Loop!

Buntes

Piratensender auf Quotensuche

Ein Entertainer auf Talfahrt

Thomas Gottschalk ist ohne Frage ein Urgestein der deutschen Medienlandschaft. Und im Gegensatz zu den vielen TV-Aufsteigern, die über Nacht zum Hype wurden, hat er sich im Laufe der Jahre in der Nahrungskette der Fernseh-Moderatoren hochgearbeitet. Um zuletzt im Olymp von „Wetten, dass..?“ anzukommen, einem Quoten-Paradies, wo sich  sonst nur Fußball-Endspiele finden.

Bis zu jenem verhängnisvollen 4. Dezember 2010, an dem der schöne Schein von brutaler Wirklichkeit eingeholt wurde. Seitdem ist Thommy auf der Suche nach einer neuen Aufgabe und erfindet gerade ein neues Sendeformat. Eine zuschauer-finanzierte Studio-Renovierung, getarnt als Talkshow fürs Senioren-Fernsehen. Aber der Reihe nach…

Im beschaulichen Bamberg erblickte Gottschalk 1950 das Licht der Welt. Ausgestattet mit einer charmanten Stier-Sonne, einem redseligen Zwillingsmond und einem angepassten Waage-Aszendenten. 

Eine ideale Mischung, um als Selbstdarsteller ins Rampenlicht einer unterhaltungs-süchtigen Fernsehnation zu rücken. Mit zudem acht Planeten im dritten und vierten Quadranten konnte und kann er auch ohne das Feedback seiner Umwelt nicht existieren.

Er braucht Spiegelung, die Rückstrahlung der Erscheinungswelt, um sich selbst überhaupt fassen zu können. Lediglich im Beziehungs-Bereich und in der Visions-Ausrichtung findet im zweiten Quadranten eine Art Eigenschöpfung statt, die auch ohne entsprechendes Publikum und Setting funktioniert.

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Alle Neune: Neptuns neue Dimension

Der Kosmos kegelt: Alle Neune. Um Mitternacht zum Mittwoch (14. März) standen gleich sechs mundane Radix-Faktoren auf einem neunten Grad des Tierkreises. Eine merkwürdige Konstellation, die Mond, Venus, Mars, Lilith, Jupiter und Pluto da verbunden hat. Plakativ, aber mit Blick auf ihre Bedeutung nicht vordergründig zu entschlüsseln. Denn die ist eng verbunden mit dem selten gebrauchten Aspekt des Nonils (auch Nonagon = 40 Grad), das den Tierkreis in neun Teile splittet.

Nonile sind Vervollkommnungsaspekte. Wer sie (oder Neuner-Grade) im Chart hat, arbeitet quasi ständig mit der Fügung, die Leben rund macht und alles mit allem verbindet. Hier findet sich auch die Verbindung zu Jupiter, dem Herrn des neunten Zeichens, der momentan selbst auf dem 9. Grad Stier steht. 

Was jetzt wo auch immer passiert, komplettiert etwas, was vorher gefehlt hat (Pluto oder Skorpion, als achtes Zeichen vor dem neunten, zeigt laut Münchner Rhythmenlehre immer auch das Unfertige). Selbst wenn sich diese Vervollständigung schmerzhaft anfühlen mag. An Tagen wie diesen, mit der seltenen Neuner-Konstellation, verbindet sich das, was noch aussteht, deshalb auch mit dem, was bereits vorhanden ist. Unerledigtes bricht auf. Ein Zyklus geht zuende, während ein anderer gerade erst beginnt.

Daher sind Nonile, sagt man, auch Neptun-Aspekte, die umso mehr Bedeutung bekommen, seit Neptun wieder im eigenen Zeichen steht. Sie weichen bei aller Bewusstheit in ihrem Fluß harte Grenzen auf und geben jeder anderen Konstellation den balancierenden Schub zur Vollendung. Bei Neuner-Beteiligung zeigt die kosmische Geometrie außerdem immer eine ihrer funkelndsten Sternstunden.

Wie passend, dass bei Neptuns Überlauf in die Fische (am 3. Februar) ausgerechnet Sonne und Venus ein Nonil bildeten, das Mitempfinden und Menschenliebe im Sinne höchster Wahrheit bebildert. In Resonanz dazu bewegen sich die Planeten-Positionen dieser Tage auf den 9. Graden in Richtung Gleichgewicht der Kräfte. Jetzt werden sozusagen "karmische Samen" gesetzt. Frei nach Rilke: Wer jetzt kein Mitgefühl hat, bastelt sich lang keines mehr. Wer jetzt Dinge allein durchzieht, wird dauerhaft damit für sich bleiben. Aber daran lässt sich ja arbeiten. Zum Beispiel heute, am Tag der vielversprechenden Konstellation. Jeder kann einen Anfang machen.

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Sonnenstürme: Und sie stören doch!

Kleine Astrologie solarer Unwetter

Wenn es - wie in den letzten Tagen - heftig stürmt auf der Sonne, tut vielleicht der Kopf weh, es häufen sich Streitigkeiten oder schlimmstenfalls setzen ein paar Minuten Handy oder Navis aus. Wer die noch relativ junge Erforschung des Weltraumwetters deshalb für eine Sache der Astronomie, Physik oder Umweltmedizin hält, wird sich beim astrologischen Freilandversuch wundern. Seit die Sonne wieder unter Hyperaktivität leidet, leidet Mensch ja auf dem blauen Planeten mit. Aber wie und warum genau? 

In der Astrologie lässt sich für diese ungewöhnlich starke Phase von Sonnenaktivität bereits jetzt feststellen: Alle heftigen Langsamläufer-Transite, aber auch die Höhepunkte der Mondphasen scheinen zu diesen Zeiten noch eindeutiger zu wirken, als wenn solar Windstille herrscht. Probiert man, solche Effekte zu analysieren, spielt es zunächst keine Rolle zu wissen, worauf sie physikalisch beruhen. Wichtiger ist, ob sich denn nun auch astrologische Signifikanzen für Ursache und Wirkung von Sonnenausbrüchen finden lassen. 

Beispiel: Der sogenannte "Super-Sturm" von 1859, der stärkste Ausbruch, der je verzeichnet wurde (GeoForschungsZentrum Potsdam) - rechts die heliozentrische Grafik. Der horoskopische Blickwinkel von der Sonne selbst bietet sich an, weil aus dieser Position während der Stürme deutlichere Hinweise zu finden sein müssen, als im geozentrischen Chart. Denn das gilt eher bezogen auf die Erde. Schon bei dem üblichen "waagerechten" Blick auf die heliozentrischen Planetenstände fallen drei Aspekte besonders auf:

Im Sonnenkosmos läuft Löwe-Mars bei der Flare-Explosion 1859 gerade aus einer engen Konjunktion mit Saturn heraus, während Venus sich in Opposition zu Chiron befindet und Fische-Merkur schon am nächsten Tag Neptun berührt. Reicht das, um den größten Sonnensturm bisheriger Beobachtung zu erklären? Nein. Solche Konstellationen passieren immer mal wieder. Nimmt man nun aber die "senkrechte" astrologische Dimension der Deklinationen dazu, ergibt sich eine augenfällige Überraschung:

Erde-Mond, das heliozentrische Pendant zur geozentrischen Sonne, steht gleichauf mit Merkur und Chiron unter dem Himmelsäquator. Ein Kraftkomplex, der sozusagen energetisch südlich schiebt, während eine andere Energieeinheit nördlich drückt: Venus, Mars und Saturn. Wer je astrologisch mit Paralellen (wie Konjunktion) und Gegenparalellen (wie Opposition) gearbeitet hat, weiß, wie dominant sie wirken können - bei einem Orbis von höchstens einem Grad. Noch dazu läuft Jupiter wie ein Gralshüter knapp an der "Out-Of-Bounds"-Grenze irdischer Ekliptik.

Der Super-Sturm, der vor über 150 Jahren selbst die gerade erst erfundenen Telegraphen-Leitungen ausknockte, gibt über eine multi-dimensionale Astrologie Hinweise, wie fein planetare Vernetzung und Rückbezüglichkeit funktioniert. Die Wechselwirkung von Planeten-Ereignissen stellt die Felder dar, die miteinander schwingen, sich in Balance halten oder auch ganz aus dem Ruder bringen. Eine esoterikfreie, weil physikalisch entdeckbare Alchemie, die allerdings noch genau so in den Kinderschuhen steckt, wie die fraktale Sicht der Quantenphysik auf diesen verwobenen Kosmos.

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John Lennons großer Hunger

Bulimie oder nicht?

Machtmenschen wie er seien gefräßig, soll John Lennon seinem Freund Harry Nilsson mal gesagt haben. Sie wollten die ganze Welt verschlingen. Dafür, dass er das nicht nur metaphorisch gemeint hat, spricht ein neues Buch von Debra Sharon Davis. Nach ihren Recherchen hat der 1980 erschossene Beatle Bulimie gehabt. Seine Witwe Yoko Ono allerdings dementiert.

Bulimie, die heimliche Sucht unheimlich zu essen, ist die versteckteste der Eßstörungen. Betroffene wirken häufig taff, gesellschaftlich gut integriert oder besonders ehrgeizig. Zum üblichen Suchtmuster passt das Außenbild selten. Dessen scharfer Kontrast zum unsicheren Innenempfinden ist ein Konflikt der Krankheit. Oft zeigt sie sich astrologisch an einer Kombination von Neptun-Problemen (Sucht, Verdrängung), Venus-Haus-7-Betonungen (Bilder der anderen) und deutlichen Dominanzen der Achse Stier-Skorpion oder 2/8 (Polarität von Genuß und Selbstgeißelung und Macht-Ohnmacht-Konflikte).

Essen und Erbrechen, die diese Krankheit ausmachen und die manchmal massiven inneren Extreme der Betroffenen bebildern, werden häufig nach außen verborgen und durch eine perfektionistische Maske ersetzt (Haus 6). Dahinter lauert vielfach der negative Jungfrau-Ausdruck großer Angst. John Lennons Chart trägt den Stempel größter Anspannung. Er war eine hoch talentierte Waage mit Sonne in Haus 6, Tendenz zu 7, und einer deutlichen Betonung der 2. und 8. Tierkreisprinzipien: Merkur im Skorpion Opposition Jupiter-Saturn von 7 nach 1.

Dünn wie ein Gabelzinken, war er bekannt als eigensinniger Esser, der makrobiotisch lebte, aber plötzlich auch Unmengen eigentümlicher Mahlzeiten vertilgen konnte. Vom Erbrechen danach hat kaum jemand etwas gemerkt. Tun und ungeschehen machen ist einer der Slogans der Bulimiker. "Essen ängstigte und befriedigte ihn gleichzeitig," sagt sein Freund in dem Buch. Trotz seiner manchmal grotesken Essanfälle wog Lennon bei seinem Tod offenbar nur noch 58 Kilo. Eine der Signaturen von Bulimie - etwas ist und ist gleichzeitig ganz anders.  

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Uranus-Venus und die gute Idee

Als Verlobte grüßen: Veronicarsten

Manchmal möchte man einfach mal auf den Tisch hauen: Kinder, wieso lasst ihr euch nicht beraten? Wenigstens astrologisch? Das ist wieder so ein Fall: Ein Paar hat einen Uranus-Transit über Combin-Venus. Und dazu läuft Neptun auch noch ins Quadrat zur Sonne. Beide werde unruhig. Irgendwie muss etwas passieren. Alles fühlt sich so nach Festnagelung im Falschen an. Also: Änderung, Änderung. Sollen wir ein Kind kriegen? Ach, nein, schon zu alt. Wie wär's denn dann mal mit Verlobung? Au ja, los!

Bettina Wulff war da, die Schröder-Köpfs auch und alle mussten sie ziemlich glücklich und zufrieden den großen Entschluß feiern: Veronica Ferres und Carsten Maschmeyer haben es endlich doch noch getan. Verlobung, ganz altmodisch - aber ob das wirklich eine gute Idee ist? Unter einem Scheidungs-Aspekt wie dem von Uranus über Ferres' Venus (Krebs), der sich im Combin der beiden wiederholt. Dazu noch das Uranus-Pluto-Quadrat auf Saturn von Maschmeyer? Unvereinbarkeiten deuten sich an, die normalerweise mindestens so lange andauern wie die betreffenden Transite.

Nun muss das nicht heissen, dass die Liebe der beiden keinen Bestand hat. Oder die Verlobung etwa eine Fehlentscheidung ist. Was aber hinter der großen Unruhe steckt, die Uranus bewirkt, kann eindeutig konstruktiver beantwortet werden als ausgerechnet mit noch mehr Bindung. Ein bisschen mehr Aufregung durch minimale Distanz wäre in diesem Zeitfenster besser gewesen. Sonst drückt Veronicarsten, die deutsche Variante von Brangelina, am Ende ihrer zukünftigen Ehe noch den Stempel des ewigen Schwebezustandes auf, der für Venus-Uranus so typisch ist.

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Dr. Steelhammer gegen Mini-Tyson

Duell der beiden Marsianer

Eigentlich müssten sie sich sogar mögen: Gegeneinander zu boxen ist ja so ähnlich, wie miteinander eine Kurzzeit-Affäre zu pflegen. Nur etwas schmerzhafter. Und Wladimir (Dr. Steelhammer) Klitschko (der Jüngere) und Jean-Marc Mormeck haben trotz satten 17 Zentimetern Unterschieds an Körpergröße eine Menge gemeinsam:

Beide nämlich kämpfen astrologisch unter einem launischen und emotional aufheizbaren Radix-Krebs-Mars und vielleicht sogar einem ähnlich freiheitsliebenden Wassermann-Mond (Geburtszeiten nicht bekannt). Dazu setzt Klitschko dem Mann aus Guadeloupe (den sein Trainer auch Mini-Tyson nennt) den Mars direkt auf die Venus (Leidenschaft). Im Composit haben sie als Krönung eine Sonne-Venus-Konjunktion im Stier. Das gilt als klassischer Liebes-Aspekt, solange man sich noch nicht allzu nah kennt. All das wird bald auch noch über Glücksfaktor Jupiter ausgelöst.

Alles könnte also wunderschön und romantisch sein, würde es sich nicht 1. um zwei harte Jungs handeln, die eindeutig keine libidinöse Zuneigung zu anderern Boxern, sondern eher zu hübschen Ladies empfinden und 2. wäre da nicht dieser kleine Kampf-Termin in der Düsseldorfer Arena. Ab 23 Uhr (offizieller Beginn) wollen die Fans sehen, ob es ordentlich knallt. Also weg mit der Sympathie! Wie stehen die Chancen?

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Tokio Hotel: Astro-Zwillinge

Feinheiten astrologischer Zwillinge

Vorname: Bill und Tom. Nachname: Tokio Hotel. Geborene: Kaulitz. Besondere Kennzeichen: Zwillinge. Wie sich herausstellt, haben die CD-Millionäre den Astrologen, die sich auf das Steckenpferd Zwillingsforschung spezialisieren, das Leben etwas erleichtert. Ihre Geburtszeiten liegen nämlich buchstäblich auf der Hand: 0620 trägt der eine, 0630 der andere eintätowiert auf dem Handrücken. Die nur unmaßgeblich unterschiedlichen Uhrzeiten, zu denen sie auf die Welt gekommen sind.

Aber genau sie machen den Unterschied. Einerseits ist gut nachvollziehbar, wieso die Brüder gerade wieder Schlagzeilen machen und von Abstieg die Rede ist. Andererseits, weshalb der eine, Tom, dabei immer noch recht stabil wirkt. Und der andere, Bill, mehr und mehr wie sein eigener, ausgemergelter Schatten unterwegs ist.

Zwillings-Charts sind natürlicherweise auch deshalb so faszinierend, weil sie dieselben planetaren Konstellationen zeigen. Wenn es nur darauf ankäme, müssten zwei weitgehend lebensgleiche Personen weitgehend rechengleichen Charts entsprechen. Aber da gibt es ja viel mehr. Zum Beispiel das Rastersystems der Achsen und Häuser, die eine gleiche Anlage quasi irdisch und individuell verankern (speziell auf die Geburtsminute bezogen). Und auf der Verhaltensebene Betreffende ganz unterschiedlich agieren und reagieren lassen.

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Clooney: Die Blumen der Bösen

Das letzte Rätsel der Menschheit

Manchmal kann man sich nur wundern: Solange anzunehmen ist, die Welt interessiert, ob sie sich nun rechts- oder linksherum dreht, ist sie wahrscheinlich auch noch ganz in Ordnung. Aber falls sich immer absurdere philosophische Fragen durchsetzen, sollte man langsam anfangen, an der cerebralen Entwicklung der angeblich kultiviertesten Spezies dieser Erde zu zweifeln. Zum Beispiel diese: Ist George Clooney nun schwul oder nicht? Das letzte große Rätsel der Menschheit. 

Während anderswo Euros fallen, Menschen umgebracht werden und sich eventuell am Rande noch der Hype um eine kleine, goldene Statue mit dem albernen Namen Oscar begreifen lässt, poppen überall wieder solche Grotesken auf. George Clooney, seines Zeichens der Ralf Bauer Hollywoods (also selbst Beinah-Politiker und Philosoph) sowie Stier Aszendent Fische, hat aber nun hochpersönlich etwas zum Unnennbaren gesagt, das ihm mit Sonne Opposition Neptun vermutlich schon lang auf der Seele liegt. Nein, er werde nichts zu seiner sexuellen Orientierung sagen. Und zwar aus politischen Gründen. Ein rascher Blick auf sein Chart offenbart, wo hier der Hammer hängt:

Pluto nähert sich aus 10 dem Quadrat zur Venus, Herrscherin 3 (Selbstausdruck) und 8 (Verbindlichkeit und Passion). Er will nun doch irgendwie (Neptun) auch mal mitbestimmen, was mit seinen sexuellen Vorlieben so ist. Oder eben nicht. Heraus kommt die typisch diffuse Hängepartie jenes obigen, verhinderten Königs-Aspekts. Aber es sieht souverän aus: Mond-Saturn-Konjunktion im Steinbock. Der Herr der taffen Gefühlsblockaden. Nun, was geht's uns überhaupt an, da selbst Metrosexualität nie in den Sternen steht? Wir mögen ihn und wir lieben es zu lästern...

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Maskenmann ohne Masken

Das Dilemma von Schütze und Skorpion

Einmal hieß er nur Martin. Wie viele Jungs, die 1970 geboren wurden. Er wird in nicht ganz so einfachen Verhältnissen groß. Auch da geht es ihm nicht viel anders als anderen. Martin lebt, Martin liebt, Martin macht Fehler, Martin bereut. Irgendwann kümmert er sich um Jungs, die es schlimmer hatten als er. In Heimen. Auf Freizeiten. Vier Jahre hat er sogar ein Pflegekind. Jetzt ist Martin zu lebenslänglich verurteilt worden. Er ist auch nicht mehr Martin. Er ist der Maskenmann.

Martin N. ist Schütze. Für Schützen kann es besonders schwierig sein, wenn sie große Skorpion-Anteile haben. Im Tierkreis baut einer auf dem anderen auf. Skorpion ist also für den Schützen schon von Natur aus das 12. Haus. Verdrängt. Der eine unendlich groß und rein, der andere zusammengezogen, dunkel. Existenz drückt große Vision. Vision verhindert Existenz. Auch bei Martin N. ist das wohl so.

Nie kommen Katastrophen von der Dominanz eines Zeichens. Oft sind es Rückbezüglichkeiten. Brisante Kombinationen. Diese hier, Schütze und Skorpion, wirkt nicht einfach, weil gegensätzlich. Im Schützen wohnen Vorwärtsstreben, der Glaube an den lieben Gott oder andere weiße Heldengestalten. Am liebsten aber an sich selbst, einen der Weltenretter. Hier lebt nichts als die Zukunft. Das Jetzt ist ein Ort, den man flieht, um in ständiger Erwartung zu sein.

Im Skorpion dagegen sitzt neben unglaublich starken transformativen Kräften manchmal auch die Zerstörung. Das, was Menschen wirklich quält und was Schütze an sich ungern wahrnimmt. Es passt nicht ins Gut-Menschen-Bild. Wohin die Reise geht, bei dieser Verquickung, bestimmt aber Mensch selbst. Hier werden auch Zauberer geboren. Martin N., dessen Sonne über Jupiter in Skorpion transportiert wird, hat jedoch die schlimmste Wahl getroffen. Er hat drei Jungen umgebracht und zahllose missbraucht. Und sich dennoch Jupiters fleckenlosen kleinen Mythos am Selbst-Standort erhalten, der Neptuns großen Mythos der Wahrheit doch nie einholt. 

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Freitag, 19. April 2024

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