Orang-Baby: Klein-Rieke zieht aus
Auch Tiere haben Horoskope, die gut "funktionieren", wie sich immer wieder feststellen lässt. Dieses noch ziemlich kleine Tier, das Affen-Mädchen Rieke, liefert ähnliche Erkenntnisse. Sie ist nämlich ein Steinbock mit viel Wassermann, darum prädestiniert für Ablösungs-Erfahrungen - und Waise (stark angeschlagener Mond). Aber mit das Süßeste, was der Berliner Zoo seit Knut hervorgebracht hat. Dieser - unglücklich wie sein Ziehvater früh verstorbene - beste Eisbär aller Zeiten (nicht umsonst Schütze und Vollmond-Geburt) war bislang die unvergessene Nummer 1 der Hand-Aufzuchten. Nun ist das Orang-Utan-Baby gerade erst nachgerückt.
Und schon wieder ausgezogen. Ab ging's zu Wochen-Anfang In eine hochmoderne Affen-WG in England - Kita-Alarm! Zahlreiche Berliner, die traditionell mit den verwaisten Zoo-Tieren immer sofort auf Du und Du sind, begleiteten Riekes Abschiebung mit tränenreichem Winken. Deren Ziel war ein gut gemeintes, bestens geführtes Auffanglager und Sammelzentrum für kleine Tier-Waisen-Babies, was als letzter Schrei der animalischen Pädagogen gilt. Auch wenn eingesperrte Zoo-Tiere niemals artgerecht leben, muss man es sich wenigstens einbilden können. In Sachen: gutes Gewissen. Drum sollen nun alleingelassene Tierkinder im Sozialverband, mit anderen Waisen vergesellschaftet, aufwachsen.
Sprich, kaum ist das Riekchen etwas akklimatisiert in der Hauptstadt, erlebt es die uranische Erfahrung der Trennung von der Mama neu. Merkur-Venus-Konjunktion im Wassermann. Da herrscht Unruhe, wenn Merkur nach der Rückläufigkeit fast wieder die Geburts-Position erreicht. Alles so fremd hier! Ja, das Baby hat dazu aber auch noch Mond-Uranus-Pluto, womit es vermutlich selbst unter den Orangs zum Exoten wird, mit seiner zerbrechlichen Lebensgeschichte. Die Mama, Djasinga, ist Voll-Wassermann-Äffin, mit einem Widder-Mond, der sich mit dem Waage-Mond des Kindes schwer tat. So fällt mal wieder astrologisch Leben mit den Transiten der Erlebenden zusammen. Äffchen Rieke bekommt ihr Re-Trauma und sitzt seit Montag im schönen Dorset, in "Monkey World" im Orte Wool. Mit ihrem neuen Pflegebruder Bulu Mata aus Budapest, einem etwas älteren Jungfrau-Jungen, dessen Steinbock-Mond jedoch ganz wunderbar zu ihrer Sonne passt. Man kann also hoffen - denn die Jungs und Mädels in England sollen sehr sanft und schon beinah menschlich nett zu der Neuen sein.
Newtopia - ein Herz für Astrologen
Kaum zu glauben, aber wahr: es gibt seit gestern endlich ein Fernsehformat, das sich bestens für astrologische Feldstudien eignet. Newtopia heißt das neue Projekt von SAT1, eine Mischung aus Big Brother und Dschungelcamp, nur ohne B-Promis und ohne Dschungel. Dafür aber mit Utopia, dem fernen Land in dem Träume wahr werden, vor allem der Traum von einer besseren Gesellschaft. Utopia liegt in der Nähe von Königs Wusterhausen in Brandenburg,und dort haben 15 Menschen, die einen repräsentativen Querschnitt durch unsere Gesellschaft darstellen sollen, ein Jahr lang Zeit, um aus dem Nichts eine Vorzeige-WG zu erschaffen. Oder eben genau an diesem hohen Anspruch zu scheitern.
Bei unseren Nachbarn in Holland ist die Sendung mittlerweile ein Quotenhit. Kein Wunder, denn dort fand die Erstausstrahlung schon vor einem Jahr unter dem Titel "Utopia" statt – pünktlich zum Stelldichein des Großen Quadrats, in das neben Uranus und Pluto „damals“ auch Mars und Jupiter eingebunden waren. Und wenn man sich das Chart der Erstausstrahlung ansieht, dann kommt man nicht umhin, der Idee ein gewisses Potential zu zugestehen.
Natürlich geht es aber wie immer erst einmal um das voyeuristische Element, Big Brother und die halbe Nation sieht zu, wie sich ganz normale Menschen unter erschwerten Bedingungen verhalten. Und natürlich möchte der Zuschauer vor allem Drama und Konflikte sehen, und wenn besonders harmoniesüchtige Kandidaten partout keinen Streit anfangen wollen, sacken die Quoten meistens schnell in den Keller.
Imitation Game: Kaba spielt Kaffee
Warten auf den Goldjungen:
Und es ward Oscar, alle Jahre wieder, seit der hochglänzende Award sich 1929 im "Sternzeichen" Stier (Sonne-Jupiter in 6) bei Schütze-AC (Mamas Liebling) und Löwe-Mars erstmals über die Kino-Welt erhob. Die er zu erobern gedachte. Was bei diesen umfassenden Omen des Fügenden natürlich auch geschah. Diesmal, Anno 2015, wieder mit haarscharf passenden Spiegelbildern dessen, was die Welt draußen so bewegt. Gern, indem sich die Vorreiter der weltweiten Kultur laufender Bilder ordentlich beim prallen Leben bedienen und tief in die Trickkisten des gerade Angesagten greifen. Immer beliebter werden bei der Academy analog zur Wettbewerbs-Premiere jetzt ja die fast noch gegenwärtigen Historien-Schinken.
Diese Streifen über heldenhafte echte Männer und Frauen, die gern auch mal scheitern dürfen, wenn's passt. Hauptsache, das alles lässt sich gut in Szene setzen, wie beim Militär-Epos "American Sniper". Wo Kino-Vater Eastwood (Radix) mitten im Uranus-Return den Steinbock Bradley Cooper mit dem ach so gefälligen Waage-Mond und Schütze-AC mit Schütze Mars (beide knapp vorm Schütze-AC des Ur-Oscars = Achtung, eine Besetzung mit besten Karten!) einen der "erfolgreichsten" US-Scharfschützen aller Zeiten geben lässt. Tja, wer's mag, bekommt damit eine Mars-Welt (auch Mr. Clint hat Widder-Mars) aufgetischt, die er verdient und die ihn vielleicht im Kino auch beruhigt, weil sie überschaubarer ist, als ISIS' oder Ukraines Geschosse da draußen, im wirklichen Leben.
Wobei bereits leise oder behutsam lautere Kritik geäußert wird, am heroenhaften Amerika-Bild der tollwütigen Verteidiger vom heiligen Was-auch-immer. Immerhin.
Bei einem anderen der Favoriten-Filme soll dagegen eher dem Prinzip Hirn gehuldigt werden. Was auch nicht wirklich glatt läuft. Obwohl er das Prädikat der Awards schon im Titel trägt: "The Imitation Game", an dem sich das Problem des sicherheits-verliebten Stier-Sonne-Jupiters Oscar generell zeigt. Hier widmet sich Hollywood wieder einmal ambitioniert, aber komplett oberflächlich, wie so oft, der ungewöhnlichen, traurigen "Karriere" eines besonderen Menschen - des Mathematikers Alan Turing (siehe Loop-Portrait 2012 - "Voll auf Turing"). Jenes genialischen Forschers mit Krebs-Sonne, die nun auch sein Darsteller praktischerweise mitbringt, der Engländer mit dem eigenartigen Namen Benjamin Cumberbatch (laut eigener Aussage "...hört sich halt wie ein Furz im Bad an...").
Er sollte nun den Drahtseil-Akt bewältigen, das Leben des Enigma-Entschlüsslers nicht wie einen englischen Witz zu spielen. Was den Machern doch den Vorwurf einhandelt, fast schon geschichts-fälscherisch unterwegs zu sein. Alles nur wegen der Angelei nach Publikum. Ein altes Problem des Prinzips Kino und Oscar. Auch wenn viele Alan Turing für einen Freak hielten, ging es bei ihm nicht um eine weitere "Exotisierung", die auch der SPIEGEL erkennt. Zwar radelte Turing einst mit Gasmaske über die Insel, wegen seines Heuschnupfens, kettete manchmal die Lieblings-Tasse aus Angst vor Dieben an der Heizung an, wurde dann aber zum frühen Super-Brain der Computer-Technik. Und zum späten Märtyrer menschlicher Verächtlichkeit. Denn sein bitteres Lebens-Thema endete plutonisch: Nach einer chemischen Kastration "gegen" seine Homosexualität brachte sich der Mathematiker um, bei Pluto-Quadrat zu Saturn in 12 und Mars durch das 8. Haus in Opposition zum Krebs-Merkur. Wie in seinem Lieblingsmärchen Schneewittchen, indem er in einen Apfel biss, der mit Zyankali geimpft war. Eine schwere Herausforderung für die Gleichmacher Hollywoods, die an echter Gebrochenheit, die verkünstelt werden soll, unglücklicherweise meist selbst filmisch zerschellen.
Ada Lovelace: Mutter der Computer
Ja, "Mr. Strom", Alessandro Volta, Batterien-Erzeuger mit unglaublich passendem Merkur-Uranus im Wassermann und womöglich noch 0° Fische-Sonne (unsicher, da im Übergang) wurde jetzt 270 Jahre alt. Aber weil er nun mal bereits mit einem Google-Doodle und vielem anderen heftig geehrt wird, hier lieber noch eine kleine Erinnerungs-Feier für eine forschende, weibliche Schatten-Figur, die einen genauso uranischen Merkur wie Volta im Radix mitbrachte: Ada Lovelace, Tochter von Lord Byron, Maniac, Pionierin und Forscherin, die in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag feiern würde.
Letztlich war sie vaterlos, von Anfang an, als ihre Mutter den berühmten Erzeuger der einjährigen Tochter namens Augusta Ada verließ, eines Babies mit Sonne-Neptun im Schützen in 9. Vorher wurde jedoch der sonst so lyrische, reiselustige 6. Lord Byron, ihr Daddy Mad, den diese Konstellation in ihrem Radix auch symbolisierte, aber noch eilig ehelich auf Verrücktheit untersucht. Damit man Gründe hatte, ihn in seiner poetisch-wirren Welt sitzen zu lassen. Denn dieser Künstler und Wirrkopf, ein Wassermann, war sehr gewöhnungsbedürftig, weil narzisstisch. Nachdem er, der seiner kleinen Ada den unumstößlich neugierigen 1. Haus-Mars vermacht hatte (seiner im Krebs, ihrer härter im Widder), dann aus dem familiären Leben geätzt war, ergab man sich gemeinsam den Zahlen. Das Kind unter der Knute der ehrgeizigen Mama, einer Hobby-Mathematikerin und Astronomin. Alles sehr, sehr ungewöhnlich für jene Zeit.
Viel später erst zeigte sich Adas besessenes Sonne-Pluto-Quadrat in all der Bereitschaft für Bohrungen, wo etwas auch nur ansatzweise rätselhaft war: Die Countess of Lovelace, die den Merkur-Uranus mit Volta gemeinsam hat, lernte als schon verheiratete Lady das englische Allround-Genie Charles Babbage kennen (Radix Astro-Databank), einen ebenso ausgespacten Wissenschaftler, der wie sie einen eher unbewussten 12. Haus-Mond hatte. Empfindungen konnten zugunsten der Sache schon mal eine Weile beiseite gelassen werden.
Für sein Lebenswerk, eine geplante "Analytical Engine" (deren Pläne er 1837 veröffentlichte), schrieb Ada später einen Algorithmus, statt sich weiter der Hausarbeit und den drei Kids zu widmen, die sie bereits bekommen hatte, bevor sie 24 Jahre alt war. So wurde sie zu einer der Mütter des "Computing". Auch wenn das uranische PC-Projekt (Babbage hatte Wassermann-AC), ein 30x10 Meter riesiges Ungetüm, das von einer Dampfmaschine betrieben werden sollte, nie das Licht der Welt erblickte.
Unter Wasser: Der Weg der Mutter
Bobbi Kristina Brown im Koma:
Diese Tragödie ist eine von vielen, wie sie all die Rätsel in Familien-Systemen hervorbringen, die in ihrem unsichtbaren Netz von Verbindungen des Schicksals mit dem 12. astrologischen Prinzip im Bewusstsein auftauchen. Vielleicht erinnert sie darum auch so fatal an Peaches Geldof, die nach Jahren des Kampfs um ein Selbst ihrer toten Mutter folgte (Loop! Artikel). Als Whitney Houston, heute vor drei Jahren mit dem Gesicht nach unten in der Badewanne gefunden wurde, stand Neptun auf 0° Fische in ihrem 12. Haus und beleuchtete das Lebens-Ende einer begabten und verlorenen Träumerin. Nach Drogen, nach Konfusion über ihren Wert und ihre Rolle hinter den Masken, nach extrem schwierigen und gewalttätigen Beziehungen. Und es ist gespenstisch:
Ihre Tochter Krissi (Bobbi Kristina), junge Fische-Frau, wird ebenfalls Ende Januar mit dem Gesicht nach unten in einer Badewanne gefunden, vormittags, als Neptun, ihr Sonnen-Herr (der auch den rückläufigen Merkur beherrscht) nur noch anderthalb Grad von Mutters AC entfernt steht. Diesem Faustpfand einer langen Suche und der Vererbung der nie ganz zerbrechlichen und am Ende dann doch so gebrochenen Löwin, gestorben an Querelen des Herzens und ihrer Sehn-Sucht nach Erfüllung, die für Neptunier so verführerisch wie unendlich bitter sein kann. Als ambivalente Über-Mama, die ihr Kind doch nie vor einer Nachfolge im Negativen schützen konnte.
Nicht jedenfalls, bevor diese Tochter, Bobbi, aus der wahnwitzigen Hass-Liebe in der Ehe mit Bobby Brown (RADIX Astro-Databank) selbst offenbar richtig strauchelt und fällt und den Gang durch die Gewässer des Unbewussten antritt. Bei Transit von Neptun (ihr Herr 8!) auf dem MC, das ausgerechnet über dem AC der Mutter lag. Ein Überlauf, den sie bestenfalls halbtot übersteht. In den letzten Tagen war immer wieder auch von Abschalten der "Maschinen" die Rede, was die Familie, die zerstrittenen Sippen der Houstons und Browns, dann aber eilig wie einig dementierte.
Making dreams become reality steht jedenfalls immer noch als Slogan unter Twitter-Krissis Profil (rechts). Die Frage ist beim 12. Prinzip des Zodiak nur, ob es dann eher die schönen oder nicht doch die schlimmen Träume sind, die in Familien so oft weitergehen, als endlose Geschichte, wenn keiner auf die empfänglichen, empfindlichen Kids aufpasst. Da, wo niemand die Ketten, die Bänder und Fesseln des Plutonischen von Generation zu Generation unterbricht. Denn Skorpion folgt nun mal von der einen Seite auf Fische im Wasser-Kreislauf und geht ihnen von der anderen voraus. In solchen Netzen ist alles voller Gefahren, Lecks und Überschwemmungen und immer drohen Durchbrüche.
Es war verwickelt, das Leben der Bobbi Kristina Brown, schon in den Jahren mit Whitney, Mutter und Tochter, zusammen betäubt, gestillt, gesucht, gesehnt. Da, an den vielen Orten des Versprechens, wo fadenscheinige, aber schnelle Befriedigung winkt, von wo das Mädchen bis heute nicht zurückgekommen ist, aus den Nebeln. Aus Illusionen. Schon stricken die Medien Mythen ums Überleben: Es sollen keine Drogen im Spiel gewesen sein (astrologisch natürlich - was sonst beschreibt Neptun als auch stoffliche Suche?). Doch, da gab es Narkosen, sagen andere. Es soll keine Hinweise auf Fremdeinwirkungen gegeben haben, doch, es gab sie, die Verletzungen im Gesicht. Es existierte auch einen Ehemann Bobbis, der dann wieder keiner war, der Nenn-Bruder, Nick, geboren 1990 mit Neptun jetzt unter Pluto. Alles und nichts, wieder einmal, wie jedes Dasein, jeder Tod, wenn die Wasserzeichen mitspielen. Eine Verstrickung und Verwundung, ein Kleben in Sümpfen, unendlich neptunisch konfus.
Mönch: Aus den Träumen in die Träume
Wenn Dinge die üblichen Muster von Zeit und Raum überdauern, sind immer die Prinzipien von Neptun oder Uranus im Spiel. Manchmal fliegt bei besonderem Bezug zu den Fischen oder Wassermann dann auch der eine oder andere Mensch aus der üblichen Vorstellung des Traums Leben anders in einen anderen Traum. Über die drei Zeiten hinweg, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die Saturn regiert. Als jetzt in der Mongolei ein mumifizierter, buddhistischer Mönch gefunden wurde (am 27. Januar um 18.30 in Ulan Bator nach der SIBERIAN TIMES), aufrecht und in Meditations-Haltung, wie gerade praktizierend, obwohl er dem ersten Anschein nach vor 200 Jahren starb, standen drei Faktoren in Neptuns Zeichen, bei Sonne, Merkur, Venus und Deszendent im Wassermann. Hier öffneten sich denn auch bei Mars-Neptun die Pforten der üblichen Wahrnehmung und der Übergänge zwischen Dasein und Dasein.
Der Mann saß im Lotus-Sitz, wie in einem Zustand, der bei den Tibetern als "Thugdam" bekannt ist, der Nach-Meditation. Große buddhistische Lehrer gehen manchmal so in den Tod - in einem Zustand höchster Konzentration auf die Natur des Geistes, das "Klare Licht" eines ursprünglichen Bewusstseins, gelöst und frei von störenden Gefühlen oder Gedanken. Im Horoskop des Auffindens dieses Mönches nun steht vielleicht deshalb auch ein Mond als Herr von 12 in 10, in Anbindung zu Mars-Neptun, dem Anfang und dem Ende. Wo das Unbewusste wie im ewigen Schlaf in die Sichtbarkeit des Stoffs im Stier transportiert wird. Neptun sitzt dabei wie ein Wächter der Träume von unseren angeblich so allmächtigen mentalen Konzepten, die er dann wiederum auflöst, eng auf der Spitze 8. Und Jupiter schließlich, am Löwe-AC, feiert als Herr 5 das ewige Leben, das sich fortsetzt, über der Endlichkeit der Dinge des Saturn, den er in dieser Phase beherrscht. Schnell stellt sich heraus, dass der gefundene Mönch, in Tierhaut gehüllt, offenbar auf dem Schwarzmarkt verkauft werden sollte und möglicherweise aus einer Höhle, wo er vor Jahrhunderten starb, von Händlern gestohlen wurde.
Der kleine Prinz hat Uranus-Pluto
Eins der neptunischsten Bücher, die je geschrieben wurden, hat nun Uranus-Pluto: Gewebt aus verzauberten Bildern, wird Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry schon 72 Jahre alt, was bedeutet, dass die Rechte der Zauber-Geschichte ausgelaufen sind. Der Fremdling von einem anderen Stern ist damit geschäftlich vogelfrei und es entbrennt ein Rennen um die famoseste Ausbeutung. Unter anderem durch zig frische Übersetzungen. Weil Astrologie, man kann's nicht oft genug anmerken, nicht nur bei fühlenden Wesen funktioniert, sondern auch bei unbelebten Gegenständen oder Situationen, sind die Transite überm Horoskop der Erst-Veröffentlichung deutlich. Da läuft das Uranus-Pluto-Quadrat just über Widder-Sonne in 4 des Erscheinungs-Horoskops. Sie beherrscht Haus 9, mit einem starken Jupiter Beleg für literarische Bezüge und schriftliche Lang-Formen, eine Betonung, wie sie auch in Horoskopen von Schriftstellern häufig ist.
Antoine de Saint-Exupéry hat dementsprechend als Vater des magischen Büchleins selbst den Herrn 9, Mars, eng am MC und Jupiter am IC. Was nun den kleinen Prinzen, Freund von Rosen, anderen Blumen, Schönheit und Menschlichkeit, so besonders macht, ist aber nicht etwa der Neptun des Schöpfers, sondern sein eigener. Denn "geboren", sprich, veröffentlicht wurde die Geschichte über Freundlichkeit, Liebe, Schönheit, Verantwortung und die Magie des Daseins nämlich bei einem Neptun auf fast exakt 0° Waage, am MC, das sich eben im Übergang von der Jungfrau befindet. Darum sitzt dann auch das IC des Bändchens mitten in der kosmischen Spalte, ein Hinweis darauf, dass dieses dünne, ungewöhnliche Werk ein Bestseller über Jahrhunderte werden könnte, weil es die Bilder und Gefühle in den Menschen so sehr berührt, bewegt und beschreibt.
Das Bonbon am Rande: Bésixdouze wurde später ein "echter" Asteroid (mit Nummer 46610) nach dem Heimat-Planeten des kleinen Prinzen genannt, der ja B612 hieß. Dessen irdischer Bruder nun steht im Erscheinungs-Horoskop von Der kleine Prinz auf 11 Krebs, an der Sonne von Saint-Exupéry, und dessen Bésixdouze wiederum findet sich bei 17 Schütze, kurz vorm Mitternachts-AC des Buches. So hängt alles mit allem zusammen, auch wenn man nichts beweisen kann. Die erfundenen mit den wirklichen Welten, eine Ausdruck und Anschub der anderen, wenn der Neptun nur frei ist und spielen darf...
Dschungelcamp 2015: Das Ende ist nah
Sind das nun gute oder schlechte Zeiten? Kaum schwingt sich auch noch der Mondknoten ins letzte Quadrat zwischen Uranus und Pluto ein, schon drehen alle am Rad. Die Griechen sympathisieren offen mit dem bösen Zaren aus Russland, in Dresden bleiben am nächsten Montag die abendländischen Spaziergänger zuhause und in Australien muss ein gewisser Walter Freiwald das Dschungelcamp verlassen.
Ausgerechnet Walter. Der einzige, dunkle Fleck auf der diesmal strahlend weißen Weste von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus.“ Denn alle anderen Teilnehmer waren bisher eigentlich nur nett, verständnisvoll und hilfsbereit. Wo man früher Kandidaten, die lediglich 6 von möglichen 7 Sternen bei einer Dschungelprüfung erbeutet hatten, tagelang ausgrenzte, wurden die potentiellen Nahrungsbeschaffer diesmal schon mit den Worten „Wenn es zu schwer für dich wird, dann lass es einfach…“ in die Wildnis geschickt.
Und, wer hätte das gedacht, im Ergebnis gabs dann auch kaum irgendwelche Beilagen zu Reis und Bohnen, was wiederum zu allgemeiner Entkräftung und zu gruppendynamischem Dauer-Gedöse führte. Aber all das zeigte sich ja schon im Ereignis-Horoskop der Auftakt-Sendung.
Denn da stand eine Mond-Saturn Konjunktion (Schütze) im Quadrat zu einer Mars-Neptun Konjunktion (Fische). Jede dieser beiden Konjunktionen für sich genommen stellt ja schon ein gewisses Hindernis dar, wenn es um spannende Unterhaltung gehen soll. Mit Mond-Saturn im Schützen wird Spaß und Freude meistens zu einer ernsthaften Verpflichtung und Aufgabe, einer Lebensvision, die aber an der harten Wirklichkeit scheitert. Inbegriff dieser Haltung wurde dann auch zwangsweise „der Walter“, dessen Radix-Schütze Mond eins zu eins mit dem Staffel-Mond kooperierte. Und ebenso zwangsweise konnte eigentlich nur er den inneren Wahrnehmungsraum der mondigen Zuschauer-Massen ausfüllen, ob man ihn nun mochte oder nicht.
Neptun vernebelt Schweizer Tagesschau
Wenn das deutschsprachige Fernsehen überhaupt noch heilige Kühe hat, sind das die Nachrichten-Sendungen der Länder. Auch in der Schweiz gibt es die SRF-Tagesschau, eine rechtschaffene, sehr zuverlässige Jungfrau-Sonne, zudem äußerst penibel in 6, "geboren" am 29. August 1953 (MEDIENHEFT). Das Problem: Damit steht die ständige Einrichtung zur besten Unterrichtung der Eidgenossen jetzt unter einer derartig exakten Neptun-Opposition (nur 20 Bogenminuten Abstand), dass man sich schon wundern müsste, wenn da nicht ein leichtes Chaos auftauchte.
Und siehe: Bei diesem Titanic-Aspekt, der gern eine Weile überall jede Anpassung auflöst, versank auch hier kurzfristig die Welt im Nebel, genau so, wie das Menschen passiert. Sprich: Die Tagesschau erfuhr ihren ersten Abbruch seit über 60 Jahren, als Sprecherin Cornelia Boesch (Zwillinge-Sonne mit passender Neptun-Opposition als "Ausführende" des Transits) nach nur 10 Minuten Senden neptunisch betäubt, das heißt: "schwarz vor Augen" wurde (Klick auf ihre Twitter-Nachricht im Bild links):
Das bisschen Fieber steck' ich weg, dachte ich. Doch dann wurde es plötzlich dunkel." (Cornelia Boesch auf Twitter)
Die Frontfrau hatte einen Infekt unterschätzt, der offenbar ziemlich zehrte. Kein Wunder, sie steht momentan unter Pluto-Uranus in engem Kontakt zu ihrer Mars-Jupiter-Konjunktion in Widder. Da will man im Stress der uranischen Plötzlichkeit oft schneller, als man kann, denn Pluto, im Steinbock ein Bremser, der Nachhaltigkeit bei den betreffenden Faktoren entwickeln soll, lässt selbst das gewohnte Mars-Tempo nur mit Murren zu. So kippte die Sprecherin, der es heute schon wieder gut zu gehen scheint, in der Zerrpartie zwischen Standhalten und Vorwärts-Stürmen dann kurzfristig einfach um. Vor zwei Jahren passierte in der deutschen Tagesschau etwas ganz ähnliches (Loop! Artikel), bei starken Transiten über den 12. Haus-Herrn der Sendung. Ein stabilisierender Stier-Mond, wie ihn übrigens auch die Schweizer Schwester-Sendung und ebenso deren Sprecherin hat - als Sicherheits- und sozialer Bindungs-Faktor sonst für solche Langzeit-Einrichtungen auch ganz hervorragend zu gebrauchen.