NRW: Neue Wahlen, alte Probleme
Na, das war doch wieder mal ein politisches Husarenstück. Eigentlich wollte niemand Neuwahlen in NRW, aber irgendwie ist es dann plötzlich doch soweit. Am besten nicht nachfragen, wie es denn trotzdem dazu kam. Eins ist jedoch klar – mit politischer Willensbildung hatte das wenig zu tun.
Jetzt darf also innerhalb von 60 Tagen in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt werden. Als Termine stehen der 6. oder 13. Mai zur Auswahl, vorab lohnt sich ein kurzer Blick auf das Ereignis-Chart der letzten Wahlen 2010. Als Indiz für den damaligen Regierungswechsel (SPD und Grüne lösten als Minderheitenregierung CDU und FDP ab) gilt Mond-Uranus Konjunktion in den Fischen.
Zusammen mit Mars am MC ein Hinweis auf Veränderungen. Allerdings deutet das Quadrat zwischen dem Marsstand im Löwen und Sonne im Stier schon auf komplizierte Machtverhältnisse hin, ebenso wie die Saturn-Opposition zu besagter Mond-Uranus Konjunktion.
Deswegen muss es auch niemanden wundern, dass die Auflösung des Landtags just bei T-Sonne-Konjunktion Jupiter stattfand, der auch noch zu dieser Konstellation dazu gehört. Nun bedeuten Neuwahlen aber nicht automatisch, dass die bisherigen Volksvertreter nach Hause gehen und neuen Gesichtern Platz machen.
Man hat sich quasi zwar selbst gekündigt, d.h., sich das Misstrauen ausgesprochen, steht aber kurz danach wieder vor der Tür und bittet um eine neue Chance. Als Spitzenkandidaten ihrer Parteien werden also antreten: Hannelore Kraft für die SPD, Norbert Röttgen für die CDU, Sylvia Löhrmann für DIE GRÜNEN und Gerhard Papke für die FDP.
Hannelore Kraft weist, rein astrologisch, einige energetische Ähnlichkeiten mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff auf. Beide haben eine Zwillings-Sonne, Mars-Uranus Konjunktion im Löwen und Merkur im Krebs (und wegen ähnlichen Alters auch alle Langsamläufer in denselben Zeichen).
Als dickes Pfund für die Politik bringt Kraft aber eine weite Jupiter-Saturn-Konjunktion mit, die Fähigkeit Wachstum und Entwicklung innerhalb vorgegebener Grenzen und Regeln möglich zu machen. Ihre Stier-Venus vermittelt dann auch etwas Fürsorgliches als Landesmutter, der Luft-Mond in den Zwillingen lässt sie dabei aber leicht und locker erscheinen.
Unabhängig von den Prognosen, sollte sie sich aber nicht zu sicher fühlen, ein leichter Wahlkampf wird es nicht werden. T-Jupiter läuft in den nächsten Wochen ins Quadrat zu ihrer Mars-Uranus Konjunktion, allzu löwehaftes Auftreten in der Öffentlichkeit könnte leicht als Arroganz ausgelegt werden und Stimmen kosten.
Für Kraft sind beide Wahltermine mit Schattenseiten behaftet, letztendlich wäre eine Wahl am 13. Mai aber vorteilhafter. Dann ist zumindest das Jupiter-Quadrat abnehmend, zudem könnte ihr die Sonne-Jupiter Konjunktion Vorteile bringen. Allerdings ist der 13. Mai auch durch eine Mond-Neptun Konjunktion belastet. Es würde dann möglicherweise - ähnlich wie bei den Wahlen 2010 - wieder unklare Verhältnisse geben. Das Gegenteil dessen, was Kraft sich wünscht.
Ausschlaggebend kann die FDP mit ihrem Vorsitzenden Gerhard Papke werden. Glaubt man den Umfragen kommt seine Partei nicht über die Drei-Prozent-Marke, wäre also im Landtag nicht mehr vertreten. Bei einer Wahl am 6.Mai würde es für die FDP denkbar knapp werden, vor allem wegen T-Jupiter-Quadrat Uranus, das an diesem Wahlabend fast exakt ist. Eine Woche später sieht die Welt ganz anders aus. Auch hier noch eine Zitterpartie, aber mit zumindest der Chance auf Wiedereinzug in den Landtag.
Denn dann laufen Sonne und Jupiter schon in die Konjunktion zu Papkes Radix-Sonne. In aller Regel ein Indiz dafür, dass es zumindest einen Teilerfolg für ihn geben kann.
Norbert Röttgen, der aktuelle Umweltminister, tritt als Herausforderer von Hannelore Kraft auf. Bei ihm sind keine wirklichen Anzeichen für einen überragenden Wahlsieg zu erkennen. Seine Krebs-Sonne steht unter T-Pluto Feuer (Opposition), Uranus wird sich demnächst ins Quadrat dazu gesellen. Erschwerend für eine Prognose ist der unbekannte Mondstand (keine Geburtszeit verfügbar).
Denn bei einer Geburt in den frühen Morgenstundenist es möglich, dass Jupiter und Sonne am Wahlabend ins exakte Quadrat zum Radix-Mond laufen, was in einem ziemlichen Desaster enden würde. Ähnlich verhält es sich bei einer Geburtszeit in den Abend- oder Nacht-Stunden: Hier wäre T-Neptun in Opposition zu Röttgens Mond ein Indikator für Stimmenverluste. So oder so sieht es nicht danach aus, als würde er der neue Ministerpräsident in NRW werden. Was Hannelore Kraft im Umkehrschluss zur aussichtsreichsten Kandidatin macht.
Zumal ihre jetzige Koalitionspartnerin, Sylvia Löhrmann, gute Chancen hat, das Wahlergebnis der Grünen zu halten, wenn nicht gar zu verbessern. Bei ihr sind auf den ersten und zweiten Blick keine großen Hindernisse ersichtlich, im Gegenteil.
T-Jupiter läuft während des kurzen Wahlkampfs über ihren Stier-Mars, kurze Zeit später ins Trigon zu ihrem Radix-Jupiter in der Jungfrau. Mit der Doppel-Fische-Betonung (Sonne und Mond im Trigon zu Neptun) verkörpert sie auch einen Zeitgeist-Aspekt. All das sollte sie und die Grünen wieder zurück auf die Regierungsbänke bringen.
Falls die Wahl am 13. Mai stattfindet, steht in Aussicht, dass es in NRW wirklich bunt bis kunterbunt wird. Neben den üblichen Verdächtigen CDU, SPD und Grünen, bietet der Tag echte Chancen für FDP, Linke und Piratenpartei im Landtag. Durchaus drin, dass sich die erhofften eindeutigen Mehrheitsverhältnisse als pure Utopie entpuppen.
In Zeiten von Fische-Neptun ist das Wähler-Verhalten eben doch nicht ganz so vorhersehbar, wie es Umfragen gern glauben machen.
(meta - 15.03.2012, 16:50 h)
Nachtrag:
Nun steht der Wahltermin also fest. Sonne-Jupiter in Haus 7 zeigt schon mal die Bedeutung und die hohe Aufmerksamkeit, die diese Wahl hat. Und im klassischen Sinne sollte das "dem alten König" (in diesem Fall der Königin) Erfolg verheißen.
Mond-Neptun Opposition Mars bringt aber sicher auch einen Überraschungsaspekt mit sich. Wer also den neptunischen neuen Zeitgeist am besten repräsentiert, kann auf Volkes Stimme hoffen. Das mag ein Hinweis auf den Einzug der Piratenpartei in den Landtag sein.
Bei der Frage, ob die FDP überhaupt noch vertreten sein wird, muss ich passen. Durch den Wechsel des Spitzenkandidaten ergibt sich kein wirklich neues Bild, Christian Lindner mag zwar im Wahlkampf für etwas Hoffnung sorgen, einen drastischen Stimmernverlust wird es aber auf jeden Fall geben.
Und der Vergleich zwischen Angela Merkels Chart und dem Wahlabend zeigt auch eines deutlich - für die CDU wirds ein Desaster.
Gegen 20:46 h, beim mundanen Überlauf von Mars übers Ereignis-MC wird dann auch das endgültige Ergebnis (wer kommt rein, wer fliegt raus) feststehen.
(meta - 17.03.2012, 16:21 h)