Mit Pluto ganz nach oben...
Wenn sich die Schlagzeilen hauptsächlich um Gewalt und Gewalttäter drehen, tauchen häufig bestimmte astro-logische Archetypen auf: ganz vorne finden sich dann meist Pluto und Uranus, dicht gefolgt von Neptun und Mars. Es könnte der falsche Eindruck entstehen, dass Auslösungen und Anlagen, die diese „Übeltäter“ einbeziehen, schon fast zwangsweise Terroristen oder zumindest schwierige Charaktere erzeugen würden, aber, dem Kosmos sei Dank, gibt es immer wieder auch aktuelle Meldungen, die das genaue Gegenteil aufzeigen.
Letztes Beispiel ist die erfolgreiche Bezwingung der legendären „Dawn-Wall“ Route durch zwei Freeclimber auf dem riesigen Fels-Monolithen „El Capitan“ im kalifornischen Yosemite-Tal (LINK). Der Capitan war schon Schauplatz vieler besonderer Augenblicke, selbst in „Star Trek V: Am Rande des Universums“ setzte man den Giganten ein Denkmal. Es gibt viele verschiedene Routen auf den Gipfel, die einfachsten sind eigentlich nur Wanderwege, andere wie der „Zodiac“ werden von Profi-Kletterern häufig genutzt.
Die „Dawn Wall“ Route galt bisher für Freeclimber als unbezwingbar, ja sogar als einer der schwierigsten Kletteraufstiege der Welt. Trotzdem haben sich am 27. Dezember wieder zwei Wagemutige auf den Weg gemacht. Der 30-jährige Kevin Jorgeson wurde am 7. Oktober 1984 in Kalifornien geboren. Eine Waage-Sonne also, die gerade unter dem Einfluss des Uranus-Pluto Quadrats steht, zusammen mit seinem Radix-Merkur. Ein klassisches Beispiel dafür, wie man den energetischen Hintergrund nutzen kann, um sich selbst vor neue Herausforderungen zu stellen, statt den Druck damit zu kompensieren, andere als Projektionsfläche zu benutzen, um von ihnen eine ähnliche Wandlung oder Transformation zu verlangen.
Thüringen - GroKo war gestern...
Manchmal sind es ja die scheinbar kleinen Veränderungen, die größere nach sich ziehen. Und so könnte die Wahl des ersten linken Ministerpräsidenten im wiedervereinigten Deutschland pünktlich zum Mars-Eintritt in den Wassermann, mehr in Bewegung bringen, als mancher im Moment noch glauben mag.
Denn 25 Jahre nach dem Mauerfall werden die politischen Karten neu gemischt. Wo es bisher nur Schwarz-Gelb oder Rot-Grün gab, ist mit dem Untergang der FDP ein Vakuum entstanden, dass uns in der Konsequenz eine Große Koalition beschert hat. Obwohl, und das kann man an dieser Stelle wohl nicht oft genug betonen, SPD, Grüne und LINKE zusammen 320 Stimmen im aktuellen Bundestag haben, neun mehr als die CDU/CSU Fraktion.
Mit anderen Worten: Rot-Rot-Grün könnten auch von heute auf morgen die gesamte Republik regieren, wenn sie denn zueinander finden würden. Die Wahl in Thüringen ist ein Anfang, insofern also durchaus richtungsweisend für die bundesdeutsche Zukunft. Und wie immer machen sich solche Anfänge auch an Personen fest, in diesem Fall am zukünftigen Ministerpräsidenten von Thüringen, Bodo Ramelow. Wie es sich gehört für solche gruppen-übergreifenden Integrationsprozesse hat Ramelow die Sonne im Zeichen Wassermann stehen. Allerdings in sehr enger Opposition zu Jupiter und Pluto gegenüber im Löwen. Der aktuelle Jupiter ist ihm also durchaus gewogen, andererseits weist ihn die Konjunktion von Jupiter und Pluto auch als gerissenen Machtpolitiker aus, der sicher alles tun wird, um vor allem die eigene Partei und damit sich selbst zu stärken.
Fussball und die zufälligen Unfälle
Wenn sich Leistungssportler verletzen, könnte man das als eine Art Berufsrisiko abtun. Denn Mars bringt eben nicht nur „verbrauchte Energie rasch zurück“, sondern verbraucht oft genug auch zu viel Energie an der falschen Stelle. Was dann die betroffenen Systeme überfordert und in der Konsequenz zu allem möglichen Unbill führen kann.
Das erleben in diesen Tagen auch wieder einige Fußballspieler. Und eigentlich verspürt man als praktizierender und beratender Astrologe keine große Lust, schmerzhafte Ereignisse im Nachgang zu kommentieren, womöglich noch mit marktschreierischen Überschriften wie „Böser Saturn hat wieder zugeschlagen“ oder ähnlichem Unfug. Denn es geht zum Einen nicht darum, irgendjemand Angst vor irgendwelchen astrologischen Auslösungen zu machen. „Saturn“ ist im astrologischen Kontext ein Ausdruck für hochkomplexe Zusammenhänge im Raum-Zeit-Kontinuum, die nur schwer rational erfassbar sind. Was aber nicht bedeutet, dass es da kein Ursachen-Wirkungs-Ketten gäbe, die man nicht auch nachvollziehbar erklären könnte.
Nur eines ist sicher, Saturn schlägt niemals zu, genauso wenig wie Mars, Pluto und andere vermeintliche Übeltäter. Der dreht seit Millionen von Jahren stoisch seine Runden um die Sonne und das hat durchaus Auswirkungen auf das gesamte System und seine Bewohner. Aber man kann absolut sicher sein, dass sich hinter den bunten Ringen keine monströse, kosmische Macht verbirgt, die nichts Besseres zu tun hat, als an irgendwelchen Schicksalsfäden zu ziehen und empfindungsfähige Wesen zu quälen.
Mars-Uranus: Die Plötzlichkeit des Seins
Alle Jahre wieder – kommen nicht nur Christkind und Weihnachten, sondern in unregelmäßigen Abständen auch Spannungs-Aspekte zwischen Mars und Uranus auf uns zu. Jetzt ist es wieder so weit, denn nachdem heute Mars schon die Konjunktion mit Pluto vollzogen hat (11.11. um 00:06 h), wird es Donnerstag Nacht (13.11. um 2:29 h) zu einem Quadrat mit Uranus kommen.
Ersteres also eine königliche Hochzeit der beiden Herrscher des Skorpions, die man im Grunde auch als solche würdigen darf, wenn gleich der Ruf dieses Zusammentreffens im Allgemeinen eher zweifelhaft ist. Das liegt aber weniger an den kosmischen Energien, sondern mehr an dem, was wir Menschen meistens daraus machen. Mars und Pluto im Doppelpack unter dem Herrschafts-Einfluß von Saturn wäre nämlich im Grunde eine Traumkonstellation für enthaltsame Asketen oder minimalistische Lebenskünstler. Denn noch steht Saturn in der skorpionischen Rezeption, man gesteht sich gegenseitige Gastfreundschaft zu und vieles, dass zum Themenbereich dieser Drei gehört, könnte jetzt angepackt und auf einen guten Weg gebracht werden.
Großer Fleck auf gelber Weste
Was sich in den letzten beiden Oktober-Wochen auf der Sonne abspielte, war außergewöhnlich. Am 17. Oktober entstand ein Sonnenfleck mit dem unpoetischen Namen AR 2192, er wuchs und wuchs, bis er schließlich zu einem gigantischen Monster wurde. Und schließlich fing er an zu explodieren, Ausbrüche am laufenden Band in der Zeit zwischen dem 18. und 30. Oktober, sechs davon in der höchsten Kategorie der X-Klasse.
Aber wir hatten Glück im Unglück, keiner dieser Ausbrüche führte zu einem Koronalen Massenauswurf, die gefürchteten Plasmawinde, die unser Erd-Magnetfeld ins Schwanken bringen können, blieben aus. Warum, darüber rätseln die Wissenschaftler bis heute, und nach wie vor auch darüber, wie man in Zukunft die Entstehung solcher Giganten vorhersagen könnte. Dass die Stellung der Planeten dabei eine gewichtige Rolle spielen könnte, wird anscheinend bei solchen Überlegungen immer noch vernachlässigt.
Dabei hatte schon im März 1951 der amerikanische Ingenieur John H. Nelson einen Artikel veröffentlicht, in dem er die These aufstellte, dass bestimmte Planetenaspekte die Entstehung von Sonnenflecken und gesteigerter Aktivität begünstigen würden. Und im Resultat zu einer Störung im Kurzwellenbereich hier bei uns führen (LINK).
Hoolo-Ween: Deutschland im Herbst
Jupiter im Löwen ist schon eine feine Sache: Ich-bezogene Weltbilder haben Hochkonjunktur, im Kleinen wie im Großen. Ichbezogenes Weltbild bedeutet: Ich (Löwe) gehöre zu den Guten, glaube an das Richtige etc. (Jupiter). Folgerichtig beginnt man dann, immer neue, plutonische Feindbilder zu kreieren, alles was ausgelagert werden muss, weil es nicht ins eigene Gutmenschentum passt, wird irgendeinem Anderen oder auch ganzen Gruppierungen zugeordnet. Anfangs fühlt sich das dann meistens sehr gut an, es herrschen ja endlich klare Verhältnisse, nur kommt diese Art der Abspaltung und Selbsterhöhung früher oder später immer als Bumerang zurück.
Nachdem unsere Leitmedien und Politiker also eindringlichst und immer wieder vor der „salafistischen Gefahr“ gewarnt haben, hat sich jetzt eine neue Allianz gebildet, die sich nun um dieses Problem kümmern will. Hooligans und rechte Gruppierungen haben deswegen am Sonntag in Köln eine gemeinsame Demo organisiert und gleich mal gezeigt, wohin die Reise in Zukunft gehen soll. Nur dass sich diesmal nicht nur ein paar hundert ewig Gestrige auf den Weg gemacht haben, sondern gleich einige tausend. Im Ergebnis brachte das dann etliche Verletzte, Chaos in Köln und wieder einmal liest man heute – die Politik ist ratlos, damit hat nun wirklich niemand rechnen können.
Formel Eins: Schwarzer Sonntag
Alleine in Deutschland ereignen sich im Durchschnitt jährlich ca. eine Million meldepflichtige Arbeitsunfälle. Verglichen damit ist ein Fahrerjob in der Formel-Eins sicherer als man glauben möchte, denn in den letzten zwanzig Jahren ist kaum etwas Schlimmes passiert. Bis zum letzten Sonntag, als Mars fast Bogenminuten genau im Trigon zu Uranus stand und die Sonne gerade das Quadrat mit Pluto hinter sich ließ. Mars-Uranus-Pluto, ein astro-logisches Archetypen-Bild, das wohl die meisten "Insider" sofort mit Ereignissen dieser Art in Verbindung bringen würden.
Diesmal hat es den 25-jährigen Franzosen Jules Bianchi getroffen. Die Löwe-Sonne mit einer engen Mond-Mars-Merkur Konjunktion raste gegen Ende des Rennens in einen Bergungskran und erlitt schwerste Kopfverletzungen. Bilder, die um die Welt gingen und natürlich wieder die Frage aufwerfen, warum sich Menschen ohne Not in solche Gefahren begeben? Und wenn sie es schon tun, warum sie selbst und ihr Umfeld immer noch nicht die Möglichkeiten einer gesicherten Zeitanalyse nutzen, um zumindest an bestimmten Tagen das Risiko zu minimieren?
Vermutlich weil die meisten Menschen immer noch glauben, dass solche Unfälle mehr oder weniger zufällig passieren und man da eben nichts machen könne. Genau deshalb, bleibt einem als Beobachter auch nichts anderes übrig, als solche Vorkommnisse weiterhin zu dokumentieren, bis sich diese Haltung vielleicht eines Tages ändert.
Hongkong: Die Regenschirm-Revolution
Man kann es drehen und wenden wie man will – ein Hauptthema in diesen Wochen bleibt die Waage. Sowohl inhaltlich, weil mundan ausgelöst, wie auch personell. Und selbst wenn sich neue Krisenherde wie jetzt in Hongkong auftun (Link zu SPON), ist Venus als Herrscherin dieses Zeichens immer mit dabei.
Seit dem Wechsel der Sonne am 22. September gehen in Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong die Menschen zu Zehntausenden auf die Straße. Zur Erinnerung – Hongkong war durch den Vertrag von Nanking 1842 bis zum 01. Juni 1997 dem britischen Empire unterstellt. Trotz der Rückgabe an China behielt die Stadt diverse Sonderrechte, die es vor allem ausländischen Investoren möglich machten, Hongkong auch weiterhin als solide Geschäftsbasis zu nutzen. Trotzdem kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Protesten gegen die Vorgaben aus Peking. Die größte Demonstration bisher fand am 01. Juli 2003 statt. Damals gingen über eine halbe Million Menschen auf die Straße, um gegen ein geplantes Sicherheitsgesetz zu protestieren, durch das die Pressefreiheit und der Schutz des Wohnraumes abgeschafft und eine freie Religionsausübung verboten worden wäre. Und auch damals stand Jupiter wie heute im Löwen, auf der Mars-Pluto Konjunktion der chinesischen Staatsgründung.
Obama: Der Löwe fährt die Krallen aus
Wenn einer eine Rede hält, während Mond mit Uranus in exakter Konjunktion steht, dann darf man durchaus auch eine Überraschung erwarten. Und in gewisser Weise war Barak Obamas Rede an die Nation vor zwei Tagen selbst für eine Löwe-Sonne überraschend pathetisch. Von der Besonnenheit vergangener Tage war kaum noch etwas zu spüren, stattdessen sprach er von Krebsgeschwüren, die man ausmerzen müsste, wo immer sich sich gerade befänden. Und natürlich von den Tugenden Amerikas:
"American leadership is the one constant in an uncertain world. It is America that has the capacity and the will to mobilize the world against terrorists. It is America that has rallied the world against Russian aggression and in support of the Ukrainian people’s right to determine their own destiny."
Wer sich nun an frühere Zeiten erinnert fühlt, der liegt auch astrologisch nicht ganz falsch (siehe auch Star Wars 2.0: Die Macht + Öl! Öl! Öl! ). Denn auch 2001, kurz nach den Anschlägen auf die WTC-Türme hat sein Vorgänger zu einer Koalition der Willigen gegen den islamischen Terror aufgerufen. Zwar hat George W. Bush eine Krebs-Sonne in Haus zwölf und nicht wie Obama eine Löwe-Sonne in Haus sechs, und trotzdem gibt es eine Parallele: damals stand der aktuelle Jupiter exakt auf Bushs Radix-Sonne, und genau das erlebt Obama jetzt in diesen Tagen.