Wenn Saturn den Pluto anschiebt...
Menschen mit Kardinal-Ständen (Widder-Waage-Krebs-Steinbock) bevölkern heute wieder mal die Nachrichten. Wieso? Es gibt Neues vom Zeitklima. Das erst zu- und jetzt wieder ablaufende Uranus-Pluto-Quadrat bildet sich ja seit Monaten schon sehr deutlich in den News ab. Gelebte Aktualität als Monitoring der Gestirnsstände. Seit Saturn aber im Skorpion steht und damit eine Rezeption mit Pluto macht (also die gegenseitige Beherrschung der Zeichen), wird auch der Mundan-Spannungs-Dauerbrenner der letzten Zeit wieder anders getönt. Was sich auf die Geburts-Horoskope im Einfluss-Bereich auswirkt.
Es entsteht eine Art General-Überholung des transit-gebeutelten Radix-Ausdrucks und eine Pattsituation zwischen Steinbock und Skorpion. Voll des gegenseitigen, kosmischen Dopings. Dem Pluto, also existenziellen, tiefgehend umwandelnden Fragen, die in die Struktur wollen, wird jetzt von einem Saturn geholfen, der seinerseits ins Existenzielle zurückmuss. Das Skorpionische dominiert deshalb das Quadrat Widder-Steinbock als Unterlage des Weltgeschehens. Uranus dagegen spukt nun umso aufgewühlter herum und provoziert Flaschengeist-Phänomene, Überraschungen oder plötzliche Widerstände, noch stärker als zuvor liegt er im Kampf gegen das Plutonische.
Hier eine kleine Auswahl der aktuellen Nachrichtenlage und Schlagzeilen-Träger, samt einiger Zitate aus ihren schwierigen Zeiten und der beteiligten, astrologischen Trigger der Rollen-Spieler im quadratischen Dramulett:
Jekaterina Samuzewitsch, bußfreudig, Sängerin, einzige der Pussy Riots, die freikommt: „Ich wollte eine politische Aktion durchführen, nicht die Gläubigen beleidigen" - (Widder-Mond Quadrat Lilith Steinbock - 6 Grad)
Sesamstraße, empört, Sendung, ungefragt von Präsident Obama zur Wahlkampf-Helferin gemacht: „Wir unterstützen keinen Kandidaten" - (Uranus 7 Grad Waage, Chiron 3 Widder)
Dennis Aogo, erstaunt, Fussballspieler HSV, nur noch ansatzweise total geschwächt: „Ich habe gefühlt, dass ich nicht mehr ich selbst war!“ - (Mars-Neptun-Quadrat – letzterer 6 Grad - Widder-Steinbock)
Thomas Enders, zackig, EADS-Chef, Reserve-Offizier, Fusions-Scheiterer: "Was in Deutschland ist, bleibt in Deutschland!" - (Steinbock-Venus 8,5 Grad).
David Blaine, angeschlagen, Elektrizitäts-Künstler: „Ich suche im Leiden die Schönheit!“ - (Venus 13 Widder Quadrat Knotenachse 11 Steinbock, Pluto 3 Waage)
Steve Ballmer, gehalts-gekürzt, Manager, Microsoft-Schwarzer-Peter: „Ich habe vier Worte für Sie: Ich liebe diese Firma!“ - (Widder-Sonne 4 Grad, Steinbock-Mars 16 Grad)
Sascha Hehn, begeistert, Schauspieler, Ex-Stewart auf dem Traumschiff, nun auserkoren zum Anführer: „Wenn ich zurückkomme, dann höchstens als Kapitän“ - (Mond Qua Mondknotenachse Widder-Steinbock)
Felix Baumgartner: Der Himmelsstürmer
Der Basejumper Felix Baumgartner hat ein Lebens-Motto: „Wir alle haben Grenzen, aber nicht Jeder akzeptiert sie.“ Besser hätte es kein astrologisches Lehrbuch ausdrücken können, was einen Menschen mit einer Sonne-Saturn Konjunktion bewegt. Der gleichzeitig auch Mars im Schützen und eine Jupiter-Uranus-Pluto Konjunktion hat (vermutlich an einer prominenten Achsenposition).
Ein Mann, der immer einen Tick mehr Spannung braucht, und schon in der Vergangenheit nur noch auf Rekordjagd war. Die höchsten Brücken, die höchsten Gebäude –irgendwie hochkommen und dann im fast freien Fall hinunter stürzen. Und jetzt am Ende seiner Karriere gibt es zumindest auf der Erde keinen Berg und kein Gebäude mehr, das hoch genug wäre. Um sein Lebensmotto noch einmal für kurze Minuten zum Ausdruck zu bringen.
Deswegen jetzt also der Sturz aus den höchsten Himmeln. Aus 36 km Höhe, schon im Bereich der Stratosphäre also, wird Baumgartner morgen im freien Fall versuchen, etliche Weltrekorde zu brechen. Unter anderem möchte er als erster Mensch im freien Flug die Schallmauer durchbrechen. Unterstützt wird er dabei von „Red Bull“, ausgerechnet also er, der Stier, wird Teil der Werbekampagne für ein Produkt, das angeblich „Flügel verleiht“. Ein Schelm wer in diesem Zusammenhang gleich an Engel und andere Geisterwesen denkt.
Baumgartner bringt viele astrologische Voraussetzungen mit, um auch diesen Höllentrip gut zu überstehen. Denn mit Sonne-Saturn Konjunktion hat er zeit seines Lebens mit Grenzen zu tun. Und daher vermutlich mehr Erfahrung damit gesammelt, als man dem Heißsporn auf den ersten Blick ansehen mag. Kontrolliertes Risiko ist hier das Stichwort. Der Mann springt also nicht einfach los, sondern hat sich auf dieses Abenteuer jahrelang akribisch vorbereitet. Getrieben von einer uranisch-jupiterhaften Vision mit plutonischem Einschlag, aber auch von dem energetischen Dauerspeed einer Mars-Mond Opposition.
Saturn, das unbekannte Wesen
Guten Rutsch in den Skorpion gehabt zu haben! Das bedeutsame Ereignis hat ja gerade stattgefunden. Nachdem Saturn im Zeichen der Begegnung und des Austauschs wie kein anderer fast drei Jahre lang öffentliche Meinungsbilder prägte, steht er jetzt im Skorpion und beherrscht damit mundan auch den Pluto. Was nun den Charakter des schwierigen Uranus-Pluto-Quadrats anders prägt. Welcher Grundtenor die Welt jetzt erwartet, kann man in groben Zügen bereits bei der Beobachtung derjenigen erahnen, die Saturn im Radix im Skorpion haben. Hier eine Charakterstudie jenes gewichtigen Reisenden von MANFRED GREGOR als Cross-Post von seiner Seite STARSHOCH2:
"Am 5. Oktober 2012 um 20:34 Uhr Weltzeit (22:34 MESZ unserer Zeit) wechselte Saturn von der Waage, in der er sich in der Erhöhung befindet (also günstig gestellt ist), in das eher grimmige Sternzeichen Skorpion. Dies wird sich wahrscheinlich auch weltweit durch eine Verschärfung der Krisen manifestieren.
Meine Deutung: Nun muss der saturnische Läuterungs- und Reinigungsauftrag unbedingt angenommen und durchgeführt werden, da sich sonst erhebliche Komplikationen entwickeln. Besonders karmische Verwicklungen aus vorhergehenden Leben, die sich in den ersten 30 Lebensjahren manifestieren (erster Saturn-Umlauf), belasten die ersten Jahrzehnte und stimmen sozusagen von Anfang an darauf ein, sich mehr aus dem Rad des Karma zu befreien. In dieser Konstellation steckt eine Haltung von lustfeindlicher Disziplin. "Stirb oder werde!" heißt die Losung, ein Mittelweg ist nicht mehr gangbar. Leben und Tod sind unausweichlich miteinander verknüpft: das Errichten von etwas Neuem bedeutet das Zerstören des Alten, wir leben, indem wir Kreaturen töten, aus dem ewigen Wandel entspringen Evolution und Heil.
USA: High Noon zur besten Sendezeit
Als Astrologe kann man sich bei den öffentlichen Amtsträgern (und auch solchen die es werden wollen) meistens nur bedanken. Vor allem wenn sie live und vor einem Millionenpublikum genau so agieren, wie es dem Zusammenspiel von aktueller Zeitqualität und eigenen Anlagen entsprechen würde. Jüngstes Beispiel – die Fernsehdebatte und ihre Folgen von Barak Obama und Mitt Romney.
Noch kurz vor Beginn der Debatte waren sich alle Beobachter einig: das ist Romneys letzte Chance um den Vorsprung des Präsidenten zu verkleinern. Nun diese Chance hat er bestens genutzt. Und wenn man sich die Auslösungen der beiden Kontrahenten ansieht, erklärt sich auch schnell, warum.
Fernsehdebatten sind ja an sich schon eine aufgeblasene Sache. High Noon im Medienzeitalter. Da geht es fast nie um Sachverstand und Argumente, sondern im Prinzip nur darum, sich selbst bestmöglich zu verkaufen. Und das klappt immer dann besonders gut, wenn man einen Sack heiße Luft dabei hat, denn man genüsslich und überzeugend vor dem Publikum ausbreiten kann. Das Jupiter Prinzip eben. Wenn man es dann noch schafft, den Gegner zu verwirren und bloß zu stellen, sich selbst aber im besten Licht erscheinen lässt, dann hat man auch noch Neptun-Nebelkerzen ins öffentliche Bewusstsein geworfen (das Neptun-Prinzip) und wird den Platz als Sieger verlassen.Beides ist passiert an diesem Abend und in beiden Disziplinen lag Romney klar vor Obama. Im Ereignischart der Debatte findet sich dann auch ein Zwillings-AC mit Jupiter in Haus 1. Während Neptun in Haus 10 sich langsam auf dem MC zu bewegte.
Markus Lanz kannz. Wetten dass?
Angeblich hat Prinz Charming ja nun immerhin mal sehr ernsthafte Alpträume (SPIEGEL). Bei einer Fische-Sonne im 12. Haus kein Wunder, wenn sie unter Druck gerät. Aber mit Venus am Widder-Aszendenten wird Markus Lanz am Samstag "Wetten dass..?", den Gral des ZDF, vorwiegend heiter übernehmen und bestens tarnen, wie scheußlich ihm ist. Denn Neptun erledigt die diffuseren Angelegenheiten des Menschseins (inklusive Panik-Attacken) unter Ausschluss der Öffentlichkeit, heimlich und nachts - oder besser - arbeitet unbewusst. Auch wenn man seine Ängste sofort wieder zum launigen Topos macht. Also muss der Mann eben weiter schlecht träumen, damit er sich spürt. Umso mehr, wo doch schon so viele der Heiligen Kuh deutscher Fernseh-Unterhaltung ans Leder wollten. Und weil Lanz-und-wie-weiter momentan einer der beliebten deutschen Aufreger ist, widmet Loop! ihm auch eine eigene Schlagzeile.
Es ist ja so: Seit er wie Kai aus der Kiste (und erst mal als Birgit Schrowanges etwas unbekannterer Ehemann) in der TV-Landschaft auftauchte, erinnert der Lanz-Effekt an Spülwasser oder Supermarkt-Musik. Man kann's nicht abstellen, aber es geht da rein und dort wieder raus. Nur hängt nun einiges (zum Beispiel die Existenz des generations-übergreifenden Phänomens Wetten-Dass) am neuen Moderator, der zur Zeit fast exakt Neptun auf dem Fische-Mond stehen hat. Anfällig für Illusionen. Verführerisch leer genug, um fremden Bildern und Bedürfnissen genügend Raum zum Ankern zu bieten. Fische sind die Leinwände, die das Leben braucht. Andererseits bringen eben die neptunischen Bezüge auch die Natur-Narkose für alle möglichen Anfälle von Flucht-Gedanken mit. Und: Lanz kannz. Trotzdem.
Durch seine astrologischen Konstellationen nimmt er eben jenen Stab, den die beiden anderen Jungs aus der Wetten-Dass-Riege jahrzehntelang überwärmt haben: Timm Maria Frank Elstner (Widder), der Erfinder, und Thomas Johannes Gottschalk (Stier), der ja nun auch zu Bohlens übergelaufen ist und seine einst doch eher annehmbare Karriere (plus deutlicher Intelligenz-Vermutung) da endgültig hinrichtet. Vom Platzhalter Wolfgang Lippert (Wassermann), jenem kurzfristig zu vernachlässigenden Ersatzspieler, gar nicht erst anzufangen. Die beiden anderen, erfolgreichen Moderatoren bei Wetten-Dass hatten nämlich ein beliebtheits-trächtiges Branding im Chart gemein, das auch der Neue aus Südtirol nun wieder einbringt. Einer, von dem man sonst nur weiß, dass seine äußerlich schmutzabweisende Hülle, wie bei allen Super-Fischen üblich, kaum der komplizierten, inneren Welt und ihren vielen Wirklichkeiten entspricht, während er coram publico schon wieder die widderhafte Venus-Überlagerung gibt. Dahinter aber ist Chaos. Und auch mal: Ach, Mensch, ich weiß gar nicht, wie mir eigentlich geschieht. Piep, piep, sollt mich doch liebhaben!
Ein Steinbock namens Steinbrück
Nun ist es also amtlich. Die nächste Bundestagswahl wird genauso viele Überraschungen mit sich bringen, wie die letzte. Oder die vorletzte. Aus der SPD-Troika ist eine One-Man Show geworden, Peer Steinbrück soll es richten.
Mit Steinbock-Sonne und Jungfrau-Mond betritt nun endlich auch wieder ein astrologisches Urgestein die politische Bühne. Denn ein wenig Saturn sollte man für dieses Amt schon mitbringen, wenn man Spuren hinterlassen will. Im Alltag der Menschen. Zweimal zogen Steinbock-Sonnen ins Kanzleramt ein (Konrad Adenauer und Helmut Schmidt), die Zeichenhoheit liegt aber immer noch bei den Widder-Sonnen (Kurt-Georg Kiesinger, Helmut Kohl und Gerhard Schröder). Angela Merkel gehört zusammen mit Ludwig Erhard eher zu den „Exoten“, Krebs- bzw. Wassermann-Sonne wird wohl auch in Zukunft eher selten ins hohe Amt finden.
Peer Steinbrück kommt aus einer traditionsreichen Familie. Sein Ururgroßvater, Adelbert Delbrück (ebenfalls Steinbock-Sonne) war einer der Gründer der Deutschen Bank. Wirtschaftskenntnisse gesteht man Steinbrück also auch herkunftsmäßig zu, als Finanzminister unter Angela Merkel durfte er auch schon mal davon träumen, Deutschland wieder schuldenfrei zu bekommen.
Aber Steinbrück ist alles andere als ein Träumer. Mit Sonne-Mars Konjunktion gehört er zu den Machern, er will Dinge bewegen, aber auf einem tragfähigen Boden. Der alte Spruch „Politik ist die Kunst des Machbaren“, könnte auch sein Leitmotiv sein. Mit Saturn im Löwen wirkt er dabei aber oft ichbezogen und arrogant, die Pluto-Konjunktion tut ihr Übriges, damit das, was er für Richtig hält, auch durchaus mal emotional überzogen ausgedrückt wird.
Infektionen: Die kardinale Leerstelle
Über 8000 Kinder in Deutschland sind an einem Phantom erkrankt. Irgendetwas - eine unbekannte Infektion - ist ihnen auf den Magen geschlagen. Das weist auf eine Auslösung durch die momentane, mundane Leerstelle im sonst so stark aktivierten kardinalen Kreuz hin: Traditionell ist das Zeichen Krebs auch für Magenprobleme zuständig (Reinhold Ebertin). Während Pluto, Uranus und der heutige Vollmond die übrigen drei Kardinalzeichen triggern, wird das Zuhause des Mondes momentan allgemeiner zum geschwächten Empfänger der Spannungs-Energien. Denn das jeweils von Überläufen freie Zeichen eines Kreuzes bietet sich häufig auch als offener Kanal an, der den Überhang der Nachbarn ausbadet. Krebs steht klassisch sehr passend ja für die frühen Lebensphasen - die Kinder.
Das kardinale Kreuz - angefangen beim Widder - ist u.a. das Kreuz der Entzündungen, die auf Ursachen aus den fallenden Zeichen beruhen - am direktesten sichtbar in der Fische-Widder folge, wo Infektionen, Seuchen, Ansteckungen und ein randalierendes Immunsystem vorkommen. Wenn - wie jetzt - Neptun in seinem eigenen Zeichen dominant steht, wird außerdem das Gegenzeichen Jungfrau (unter anderem Hygiene und Gesundheits-Rituale) geschwächt. Es bezeichnet ja jede Ordnung im Chaos. Das erlaubt widderhafte Abwehrkämpfe, Erkrankungen im Krebs und deren Bekämpfung in der Waage.
In Verdacht steht - wiederum astrologisch sehr passend - die Nahrung, die vor allem Schüler (beides Entsprechungen des 6. Zodiak-Prinzips) zu sich genommen hatben. Die Behören, die immer noch nicht genau wissen, wo der schwarze Peter, die "Verunreinigung" (Jungfrau/Fische), sitzt, haben besonderes Augenmerk auf den französischen Catering-Riesen Sodexo geworfen, der europaweit Schulen und Kindergärten mit Kantinen-Essen versorgt. Und wie der Zufall es will, weist das Radix des Unternehmens-Gründers Pierre Bellon Widder-Uranus auf 8 Grad auf (Return mit zusätzlichem Pluto-Quadrat), Saturn 6,5 Steinbock (ebenfalls im engen Bezug zu den beiden Langsamläufern und dem Vollmond), sowie Neptun auf 2,5 Jungfrau. Die Vorwürfe treffen hart, wiewohl völlig unklar (Neptun) bleibt, ob Sodexo der Verursacher ist. Dennoch greift eine Analogie in die andere.
Merkel: Neptun lügt nicht, er irrt
Nein - sie war zwar jung, aber sie brauchte das Geld gar nicht, sondern Angela Merkel hatte 1995 nur einen massiven Neptun-Transit auf Sonne, die eh im Geburts-Horoskop mit einem schicken Quadrat desselben versehen ist. Was das Leben immer etwas verworrener macht. Und die Aussagen auch. Seinerzeit als Großkanzler Kohls Mädchen (immer klein = Krebs-Betonung) Gorleben für eine erstklassige Müll-Wahl hielt und schon über ungeeignete Ersatz-Endlager weissagte und diese messerscharfe Einschätzung in bedenkliche Nähe zu nicht vorhandenen Expertisen rückte. Es gäbe keine Alternative, so sah sie das. Drum sitzt die damalige Umwelt-Ministerin heute auch mutterseelenallein vor einem Untersuchungs-Ausschuß. Und muss sich des Vorwurfs der Lüge in Pressemitteilungen erwehren. Was Neptun vor 17 Jahren in der Sonnen-Opposition erweichte, verhärtet der alte Richter Saturn im auslaufenden Quadrat zu Sonne-Uranus-Neptun im Radix der Kanzlerin nun wieder. Böse Falle.
Astrologisch ist es so: Gelogen hat sie nicht (zumindest nicht wirklich, das heisst, wissentlich). Uranus auf Sonne im Radix ist nur manchmal etwas vorlaut und vor allem seiner Zeit voraus. Schnell und heftig, wenn er dazu noch zwischen Haus 7 (Publizität) und 8 (Konzept) steht und in der Öffentlichkeit gern mal mit einem durchgeht. Neptun in der Anlage als Draufgabe gibt der gesamten Weltsicht mit Sonnen-Bindung sowieso einen eigentümlich diffusen Touch. Da kommt es nicht unbedingt auf Zahlen und Fakten an, wenn einem - wie damals - Neptun auch noch in großer Transit-Spannung Konstellation und Wahrnehmung völlig vernebelt. Was Zusammenhänge subjektiv zwar sehr wahr, aber objektiv eher kryptisch und unhaltbar gestaltet. Drum hat Kanzlerin auch letztlich Recht, wenn sie jetzt anmerkt - hier die umgangssprachliche Übersetzung ihrer Begründung: Na, ich war damals vielleicht sprachlich noch nicht ganz so fit wie heute [Anmerkung der Red: Nun ja, soo fit ist sie verbal ja durchaus auch heute noch nic... Stimmt, Reife strukturiert - Saturn!]. Aber getäuscht habe ich nun wirklich keinen.
Wenn Ereignisse sich wiederholen
Wie sich die Ereignisse doch gleichen: Eine Rauchwolke wie die, die heute Duisburg vernebelte, gab es 1929 schon einmal (Bild links). Auch damals brannte eine Fabrik, auch damals stand Uranus auf knapp 7 Grad Widder, beide Male bei einem Jupiter in den Zwillingen. Die Sonne des Brands, der sogar die Alstadt zu vernichten drohte, machte seinerzeit ein exaktes Quadrat zu Uranus und befindet sich heute in genauer Konjunktion mit Pluto. Nichts entsteht aus sich heraus - wenn sich Vorkommnisse wiederholen, dann tun sie das gern unter starkem Bezug zu den Horoskopen ihrer "Vorgänger".
Allerdings begann seinerzeit das Feuer im eigenen Binnen-Hafen, nicht in Krefeld, von wo aus jetzt die Wolke wegen ungünstigen Winds in die angrenzende Nachbarstadt zog. Es ist allerdings wohl alles gut gegangen - besser als es zunächst aussah. Denn Düngemittel, die brennen, können giftig sein. Aber obwohl die Kinder in den Schulen bleiben mussten, um keinen Schadstoffen ausgesetzt zu sein, wurden bislang keine Grenzwert-Überschreitungen in der Luft gemessen. Dennoch gestaltete sich das Feuer unter Sonne, die jetzt aus der Waage in den Spannungsbogen des Quadrats zu Uranus und Pluto hineinläuft, eher dramatisch. Interessant: Mars, in der Astrologie oft eine Zündschnur für Feuer, befindet sich bei beiden Bränden heliozentrisch am Galaktischen Zentrum, mit nur 2,5 Grad Abstand.