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Astrologie + Zeitung

Zufalls-Artikel aus "ASTRO-LABOR"

You Can't Always Get What You Want...

Balance unterm Blutmond: „Beschränke alles auf das Wesentliche, aber entferne nicht die Poesie. Halte die Dinge sauber und unbelastet, aber lasse sie nicht steril werden.“ (Richard R. Powell, WABI-SABI) Wenn heute am frühen Morgen mit dem letzten der Blutmonde der ungewöhnlichen 'Tetrade' (Loop! Artikel) eine erlebbare Mondfinsternis die Achse Widder/Waage aktiviert, dreht diese plötzliche, sehr dunkle, tiefe Stille am Himmel astrologisch den bisherigen Themen-Zyklus eine Runde weiter. Auch wenn das fehlende Licht spooky wirkt, mit bösen Omen, die solchen besonderen Vollmonden gern zugeschrieben werden (dieser ist sehr nah und rötlich), hat… weiterlesen ~>

Zufalls-Artikel aus "MIND MAPS"

Erlösung ist auch keine Lösung

Das Gespenst der "Erlösung" ist erfreulicherweise gar keine astrologische Erfindung, sondern stammt aus den tiefen Tälern der ambitionierten, wunscherfüllenden Esologie. Sprich, von den Leuten, die der Ansicht sind, alles sei vermeidbar an Schicksal, wenn man nur ordentlich dafür betet, Bäume umarmt, sich selbst verbessert, russische Energie-Zahlen aufsagt, Herzenskräfte in die Welt ergießt oder sich irgendwie sonst als bewusstes Mitglied der weißen Schafherde zu erkennen gibt. Gute Nachricht: Wer da genau den Geist dieser Retro-Entwicklung bis zur neuen Perfektion des Übermenschen (Paradies-Vorstellungen!) aus der Taufe hob, ist dann auch… weiterlesen ~>

Zufalls-Artikel aus "DAS THEMA"

Die bessere Hälfte: ICH im Horoskop

Das Paar ist eine Sache, Beziehung der Begriff, der dazugehört. Aber um überhaupt Bezug aufzunehmen, zur Welt und ihren Menschen, braucht es auch immer zwei Hälften dessen, was danach das große Ganze ausmacht. Das kongruente ICH also, das ein DU wahrnimmt. Ohne Sinn für das Selbst und Feststellung der eigenen Grenzen kann ich sie nicht überschreiten und zum Gegenüber gehen. Ich und Du, das sind - auf den ersten Blick - Venus- und Mars-Begriffe. Auf der Achse Widder-Waage verlasse ich mich allein und gehe in die Begegnung, im Stier, danach, lernt man die eigenen Grenzen und einen Selbstwert kennen, der sich vielleicht in den Bindungen des… weiterlesen ~>

Zufalls-Artikel aus "BUNTES"

Kuhtopia: Die Nacht der langen Messer...

Stell dir vor, jemand hätte den aktuellen Pluto genau im Quincunx zu seinem Geburts-Jupiter stehen. Genau jetzt, wo dieser zu allem Überfluss auch noch stationär und dann rückläufig geworden ist. Mit anderen Worten – was schon unter normalen Umständen (wenn die Phase der Zeit, die über Plutos Bewegung ausgedrückt wird, relativ fließend ist) große Herausforderungen mit sich bringen kann (weil Pluto-Transite immer schwierig sind und ein Quincunx zumindest anfänglich diese Tendenz noch verstärkt), wird in solchen Augenblicken fast zwanghaft zu einer Lebenssituation führen, die einschneidende Veränderungen fordert. So zumindest würde man das… weiterlesen ~>

Zufalls-Artikel aus "NEWS"

Mythos Cassidy

davidcassidyradix
Die exakte Mond/Jupiter-Konjunktion im Wassermann, noch dazu in 9 (als Klassiker damit doppelt: Beliebtheit beim Volk), war beim plötzlichen Aufstieg von David Cassidy ja nicht zu übersehen. Als Teen-Idol Keith aus der "Partridge Family" wurde er mit knapp über 20 Jahren erst eine Weile berühmter und beliebter als die Beatles und Elvis - gesegnet mit einer Vielfach-Begabung als Sänger, Schauspieler und Entertainer. Venus in den Fischen in 9 zieht gern glänzende Kreise, während der Mond-Jupiter Bilder ein Anker fremder Bilder wird, aber die Begabung stammt auch von Pluto als Mit-Herr 5 (Skorpion eingeschlossen) im Talenthaus 2. Cassidys… weiterlesen ~>

"Lieber Diktator als schwul!"

Politik in Zeiten von Uranus-Pluto ist nicht zimperlich: Der eine im Widder, der andere im Steinbock - zusammen produziert das einen zeitlichen Unterbodenschutz aus Mars-Saturn. Es darf also ordentlich gemauert werden. Da haut man sich dann gern auch mal Konzepte so um die Ohren, dass es richtig wehtut.

Dies ist die kleine Geschichte von Guido Westerwelle, Alexander Lukaschenko und den Wertkonzepten, die eine Composit-Sonne im Skorpion produziert. Der eine Bundesaußenminister. Der andere weißrussischer Präsident. Beide nicht besonders wortkarg, wenn es um Urteile geht. Der eine hat Mars im Steinbock (Hardliner) in Konjunktion zur Sonne. Der andere Mars im Steinbock (Hardliner) im Trigon zur Sonne. Zwei Männlichkeits-Komplexe, die nun fröhlich zusammenknallen, sobald sie sich irgendwo treffen. 

Nachdem Lukaschenko bereits zur messerscharfen Folgerung gelangte, die EU - offenbar unter ihrem Anführer Guido Westerwelle - wolle durch Sanktionen nun das schöne Weißrussland zerstören, legt er verbal noch mal richtig nach. Aufgeheizt von Mundan-Mars auf seinem eigenen Merkur, stellte er, wie die Staatsagentur Belta vermeldet, fest:

"Ich habe mir gedacht, lieber Diktator sein als schwul!" So einfach kann die Welt aussehen, wenn sich nur astrologisch ein Sparringspartner in Reichweite befindet, der einen kurz davor zum letzten Diktator Europas kürte. Westerwelle und Lukaschenko haben übrigens neben Mars-Mars auch noch im Composit eine Sonne-Neptun-Konjunktion. Wer ist hier der König, heisst da die Frage. Auch wenn's keinen außer ihnen interessiert. 


Saturn Steinbock (Westerwelle) meets Venus-Neptun (Lukaschenko) und zwar im Quadrat. Da fühlt Letzterer sich von Ersterem chronisch abgelehnt. Und Ersterer sich durch Letzteren genauso chronisch berufen, ihm mal ordentlich die Grenzen aufzuzeigen. So ist das häufiger, wenn Venus-Saturn zwischen zwei Charts im schwierigen Aspekt zusammen kommen. Ständige Abweisungserlebnisse - nicht als Einbahnstraße, sondern von beiden Seiten. Saturn bezeichnet bei Westerwelle, der sich - je älter er wird - immer deutlicher als "Elder Statesman" erlebt (auch wenn die Welt ihn noch nicht ganz so begriffen hat) nun auch noch den Sonnenherrn.

Weicht der Neptun dessen unglaublich starken Hang zum Hierarchisieren, Bestimmen und Verregeln von irgendwoher aus auf, ist Schicht im Schacht. Dann kommt Westerwelle erst richtig in Höchstform. Es gibt einen Erlass. Oder eine Sanktion. Oder eine neue Regel. So lange Lukaschenkos Venus-Neptun in Waage einigermaßen höflich bleibt, wie sie eigentlich auch ganz gern ist, hält sich die Interaktion aber gerade noch im Ruder. Denn mit dem Aspekt hat man ja auch als weißrussischer Machthaber Werte und Ansichten über sich, die selbst ein Kontrollfreak wie Westerwelle (Sonne-Merkur-Pluto-Trigon) nicht im Vorbeigehen aushebelt.

Mit Lukaschenkos verträumter Venus-Konstellation lässt sich eben viel Unrealistisches beschönigen, weil es sich inwendig doch sehr harmonisch anfühlt, von der eigenen Rettermentalität zu fantasieren. Kommt aber nun ein Saturn daher (mundan und im Gewand von Westerwelles Steinbockherr) und lässt den fantastischen Kosmos (mit Worten wie Diktator) gegen Realitäten knallen, wird es happig. Lukaschenkos Quadrat von Jupiter-Uranus wird getriggert und im Weißrussen brechen seine inneren Ambivalenzen los.

Die Frage aller Fragen stellt sich: Was will der denn? Bin ich nicht immer ein großmütiger Materialisator und Vorträumer für mein Volk (Jupiter-Uranus Krebs) gewesen? Muss man sich da eine Gemeinheit wie Diktator wirklich einschenken lassen? Bei Waage geht es ja immer auch um's Prestige. Steht das unter Beschuss, kann es auch durchaus schmuddelig werden. Es zeigt sich die schwer handhabbare Denkaggression des Zeichens, dem dann nichts Besseres einfallen kann, als auch die sexuelle Orientierung eines Gegenübers auf's Korn zu nehmen. Schwul. Das ist eine Frage der Venus. Und dessen, wie Venus sich Gemeinheit vorstellt.

Saturn triggert zur Zeit nur die hinteren Kardinal-Stände und damit betreffende Konstellationen in Westerwelle und Lukaschenko selbst, aber auch zwischen den beiden. Wobei der Außenminister das bessere Blatt hat, da er astrologisch klarer angelegt ist und grundsätzlich Anwürfe leichter wegsteckt. Ein gewisser Starrsinn zeichnet ihn - auf sich selbst bezogen - aus. Auch wenn er sich mit Sonne-Mars richtig in Wut hineinschrauben kann und bei zuviel Attacke erst recht verregelt, was drumherum nicht niet- und nagelfest ist. Westerwelle braucht aber gerade deshalb immer wieder Unordnung im Umfeld, an der er seine Ordnungswut trainieren kann. Es hat schon etwas für sich, so viel Erde im Chart zu haben.

Das Nonplus-Ultra zwischen den beiden Kampfhähnen ist allerdings, wie der Name schon sagt, Arenaplanet Mars im absoluten Gleichstand. Wenn zwei dieser Sorte, die beide Primus inter Pares sein wollen, sich gegenseitig den Hut, den sie aufhaben, streitig machen, wird es richtig eng. Entweder man zieht mit so einer Mars-Verbindung absolut an einem Strang oder man bekämpft sich aus der letzten Ecke des Anstandes, bis auch das hinterletzte Urteil gefällt, das entwürdigendste Konzept auf den Tisch gebracht wurde. Diese interessante Wechselwirkung hat auch mit den beiden Pluto-Ständen zu tun, die der Gemengelage den nötigen Macht-Faktor beimischen.

Lukaschenkos Sonne und Merkur stehen auf Westerwelles Mond-Pluto und so aktivieren sie sich gegenseitig ein Empfinden, gedemütigt oder entmachtet zu sein. Natürlich könnte es dem einen egal sein, was der andere von ihm denkt. Aber so läuft es ja im Leben nicht, sofern nur genug alte Probleme vorhanden sind und angestoßen werden. Mit Mond-Uranus-Pluto kennt Westerwelle das Gefühl vermutlich gut, emotional zutiefst gedeckelt zu werden. Für irgendetwas muss ja der starke Steinbock-Komplex in seinem Chart als Ausgleich ja gut sein.

Insofern wäre es hilfreich, falls  er wirklich die Elder-Statesman-Qualitäten in sich entwickelt hätte, die er tief in sich spürt, und es mit Lukaschenkos indirektem Outing als Diktator einfach mal gut sein zu lassen. Sonst böte sich an, ein paar Wetten abzuschließen, wo wohl der nächste Mars-Mars-Hieb gegen Lukaschenko sitzt...

(sri - 5.3.2012 - 10.41 h) 

Donnerstag, 21. November 2024

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