanzlerin nicht so einfach das Ruder überlassen will. Ein neuer Kurs soll her und das neue französische Staatsoberhaupt wird sich auf dem Euro-Dampfer nicht mit der Rolle des Obermaats zufrieden geben. Löwe-Sonne benötigt eben individuellen Spielraum und Steinbock-Mond hat dazu rein emotional auch ganz schön hartgesottene Struktur-Vorstellungen. Das kann doch wohl nicht gut gehen. Soweit jedenfalls die offizielle Lesart. Der astrologische Blick hinter die Kulissen zeigt aber ein anderes Bild. Was heute noch als unvereinbar getitelt wird, kann sich morgen, spätestens übermorgen, als durchaus kompatibel erweisen.

Angela Merkel, ihres Zeichens Krebs-Sonne mit Wassermann-Mond verliert natürlich mit Nicolas Sarkozy einen Seelen-Bruder. Seine Sonne und ihr Mond im selben Zeichen, seine Venus und ihr Mars in Konjunktion (klar, wer hier die Hosen anhatte). Zu allem Überfluss auch noch Sarkozys Jupiter auf Merkels Sonne-Uranus-Konjunktion. Das sieht auf den ersten Blick nach einer Traumhochzeit aus. Aber wie in jeder Partnerschaft gab es neben Licht auch Schatten und Sarkozys unberechenbare Ausbrüche (seiner Mond-Mars Konjunktion im Widder geschuldet) haben ja des Öfteren die Planspiele der Bundeskanzlerin (Jupiter-Merkur im Krebs im Quadrat zu Sarkozys Mond-Mars) durcheinander gewirbelt.

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Chens Chiron: Lehre des Schmerzes

Es ist nur ein Zufall, dass alle drei mit denselben Buchstaben beginnen: Chen, China und Chiron. Trotzdem gehören sie auf eine merkwürdige Weise zusammen. Denn zwischen ihnen geht es um Wunden, die Menschen einander zufügen, weil sie selbst Wunden erlitten haben. Chirons Domäne. Herzen können verletzt sein, Situationen unter immer wieder aufreißenden Narben leiden und ganze Länder niemals verkraften, dass nichts als Heilung nötig wäre, damit alles sich ändert.

Wo und wie das passiert, zeigt astrologisch der erste der Kentauren, der eine Brücke in der Größe des Unvereinbaren, zwischen den Bahnen von Saturn und Uranus, baut. Sein Zuhause ist in jedem Chart die größte vorstellbare Verletzung. Als Aufgabe stellt sich ihm dann aber jene große Heilung, die erst möglich macht, dass aus einer Wunde irgendwann wieder ein Wunder wird.

Wie bei Chen Guangcheng. Da war also einmal ein kleiner Skorpion-Junge. Schon der Stand seines Chiron auf dem zehnten Grad des Widder wies darauf hin, dass seine Lebens-Verletzung etwas mit Kampf zu tun haben würde. Mit immer wieder aufbrechender Anfangs-Energie, Initiativen, schnellen, hitzigen Angriffen. Nach Reinhold Ebertin betreffen die Grade von 9 bis 11 des ersten Tierkreiszeichens die physischen Augen: Linsen, Augapfel, Sehnerv. Und so wurde Chen, der sich später mit den Köpfen der gesamten Volksrepublik anlegen sollte, schon als Kleinkind von einem heftigen Fieber erfasst und verlor - entsprechend seines wundesten Punktes -  das Augenlicht.

Wie häufig, wenn Probleme der Sicht auftreten, steht außerdem im Radix der Mars in großer Spannung zu Saturn und Neptun. Dazu berühren die Plejaden von Stier-Zwillinge aus die Quadrat-Figur. Von Alters her birgt das Siebengestirn, dem ein Mond-Mars-Charakter zugeschrieben wird, bei Bezug zu persönlichen Planeten ein gesteigertes Risiko für Blindheit. Beim kleinen Chen hatte das große Folgen. In seinem winzigen, chinesischen Dorf blieb er bis zur Pubertät Analphabet. Dann wurde der intelligente Junge mit Merkur, Venus, Jupiter und Neptun im Schützen auf ein Blinden-Gymnasium geschickt. Später studierte er traditionelle, chinesische Medizin und wurde schließlich eine Art "Barfuß-Anwalt" der Behinderten und Armen.

Und hier kommt Chinas Chiron ins Spiel. Er steht im 10. Haus der Volksrepublik. Und damit mitten im Schütze-Stellium des blinden Dissidenten Chen Guangchen, dessen Neptun,Venus, Merkur und Jupiter Chinas Wunden sehr groß, sehr offensichtlich machten. Für die ganze Welt. Nur so konnte es passieren, dass ein Mann, der nicht mehr tat, als anderen Behinderten zu helfen, sich ungewollt mit einer ganzen Weltmacht anlegte, deren Chiron-Stellung zeigt, was Chinas wundester Punkt ist: Die verlorenen Visionen einer uralten, hoch philosophischen Kultur. Die menschlichen Perspektiven, die Ideale, das Abenteuer des Anders-Denkens und die Hoffnung. All das, was Chen Guangcheng mit seiner Nähe zu Jupiter verkörpert. Mit Chens Verfolgung tut China nur eins. Es entledigt sich seiner ständigen Erinnerung an die eigene, nie vernarbte Verletzung. 

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Nord-Wahl: Klar Schiff zum Entern

Up ewig ungedeelt“ lautet der Wahlspruch des nördlichsten Bundeslandes zwischen Ost- und Nordsee. Und am Sonntag dürfen dort wieder 2,8 Millionen Einwohner wählen gehen. In Amerika würde dieser Tag von den Medien sicherlich als „Super Sunday“ bezeichnet werden, denn nicht nur hier, sondern auch in Frankreich (Präsidentschafts-Wahlen siehe Der König ist tot, es lebe der König) und in Griechenland (neues Parlament) ist Volkes Stimme wieder gefragt.

Ein allgemeiner, astrologischer Trend für alle Wahlen ist jetzt schon sichtbar: Zum einen wird sich der aktuelle Vollmond auswirken. Das Wechselspiel zwischen Skorpion-Mond und Stier-Sonne könnte ein Hinweis darauf sein, dass bestehende Regierungen abgelöst werden. Die Opposition zwischen Merkur (Widder) und Saturn (Waage) dürfte sich vor allem gegen die konservativen Kräfte der Länder wenden. Die Merkur-Mars-Verknüpfung (Herrscher in Rezeption, beide sind End-Dispositoren in fast allen Analogie-Ketten) beinhaltet eher einen Neuanfang als die Bewahrung alter Positionen.

Allerdings sind wir auch diesmal weit entfernt von einem wirklichen Umbruch oder gar einer Revolution. Das mundane Pluto-Uranus-Quadrat erzeugt zwar laufend kleine Erschütterungen und Brüche in den alten Strukturen, aber der Durchbruch, die radikale Erneuerung alter Systeme, kann sich noch nicht völlig durchsetzen. Sonne-Jupiter kommt aber an diesem Tag all jenen entgegen, die zumindest eine Vision anzubieten haben und Erneuerung als Hoffnung verkörpern.

Die Gründungs-Charts der Parteien sind meist ein unzuverlässiger Faktor für Prognosen dieser Art. Glücklicherweise stehen an den Spitzen der politischen Verbände immer auch Menschen, deren Schicksal eng mit dem Ausgang einer Wahl verbunden ist. An ihnen mag sich dann auch eher zeigen, ob sie mit kräftigem Auftrieb rechnen können oder vom Winde verweht werden.

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Die Nächste, bitte: Plagiatorheiten

Wann kommt das PlagPlag?

Es bricht einem langsam ja doch das Herz: Alles kommt raus. Aber was daran wahr ist, bleibt trotzdem im Halbdämmer. Bislang ist es nicht gleich der gesamte Netz-Organismus namens Schwarm-Intelligenz, der das neuste, mutmaßliche Plagiat enttarnt, sondern nur irgendjemand, dem irgendwas aufgefallen ist. Das er dann natürlich bloggt. Und schon gehen irgendwo anders alle Warnlampen an. Saturn neigt in der Waage zu öffentlichkeits-wirksamen Entwertungen, Uranus im Widder zu Verfolgungen, Neptun in den Fischen zu Outings und Pluto im Steinbock zu Wiederholungen. Der Trend zum Plagiat ist ausgerufen und vervielfältigt sich selbst. Kurz: Keiner traut keinem mehr.   

Wieder ist das "Opfer" (oder die Täterin - wer weiß das schon noch?) ein Klassiker aus der Reihe "Saturn und Pluto schlagen zu!". Annette Schavan, ausgerechnet Bundes-Bildungs-Ministerin, bietet sich als aktuelle Fackelträgerin der Plagiats-Bewegung an. Nur diesmal von der anderen Seite. Sie kritisiert es nicht, sie soll es getan haben. Ihr Krebs-Mars steht unter Pluto-Eindruck (Opposition - die macht wütend), ihr Waage-Neptun wird von Saturn besucht (Konjunktion - die macht Verdrängtes dingfest). Wozu offensichtlich auch  Diffusitäten wie - möglicherweise - nicht ganz astrein aufgelistete, geschriebene oder "verschleierte" Stellen in ihrer Doktorarbeit gehören. Das behauptet jedenfalls jener Anonym-Blog, der sich einfallsreich und völlig unplagiatorisch "SCHAVANPLAG" nennt. Dort agiert ein "Ich"-Erzähler, der allerdings nicht, wie etwa in früheren Zeiten, als armer Spinner gehandelt wird. Sondern gleich Schlagzeilen macht. Wie gesagt, Plagiieren boomt. Und Denunzieren auch. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Was ist nun astrologisch dran an der Causa Schavan?

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Schwulen-Hatz: Nur Blech reden...

Ja, es ist Zeit, mal eine Lanze zu brechen. Für alle, die immer noch unter Pluto-Uranus-Quadrat in Berührung zu persönlichen Planeten stehen. Nur nicht für Dieter Blechschmidt. Bei Pluto-Transit auf Sonne setzt man sich ja gern mal in die Nesseln. Wenn's passt, auch mit moralischem Fanatismus. Softies sind da schon zu Hynänen geworden und CDU-Abgeordnete zu scharfen, medizinischen Diagnostikern.

Jüngstes Paradebeispiel: Eben jener christlich orientierte Abgeordnete aus dem Rat der idyllischen Stadt Plauen. Nach ihm kräht wohl sonst eher kein Hahn. Bis Skorpion-Herr tätig wird. Und einen kräftigen Anschub Richtung "Ich bin aber auch wichtig!" gibt. Das kann dann recht zwanghaft wirken, wenn sich zudem noch ein angeblich so friedliebender Waage-Mars in der Zange befindet. Dann heisst es: Immer schön Hossa! mit den jungen Pferden. Dabei kommt dann so etwas heraus:

„Natürlich können Schwule und Lesben zunächst mal nichts für ihre Krankheit und niemand darf sie dafür verurteilen, doch eine Krankheit sollte nicht zur gesellschaftlichen Normalität erhoben werden.“

Aber ja doch! wo leben wir denn? Etwa im 21. Jahrhundert? Und gegen wen ging das Ganze? Natürlich gegen einen offen und sozusagen amtlich erlaubten Homosexuellen. Das geht natürlich einem amtlich kaum wahrgenommenen Hetero gegen den Strich. Ein echter Maßstab für Steinbock oder Saturn. Also muss Guido Westerwelle als Zielscheibe her. Der sich jüngst noch gegen ganz ähnliche Ansichten des weissrussischen Präsidenten Lukaschenko zu wehren hatte. Welcher wiederum, mit Venus-Neptun, eine ähnlich nette Waage-Anlage wie Abgeordneter Blechschmidt im Angebot hat. Wo Lukaschenko mit Jungfrau-Sonne aufwartet, steht bei dem weltgeschichtlich nur unmaßgeblich unwichtigeren Blechschmidt aber der Mond. Eigenartig. Da muss astrologisch irgendwo ein Nest von Schwulen-Feinden angesiedelt sein. Pluto im Steinbock im Trigon zu der Mars-agitierten Jungfrau fischt eben jedes angreifbare Klischee aus der Ursuppe, das irgendwo frei herumschwimmt.

Aber Abgeordneter Dieter Blechschmidt wird tatsächlich noch einen Zacken heftiger als der bekennende Westerwelle-Feind Lukaschenko: „Wie soll ein Schwuler Deutschland in Arabien repräsentieren, wenn dort Homosexuellen die Todesstrafe droht?“ Soweit die christdemokratische Stimme von Plauen. 

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Die Welt als herrliches Kriegs-Spiel

Anlage + Auslösung = Gamer + Game

Es ist schön, es ist geheimnisvoll, es ist bunt. All das, was das Leben für viele Kids heute auf den ersten Blick nicht mehr zu sein scheint. Es ist: Ein Spiel. DAS Spiel. Geboren im November 2004, mit einer visionären Schütze-Sonne, im genauen Quadrat zu Uranus in den Fischen. Darin der Kick des Seins, der die ewigen Projekte liebt, das Ansteuern, Sehnen und Aufgehen im Abenteuer, im Weg. Nie im Finden. Passenderweise geht es dabei um eine Heldenreise, den Kampf um viel, um mehr, um alles. Beim Spiel, das auch ein Attentäter namens Breivik gespielt hat. World of Warcraft. Nächtelang, online, in Echtzeit, mit Grippen anderer. Bis er gar nicht mehr schlafen konnte.

Die einen machen pro Jahr eine Milliarde Dollar Umsatz damit, die anderen (genauer gesagt, eine Community aus weltweit über zehn Millionen Abonnenten) buchstäblich Konkurs. Weil sie ihr Leben häufig später mit jenem Kriegs-Schauplatz verwechseln, an dem sie Tag für Tag so unendlich groß sind und um Profil, Anerkennung und neue Risiken kämpfen. WORLD OF WARCRAFT ist vielleicht das Online-Game mit dem größten Suchtfaktor überhaupt. Mars-Neptun-Quadrat im Radix, von Skorpion nach Wassermann. Ein Merkur-Pluto. Fanatisierend. Fanatisch. Fixiert. Kein Fokus mehr, außer dem. Das Greifen nach Kategorien. Tausende haben das erlebt.

Fantastische Weiten im Angebot, bis einem am Ende die Realität weniger wirklich vorkommt, als die Abenteuer, die man da, in einer neuen Fantasy-Heimat namens Azeroth erlebt. Stunde um Stunde. Zwischen den "östlichen Königreichen" und einem Kontinent namens "Kalimdor". Ganz, ganz Junge durchwandern diese mystischen Welten, aber auch die Alten. Menschen haben ihre Jobs verloren deshalb. Keine Übertreibung. Auch Anders Breivik, der Mann, der die Insel Utoya zum Synonym für ein unglaubliches Drama machte, hat World Of Warcraft gespielt, das seine Anhänger weltweit liebevoll WoW nennen.

Jenes faszinierende Computer-Positiv einer Welt, in der die Helden sonst leider nie garantierbar siegen. Und Verlierer selten so viele Nischen finden, wie man in diesem Spiel aller Spiele immer entdecken kann. So lang einer nur nur schlau genug, erfinderisch, schnell, gruppen-konform und von einer Idee des gemeinsamen Andersseins besessen ist. Sonne-Uranus-Quadrat eben. Der Aspekt, den auch Anders Breivik im Chart hat. Passend zum Spiel. Über ein Jahr lang hat er - wie viele WoW Spieler - nur geschlafen, um danach wieder zu spielen. Das erzählt er im Verfahren. Stolz. Erst WoW, dann "Call of duty". 16 Stunden am Tag. Eine uranische Anlage, die viele mit ihm teilen, die eigentlich Herausforderungen der Umwelt benötigen würden. Mit diesen Übungsfeldern wollte er sich auf seine "Mission" (Schütze) vorbereiten. Den Druck des Quadrats zwischen Wassermann und Skorpion ablassen.

Das mit der Vorbereitung sagt Breivik im Prozess. Den nennt er "ein Bonusspiel". Seine Morde "die ersten beiden Runden". Einer, der auch durch Spiele wie World of Warcraft das Augenmaß völlig verloren hat. Ein Phänomen, mit dem weder Sozialforscher, noch Medien einen Umgang finden, die andererseits die Trends heiligen, die beim Pluto im Schützen entstanden. Sie loben sie als progressiv. Sie beschuldigen sie. Wenn so etwas wie Utoya, wie die Übertragung eines Fantasiekosmos auf die Realität, dann passiert. Als hätte es keiner kommen sehen.

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Samstag, 27. Juli 2024

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