Wirklichkeit und Traum vom Fliegen
Der Traum vom Fliegen ist zerbrechlich. Er lässt sich astrologisch übersetzen mit: Neptun-Uranus und ist da "verortet", wo es eigentlich gar keine Orte gibt, sondern das Unwirkliche dem Himmel begegnet. Und weil dort oben andere Gesetze herrschen als hier unten, bringt das Sich-Erheben über die Gesetze der Schwerkraft selbst im ausgefuchstesten Kosmos des Fortschritts (Uranus) auch alle Schatten oder Spiegelungen der astrologischen Faktoren mit:
Zum Beispiel die Risiken von Mars-Venus, sprich, günstigenfalls viel Schub und Tempo und die "Bewegung der Dinge" in der Luft. Aber schlimmstenfalls, das zeigen Tragödien wie die in den Alpen jetzt, eben auch den Angriff, die Attacke, auf den Stoff, aus dem wir gemacht wurden, und auf alles, was hier unten als irdisch stabil und relativ sicher gilt. Wir gehören als Körper, als sterblichen Anteile, astrologisch eben immer noch zur Erde. Und Erde ist weder Wasser (auch wenn gerade das unsere Seelen-Natur in den größten Fluss versetzt), noch Luft oder Feuer. Weshalb das Sein in den Himmeln, auf den Meeren oder in den schmelzend heißen Tiefen des Planeten-Kerns nie wirklich sicher, sondern immer brisant für uns bleiben wird. Denn wir haben zwar vieles überwunden und dringen in immer neue Dimensionen vor, sind aber bislang doch weiter zur Vergänglichkeit bestimmt. Auf die Welten hinter Saturn, also auch auf Uranus und Neptun, können wir uns einen Einfluss einbilden. Wir haben ihn aber selten.
Die Technik, die uns vergrößert hat, in den Weltraum hinein, ist ja immer nur da zu hundert Prozent sicher, wo sie heiliger als das Leben selbst sein könnte - mit all seinen sichtbaren, aber selten erwartbaren Gewalten, Wendungen und Schöpfungen. Also so gut wie nie. An Tagen und Ereignissen wie dem gestern spürt man das deutlich. Wann immer wo auch ein Flugzeug abstürzt oder ein Schiff sinkt oder ein Haus brennt, ist und bleibt das zuallererst eine menschliche, keine technische oder gar astrologische Tragödie. Aber vielleicht kann in einiger Zeit die Astrologie doch dabei helfen, Risiko-Kreuzungen in Zeit und Raum für solche Dramen schon vorher etwas mehr einzugrenzen.
Nur deshalb ist es auch so wichtig, immer und immer wieder die Konstellationen (wie gestern Merkur-Chiron und die Achs-Auslösungen, siehe rechts und Loop! ARTIKEL) genauer auszuwerten. Nicht etwa aus Sensations-Lust oder abergläubischer Beschwörung eines Schicksals, das einen selbst eben diesmal nicht getroffen hat. Auch wenn wir Menschen dann dazu neigen, entweder elektrisierte, abstrahierende Zuschauer zu spielen oder abgewendete Verdränger. Auch das entstammt dem Feld des Uranus-Neptun, einer Reaktion auf die Schrecken des Transpersonalen, und zeigt unsere Überforderung.
Welche unermessliche Traurigkeit jetzt in den Familien der 150 gestorbenen Menschen herrscht, muss man sich gar nicht erst vorstellen. Jeder weiß, wie es aussieht in denen, die jene Zehntklässler aus dem Gymnasium in Haltern lieben oder die beiden Babies oder alle anderen, die da über den Alpen verloren gegangen und gestorben sind. In der Schulklasse haben vermutlich alle den Generations-Neptun im Wassermann gehabt und dessen Herrn als Indikator der inneren und äußeren Unruhe ebenso. Jugendliche mit starken Trennungs-Themen, die ihre Klassenkameraden nun indirekt erleben. Auch in uns, die wir von einem der schlimmsten Unglücke der deutschen Luftfahrt nur hören oder lesen, bewegen sich sofort die Archetypen von Tod und Leben, zwischen Abwehr und der Erleichterung, dass es uns nicht selbst getroffen hat. Zwischen unendlichem Mitgefühl, Wut oder Nicht-Wissen-Wollen. So soll die Welt nicht sein. Aber sie ist so - in jeder Sekunde gläsern, fragil, bereit zu splittern.
Germanwings: Absturz über den Alpen
Als in Berlin der Orts-AC gerade im Quadrat zu Mars stand, kamen die ersten Kurznachrichten vom tragischen Absturz einer Maschine der Lufthansa-Tochter Germanwings, die sich auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf befand. Auch diesmal wieder bei engen Transiten über das Horoskop des Erstflugs. In der Nähe der Ortschaft Barcelonette hörten Anwohner noch einen lauten Knall, bevor Flugnummer 4U-9525 im schwer zugänglichen und verschneiten Bergmassiv Trois Évêchés in den französischen Alpen abstürzte. An Bord des Airbus befanden sich 144 Passagiere (darunter eine Schulklasse aus NRW), 4 Crew-Mitglieder und 2 Piloten, die alle ums Leben kamen. Die meisten von ihnen stammen aus Deutschland und Spanien, dementsprechend herrscht in beiden Ländern große Bestürzung und Trauer.
Die Absturzstelle kann im Moment nur mit Helikoptern aus der Luft erreicht werden, die genaue Ursache ist noch nicht bekannt. Aber es mehren sich Stimmen, die auf ähnliche Fälle in jüngster Vergangenheit hinweisen, bei den ebenfalls Maschinen vom Typ Airbus 320 in große Schwierigkeiten gerieten. Erst am 28. Dezember 2014 stürzte ein Flugzeug des selben Typs über der Javasee ab, und kurz davor, am 5. November, konnte nur das beherzte Eingreifen der beiden Piloten den Absturz eines Airbus A 321 verhindern, bei dem vereiste Sensoren falsche Daten an den Bordcomputer lieferten und dadurch einen steilen Sinkflug auslösten. Ein ähnliches Verhalten zeigen auch die letzten Daten von 4U-9525.
Merkur-Neptun: Die Morde von Tunis
"Der Maghreb ist ein heiliger Vogel. Sein Leib ist Algerien, sein rechter Flügel Tunesien, sein linker Marokko." (Arabisches Sprichwort)
Als gestern, "gegen Mittag" (Medienangaben), in Tunis mindestens 21 Menschen sterben, wird der Anschlag durch genaue Aspekte ausgelöst. MC geht mundan über Chiron, Merkur hat gerade Neptun überlaufen (nur 8 Bogenminuten Abstand), Mond ist in die Fische gegangen und besetzt den 0ten Grad, während Saturn im Return die Spitze 6 im Schützen (Reisen, Fremde) berührt. Chaos bricht aus.
Wahllos feuern zwei oder drei bewaffnete Jugendliche auf Touristen in der Nähe des Parlaments und nehmen Geiseln in einem Museum. Bislang weiß man, dass 17 Urlauber, zwei der Täter und ein Polizist den tödlichen Attacken zum Opfer gefallen sind. Noch ist aber unklar, ob oder in welchem Zusammenhang die Tragödie zum aktuellen islamistischen Terror-Hintergrund steht.
Es wäre auch zu schön gewesen, wenn ausgerechnet ein Land, das mit der Eklipse in 2 Tagen seinen Geburtstag der Autonomie feiert (den 59. - mit Sonne auf 29° Fische) und damit mitten im Finsternis-Einfluss sitzt, von Unruhen und großem Ärger verschont bliebe. Auch wenn niemand aktuell Tunesien auf dem Schirm hatte - darum scheren sich solche starken Auslösungen nicht. Zumal Mars auf 13 Steinbock und damit noch unter Pluto-Transit steht. Das Touristenland hat eine bewegte Vergangenheit als Ausgangspunkt des "Arabischen Frühling", bei dem später der Versuch der Demokratie relativ glückte, wie es oft in den Medien heißt. Womit wohl eher wirtschaftliche Übernahme west-üblicher Mechanismen gemeint ist. Frucht eines agitierten Mars' in 2, des konsumierenden Krebs-Mondes und Schütze-Aszendenten, die mit Jupiter auf Pluto in 9 nicht nur die Bedeutung fremden Kapitals überhöhen, sondern auch verantwortlich dafür zeichnen, dass viele Tunesier ins "Kalifat" abwandern, um mit der ISIS zu kämpfen.
"Der Kalif": Krebs-Sonne als Kopf der ISIS
Vielleicht ist es ja wirklich wie im Märchen, mit dem Rumpelstilzchen - wer den Namen, die Zahlen, die Möglichkeit der Anrufung hat, hat oft auch den Zugriff, die Macht. Das Merkur-Pluto-Phänomen. Und wie schwarzen Männer der ISIS gern verschleiert kommen, hatten sie lange zwar ein führendes Gesicht, das des Abu Bakr al-Baghdadi, ihres Leaders. Aber er blieb im Schatten, wie ein gefährlicher Geist im Hintergrund. Weder kannte man seine Geschichte - über ein paar Eckpunkte hinaus - noch sein Geburtsdatum. Nun allerdings ist der Schleier gelüftet, der akribischen Recherche von ARD-Journalisten sei Dank, die unter anderem seinen ersten Kinder-Ausweis fanden (TAGESSCHAU).
Und es wird klar, wie sehr der "Kalif" ins Muster des brisanten Mundan-Quadrats passt, das morgen zum letzten mal genau wird und ihn mit radikalisiert hat: Vermutlich stehen beide Lichter im schneidenden Einfluss des Quadrats. Ibrahim Awad Ibrahim al-Badri, den sie später auch "den Emir" oder "Kalif Ibrahim" nennen werden und der Tausende von Toden, abgetrennter Köpfe, vergewaltigter Frauen, Männer und ermordeter Kinder durch Befehl, Ideologie und Glauben veranworten muss, ist als dritter von vier Söhnen am 1. Juli 1970 in Samarra geboren. Eine Stadt, die einst voller Rätsel und Wunder war. Hier befand sich lange auch einer der wichtigsten, schiitischen Wallfahrtsorte.
Das Grab des mystischen, "verborgenen 12. Imans" eines Erlösers - ein Hinweis auf neptunische Qualitäten des Ortes. Der Kalif Al-Bagdhadi nun ist ein Mann des Wassers und der Luft, er hat eine Krebs-Sonne (rechts, Radix, durch Klick vergrößerbar) mit engem Uranus-Quadrat, das sehr intensiv vom an- und abwandernden Uranus-Pluto-Quadrat seit 2012 "gebrannt" wurde und dazu den Wassermann-Mars, die doppelte Prägung des Rebellischen. Auch dieses Stahlbad uranisch-plutonischer Einflüsse verwandelte ihn von einem zurückhaltenden Doktor der Theologie offenbar in eine Art menschlicher Tötungs-Maschine. Der alles andere als "erlöste" Schütze-Neptun in seinem Radix (der gelebtes Mitgefühl erfordern würde) ist mit Skorpion-Jupiter nah verschwistert und darum eher gepeitscht von Konzepten und narzisstisch entgrenzt.
Ein völlig aus dem Ruder gelaufener Generations-Aspekt, in dem ebenso große Panik (durch Saturns Hemmungen - gegenüber vom Spiel des Glaubens) wie Bedeutsamkeit liegt (ausgerechnet in Anbindung zu 0° Schütze). Ein verwirrender, konfusionierender Schub, mit dem der ISIS-Kopf enthemmt seiner Vorstellung des Göttlichen bis heute folgt.
Mars-Uranus: Funkenflug und Geistesblitze
Natürlich sind wieder tausend Dinge passiert. Die alle mehr oder weniger zum Themenkreis einer Mars-Uranus-Verbindung passen. Der Hubschrauber-Crash in Argentinien zum Beispiel, bei dem 10 Menschen ums Leben kamen, Teilnehmer einer französischen Reality-Show, allesamt Leistungssportler, von denen einige sogar bei Olympischen Spielen erfolgreich waren. Die größte Tragödie in der Geschichte der Reality-Shows, Mars-Uranus, plötzlich und unerwartet. Es gibt sogar ein Video des Zusammenstoßes der beiden Helis, in dem ziemlich deutlich sichtbar wird, dass hier menschliche Fehleinschätzung die Ursache des Unglücks war (mehr dazu morgen...)
Auch das geschieht immer wieder unter diesem energetischen Signum, das Zeitempfinden ändert sich dramatisch, wenn Menschen unmittelbar in solche mundanen Aspekte eingebunden sind durch ihre Radix-Anlagen. Alles wird schneller bzw. alles geht viel zu langsam. Man sucht den Kick, wiegt sich in Sicherheit , denn der damit verbundene Adrenalinausstoß vermittelt einem das Empfinden von „alles ist möglich“ oder „the sky is the limit“.
Yabadabadu…chakalalala… usw usw
Wer nicht direkt betroffen ist, der kann das Ganze dann meist auch weitaus entspannter genießen und die positiven Seiten dieser Verbindung ins eigene Leben integrieren. In Newtopia zum Beispiel gingen heute endlich „die Lichter an“, der Strom wurde angeschlossen, auch das ein passendes Bild für dieses Spannungsbild. Dieser Gruppe bzw. Gemeinschaft (Wassermann-Uranus-Archetyp), die gerade den absoluten Neuanfang probt (Mars-Widder-Archetyp), liegen die Zutaten des Aspekts quasi schon im „Blut“, weswegen dann auch eine entsprechende Erscheinungsform auftreten kann, die durchaus im Sinne der Gemeinschaft ist (ein kurzes Video vom glücklichen Neubeginn mit Strom...).
Die schwarzen Wächter von Nimrud
"Kusch zeugte Nimrod. Er war der erste Gewaltige auf der Erde, ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn." (Genesis 10, 8-9).
Es geht auch um die weißen Westen des Westens. Der letzte Akt des Uranus-Pluto-Quadrats mit seinen vielschichtigen Analogien kommt vor der letzten Begegnung der Planeten über die Welt. Voller Zerstörungs-Wut und voller Bilder. Denn Nimrud, die Stadt, die nach einem sehr dunklen und sehr hellen, ambivalenten Gott-König heißt, Enkel Noahs, war letztlich längst ausverkauft, als die ISIS mit ihren Bulldozern anrückte. Die "Wiege der Zivilisation", das Kulturerbe der Menschheit, alles niedergewalzt, was die Welt zutiefst empört.
Daneben wurden auch die Grabstätten von Hatra oder al-Hadr und anderswo "pulverisiert", wie es heisst. Passend zu Nimrod, der diesem anderen Nimrud den Namen gab, sozusagen einer der Ur-Plutonier, der jetzt erneut vom Uranus geköpft wird, metaphorisch. Er galt als "der Erste, der Macht gewann auf Erden" (BIBLE EARTH). Was hier passiert, ist deshalb auch archetypisch so berührend, dass sich niemand entziehen kann, und erinnert an biblische Plagen, wirkt vielleicht darum auch derart intensiv beängstigend nach. Rache der Rache der Völker, ein Kreislauf, der nicht aufhört.
Ereignisse bilden ja solche Ketten und tauchen unter und auf. Denn der Ausverkauf der Kultstätten begann weit nach der ersten traditionsreichen Zerstörung der Hauptstadt des assyrischen Reichs durch Babylonier und Meder und lange, lange vor der ISIS-Gegenwart. Schon 1845, an einem Novembertag (rechts, Mittags-Radix), als Sir Austen Henry Layard, Fisch mit Sonne-Chiron-Pluto und bekannter Amateur-Archäologe, einen Grabhügel nah Mossul zu erforschen begann. Natürlich, bei Skorpion-Sonne und einem Mond-Mars, dort in den Fischen, wo der heutige Neptun lange stand, um 5° - so kommt es zu Wiederholungen oder anders: Dieselben Grade tauchen alte Themen hoch.
Layard fand noch ein Jahrhundert vor Stier-Sonne (!) Max Mallowan und Gattin Agatha Christie (aus deren Romanen das stammen könnte, was dann alles passierte) gigantische Überbleibsel von Nimrud am Tigris. Unter anderem einen schwarzen Obelisken mit Jehu oder Jaua, König von Israel, und 13 Paare riesiger, geflügelter Stiere oder Löwen, weibliche Schutzgöttinnen, Lamassu-Figuren und auch männliche Schedus. Der Mars-Venus-Widerpart, wie er auch beim Thema ISIS so wichtig scheint. Genau diese historischen, spirituellen Wächter also, die dann später unter teilweise gewalttätigen Umständen nach England verschifft wurden, was den einen ganz logisch und anderen als arroganter, westlicher Diebstahl erschien. Seither (und vielen Ausgrabungen später) wohnen die meisten von ihnen verstreut in Museen überall in Europa und Amerika.
"Gerettet" aus der Heimat in zivilere Gegenden. Spätestens bei den Golfkriegen erfolgten weitere amerikanische Zerstörungen, Plünderungen sowieso, eine kulturelle Übernahme der stofflichen Symbole für das, was aus uns allen wurde in einer reichen Geistes-Geschichte mit armseligen Folgen. Nimruds Goldschatz, 57 Kilogramm, fand sich überflutet (Neptun!) in Bagddads Kanalisation und ist nun wer weiß wo. Manchmal sind eben unsere hiesigen Antworten auf Gegenwart noch unzivilisieter als diese Bilder der schwarzen Gestalten in uns, die wir damit auch wegspalten, jetzt mehr denn je. In ihrer Form als immer wieder so aktive Schatten, Außenrollen-Spieler, gegen die wir da nun ausgelagert kämpfen. Zumindest insofern wirkt der Aufstand der Gerechten in der westlichen Welt etwas fadenscheinig. Uranus-Pluto ist gespiegelt auch eine Wahrheit. Venus-Sonne, die es dem glänzenden Ich erlaubt, hervorzukriechen, angesichts so vieler böser Sümpfe, da, wo wir nicht sind.
Neptun - der Tanz ums goldene Kleid
Als am Donnerstag letzter Woche Sonne und Neptun ihr jährliches Stelldichein hatten, konnte man schon vermuten, dass etwas im Busch war. Irgendetwas, dass wieder einmal aufzeigen würde, wie ungreifbar das Greifbare eigentlich ist, wie unwahrscheinlich das Wahrscheinliche oft erscheint und wie nah doch Sein und Schein beieinander liegen. Denn eine Neptun-Sonne Konjunktion in den Fischen kann im Prinzip ja thematisch kaum etwas anderes hervorbringen.
Und dementsprechend gab es einiges, das dem energetischen Hintergrund gerecht wurde. Tragisches und Schlimmes wie der Mord an Boris Nemzow auf offener Straße (Link), Außergewöhnliches und Hintersinniges zum Thema Verschleierung und Lüge im politischen Alltag als geballte Premiere in der dritten Staffel von „House of Cards“. Aber die besten Geschichten zum Thema schreibt dann doch immer noch das ganz normale Leben selbst, meistens auch im Einklang mit den Rhythmen der Zeit.
Angefangen hat diese Geschichte über Wahrheit und Wahrnehmung schon vor ca. 14 Tagen. Damals, als der Neumond auf fast genau 0° Fische stand, liefen auf der kleinen schottischen Insel Colonsay die Vorbereitungen für eine Hochzeit auf Hochtouren. Vermutlich an diesem Neumond-Donnerstag schickte die Mutter der Braut, Cecilia Bleasdale ein Foto des frisch erworbenen Kleides an ihre Tochter. Die nach einem ersten Blick etwas irritiert darüber war, daß Mama in den Farben Weiß-und-Gold zur Hochzeit erscheinen wollte. Ihr zukünftiger Gatte allerdings verstand die Aufregung nicht, denn auf dem Foto war doch eindeutig ein blau-schwarzes Kleid zu sehen.
Costa Concordia - Pluto lässt grüssen
Der Untergang des italienischen Kreuzfahrers Costa Concordia war einer der ersten, großen Unglücksfälle, über die wir hier vor knapp drei Jahren bei Loop! aktuell und astro-logisch berichtet haben. Das seltsame Verhalten von „Kapitän Feigling“ (wie Francesco Schettino schon früh von der Presse genannt wurde) vor dem Hintergrund aktueller Auslösungen unter Einbeziehung auch der heliozentrischen Perspektive hat Sri damals schon sehr anschaulich untersucht (Artikel Rätsel um Kapitän). Trotzdem blieben Fragen offen, auch und gerade weil Francesco Schettino seltsam unberührt von all dem Schrecken geblieben ist, auch aus astrologischer Sicht.
Das Ereignis selbst, das langsame Sinken des Schiffes und der verzweifelte Versuch der Passagiere sich zu retten, nachdem der Kapitän quasi als Erster von Bord gegangen war, zeigte sich im mundanen Ereignis-Chart weitaus deutlicher als in den Transiten des Kapitäns. Am Ereignis-AC eine schon fast klassische Mond-Mars Konjunktion, die das Unglück selbst spiegelte, aber auch den Ursprung des Ganzen. Gleichzeitig eingebunden in eine fast exakte Konjunktion von Venus, der Schaumgeborenen, mit ihrem Schöpfer Neptun, dem Herrscher der Meere, das Ganze dann auch noch auf den letzten Graden und Bogenminuten des Wasser-Manns. Und zusätzlich von Pluto angehaucht durch dessen Konjunktion mit Merkur, ebenfalls fast exakt.
Merkel-Diplomatie: Die grosse Reisende
Fliegen für den Frieden:
Sie ist schon ein Phänomen. Als "Mutti" gemobbt, als Frau belächelt, fliegt sie neuerdings als Feuermelder und Feuerlöscher des Friedens wie eine Reisepäpstin durch die Welt. Ohne Mama-Mobil - aber ja, Sonne-Uranus hat sie sichtbar, diese Angela Dorothea Kasner, spätere Merkel, fast 10 Jahre im Dienst, die sich jetzt so unendlich bemüht, auf dem Pferd ihres blitzschnellen, aber durch Neptun etwas nebeligen Sonne-Uranus im Krebs (im Quinkunx zum Schütze-Mars am GZ), getarnt als Hausfrauen-Bühne, gleich das halbe Dasein ordentlich Richtung Diplomatie zu erziehen. 10 Reisen in einem Monat, davon 5 allein seit Anfang Februar, und alles, um schützehaft die Welt zu fügen, dahin, wohin es sich für einen Krebs gehört - in die Stimmung, in die Gefühls-Ordnung (Saturn mit seiner Regel der Dinge winkt aus dem Skorpion in 10). Es muss sich doch endlich richtig anfühlen. Die Harfe der Empfindungen lässt grüßen - auch bei ihr, der zur Zeit rührigsten Politikerin der Welt. Nun packt sie Koffer ein, Koffer aus, sitzt bei Waage Putin am Wohnzimmer-Tisch und sieht grimmig aus - so grimmig wie selten.
Denn es wird anstrengend, Zeiten rasen, jetzt, unter dem neuen Anlauf von Uranus auf ihr Widder-IC und dem Quadrat vor letzter Einigung und dann Trennung, was Ablösungen, auch scharfe, fordern wird - vermutlich auch vom Amt. In das sie am 22. November 2005 - so wahr ihr Gott helfe - passend unter Sonne auf ganz genau 0° Schütze (was den Anbruch von Breiten-Wirkung ahnen ließ) erst gewählt wurde und dann den Amtseid leistete, kurz nach dem AC in der kosmischen Spalte, am Frühlingspunkt. Dies nun ist die schwierige, zerbrechliche Zeit, vor der schon 6 Übergänge des Quadrats Uranus-Pluto vor dem letzten Treffen im März gewarnt haben. Und Kohls Mädchen mitten drin, erste Bundeskanzlerin dieser gebeutelten Bundesrepublik, Frau, die ihr Volk während dieses Jahrzehnts Service für den Frieden (Jungfrau-Venus! siehe RADIX Astro-Databank) manchmal staunend stehen ließ.
Denn selbst, wer sie nicht mag, konnte all ihre Transite bezeugen, wie einen astrologischen Feld-Versuch. Zuletzt Uranus-Pluto über Merkur-Jupiter, ihre Intelligenz-Konstellation. Wie radikal wendig manche Kurven von Sonne-Uranus da werden, belegte ein Tag wie der, als "Mutti" plötzlich beschloss, die Atomkraft zu ächten und damit die Grünen beinah links überholte. Wie sie mit kosmisch großem Ausschnitt in Oslos Oper auftauchte und bewies, dass auch die opportune 7. Haus-Sonne (wenn auch grübelnd kurz vorm Sprung ins Trauma-Land 8!) Tiefen besitzt, da, wo man sie am wenigsten vermutet. Oder wie sie als Krankenschwester der Welt (Neptun in 10) mit ihrem vermuteten Schütze AC (Rodden Rating C), an dem ein Schütze-Mars zieht (den hat sie mit Kollege Putin gemeinsam), dem Jupiter in 9 ihrer Wahl damals alle Ehre macht und nun durch die Geschichte tourt wie einst das Papa-Mobil. Konzentriert, als würde sie denken: "Setzt euch gerade hin, Leute! Diese Sache mit Ukraine, Krim und Russland muss laufen!". Muss sie auch - das spürt Sonne-Neptun, den Merkel mit Obama und Putin teilt. Man muss kein Astrologe sein, um zu ahnen, wie brisant das werden kann, wo dem russischen Präsident (RADIX) das Mundan-Quadrat über die Leber und sein Team Sonne-Saturn-Neptun-Merkur läuft und der Nation Russland über den Uranus-Neptun in 5 (FlagUp-Radix Astrology Weekly). Wir warnten ja bereits mehrfach vorher, in diesen Zeiten vor letztmaliger Exaktheit des Konflikt-Aspekts Putin noch zu reizen.