Mars-Uranus: Die Plötzlichkeit des Seins
Alle Jahre wieder – kommen nicht nur Christkind und Weihnachten, sondern in unregelmäßigen Abständen auch Spannungs-Aspekte zwischen Mars und Uranus auf uns zu. Jetzt ist es wieder so weit, denn nachdem heute Mars schon die Konjunktion mit Pluto vollzogen hat (11.11. um 00:06 h), wird es Donnerstag Nacht (13.11. um 2:29 h) zu einem Quadrat mit Uranus kommen.
Ersteres also eine königliche Hochzeit der beiden Herrscher des Skorpions, die man im Grunde auch als solche würdigen darf, wenn gleich der Ruf dieses Zusammentreffens im Allgemeinen eher zweifelhaft ist. Das liegt aber weniger an den kosmischen Energien, sondern mehr an dem, was wir Menschen meistens daraus machen. Mars und Pluto im Doppelpack unter dem Herrschafts-Einfluß von Saturn wäre nämlich im Grunde eine Traumkonstellation für enthaltsame Asketen oder minimalistische Lebenskünstler. Denn noch steht Saturn in der skorpionischen Rezeption, man gesteht sich gegenseitige Gastfreundschaft zu und vieles, dass zum Themenbereich dieser Drei gehört, könnte jetzt angepackt und auf einen guten Weg gebracht werden.
Dabei geht es immer auch um eine Essentialisierung, um eine Art magisches Werk, das die Voraussetzungen schafft, damit der Zauberlehrling in Zukunft aus Blei Gold machen kann. Wer sich also schon länger mit einer Sache oder einem Vorgang wie zum Beispiel einem Forschungsprojekt beschäftigt, für den mag jetzt die Zeit gekommen sein, um „Nägel mit Köpfen“ zu schmieden. Alles was sich nicht bewährt hat, darf und soll bewusst und aktiv entsorgt werden, damit der Fokus und die zielgerichtete Energie nur noch dort hin geht, wo wirklich auch die Aussicht auf konstruktive Ergebnisse besteht.
Anders verhält es sich dann zwei Tage später. In gewisser Weise finden sich jetzt mit Mars und Uranus die beiden stärksten Schöpfungsimpulse vereint, die der Bilderkreis kennt. Mars als Symbol für die Kraft jedes Anfangs, Uranus als Erneuerungs-Prinzip, dass die engen Grenzen der Struktur überwinden kann und völlig überraschende Ausdrucksformen findet.
Beide zusammen sind schnell, sehr schnell, und ihre Verbindung über einen Quadrat-Aspekt macht es nicht leicht, sie in einen harmonischen und gemeinsamen Fluss zu überführen. Da kann so einiges aus „dem Ruder laufen“, im Erleben gibt es öfters mal Zeit- und Quantensprünge, die sich nicht immer unbedingt an den Rahmen des Machbaren halten. Das führt dann auch zu den sprichwörtlichen Brüchen im Raum-Zeit Gefüge, die sich dann über, im wahrsten Sinne, erschütternde Ereignisse manifestieren können. Plötzlich und unerwartet wird man aus dem seichten Schlummer des All-Tags gerissen, immer ein Weckruf ins unbewusste Amöbendasein aller Sofa-Kartoffeln.
Kommt dann, wie in diesen Tagen, beides zusammen, die mystische Vereinigung der Skorpion-Herren, sowie das Arbeitsquadrat zwischen dem wassermännischen und dem widdrigen Schöpfungsprinzip, dann ist die Überforderung in Teilbereichen bei manchen Menschen vorprogrammiert. Denn natürlich kann sich das alles auch ganz anders zeigen. „Normal“ sind völlig irre und jenseitige Aktionen von durchgeknallten Individuen (Mars), die aber natürlich a) im Dienste einer höheren Sache (Pluto) für Recht und Ordnung sorgen müssen (Saturn) und b) zu irgendeiner genauso irren Gruppe gehören oder sich zumindest zugehörig fühlen (Uranus).
Aber auch auf dem diplomatischen Parkett ist jetzt Vorsicht geboten, spontane Aktionen können schnell missverstanden werden und im Zuge der gleichzeitig stattfindenden Konjunktion von Venus und Saturn zu einer Abkühlung in betroffenen Beziehungen führen. Und natürlich muss man auch im konkreten Alltag mit unerwarteten und plötzlichen Abweichungen von den üblichen Abläufen rechnen. Besonders dann, wenn sich das Thema an den lokalen, örtlichen Mundan-Achsen spiegelt, in dem entweder Mars-Pluto oder Uranus am AC, MC, DC oder IC stehen (in dieser Reihenfolge fällt auch die Gewichtung der Schwere aus). Manchmal gibt es dabei auch Doppler-Effekte, was die Warnstufe für Ort und Zeit drastisch erhöht. Zwischen 15:00 h und 16:00 h gilt in den nächsten Tagen im gesamten Bundesgebiet die höchste Warnstufe in Bezug auf Ereignisse und Auslösungen, die im weitesten Sinne unter den Themenbereich von Mars-Uranus-Pluto fallen. Besonders bei Arbeiten mit erhöhtem Gefahrenpotential und bei allen Fortbewegungsarten, die eine schnelle Reaktionsbereitschaft benötigen, sollte man in dieser Zeitphase (Mars-Pluto steht dann am MC, Uranus kurz zuvor am AC) besonders vorsichtig und nachhaltig agieren. Vor allem wenn im eigenen Geburtsbild signifikante Planetenstellungen im Umfeld der 11-er und 13-erGrade in den Zeichen stehen, und hier sind dann nochmal die kardinalen Phasen Widder, Krebs, Waage und Steinbock sensibilisiert.