Scientology und die Hüterin des Sees
Wie Neptun heilt, was er vergiftet: Lafayette Ron Hubbard war astrologisch eine seltsame Mixtur aus Dompteur, Wunderling und Kontroll-Fetischist. Ein Fisch mit Quadrat der Sonne zu Pluto - und wie so viele mächtige Fische liebte er Rätsel, Geschichten und Mythen. Das hört sich an wie ein modernes Märchen, dahinter steckt allerdings die Schere von Neptun und Pluto. Irgendwann fällt immer jemand zwischen ihre Schneiden. Und manchmal sind es sogar viele. Mit Scientology schuf Hubbard sich bald auch seinen eigenen, extrem dominanten Film, der - beeinflusst unter anderem von okkulten Traditionen wie der eines ALEISTER CROWLEY - in den ersten Jahren mit einem gewöhnungsbedürftigen Slogan anfing. Er entstammte dem Anti-Angst Konzept eines ängstlichen, fantasievollen Jungfrau-Mondes in 8 von einem Tool, das Menschen unverletzbar macht. Excalibur. Jenes Zauberschwert, als das Hubbard, der Schütze-AC nah dem GZ mit Jupiter in 11 (der Besessenheit von Wirkung in Gruppen), von Anfang an das Werkzeug seiner Dianetik ("das, was die Seele dem Körper antut") begriff. Sein Motto: "Überlebe!"
Zu Schrauben und Muttern dieses Kernbefehls wurden wiederum Menschen, Thetanen, wie Scientology sie nennt. Nicht viel mehr als Instrumente für ein Imperium von Geld und Besessenheit, das prominente Namen anzieht, sich ihrer bedient und wiederum zu Geld macht. Während sie sich als Teil einer Abstraktion (Uranus) mental diesem Macht-Kosmos (Pluto) zwischen Heils-Erwartung und psychischer Devotie (Neptun) ergeben. Eine von ihnen: Die amerikanische Serien-Darstellerin Leah Remini. Zwillinge-Sonne mit Skorpion-Mond, eng ans akute Wassertrigon angebunden. Sie steigt jetzt aus. Distanziert sich. Eine gegen alle. Mit zwei momentan schwer agitierten Wasserplaneten hat sie "falsche" Fragen gestellt und Excaliburs Herrschaft bekämpft. Für Hubbards Sekte ein Hochsicherheits-Risiko und Fall für die schwarzen Listen. Dabei hat sie denselben Aspekt wie der Gründer der "Kirche": Sonne Quadrat Pluto. Gleiches mit Gleichem aushebeln.
Leah Remini, die Carrie Heffernan aus der Serie "King Of Queens" (Radix rechts) steht gerade unter Pluto- und Uranus-Transit in Opposition und Quadrat zum Krebs-Mars in 10. Materie, Macht und Mental-Magie treffen da von draußen auf eine, die nun ihrem Impuls zur eigenen Maßstäblichkeit folgen muss - und einer inneren Ethik (Saturn über Skorpion-Mond), die unter der Erziehung zur Dianetik übriggeblieben ist. Das Gefühl zu ihrer langjährigen, psychischen Heimat Scientology wurde schlecht. Eine Überlagerung durch andere Wahrheiten als die verordneten offenbar anziehender. Vermutlich ohne es zu ahnen, wird Leah Remini damit in Ron Hubbards Märchen der neuen Geistes-Götter zu einer Art Nimue, übernimmt ungewollt die Rolle der Hüterin der Quellen und des Sees, auf dessen versunkener, geheimnisvollen Insel Avalon das Schwert Excalibur geschmiedet worden sein soll. Ohne Wasser der Wahrheit keine Insel. Ohne Insel kein Schwert.
Unter Neptun als Taktgeber des großen Trigons tauchen in plötzlichen Entwicklungen wie dieser eben auch uralte weibliche Archetypen aus einem überzeitlichen Fische-Universum wieder auf, die von der tieferen Wahrheit handeln, aber auch von dem, was Schütze stattdessen als Ursprung des Heiligen irdisch so alles verkauft. Es ist höchste Zeit zu fragen, was auf der Welt wirklich passiert. Die Schauspielerin (Venus-Neptun-Trigon von Krebs nach Skorpion) hat genau das getan. Vielleicht zuerst harmlos. Aber ihre kleine Frage brachte auf der Hochzeit von Tom Cruise bereits die Welle zum Überschwappen: "Wo ist Shelly?" Shelly Miscavige, eine andere Scientologin mit Venus-Neptun-Trigon (von Fische nach Skorpion). Ausgerechnet die in Luft aufgelöste Frau des Sekten-Kopfes und Cruise-Trauzeugen David Miscavige. Ein Mann wie ein Rasiermesser, sagt man. Zuviel Realität für dessen mentale Höhenflüge?
Der lange Tod des Trayvon Martin
Erst schiessen, dann fragen.
Im letzten Jahr berichtete Loop! über den Fall Trayvon Martin, der in den USA Anlass für hitzige Diskussionen zum Schusswaffen-Gebrauch bot. Nun, bei Mars-Jupiter in Opposition zur Steinbock-Venus des toten Jungen, gibt es ein Urteil: Freispruch für den Mann, der damals den erst 17jährigen erschoss. Das Gericht nimmt keinen Vorsatz an. Hier deshalb noch einmal unsere damalige Analyse des Falls, der zum Fanal für Kritik am amerikanischen Umgang mit der Frage der Selbstjustiz wurde:
"Seit Wochen befindet sich Amerika in Aufruhr. Nicht etwa nur wegen der Präsidentschafts-Wahlen oder der angenommenen Bedrohung durch Irans Atom-Programm. Es geht auch um ein amerikanisches Grundrecht, das Recht, sich selbst und sein Zuhause unter allen Umständen verteidigen zu dürfen. Notfalls auch mit Waffengewalt. Ein Thema voller Anklänge an Uranus im Widder, der mundan im Quadrat zu Steinbock-Pluto steht. Dass diese Konstellation die Vereinigten Staaten besonders aufwühlt, wundert keinen, der weiß, dass sich im Natal Chart des Landes eine Konjunktion von Sonne, Jupiter und Venus befindet. Ausgerechnet zwischen 3 und 13 Grad Krebs, also in direkter Spannung zum obigen Aspekt.
Das berüchtigte Stand-your-Ground-Gesetz hat in fast allen amerikanischen Bundesstaaten Gültigkeit. In manchen bezieht es sich nur auf die Verteidigung des eigenen Zuhauses, in anderen darf auch auf öffentlichen Plätzen davon Gebrauch gemacht werden. Wichtigste Konsequenz: Selbst im Falle der Tötung eines vermeintlichen Angreifers, geht der Täter strafrechtlich frei aus. Nein, nicht nur mildernde Umstände werden dann geltend gemacht, sondern er genießt vollständige Immunität.
Genau dieses Gesetz wurde am 26. Februar 2012 dem 17jährigen Afro-Amerikaner Trayvon Martin zum Verhängnis, gerade als Mars im Osten seiner Heimatstadt Sanford aufging. Gegen 19:16 h wurde er, unter bis heute nicht vollständig geklärten Umständen, von dem 28jährigen George Zimmerman erschossen. Unter Berufung auf das Recht auf Selbstverteidigung. Zimmerman fühlte sich durch die Anwesenheit von Martin bedroht, teilte dies auch in einem Telefonanruf der örtlichen Polizei mit, um dann selbst das Heft in die Hand zu nehmen. Was in anderen Zeiten vielleicht nur eine Fußnote in der lokalen Tageszeitung geworden wäre, hat sich im Laufe der letzten Wochen zu einem Politikum entwickelt. Tausende von Menschen gingen auf die Straße und forderten die Verurteilung des Schützen. Seit gestern ist klar, dass George Zimmerman zumindest eine formale Anklage zu erwarten hat.
Wie üblich werden dazu zahlreiche Gutachter gehört werden, die sich zumeist sehr widersprüchlich äußern werden. Was wäre wohl, wenn in einer hoffentlich nicht allzu fernen Zukunft, auch astrologische Gutachter zugelassen würden? Um auch ihre Interpretation von Umständen und der Beweggründen der Beteiligten anzubieten? Die Frage in einem solchen Fall: Gab es, seitens des Opfers, an jenem Tag aggressive Absichten? Und hat der Schütze tatsächlich nur aus Notwehr gehandelt - blieb ihm also keine andere Wahl?
Countdown: God Save The Baby!
[Anmerkung der Redaktion: Den aktuellen Artikel zur Geburt und das Radix des neugeborenen Thronfolgers finden Sie HIER].
Die Windsors haben nun mal ein Thema mit den "nullten" Graden des Zodiak. Da, wo immer alles beginnt, sitzt auch der Radix-Wanderpokal, der seit Generationen bei den Herrschern der Insel weitergereicht wird. Dementsprechend sollte sich jetzt das Royal Baby unbedingt startklar machen, selbst wenn man kein Astrologe sein muss, um seine baldige Geburt vorauszusehen. Aber Mars steht nun kurz vor dem Wechsel in den Krebs, wo auf besagten 0 Grad die Sonne des prinzlichen Vaters, genannt Wills Wombat, logiert, knappst hinter Opa Charles Wales Jupiter-Uranus-Opposition (gerade noch in Schütze-Zwillinge) und unmittelbar vor Ur-Oma Queens Achse 6-12 des Brotberufs und Dienstes am britischen Volke. Dazu tummelt sich auf 0 Grad Widder auch noch Combin-Merkur des Elternpaares. Das passt also alles sehr gut zum kosmischen Impulsgeber, der jetzt mundan ins Zeichen des Gebärens, der Mütter und Kinder läuft und den Countdown anschiebt. Die westliche Welt wartet auf's Christkind. England will nicht mehr schwanger sein und es ist ja auch immer wieder schön und feierlich, einen neuen, jugendlichen König im Kosmos zu begrüßen. Selbst wenn Regenten unmodern sind und auch nicht mehr viel zu sagen haben.
Wenn das Kind seinen königlichen Ahnen einen Gefallen tun will, belegt es bitte auch noch in irgendeiner Form 0 Grad Stier-Skorpion oder Löwe-Wassermann, die bereits mit Jupiter, Mond und Sonne seiner drei direkten (Thron-) Vorgänger gesegnet sind. Aber man kann nicht alles haben. Also wären wir auch schon mit einer astrologisch pünktlichen Ankunft beim eher frischen kardinalen Impuls (Mars) sehr zufrieden. Warten wir einfach mal ab, ob Sonne über dem DC der Queen nicht vielleicht schon gute Nachrichten bringt. Bei soviel väterlicher Ahnen-Linie fragt man sich natürlich auch: Was ist denn nun, bei allem royalen genealogischen Gehabe, mit der werdenden Mutter? Schließlich ist sie es, die jetzt am meisten trägt. Kate, Princess Perfect, die verheiratete Duchess Of Cambridge.
Ja, sie hat zur Zeit Saturn in starker Spannung zu den Wassermann-Planeten (Gerade gehen! Kinn hoch! Lächeln!) und noch einiges an Erschwernis mehr. Leider wurde bei Middletons astrologisch naturgemäß viel weniger Datenmaterial präzise aufgezeichnet, als bei Windsors. Was auch bedeutet, dass die junge Mutter nicht nur in der Kronenfrage benachteiligt ist, sondern bisher nicht einmal ihr Aszendent (und damit die genaue Stellung des Krebs-Mondes) vorliegt. Ach, hättest du auf die Uhr geschaut, Desdemona! Trotzdem ahnt man, der Herzogin wird gerade das Leben sauer. Denn wie ihr junger Gatte erduldet sie immer noch den gemeinsamen, wirklich unangenehmen Transit von Pluto-Uranus in Quadrat und Opposition zu beider Waage-Mars grandios aufrecht und pflichteifrig. Bei Bürgerlichen würde man nun annehmen, sie fühlten sich als Paar und einzeln momentan ziemlich ohnmächtig einer höheren Gewalt ausgeliefert, bei Königs weiß man es nicht genau. Da kann höhere Gewalt auch schon aus dem bösen Zwang und Druck der royalen Erfordernisse gegenüber der Öffentlichkeit bestehen, wo man eigentlich viel lieber unstrukturiert puschelig und privat zuhause säße und den Babybauch unbeobachtet streicheln würde. Adelig oder nicht, ein solcher Transit ist tiefgreifend, bohrend-existenziell und so heftig, wie es einem selten im Leben unterläuft. Da auch noch eine Geburt durchstehen zu müssen, hat mit Bilderbuch-Szenarien wenig zu tun. Auch wenn das Ereignis im Hochsicherheits-Trakt namens Luxus-Kreisssaal und - dem Himmel sei Dank - ohne den früher üblichen Hof-Gesandten stattfinden wird. Hoffentlich geht alles gut. God save the Baby!
Ägypten - das Ende des Frühlings?
Wenn in den Wiegen unserer Zivilisation, im Irak, in Syrien und in Ägypten, Aufruhr und Krieg herrschen, dann hat das nicht nur eine politische Bedeutung. Hier findet auch der Zeitgeist, symbolisiert durch das Quadrat zwischen Uranus und Pluto, seinen Ausdruck. Ein Hinweis darauf, dass es nicht nur um die Einführung der Demokratie in den arabischen Ländern geht. Es geht um eine generelle Neuorientierung in einer Welt, die mehr und mehr grenzenlos wird, in der alles mit allem vernetzt ist, und jede Veränderung im Kleinen unmittelbare Folgen für das große Ganze hat.
Die Ereignisse in Ägypten bekommen also zu Recht entsprechende Aufmerksamkeit. Was dort in den nächsten Monaten geschieht, kann wegweisend für viele andere Entwicklungen werden. Und wenn man den astrologischen Hintergrund in diesem Zusammenhang als eine Art Spiegel des Zeitgeists betrachtet, ist es vielleicht hilfreich, sich die Grundlagen des angesprochenen Quadrats noch einmal zu vergegenwärtigen.
Uranus und Pluto symbolisieren beide archetypische Bewusstseinsströme, auf die das Individuum wenig direkten Einfluss hat. Natürlich finden sie sich auch in der Alltagserfahrung jedes Einzelnen wieder und können dementsprechend, zumindest indirekt transformiert und mitgestaltet werden. Aber beide zeigen sich vor allem in der Bewegung großer Massen, dort, wo viele Einzelne zusammen kommen und gemeinsam etwas erschaffen, das mehr ist, als nur die Summe seiner Teile. Zumindest eine Dynamik, der sich dann auf Dauer niemand mehr entziehen kann.
Das Mädchen, die Sonne und Neptun
An solchen schwierigen Verläufen mit so unglaublich starkem neptunischem Takt misst sich immer auch das Vergehen der Zeit. Man lernt, wie groß sie doch ist, wie subjektiv, wie unterschiedlich, je nachdem, ob man etwas ersehnt, ob man wartet, hofft, fürchtet. Als Madeleine McCann sich damals, im Mai vor genau 10 Jahren, in Luft auflöste (Artikel aktualisiert), hatte sie den Neptun im Transit-Quadrat zur Sonne und außerdem auch noch Sonne im Quadrat zu ihrem Neptun - hier eine unendlich tragische Doppel-Betonung. Mit ihrer und der betroffenen Transit-Sonne im Stier, dem Stoff-Zeichen, der Materie, wird etwas unter so einem immens wirkenden Überlauf häufig individuell zerfasern. Etwas kann verschwinden, was Wert hat.
Keine wirklich gute Zeit also für dieses kleine Mädchen, das sowieso ein weites Sonne-Neptun-Quadrat im Radix mitbringt, das nun genau wird. Seit damals ist Maddie nach einer beispiellosen Suche zum Mythos geworden, wie ihn vermutlich auch so nur Neptun macht. Die Idee eines Menschen, der vielleicht noch lebt, eine Geschichte mit vielen möglichen Ausgängen. Maddie, das Phantom, das zwar immer wieder in Hinweisen vermeintlicher Beobachter auftaucht, aber nie entdeckt wurde. Eine von vielen. Allein in Deutschland gehen jährlich 1000 Kinder dauerhaft verloren, meist unbemerkt von der Öffentlichkeit. Ganz anders im Fall Madeleine McCann. Seit ihrem Verschwinden unter dem Zeitsignum einer Neptun/Chiron-Saturn-Opposition, sucht sie die halbe Welt. Erklärungen, Gerüchte und Spekulationen ranken sich um ihre Geschichte. Wobei Neptun-Saturn mundan auch erklärt, wieso so viel Rätsel blieb und bis heute nicht geklärt wurde, ob Maddie wirklich Opfer einer Entführung war.
Auch mit diesem "schrägen" Aspekt jener Zeit im Frühjahr 2007 machte einerseits der Saturn den Neptun mit Chiron, dem großen Schmerz, buchstäblich für die Geschichte greifbar. Während andererseits Neptun im Umfeld bei der Suche alle Strukturen der saturnischen Wirklichkeit immer wieder auflöste oder sie im Nebel verschwinden ließ. So laufen solche Konstellationen eben, immer beidseitig, in Ergänzung. Das darf man bei den Interpretationen nicht vergessen. Auf die Weise jedenfalls wurde aus einer Dreijährigen, die eine Woche nach dem Verschwinden vier Jahre alt geworden wäre, eine Person der Zeitgeschichte. Ein dauerhafter Anker für Neptuns Lektion an die Welt: Nichts muss sich je aufklären. Einiges vielleicht, wenn wieder Konstellationen des Ereignisses und verwickelter Menschen berührt sind. Wie nach 10 Jahren, wo Uranus nun Maddies Widder-Venus transitiert und Saturn wohl ins Quadrat zu ihrem Mond geht. An solchen Punkten besteht die Chance, dass sich Dinge klären. Auch wenn Neptun bezeugt, dass die Schleier des Ungesagten Wahrheit schlucken. Trotzdem überwuchert für Eltern und Geschwister Maddies Existenz ihr Dasein. Wo doch selbst quicklebendige Sonne-Neptun-Menschen häufig etwas Zeitloses, Durchdringendes an sich haben. Aber hier schuf ein begleitendes Saturn-Jupiter-Trigon eben gleichzeitig noch Dauer, die Verluste konterkariert. Ein anderes Leben, als Berufssuchende. Hier also noch einmal die astrologische Geschichte, in ihren vielen Facetten.
Snowden: Neue Heimat gesucht
Das hat man nun davon. Wenn man unter dem Transit-Einfluss von Jupiter zum einen mutig ist (Konjunktion Radix-Mars), zum anderen Geheimnisse aufdeckt (Opposition Radix-Neptun) und dann auch noch als Person in den Mittelpunkt rückt (Konjunktion Radix-Sonne). Oder gerückt wird, weil alle Welt gerne mehr von den Informationen (Jupiter im Zwilling) hätte, die aufzeigen, wie gläsern unsere Welt schon geworden ist. Wie wir ja schon bei Loop! berichteten (unter anderem in "Auf der Flucht: Guten Flug Mr. Snowden!" über Radix und seine Geschichte), hat der Whistleblower in Kürze Mars-Mars-Konjunktion und es besteht Handlungsbedarf.
Aber was passiert, wenn derselbe Jupiter, der auf der Zwillinge-Sonne stand, dann ins Zeichen Krebs weiter wandert? Plötzlich dreht sich alles um ein neues Zuhause für Edward Snowden. Selbst Russlands Wladimir Putin zeigt sich verständnisvoll und entgegenkommend und bietet dem Gejagten Zuflucht an. Allerdings unter Bedingungen, die Snowden schon dankend abgelehnt hat. Insgesamt 21 Staaten haben seinen Asylantrag vorliegen, neun von ihnen aber abgewunken. Vielleicht kann ja der Blick ins Radix in Verbindung mit dem System der Astro-Geographie helfen, eine gute und richtige Entscheidung zu treffen. Um den Überblick nicht zu verlieren, gruppiert man die noch verbliebenen Kandidaten am besten nach Kontinenten, da die meisten Aspektlinien in der Astrogeographie durch mehrere angrenzende Länder führen
Wenn Uranus in den Hudson fällt...
Wieder mal war die Erdanziehung groß, wie damals, beim "Wunder vom Hudson" 2009 mit einem notgewasserten Airbus (Bild links) und einer weiteren Kollision im selben Jahr. Diesmal plumpste, bei Zwillinge-Mars fast auf demselben Grad wie beim zweiten Unfall, ein Helikopter in den Hudson River, mitten in New York. Der Fluß, "der in zwei Richtungen fließt", so der alte Indianer-Name, scheint eine große Faszination auf uranische Stahlvögel auszuüben, vielleicht noch mehr, seit Pluto als Wasser-Planet in Erde steht. Alle vier Insassen überlebten, zwei Erwachsene und zwei Kinder, schwedische Touristen, die sich den Big Apple von oben ansehen wollten und stattdessen nass wurden und mit dem Schrecken davon kamen.
Ausgelöst wurde diesmal (die Zeit ist angegeben mit "just before noon", also kurz vor Mittag) vom überlaufenden MC eben dieser Zwillinge-Mars, der Uranus beherrscht, sein enger Spiegelpunkt zur Sonne, die wiederum im Quadrat zum selben Störer Uranus stand und damit den Schadens-Aspekt komplett machte.
Außerdem aber auch der rückläufige Merkur übers Achsenkreuz, der oft für technische Schwierigkeiten zuständig ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass überall da, wo dieselben Achsen herrschten, auch dasselbe passieren wird. Spannend ist vielmehr eine andere Vernetzung der letzten drei Radix-Bilder von Hudson-Stürzen miteinander.
Italiens Mob dreht durch: "Tötet sie!"
Italiens Mob ist los: Die erste schwarze Ministerin, Cécile Kyenge Kashetu, zieht mit einem heftigen Radix-Cluster von Sonne, Merkur, Uranus und Pluto in der Jungfrau gerade ungewollt die zeit-klimatische Schwarm-Dummheit an. Unter rückläufigen Merkur bei rückläufigem Radix-Merkur wird sie - wie eine dunkle Version des Einhorns - als fremdes Wundertier aus dem Märchen gejagt, beschimpft, und unglaublicher Weise virtuell sogar regelrecht zum Abschuss freigegeben. "Tötet sie," heißt eine der beliebteren Internet-Aufforderungen gegen die Politikerin. Dazu kommen weitere Blasen der Erkenntnis, wie: Vergewaltigt sie, lasst sie sich für alle migrantischen Vergehen persönlich entschuldigen, denn schuldig ist man schließlich per Geburt. So hört sich all das, bei aggressivem Mars-Transit mitten auf Italiens Zwillinge-Sonne, jedenfalls an. Ein letzter Tropfen auf dem Fass des Pluto-Uranus-Quadrats mundan, dessen Effekt sich wie ein Geier auf Pluto-Uranus im einzelnen Natal stürzt. Anders kann man es leider nicht mehr nennen, was rund um das alte Rom gerade an virtuellem Hass und Brutalität losbricht. Menschen in Bestform. Was hat Cécile Kyenge ihnen denn nun eigentlich getan?
Ok, zählen wir die bösen Fehler der taffen, hoch intelligenten Lady mit Stier-Mond und Venus-Mars-Konjunktion im Krebs auf: Sie ist in einem Land, das bis vor gar nicht so langer Zeit einen mikrobisch kleinen Ausländer-Anteil hatte und dessen heimat-fokussierter Krebs-Merkur stark nationalistisch in 8 steht, Integrations-Ministerin geworden. Sie hat den Fehler gemacht, im Kongo geboren zu sein, als waghalsige junge Frau umzusiedeln und ein bravouröses Medizinstudium in Bella Italia hinzulegen. Sie entschuldigt sich als realistische Jungfrau nicht, wenn ein Migrant eine Italienerin vergewaltigt. Was Leute ernsthaft von ihr forderten. Sie ist Frau. Also in der Nation von Mamma Mia zwar theoretisch respektierbar, aber nur als Madonna mit Jesus (am besten italienischer Herkunft). Und sie ist, last but not least, schwarz. Offenbar Kyenges schlimmstes "Defizit" aus der Sicht vieler, die sich lieber Brandstifter Nero und den Circus Maximus als Problemlöser zurückwünschen. Stattdessen möchte Kyenge, dass alle Zuwanderer-Babies, die in Italien geboren werden, gleich Staatsbürger sind. Mond-Neptun-Opposition, man wird ja wohl noch träumen dürfen. Beim Teutates (alter Beiname von Mars)! Was für ein Wahnsinns-Anspruch! Als Ausnahmeperson (allein qua Hautfarbe) bitte keine Visionen, kein Recht, keine Meinung. All das nimmt ein Land übel, das dreimal Jupiter-Neptun im Radix hat. Die Auslöschung des Fremden. Durch Chiron in weiter Konjunktion verbunden, mit einer Herrin 12 Venus (auf Kyenges Venus) an Spitze 9 und Herrn 9 Mond in 12. Das entschuldigt nichts, aber erklärt so einiges an kaum fassbarer Aggressivität, die ihr entgegenschlägt.
Unfall: Rätselhafter Tod eines Reporters
Schlagzeilen um Menschen, die Namen, Zahlen, Fakten nennen und sich mit "Geheimnisträgern" anlegen, betreffen so kurz vor dem aktuellen, großen Wassertrigon nicht nur Edward Snowden. Auch der Fall Michael Hastings dreht sich um einen jungen Mann, kaum drei Jahre älter und ebenfalls mit Neptun nah dem Galaktischen Zentrum, der es mit der Wahrheit genau nahm. Dieser New Yorker Reporter, ein Wassermann, starb jüngst bei einem rätselhaften Unfall, als er unter laufendem Saturn-Quadrat zur Sonne stand. Nun haben Leute leider Unfälle und viele verlieren dabei auch immer wieder das Leben. Soweit kein Grund für Verschwörungs-Ideen. Wenn aber ein Michael Hastings vorher FBI-Überwachung befürchtet, lohnt sich doch ein genauerer astrologischer Blick. Auch weil er, fast auf den Tag genau zwei Jahre zuvor, ein brüskierendes Portrait über den Sterne-General Stanley McChrystal, Kommandeur der Afghanistan-Truppen, veröffentlichte. Einen Vollmond-Löwen mit Mars am GZ, den der Neptun des jungen Reporters damals regelrecht "auflöste", worauf der General zurücktrat.
Hastings hatte bei der Publikation Jupiter auf Mars, er wurde bekannter, sein Initiativ-Rahmen stark erweitert, so dass er 2012 das Enthüllungs-Buch "The Operators" veröffentlichte, dem "große Konsequenz" bescheinigt wurde. Er hatte zuvor berichtet, wie Militär in Afghanistan über Präsidenten und Vize herzogen. Bevor er letzte Woche starb, saß er erneut an einer Geschichte, die nach seiner Befürchtung das FBI interessierte, hatte Kontakte zu WikiLeaks (Stunden vor dem Unfall) und warnte Freunde, dass sie verhört werden könnten. Kurz darauf raste er, eine Stunde vor Morgendämmerung, in Los Angeles mit Riesen-Tempo gegen eine Palme. Diesmal stand Mars kurz vorm Quadrat zum Geburts-Mars, der bei der Story seinerzeit eine so große Rolle spielte. Der Saturn-Transit über Sonne war im April schon einmal genau und lief nun zurück (rückläufige Transite holen auch Unerledigtes vor). Mond, Merkur und Venus bewegten sich in engen Aspekt zu Waage-Pluto. Wahrscheinlich fühlte der Journalist sich verfolgt. Ob es reine Pluto-Paranoia war, lässt sich ohne Geburtszeit kaum sagen. Mars-Mars ist allerdings eine Konstellation, die auch anzeigen kann, dass jemand tatsächlich gehetzt wird. Das FBI weist solche Vermutungen zurück.