USA: Schlaflos in Ayuhwa
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird dieses Jahr wieder ein neuer Präsident gewählt. Und obwohl an diesem Tag heliozentrisch Mars und Neptun in fischiger Konjunktion stehen werden, ist eines schon heute klar: auch diesmal wird der oder die Siegerin nicht aus einem Stamm der First Nations kommen. Wie den Ayuhwas (=schlafend) oder umgangssprachlich Iowas, einem Indianervolk das ursprünglich zu den Sioux gehörte und heute das übliche Dasein der Ureinwohner Amerikas fristet.
Immerhin bleibt ihr Name als Bundesstaat in Erinnerung, denn in Iowa finden turnusgemäß alle vier Jahre die ersten Vorwahlen der Republikaner und Demokraten statt (LINK zu SPON). Wer hier gewinnt, gewinnt zwar selten bis nie auch die Präsidentschaft, für eine Nacht lang wird man aber zum Medienfavoriten. So wie die „Aussenseiter“ gestern.
Auf republikanischer Seite waren dies gleich zwei Kandidaten, die für eine Überraschung sorgten: Ted Cruz und Marco Rubio. Für uns allerdings nicht wirklich überraschend, denn wie wir schon vor fast 3 Jahren anlässlich eines Filibuster-Weltrekordversuchs von Ted Cruz orakelten:
Der Jahresstart: Achtung, es nebelt...
„Es ist ein wenig, als würde man plötzlich auf einem anderen Planeten landen.“
Dieser Satz stammt von einer Journalistin, als sie im Herbst nach einem Kurzurlaub in ihr Heimatland zurück kam. Und statt einer „Willkommenskultur“ nur noch einen tiefen Riss quer durch alle Schichten der Gesellschaft vorfand. Im Vergleich zu der Entwicklung in den letzten Tagen war das aber nichts, denn das neue Jahr hat sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten aufgehalten – alle relevanten Themen von 2015 sind sofort wieder auf dem Tisch. Und sie sind es genau in der Art und Weise, wie man es aktuell von dem Quadrat zwischen Saturn und Neptun erwarten darf.
Verschwommen, unklar, nicht wirklich fassbar.
Ob es sich nun um die „Wasserstoffbombe“ aus Nordkorea handelt, deren Existenz von vielen Experten angezweifelt wird, ob es um die Talfahrt der Börsen geht (die wieder einmal nichts mit den „realen“ Werten der Unternehmen zu tun hat) oder um die Vorgänge am Kölner Hauptbahnhof.
Unzweifelhaft ist da etwas geschehen, etwas passiert, was Wirkung und hohe Emotionswellen erzeugt hat. Nur – im Zuge dieses aktuellen (heliozentrischen) Quadrats zwischen Saturn und Neptun ist immer auch eine gewisse Vorsicht geboten. Denn die Informationen, die bekannt sind, belegen nur manches eindeutig, anderes dagegen überhaupt nicht, selbst wenn aus diesem „Nichts“ die größten Überschriften resultieren.
Das liegt in der Natur dieses Quadrats, denn Neptun hat hier quasi „die Hosen an“, sitzt am „längeren Hebel der Zeit“. Zum einen weil er in seinem eigenen Reich, den Fischen, schalten und walten kann wie er möchte, zum anderen weil er eben der Planet in dieser Aspektverbindung mit der längeren Umlaufzeit ist. In der Konsequenz führt das dazu, dass die saturnale Wirklichkeit, ihre essentielle Struktur letztendlich verändert wird - im Sinne von aufgelöst und verwässert. Was da angeblich alles so klar zu sein schein, offenbart sich bei näherer Betrachtung als eine Ansammlung von Mutmaßungen und Glaubensbildern.
Can You Hear Me, Major Tom?
"I'm feeling very still. And I think my spaceship knows which way to go." (Space Oddity, David Bowie).
Und immer wieder solche Sätze: Ein zarter, wilder, guter Mann ist tot. Eine 12. Haus-Sonne, einer, der den weiten Raum liebte und die Räume und den radikalen Wassermann-AC mit der manchmal so bissigen Steinbock-Sonne-Mars-Konjunktion ("Wo er war, war vorn", titelt der SPIEGEL) scheinbar mühelos zusammen brachte. Astronaut des Irdischen und der Luft, der den Kreis immer wieder und ganz und gar quadrierte. Spröde, kühl und hoch lebendig. Ja, die Sterne sehen wirklich ganz anders aus heute, wo wieder einer fehlt.
"Here am I, floating round my tin can, Far above the Moon, Planet Earth is blue, And there's nothing I can do..." (Space Oddity)
Man könnte ein ganzes Leben in seinen Liedzeilen beschreiben: David Bowie war einer der Helden, Hero, Space Wanderer, Major Tom oder sein Alter Ego Ziggy Stardust, der alles mit allen zusammenbrachte. Das Oben ins Unten. Ein Popgenie, der Musiker, Mann mit zwei verschiedenfarbigen Augen, der Versatzstücke schräg und fließend zu etwas Neuem fügte, einem ganz eigenen Ton. Ein Schauspieler, Maler, ein Beschenkter. Wie so viele mit bedeutsam besetztem 9. und 12. Haus, die dann weiter schenken, durch die diese merkwürdige Schöpfung so hindurchfließt, so dass sie sich anders, sensibler, vervielfältigen lässt. Spürbarer für den Rest der Welt, andere, die nicht so sehen und nicht so hören können. Mitten ins All hinein. Bowie war der mit den Diamant-Hunden, Dichter, ein Liebender, mystisch in all der Verschlossenheit und endlosen Öffnung des 12.Prinzips, wo die Formen dessen, aus dem er astrologisch gemacht war, des Saturnischen (immer entscheidend, immer oben), so fließend sich auf- und auslösten in den Kosmos. Er stirbt bei Uranus und Pluto überm Wesentlichen von Sonne-Mars im geheiligten letzten Feld jedes Charts, seinem Elfenbeinturm, in den er sich seit 10 Jahren zurückgezogen hatte.
In Zeiten des Saturn-Neptun, die er so sehr spiegelte, bekämpfte und übersetzte, geht er. Bowie ein Wanderer wie alle, die uranische geprägt sind, er liebte Räume hinter Räumen, Sänger, der das Universum zum Klirren brachte mit dem, was er erlauschte und dann sang.
"Ich hatte Gott gehört." (David Bowie, Skorpion-Jupiter in 9, über seine erste Schallplatte).
Der Junge, der das große Ohr für das Namenlose hat, trifft so mit 9 Jahren den Rock'n' Roll. Da steht Saturn am Galaktischen Zentrum und Pluto im Quadrat zu seiner Konjunktion Venus-MC Schütze. Als sie das nächste Mal ausgelöst wird, ein paar Jahre später, wird er anfangen, selbst die Welt in Schwingung zu bringen. Was er selbst zu seinem Tod wohl gesagt hätte? Er war auch ein Meister des "Zack-Zack" - kühn, cool, alles abschneiden, was zu sehr aufgebläht wird, als Teil des Lebens. Saturn. Bescheiden und realistisch.
Klimagipfel: Ein Anfang ist gemacht
Es ist vollbracht! Heute gegen 19:26 Uhr haben sich in Paris alle 196 Teilnehmerstaaten der 21. Klimakonferenz auf einen neuen Klimaschutz-Vertrag geeinigt (LINK). De Facto also die ganze Welt, denn selbst politische Gegner wie Nord- und Südkorea gehören mit dazu. Insofern – ja, das darf man durchaus als historischen Moment gewichten. Denn selbst in der Präambel des Vertrags wird von „Mutter Erde“ gesprochen und der Würdigung des Schutzes, den sie braucht.
Es geht also doch, über alle kulturellen, politischen und religiösen Grenzen hinweg, sind Menschen in der Lage sich auf gemeinsame Ziele zu einigen, wenn unsere Heimat, dieser kleine, blaue Planeten namens Erde, bedroht ist. Man stelle sich nur einmal kurz vor, dieses Beispiel würde Schule machen und sich immer mehr und deutlicher auf alle relevanten Lebensbereiche ausdehnen lassen.
Wenn Sonne gegen Mond geht...
Schweizer Bundesratswahl:
"Ich glaubs nicht. Einer, der Witze über Vergewaltigungen macht, ist aussichtsreicher Bunderatskandidat." (Twitter-Post vor der Wahl).
Aber dann hat es jetzt für den Vollmond Krebs-Steinbock mit Pluto-Konflikt doch nicht richtig gereicht, den SVPler Thomas Aeschi, der sich selbst für so humorvoll zu halten scheint, dass er auf frauenfeindliche Sprüche setzte. Auch in der Schweiz (ein Jungfrau-Schütze Land mit bald erwartbaren Umwälzungen) darf man sich als Mann nicht mehr so sicher sein, dass eine vermeintlich gute Pointe alles an Stillosigkeit entschuldigt:
Wenn man sich da beispielsweise als einer aus der rechtspopulistischen SVP-Triade für die heutigen Bundesratswahlen aufstellen lässt, um dann im Wahlkampf den Widerspruch oder sogar Kampf Sonne gegen Mond aus dem Radix "lustig" draußen im Ländchen auszuspielen. Mann gegen Frau. Innen, außen. Das kann politisch auch gründlich schieflaufen. Scherze über K.O.-Tropfen und der Kandidat geht k.o.. Da rächt es sich aber wohl eher, wenn Sonne als eigenes "Wesentliches" dem Mond als der inneren Frau auch draußen respektlos gegenüber tritt. Mal ganz abgesehen von den Konkurrenten, die man leben lassen muss, aber abhängen will. Als Marsianer. Sieben auf einen Streich sitzen da ganz oben im Rat. Und regieren. Einer nun nicht, der es wollte.
Drei Kandidaten gab es für die Schweizer Volkspartei aus den großen drei Sprachregionen als Neue. Alle drei haben sie zufällig noch direkt oder indirekt Sonne-Mars (wie die Schweiz selbst, weit) - zweimal die Konjunktion, einer eine Widder-Sonne, nämlich der Tessiner Norman Gobbi. Es gewann dann aber der mit dem stärkeren Mars-Oberton, ein echter Plutonier der Arena. Guy Parmelin aus der Waadt. Ein Skorpion mit ethisch vielleicht wenigstens etwas bissfesteren Konzepten: Einer, der allerdings Stier-AC oder Sonne in 2 haben könnte - bodenständig wie er ist als Weinbauer und Heimatfreund. Aeschi hat dagegen ein strikt manipulatives Sonne-Mars-Pluto-Quadrat, das sich einiges völlig ohne Nachdenken zurechtbiegt.
Gesucht wurde unter anderem ein Nachfolger für die abgetretene Fische-Frau Eveline Widmer-Schlumpf, die gerade Neptun auf Merkur hat - und sehr anstrengende Uranus-Pluto-Transite auf Mars hinter sich. Die Favoritenrolle für den neuen Bundesrat war vorher dem noch sehr jungen Polit-Prinzen Aeschi geradezu zugeredet worden. Wo Saturn sich breitmacht, kann die "reelle Chance auf eine Wahl innerhalb des Dreiertickets" (BLICK) halb automatisch auf jemanden wie ihn fallen, der mit Steinbock-Beteiligungen Wirklichkeits-Projektionen bedient.
Le Pen Schock: Meinungen wie Nägel
(Aktualisiert) - Jetzt wird es vielleicht dann doch noch radikaler im Marsch für oder gegen was auch immer an der Seine. Es deutet sich nach den 1. Hochrechnungen an, dass Emmanuel Macron und die extrem Rechte Marine Le Pen (t-Jupiter zur Zeit nah dem AC) tatsächlich, wie von uns befürchtet (FRANKREICH AM SCHEIDEWEG – STOPPT MARINE), in die französische Stichwahl gehen. Bislang mit nur 2 Prozent Unterschied zu Macron. Auch wenn sich da noch einiges ändern kann - wer einen t-Jupiter durch 1 hat, der weint eher seltener prioritär vor Unglück. Hier daher noch mal die Betrachtung über den gefährlichen Populismus der Le Pens - aus der Zeit der ersten Schock-Welle in Frankreich 2015:
"Man nannte es "Erdrutsch-Sieg". Da kommt Ende 2015 astrologisch die Power der Le Pen-Sippe mit 28 Prozent landesweit als stärkste Kraft nicht wirklich überraschend. Im Jupiter-Neptun-Klima dieser Tage blüht die französische Rechts-Partei Front National der Löwin in 10 mit dem Waage-AC auf. Best-Ergebnis. Rechtsanwältin Marine Le Pen (unter Uranus und Pluto-Transiten über eben jene AC-DC-Achse) zieht mit ihrer Nichte Marion deutlich Kapital aus den Ereignissen in Frankreich. Zwei Feuer-Frauen auf dem Weg, das Familien-Erbe des radikalen Ahnen Jean-Marie anzutreten. Tante Marine (hieß einst auch Marion) hat im Family-Kraftpaket mit der Jüngeren diese 1. Runde der französischen Regional-Wahlen sehr, sehr klar gewonnen. Saturn im Schützen prägt eindringlichen Realismus in einer Ära der Projekte.
You get what you deserve - die Reise nach rechts geht weiter. Es sind zwei harte Charaktere mit Meinungen wie Nägel, die da so blond, juristisch fit, eloquent des Weges kommen. Hier boxen Saturn, Uranus und Pluto und Mond fischt Gläubige aus den Ängsten der Welt. Kein Wunder, denn beide Frauen eint die Anbindung an die astrologischen Muster des Populismus und dazu für schnelle Aufstiege günstige Überläufe (siehe auch Loop! Populismus: Die mit den Massen tanzen). Waage macht die Taktik, Skorpion das Emotions-Korsett. Wobei man sich vermutlich gerade über die Nichte irgendwann die Augen reiben wird, wenn ihr noch etwas "privates" Steinbock-Stellium in 4 erst richtig lostickt. Saturnisches kommt mit zunehmendem Alter entscheidend. Zwar langsam, aber umso gewaltiger. Der 2. Gefühls-Quadrant ist ansonsten bei der Begabung zur Beeinflussung der Mengen oft über Sonne-Mond-Betonungen, Besetzungen in Zeichen und/oder Häusern bzw. deren Herrscher repräsentiert. Außerdem spielen Venus-Trigger eine tragende Rolle. Während Stier die Angst vorm gefährdeten Überleben schürt, bringt Waage die Du-prägenden Talente und mentale Beeinflussung des Volkes mit.
Beide Frauen haben dazu Umsetzer-Erdmonde. Marine Le Pen gilt als (macht-) politisch hoch 'gefährlich'. Sie hat unter ihrem Vater einiges an Einfluss der Rechten erlebt. Wie auch Gegen-Bewegungen, z.B. einen Bombenanschlag zuhause, als sie 8 Jahe alt war und Pluto auf dem Aszendenten hatte. Diese Ohnmacht vergisst man wohl nie, sie prägt danach vieles, auch die Grund-Konzepte. Was keine Entschuldigung sein kann, nur eine Erklärung für waagehafte Feind-Bilder, die überall so leicht in skorpionische Fixierungen abgeleitet werden. Sowas kommt immer von sowas.
Lindt hat Saturn: Shitstorm für 1001 Nacht
Lindt & Sprüngli möchte man lieber nicht heißen zur Zeit. Und das nicht, weil man da etwa Weihnachten so viel zu tun hätte. Das natürlich auch, aber pünktlich zum Firmen-Saturn-Return im Schützen (Eintrag Handelsregister 1898) erhebt sich nun beim allgemein so Propaganda tauglichen Waage-Mars erneut ein Shitstorm sondergleichen der sogenannten Wutbürger. Diesmal gegen einen hübsch gestalteten, traditionellen Adventskalender (links) mit orientalischen Motiven, der unter anderem die Weisen aus dem Morgenland zeigt. Was heutzutage wohl die Dummen aus dem Abendland auf den Plan rufen muss.
Ja, der besorgte Bürger war wieder unterwegs und hat als Setting der Schokotürchen ausgerechnet eine "Moschee" ausgemacht. Zu Weihnachten? Das geht natürlich gar nicht, in der momentanen Lage und völkischer Vorstellung. Da muss die Schwarm-Intelligenz mal wieder eine größere Attacke ausbrüten. Schließlich haben wir Saturn-Neptun und der Konkurs des guten Geschmacks steht an. '1001 Weihnachts-Traum' heisst der Kalender. Und richtig, man reibt sich verträumt die Augen, was da eigentlich Unglaubliches passiert. Wieder bei einem Jupiter-Neptun (diesmal -Transit bei Lindts), Analogie der gerade so modernen Auflösung des Fremden. Die arme Social-Media-Abteilung der Schweizer kommt nun auch kaum noch aus tausend und einem mantrahaften Copy & Paste der immer gleichen Antwort gegen die Hetzer heraus:
"Selbstverständlich respektieren wir daher auch den kulturellen Hintergrund des Weihnachtsfestes. Der Adventskalender 1001 Nacht ist seit über 10 Jahren ein Lindt Klassiker an Weihnachten. Die Verpackung stellt eine Visualisierung der damaligen lokalen Lebensumstände dar. Dazu gehört auch Architektur und Kultur wie diese in der orientalischen Welt zu Christi Geburt gewesen sein könnte." (Lindt Stellungnahme)
Schlimm, dass man sich für wunderschöne Grafiken inzwischen schon entschuldigen muss, weil ihre Betrachter Panikmache bedienen wollen. Und noch schlimmer, auf welchem Boden. Und eskalierendem Ton inzwischen, in den Einlassungen mancher Konsum-Kritiker. Die nun zuweilen schon an Nazi-Parolen wie "Kauft nicht bei Juden" erinnern. Astrologen wundert das nicht wirklich, sehen sie den konsumfreudigen Stier-Mars von Lindt, der ungewollt einiges hochholt an Archetypen aus der Vergangenheit. Weil er unter anderem offenbar synastrisch den bekannten Altlasten-Mars der BRD (Berlin) am Stier-IC in Konjunktion auslöst und Lindt deshalb gleich von den Pöblern radikal als böser Fremden-Freund begriffen wird.
Pistorius: der Wind hat sich gedreht
Nun also doch. Nachdem sich Oscar Pistorius im Oktober 2014 über ein äußerst gnädiges Urteil freuen durfte, kam heute der Paukenschlag in der Berufungsverhandlung: statt wegen fahrlässiger Tötung wird der südafrikanische Sportler jetzt wegen Mordes an seiner Freundin verurteilt. Statt 5 Jahre lockere Haft mit Freigang und Hausarrest wird jetzt vermutlich eine wesentlich längere Gefängnisstrafe ausgesprochen, denn die Richter sahen es als erwiesen an, dass Pistorius zumindest grob fahrlässig den Tod einer anderen Person in Kauf nahm. Ohne unmittelbar bedroht zu werden.
Urteile soll man ja nicht kommentieren, und so haben wir uns vor knapp einem Jahr auch sehr zurück gehalten, als Pistorius damals über das milde Urteil jubeln durfte. Obwohl wir schon im Vorfeld den ganzen Tathergang auch astrologisch ausführlich begleitet haben. Ein paar Auszüge:
Oscar Pistorius, eine Skorpion-Sonne auf den letzten Bogenminuten, ist vor allem durch seine sportlichen Leistungen bekannt geworden. Als „der schnellste Mensch auf keinen Beinen“, wie er sich selbst einmal beschrieben hat. Schon seit Geburt fehlten im Fußballen, Zehen und Wadenbeine, im Alter von elf Monaten wurden ihm beide Unterschenkel amputiert.
Syrien - eine unendliche Geschichte
Der Zeitgeist wirkt oft wie eine Droge. Manchmal stellen sich die damit verbundenen Halluzinationen über Nacht ein, meistens aber kommen sie schleichend und nach ein paar Wochen empfindet man das Absurde schon als alltäglich. Dann stört auch eine Überschrift wie heute im Spiegel nicht mehr: Abgeordnete sollen Syrien-Einsatz der Bundeswehr schon Freitag abnicken.
Anders ausgedrückt – nach dem Schock von Paris finden wir es heute anscheinend völlig normal, dass unser Land demnächst in den Krieg ziehen wird. Gegen einen Feind, den sogenannten Islamischen Staat, der von "Verbündeten und Freunden" (wie zB Saudi-Arabien und der Türkei), finanziert und unterstützt wird. Und große Diskussionen wird es darüber auch nicht mehr geben, denn eigentlich ist doch alles klar.
So klar wie es unter dem kosmischen Signum eines Saturn-Neptun-Quadrats eben sein kann, wenn Jupiter im Hintergrund die Stimmung weiter aufheizt. Warum wir uns jetzt an dem Krieg in Syrien beteiligen müssen, wurde in den letzten Wochen auch oft genug mantrahaft wiederholt – damit die Flüchtlingslawine unser Land nicht weiter überrollt, muss jetzt dort endlich wieder Frieden geschaffen werden. Und das heißt: noch mehr Waffen, noch mehr Krieg. Sicher, an einem Tag wie heute, an dem sich aus heliozentrischer Sicht auch noch die Erde selbst in das große Quadrat zwischen Jupiter, Saturn und Neptun einfügt, beschließt man am besten zur Lösung aller Probleme einen Kriegseintritt.
Und nichts anderes passiert hier gerade. Das kann man sich erst mal schön reden, weil ja „nur“ Aufklärungs-Tornados eingesetzt werden sollen. Zusammen mit knapp 1250 Bundeswehrsoldaten. Und weil nach den Attentaten von Paris ja dem IS endlich das Handwerk gelegt werden muss. Es geht also um die innere Sicherheit, und in diesem Zusammenhang verläuft die deutsche Grenze dann in ein paar Wochen quer durch den Nahen Osten.