Oh wie schön: Die Panama-Papiere
Panama, sagte der kleine Bär, ist unser Traumland, denn Panama riecht von oben bis unten nach Bananen.
Janosch, „Oh wie schön ist Panama“
Was wäre Reichtum ohne Gier? Aber gibt es das überhaupt - Jupiter ohne Pluto? Oder muss nicht jeder, der lieber in den Götter- statt in den Menschenwelten verweilt, irgendwie einen Umgang mit den Höllenwelten finden? Mit den inneren und äußeren, den eigenen und denen der anderen, auf die eine oder andere Weise…
Dabei kann dann leicht aus einem Um-Gang eine Um-Leitung werden, vor allem von Geldflüssen, die man eben nicht mit der profanen Menschenwelt teilen, sondern lieber ganz alleine für sich selbst horten möchte. Natürlich, gewusst haben es alle. Schon immer. Dass die wohlhabenden 1%, die fast 60% des globalen Gesamtvermögens besitzen, in einem Paralleluniversum leben. In dem andere Gesetze gelten als für uns Normalsterbliche. Deswegen hört man jetzt auch als Hauptargument der bestellten Lobbyisten, dass die Gründung von Briefkastenfirmen eine völlig legale Angelegenheit wäre. Jeder darf das, sofern er über die entsprechenden Mittel verfügt.
Und dass Außenstehende dann nicht mehr nachvollziehen können (also auch die zuständigen Steuerbehörden), wem diese Firmen eigentlich gehören, bedeutet ja nicht automatisch, dass die Betreiber solcher Firmen tatsächlich auch lügen und betrügen, wenn es um ihren Besitz geht.
Genschman: Das Ohr am Puls der Zeit
Ihm verdankt die Welt die vielleicht berühmteste Balkonszene seit Romeo und Julia - einem Fisch mit dem Magnetismus des Skorpion-AC: "Genschman", der Spitzname, mit dem er als einer der ersten uranischen Medien-Profis überhaupt dann spielte, der schnelle, überaus kluge Superheld der Wiedervereinigung, wie man ihn satirisch sah. Der Mensch, der die Menschen liebte und seine Retter-Rolle. Daneben auch ein autoritärer Zeitreisender, der gern bestimmte - mit Saturn vorn in Haus 1. Dessen Disziplin braucht man immer, wenn man hohe Fische-Wellen überleben will.
Die genaue Sonne-Uranus-Konjunktion in der kosmischen Spalte, kurz vorm Frühlings-Punkt, aber noch im Zwischenreich Neptuns, passte gut zu Genschers Begabungen, die mit allem jonglierten, was PR hergab. Merkur-Jupiter in 3 war mental stets unterwegs, weil er sich ausdrücken musste, druckreif aus dem Stand, hochbegabt, glasklar, wenn auch nie ohne die Denkpeitsche, den berüchtigten 7. Haus-Mars (auch das noch: ebenso in den Zwillingen). Ein (Unter-) Händler, Diplomat. Den "größten Außenminister aller Zeiten" nannte er sich selbst - nur als Witz, aber es stimmte. Hans-Dietrich Genscher war in so vielem die Ausnahme-Person. Als es die ersten Genschman-T-Shirts gab, orderte er selbst eins in XL, was seine Frau korrigierte: "Dickerle, du brauchst XXL!" Viel Raum brauchten auch Humor und Macht (der Skorpion-Anteil). Auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Prag erzeugte er diesen einen Moment, der Genscher war, wie es nur ein Fisch kann. Als Zeit still stand, was keiner mehr vergaß, weil es so typisch neptunisch, fast mystisch die Öffnung der DDR vorwegnahm, schon im Verklingen der Sätze zeitlos. Geschichte wird gemacht:
„Liebe Landsleute, wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise..."
"… in die Bundesrepublik Deutschland möglich geworden ist...“, soll sein Happy End gelautet haben, das im Jubel erstickte. Damals, am 30. September 1989 um 18.58 h bei mundaner Sonne-Mars-Konjunktion in Genschers 10. Haus und dem Südknoten fast Bogenminuten genau auf seinem Neptun in 9. Seine Gabe zum Verbinden und Vernetzen holte etwas nach Hause, dessen Größe man (genau wie seine) erst ahnte.
Die Ciceros: Geborgenheit im Licht
"Das ist der Krebs, der Krebs ist ein Patriarch. Der will seine Welt. Krebsmaler malen immer höhlenartig. Lichtschein und drumherum ist es dunkel. Geborgenheit im Licht." (Wolfgang Döbereiner)
Und so funkelten sie, immer wieder, bevor sie Ruhe des Dunkels suchten, jeder auf seine Art: Die beiden Ciceros, Vater und Sohn, waren ja in vielem astrologisch wie aus einem Guss. Mit ihren weichen, manchmal fast durchsichtigen Wasser-Sonnen wie auch dem treibenden Mars im Krebs, im Fall besonders reagibel, ungeduldig, manchmal dramatisch, Künstler, mit weiblichem Anteil.
Zwei unbewusste Empathen, lebendige Fühler, schwankend im Antrieb, auf hoher See der Emotion, was dann durch Alleinsein abgepuffert sein will. Vielleicht wirkten sie darum auch manchmal unterkühlter nach draußen, als sie drinnen waren, technisch brilliant, aber gefühlsmäßig zurückgezogen, eigener, privater, wie Krebs eben sein muss. Roger Ciceros Geschichte ist jedenfalls kaum ohne die seines Vaters zu haben, eines Priester-Sohns aus Rumänien, der einst in die Fremde zog - den Tönen hinterher, als empfindlicher Wasser-Mensch die westliche Jazz-Welt mit ihren vielen, abstrakten, schrägen Luft-Sonnen und klirrenden Konstrukten erobern. Was ihm gelang, so gut, dass es der ähnlich begabte Sohn später eine Weile schwer mit dem Gleichziehen hatte, weil er - ebenfalls wie Krebs so oft - nicht konkurrent sein wollte.
Wer das 4. Zeichen oder Haus betont hat, wächst langsam, geht sowieso vor und zurück, entwickelt das Selbst spät, ist lang erwachsenes Kind - im Herzen, wo der Zwilling davor noch den ewigen Knaben nur mental gibt. So fliegt es sich oft am besten unter großen Fittichen und etwas im Krebsigen sucht intuitiv ständig Schoß, Schutz, Wärme, Zuflucht. Wo das Familiäre auch fern noch so nah ist, gewollt oder nicht, braucht es jedoch umso mehr das Eigene, um von anderem Schicksal nicht doch noch gefressen zu werden. Einfach, weil sich Nahes einem so dicht überhebt. Eugen Cicero (rechts), der Vater, dem Roger, der Sohn, sich zweifellos sehr, sehr verbunden fühlte, galt ja als Ausnahme, ein Wunderkind und Priestersohn, dem die Trennung zum Selbst hin gelang.
Schon da, als er aus dem Stand als Vierjähriger begann, Klavier zu spielen, war klar, dass mögliche Söhne oder Töchter einen Höchstmaßstab zu knacken haben würden. Auch Roger machte sehr, sehr früh Musik, aber eben nicht früher. Es ist bei gleichen astrologischen Anlagen nicht ganz leicht, dann die Abgrenzung heil und ganz zu finden. Erst 2006, als Mars über seine Krebs-Planeten läuft und bestimmte Teile der Bande zerschneidet, während Skorpion-Jupiter ein Trigon dazu wirft, endet die Suche nach einer eigenen Stimme. Roger Cicero steigt schnell, heftig, leuchtend wie es sein Mars will, auch sichtbar für die Öffentlichkeit in die Öffentlichkeit auf. Dass er 10 Jahre später nicht nur im Leben dem Vater folgen wird, sondern unendlich tragisch auch im überraschenden Tod durch Hirnschlag, mag Zufall sein. Oder auch Teil der astrologischen Ähnlichkeiten, die noch stärker gewesen sein mögen, als man es auch ohne gesicherte Geburtszeiten bereits erkennt. Krebs-Wesen sind länger als andere Menschen Kinder ihrer Eltern und Eltern ihrer Kinder, besonders stark belagert von der Identität, der Herkunft. Wo sie sind, zeigt häufig auch, wer sie sind. Ciceros waren überall und nirgends und lebten im Empfinden der Welt, subjektiv.
Brüssel: Pluto, Neptun und die Attentäter
Seit gestern ist die Identität der drei Selbstmordattentäter von Brüssel bekannt – es sind die Brüder Khalid und Ibrahim el-Bakraoui und sowie der vermutete Bombenbauer Najim Laachraoui. Was treibt drei unterschiedliche Individuen (auch ausgedrückt durch die verschiedenen Sonnen-Stände Waage, Steinbock und Stier) dazu, sich am selben Tag umzubringen und absichtlich viele andere Menschen mit in den Tod zu reißen? Gibt es Anzeichen in ihren Horoskopen, die womöglich das Erstellen von zukünftigen Täterprofilen erleichtern könnten?
Gleich vorneweg – die gibt es. Betrachtet man die Radixdaten der Selbstmordattentäter der letzten großen Anschläge, dann zeigt sich immer deutlicher, dass im Moment vor allem eine ganz bestimmte Generation betroffen ist. Es sind junge Menschen zwischen 21 und 31 Jahren, die hauptsächlich in Frage dafür kommen. Und nein – nicht weil dies der offiziellen Zahlenstatistik entspricht, sondern weil bei ihrer Geburt Pluto im Skorpion stand, zusammen mit Neptun im Steinbock. Selbstverständlich haben ca. 1,5 Milliarden Menschen, die zwischen dem 21. November 1984 (Neptuns Wechsel in den Steinbock) und dem 10. November 1995 (Plutos endgültiger Wechsel vom Skorpion in den Schützen) geboren wurden, ebenfalls dieses „Energiesignum“. Es entspricht somit einem kollektiven, inneren Hintergrund, weshalb bestimmte Themen für diese Menschen auch besonders relevant sind. Nachvollziehbar ist wohl, dass Neptun im Steinbock eine verstärkte Sehnsucht nach einem verlässlichen Ordnungsprinzip auslöst. Gerade in einer Zeit, in der sich die andere Seite eines Steinbock-Neptuns gezeigt hat, nämlich durch die Auflösung alter Systeme und Strukturen (der Fall des Ostblocks zum Beispiel…). Pluto im Skorpion betont nun ausgerechnet immer hauptsächlich das, was nicht in Ordnung ist, was verändert werden sollte. Bringt man beides auf einen einfachen Nenner, dann landet man bei einer ausgeprägten Prinzipientreue, oftmals verbunden mit entweder der absoluten Rebellion gegen oder dem fanatischen Befürworten von „Zucht und Ordnung“.
"...hat aber alles nix mit nix zu tun..."
"Viele Grüße aus Brüssel. [...] Offenbar viele Tote am Flughafen und am Zentralbahnhof. Hat aber alles nix mit nix zu tun." (Frau von Storch mit Sonne-Neptuns Ausflugs-Post nach dem Anschlag mit 34 Toten)
Astrologie dient ja der Erkenntnis, nicht weiterer Hetze. Nur fragt man sich langsam doch, was eigentlich die Wesen dort draußen in der rechten Ecke zu ihrem Zynismus antreibt, wenn einem die neuen Possen der alten "Freunde" von der AfD zu Ohren kommen. Die man ja ernst nehmen soll, seit sie bei Sonne-Merkur-Neptun-Stellium neulich reichlich in die Parlamente einzogen. Gut, es sind natürlich erst mal: Auch nur Menschen. Wichtig, das im Auge zu behalten. Sie machen also Fehler, wie jeder andere. Bloß aktuell mehr davon, ununterbrochener, selbst wenn ihnen schon öffentlich die Torten ins Gesicht gerieten.
Das jüngste Verständnis von Mitmenschlichkeit aus der Feder von Zwillinge-Frau Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch, Freundin der Schießbefehle jedenfalls, der mal wieder die Maus ausrutschte, beurteilen weite Teile der Öffentlichkeit als: 'Zynisch und hämisch'. Und das ist auch gut so. Bekanntermaßen ist die geborene Herzogin formal edelblütig, aus dem Hause von Oldenburg, weitestgehend unbeeinflusst von den Meinungen des Pöbels, sprich, aus ihrer Sicht wohl derer, die sie verächtlich sehen und nicht wählen. Aus dem Reiche eines stets von Fremdartigem bedrohten und drum wohl auch so sturen Denk-Kosmos' (Merkur-Venus Stier, angegriffen vom Quadrat Mars Wassermann) stammt dann der genannte Stammtisch-Post oben, kurz nach dem Drama in Belgien.
Zynisch: auf grausame, den Anstand beleidigende Weise spöttisch. (Duden)
Während Europa die Ereignisse noch gar nicht fasst, schreibt die Storchin stillos, als sei sie lustig in Mallorca oder Ibiza unterwegs. Diesmal wollte sie aus Sorge um die Wähler ja nur ausdrücken, dass es ihr gut geht. Was ja, wie man weiß, immer das Wichtigste ist. Verdreht wie dann auch Frauke Petry, die sich trotz Entrüstungs-Stürme (früher ein Wort für den gemeinen Shitstorm) mit billigen Kommentaren beliebt macht, indem sie beispielsweise Anteilnahme für Belgien mit "Ihr Heuchler!" beantwortet. Ja, das bringt Wähler von anderen Seiten. Zumal ja alle Belgier, so gesehen, auch Ausländer sind.
Beide Damen sind mit Sonne-Neptun Oppositionen bewehrt, die zu Verdrängungen des Realen neigen können, wenn sie sich der Wahrhaftigkeit verweigern, die sie eigentlich leben müssen. Nur hat Frau Storch dazu noch Merkur-Mars, 'Schneller Machen als Denken' im Chart, wie es viele Populisten mitbringen. Wobei ihr der Rechts-Verdacht in die Wiege gelegt wurde. Mit Ausgleich. Denn Storchs Opa (im Bild oben neben Goebbels) war unglücklicherweise kein Geringerer als der Löwe-Mann Johann Ludwig (Lutz) Graf Schwerin von Krosigk, unter Hitler Finanzminister, während ihr Ururururonkel Karl Marx (Welt) gewesen ist. Aber wenn der eigene Vorfahr das Ermächtigungsgesetz (dessen frühe Widder-Geburt unter Jupiter-Neptun sich gerade übrigens jährt) mit unterzeichnete, sieht man die Welt vielleicht anders als andere. So manche Nachkommen wenden sich doppelt gegen die Nazi-Vergangenheit der Familie und einen Rechts-Verdacht. Beatrix von Storch ist aber als geläuterte Feindin des rechten Glaubens, Ahnens, Verurteilens und Verunglimpfens (kurz der Propaganda) bislang aber nicht wirklich aufgefallen.
Die Anschläge von Brüssel
Wieder Terror, wieder Gewalt, wieder derselbe Schrecken wie schon so oft. Und wieder dieses unerträgliche Gefühl der Ohnmacht und Traurigkeit. Paris, Beirut, Istanbul, Brüssel – die Bilder gleichen sich, auch die astrologischen. Heute war es wieder Pluto, der am höchsten Punkt des Himmels über dem Brüsseler Flughafen stand, als die ersten beiden Bomben explodierten. In Paris war es Mars, der gerade in die Waage wechselte und am Ereignis-IC stand, in Istanbul findet sich in letzter Zeit fast immer Neptun an einer der Hauptachsen.
Und es scheint tatsächlich Verbindungen im Sinne kosmischer, roter Linien zwischen den Ereignissen zu geben. Denn warum sonst sollte ausgerechnet heute der gerade in den Widder gewechselte Merkur exakt in Opposition zu dem Mars der Pariser Anschläge vom Dezember stehen? Und gleichzeitig Pluto exakt im Quadrat zu damaligen Stand des Uranus? Und exakt meint wieder einmal, dass der Abstand zur absoluten Genauigkeit nur wenige Bogenminuten beträgt.
Könnte man also vielleicht aus der schrecklichen Vergangenheit und den dazu gehörigen Horoskopen auf zukünftige, ähnliche Ereignisse schließen? Bisher gibt es darauf keine eindeutige Antwort, lediglich Hinweise, die in eine bestimmte Richtung zeigen. Denn auch für sich betrachtet, hat der heutige Anschlag wieder ein sehr spezielles Zeitsignum: das aktuelle Quadrat zwischen Jupiter (rückläufig) und Saturn wird kurz vor dem morgigen Vollmond exakt werden, heute kurz vor dem Anschlag, wurde es noch mal durch den Überlauf des Mondes über Jupiter verstärkt und ausgelöst.
Vom Elder Statesman zum weisen Freak
„Wir haben gekämpft. Wir hatten das Ziel vor Augen. Wir sind dankbar für eine so unglaublich tolle Zeit. Die Liebe bleibt.“
(Steinbock Guido Westerwelle & sein Mann, Fische-Sonne Michael Mronz, Combin-Venus-Mars Konjunktion Zwillinge, am Todestag via Westerwelle Foundation).
GUIDO WESTERWELLE
1961 - 2016
(Steinbock, Jungfrau-Mond-Uranus-Pluto)
Leben in Zitaten und Konstellationen:
"Wortgewaltig, scharf, streitbar - so fiel Westerwelle schon bei den Jungliberalen auf: ein politisches Naturtalent."
(Tagesschau über GW, einen Sonne-Merkur-Mars und Wassermann-Jupiter)
"Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt es einen, der die Sache regelt – und das bin ich."
(Guido Westerwelle, ab da lange immer ganz oben, mit Steinbock-Sonne-Mars, 2001 beim bis dahin größten Triumph. Der Jurist mit Steinbock-Saturn wird bei einem entgrenzenden Neptun auf Wassermann-Jupiter und Mars an der GZ-Venus jüngster neuer FDP-Bundes-Vorsitzender, via ZEIT)
"Gaga-Wahlkampf im Guidomobil: Sie wollten 18 Prozent, kürten einen Kanzlerkandidaten Westerwelle - und ernteten am Ende Spott und Hohn. Getrieben von Möllemann versuchte sich die FDP 2002 als Volkspartei. Es wurde ein Lehrstück in Sachen Spaßwahlkampf, mangelndem Gespür und Größenwahn."
(Spiegel über Westerwelles wilde Ausfälle 2002 unter Neptun-Neptun und Uranus-Uranus, bevor er beginnt, seine ernste Seite als gerade, kluger Hierarch sehr stark zu betonen).
„Das ist ja keine Generalprobe, sondern das ist mein Leben.“
(GW unter Uranus Opposition Uranus-Mond-Pluto-Stellium in Jungfrau am 25. Juli 2004: Für den Steinbock fast exzentrisch mutiges Bekenntnis zur Homosexualität, via Merkur)
Rechts-Schock: Willkommen im Keller
"Einmischen! Wer nicht wählt, bekommt, was andere richtig finden!" (DGB-Chef Reiner Hoffmann, Zwillinge Sonne wie die BRD)
Bei Mars in genauer Opposition zur BRD-Sonne (Berlin) und wiederum bogenminuten-genauem Trigon zu deren Mars/IC Konjunktion Stier Quadrat Löwe-Pluto war es wohl die alte, völkische Bluts-Verwandtschaft-Mentalität, die aufkochte. Denn das Land, das nie mehr ein Volk ohne Raum beschwören wollte, holt sich an diesem Wahl-Sonntag eine Schlappe ab, von der es sich nicht leicht erholen wird.
Weit über 20 Prozent bietet die AfD allein schon in Sachsen-Anhalt auf. Nicht-Wähler, mobilisiert euch. Willkommen im Keller! Wie immer auch die anderen Parteien litten und stritten (wechselwarm): Da, wo man hinter den Wänden der "Besorgnis" (Erd-Element) noch alles Unverarbeitete an Brutalität gegen sich und andere aufbewahrt, das diese Staats-Konstellation Mars-IC-Pluto so schön bebildert, ist es riskant. Wo man wieder eines sucht: Das 'Unsrige'. Den Stoff, der Herden in Sicherheit wiegt. Nun also so. Das wieder.
Besitz, Sicherheiten, innen und außen. Heimat-Paläste, wo auch 1933 bereits Geister wohnten, die man dann nicht mehr los wurde. Die Wahlen in den drei Bindestrich-Ländern mit dem Rechts-Ruck, der - in deutsche Geschichte eingebunden - eben auch der Aufguss eines Rechts-Schocks ist, den man so nicht mehr erleben wollte, wurden bei Fische-Sonne-Chiron auch zur Wunde, mit kleinen bis großen Schrecken für die Etablierten, aber vor allem dem Gewinn der Populisten (rechts AfD via Astrologie Karlsruhe). Wie sie mit bitterbösen Klischees alles am Wegensrande mitnahmen, was an Wir-sind-das-Volks-Verunsicherung nicht bei Drei auf den Bäumen war.
Venus aktuell steht ja passend erhöht, in den Fischen, da, wo eine Beugung der Wahrheit, wie sie zur Zeit so gern stattfindet, überhaupt nicht verkraftet wird, sondern als Folge des destruktiven Anfangs mit Lügen-Netzen garniert. Fast wie ein Naturgesetz. Entweder man bekennt sich im 12. Zeichen zum Wahrhaftigen, oder die Illusionen blühen haltlos im Reich des Irrealen. Ob man nun, da man sie Ernst nehmen muss, das Label AfD mit Alternative für Dumme oder Absurdos für Deutschland übersetzt, zynische Beschönigungen treffen all das nicht. Selbst mit viel gutem Willen sind Parallelen zum Ausbruchs-Jahr der Nazis nicht wegdiskutierbar, wie bereits vorher angemerkt:
"Das Jahr 2016 beginnt mit einem der dominantesten "Propaganda-Aspekte" (wie einst auch das Jahr der "Macht-Ergreifung" 1933): Beide hatten sie zum Neujahr Merkur-Mars (beide im Quadrat). Merkur-Mars ist dabei der Schatten und "ausführendes Organ" von Saturn-Neptun, dessen Spiegelung über 0° Widder - und darum jetzt als dessen Ausdrucks-Träger wichtig. 1933 und 2016 werden dazu beide flankiert von Jungfrau-Jupiter und Uranus in der 2. Dekade Widder. Eine Menge Parallelen des brisanten Zeitfensters." (Loop! Etwas ins Bewusstsein hineinreden...)
Super-Sunday(2): Ansichten und Aussichten
Dieser zweite Teil unserer Mini-Serie „Ampel,Schwampel + Jamaika“ entsteht unter einer etwas ungünstigen Voraussetzung. Denn eine Konjunktion von Merkur und Neptun, noch dazu im Zeichen der Fische, ist sicher eine wunderbare Bank um lyrische Texte zu verfassen, für konkrete Prognosen nach dem Motto „Wer gewinnt wo“ ist das eher hinderlich.
Aber man kann natürlich aus jedem Aspekt auch etwas Positives machen, in diesem Fall zum Beispiel die Frage stellen, wie sinnvoll solche astrologischen Prognosen überhaupt sind. Gibt es nicht schon genügend Umfragen, die bis sogar schon bis auf die erste Kommastelle genau das zukünftige Ergebnis prognostizieren? Kann eine astrologische Prognose (die zudem nur von einem einzelnen „Zukunftsforscher“ erarbeitet wurde und nicht von einem hochbezahlten Expertenteam) da mithalten oder zumindest zusätzliche Perspektiven einbringen?
Ich glaube schon, allerdings nur dann, wenn man sich von dem üblichen Schicksalsbegriff, der meistens mit astrologischen Vorhersagen in Verbindung gebracht wird, rigoros verabschiedet. Denn egal wie günstig oder ungünstig „die Sterne stehen“ – fast jeder zeitliche Einfluss kann durch entsprechendes Engagement und kluges Agieren zumindest beeinflusst werden.
Ein Beispiel: in der klassischen Astrologie gelten Transit-Auslösungen durch Saturn, vor allem wenn dies durch Spannungsaspekte wie Oppositionen, Quadrate oder Quincunxe geschieht also äußerst „unglücksverheißend“. Und es mag auch durchaus sein, dass unter diesen Aspekten häufig negative Erfahrungen gemacht werden, wenn es um die Erfüllung oder Umsetzung von bestimmten Vorhaben geht. Aber generell bedeutet solch ein Aspekt erst einmal nur, dass alle Themen, die durch das Saturn-Prinzip verkörpert werden, in den Lebensbereichen, die durch den ausgelösten Radix-Planeten symbolisiert sind, eine große Rolle spielen. Und der Spannungsaspekt ist ein Hinweis darauf, dass eine Integration bzw. die Einbindung dieser Saturn-Themen nur durch die Überwindung von Schwierigkeiten und Hindernissen entstehen kann. Was wiederum einen entsprechenden Kraftaufwand seitens der Betroffenen erfordert, der aber unter Saturn-Transiten doppelt schwer fällt. Genau deshalb ergeben sich dann viele Menschen unter solchen Auslösungen ihrem Schicksal sprich ihrer empfundenen Schwäche, mit dem oben angesprochenen Ergebnis.