WM 2018: Es war einmal…(4)
…eine Weltmeisterelf bei einer Weltmeisterschaft in Russland. Einundzwanzig tapfere Jungs mit einem Meistercoach, die alle nur eins wollten – ins Finale kommen und dort ihren Titel verteidigen. Allerdings was niemand wusste: der große Yogi Löw hatte sich im Vorfeld mit dem Göttervater Jupiter-Zeus überworfen. Nichts Genaues weiß man nicht, aber es heißt dass Yogi sich schon fast wieder sicher im Olymp wähnte, und eigentlich überzeugt war, dass ihn und seine Jungs nichts und niemand wirklich aufhalten könne. Eine sehr selbstsichere Haltung oder wie er es gestern selbst sagte: „…vielleicht war es eine gewisse Selbstherrlichkeit.“
Astrologisch nennt man solch ein Zerwürfnis aus Selbstüberschätzung mit dem Herrscher des Olymps „Jupiter Quadrat Sonne“. Und obwohl manche Astrologen (die sich bisweilen ebenfalls gerne selbst überschätzen) diese Auslösung in ihren Prognosen „äußerst positiv“ einstuften und Schland deshalb schon ins Halbfinale prognostizierten, kam es wie es kommen musste: der Weltmeister scheiterte in der Vorrunde und kassierte im letzten Spiel sogar zwei Tore ohne ein einziges selbst zu erzielen.
Was für ein Drama. Schon fast klassisch. Bleibt die Frage – hätte man das verhindern können?
Jein…
Einerseits ja, wenn man zum Beispiel tatsächlich bestimmte Raumzeit-Elemente mit in die eigene Planung und Taktik einbezogen hätte. Denn die Chance, dass ein Tor fällt ist ja im Fussball weitaus geringer als in anderen Sportarten (Handball, Basketball etc.). Insofern kann hier der astrologische Kontext auch besser greifen, zumindest was die mundanen Auslösungen angeht. Aber genau wie in anderen Sportarten sind natürlich vor allem die Beteiligten wichtig. Und nicht nur in welcher geistigen und körperlichen Verfassung sie sind (das kann man steuern und zu einem großen Teil selbst bestimmen), sondern eben auch wie sie zu den entsprechenden Zeitpunkten in die aktuelle „Zeitgeist-Atmosphäre“ eingebunden sind. Oder anders ausgedrückt – ob sie in der Lage sind, die Wellenberge der aktuellen Raum-Zeit-Krümmungen so zu nutzen, dass daraus sichtbare Erfolge entstehen.
Dazu muss man diese natürlich auch zu allererst einmal sehen. Tut man das nicht, dann kann es passieren, dass man ähnlich desorientiert über ein Spielfeld läuft, wie die Spieler des baldigen EX-Weltmeisters in den letzten Wochen. Ohne astrologisches Hintergrundwissen ist dies aber kaum möglich, und sehen alleine reicht auch nicht, man muss ihre spezifischen Eigenheiten zudem noch richtig verstehen. Genau deswegen sprechen wir häufig von neptunischen Verbindungen bei solchen Spielen, denn richtig gut sind nur diejenigen, die ein absolutes Gespür für diese Raumzeit-Krümmungen haben und deswegen auf ihren Wellen mit Freude dahingleiten können.
Allerdings spielt natürlich bei einer Mannschaft immer auch das uranische Prinzip eine große Rolle, vor allem was Spontanität und Überraschungseffekte anbelangt. Darauf hat Jogi Löw ja vor allem in den letzten Jahren gebaut, denn bedingt durch seine eigene Grundanlage (Wassermann-Sonne und –Merkur in Opposition zu Uranus am Radix-IC) favorisierte er auch diese spezielle Spielweise. Was ja oft wirklich für große Freude gesorgt hat. Allerdings hat er das neptunische Element irgendwann ziemlich vernachlässigt, spätestens seit sein ehemaliger Co-Trainer das Schiff verlassen hat. Dessen Fische-Betonung mit Sonne-Merkur-Saturn Konjunktion wurde ja im Weltmeisterjahr von Neptun umarmt, beim Finale stand der nur 3 Bogenminuten(!) von seinem Flick´s Radix-Saturn entfernt. Genauso aufschlussreich zeigt sich ein anderer Aspekt: nimmt man das gemeinsame Composit von Löw und Flick als Basis, dann stand Neptun am Finaltag ebenfalls nur knapp 8 Bogenminuten von ihrem gemeinsamen Jupiter entfernt!!!
Mit anderen Worten – es war eigentlich das Trainer-Team Löw/Flick, dass 2014 den Titel gewann. Mit Thomas Schneider versuchte Löw dann nach der WM diese neptunische Lücke wieder aufzufüllen, denn Schneider hat eine Sonne-Neptun-Merkur Konjunktion Anfang Schütze. Allerdings dürfte eine Saturn-Merkur Konjunktion in den Fischen (Flick) wohl weitaus praxisorientierter sein als eine Neptun-Merkur Konjunktion im Schützen (Schneider). Und dann kommt erschwerend hinzu, dass diese Konstellation seines jetzigen Co-Trainers genau im Quadrat zu Löws Pluto steht. Und wie wir hier ja schon mehrfach aufgezeigt haben – ohne Pluto gibt’s bei Weltmeisterschaften so gut wie nie einen Titel (siehe WM: Wie man Endspiele gewinnt...).
Aber all das ist jetzt schon wieder astrologisches Fachchinesisch, dass nur dann eine Rolle spielen könnte, wenn ein zukünftiger Trainer tatsächlich einen kosmischen Raum-Zeit Beobachter in sein Beraterteam mit aufnehmen würde (aber bitte nicht Deutschlands „einzigen Sportastrologen…“).
Zurück zum Jein…
Man könnte also tatsächlich einiges abklären und ergänzend hinzufügen als professioneller Berater eines solchen Teams. Was man nicht lenken könnte, wäre die Einstellung der einzelnen Spieler. Denn wenn sich harte Transitauslösungen bei einem Turnier bemerkbar machen, dann muss der betroffene Spieler wissen, dass er immer weit über seine normalen Grenzen hinaus gehen muss, wenn er auch nur annähernd eine angemessene Leistung erbringen will. In jedem Fall muss man sich völlig aus den Ich-Perspektiven heraus lösen, weil man ohne die Hilfe der Teamkameraden in solchen Momenten nicht mehr weiter kommt. Leider ist es häufig so, dass Menschen unter Spannungsaspekten immer größere Ansprüche an sich selbst oder andere stellen, statt die Begrenztheit der eigenen Möglichkeiten innerhalb bestimmter Zeiträume zu akzeptieren. Denn mit diesem Schritt in eine saturnale Wirklichkeit ist man auch wieder in der Lage, das Beste aus den Möglichkeiten, die sich dann noch bieten, zu machen. Bleibt man dagegen bei der Vision von sich selbst als großer Star, der alles alleine hinkriegen muss, dann landet man fast immer dort, wo das deutsche Team jetzt ist. Früher oder später, in diesem Fall eben früher.
Für astrologische Fussball-Forscher bedeutet dieses Aus aber im Grund gar nichts. Außer der Bestätigung, dass Fussballspiele eben doch ganz gut abbilden, was sich in den Sternen zeigt. Oder umgekehrt. Natürlich, um das auch nochmal klar und deutlich zu sagen, geht es dabei nie darum, irgendwelche Weltmeister posaunenhaft vorherzusagen, um sich selbst damit ins Rampenlicht zu stellen.
Es geht immer nur um eine Erweiterung des eigenen Verständnisses und dabei wird man häufig auch damit leben müssen, dass manche Thesen, die man schon für gültig erachtet hat, plötzlich wieder ihre Gültigkeit verlieren. Denn das Leben und der Kosmos sind eben dynamische Modelle, in denen sich laufend alles verändert. Bestimmte Grundlagen bleiben zwar erhalten, aber durch die Unzahl an Kombinationsmöglichkeiten zeigen sich fast immer auch neue Erscheinungsformen, die „nie zuvor ein Mensch gesehen hat“.
Andere Dinge dagegen bestätigen sich, wie zum Beispiel das Prinzip der Achsenauslösungen. Denn auch wenn in unserem Artikel WM 2018: Es war einmal…(3), einige Momente beschrieben wurden, in denen zwar Chancen für die eine oder andere Mannschaft entstanden, aber keine Tore fielen, gab es doch auch wieder einen Volltreffer:
18:52 Uhr
Sollte es längere Nachspielzeiten geben und Draxler (Mars MC) sowie Reus (Jupiter DC) noch auf dem Platz stehen, dann wäre das die finale Möglichkeit für einen Treffer.
aus WM 2018: Es war einmal…(3)
Deutschlands Fiasko entstand durch das erste Tor der Südkoreaner am Ende des Spiels. Es fiel exakt um 18:52 Uhr Ortszeit, 19 Sekunden bevor der Mond endgültig vom Schützen in den Steinbock wechselte…
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