Wahl 2013: Es kann nur eine geben
Vorab – dass Angela Merkel die nächste Bundestagswahl gewinnen wird, bedarf keiner ausführlichen, astrologischen Prognose mehr. Die eigentliche Frage ist nur noch, mit wem sie zusammen regieren wird. Und was Deutschland, Europa und der Rest der Welt von der Sonne-Uranus Konjunktion im Krebs in den nächsten vier Jahren erwarten darf. Eitel Sonnenschein also bei „Uns Angie“? Mitnichten.
Denn wenn man sich von den Beliebtheitswerten der Kanzlerin nicht blenden lässt, zeigt sich, dass die Mehrheit in Deutschland nicht zu ihren Bewunderern gehört. Allen voran die Nichtwähler. Mittlerweile machen sie ein Drittel der Wahlberechtigten aus, ca. 18 Millionen Menschen in unserem Land werden auch am 22. September den Wahlurnen fernbleiben. Sollte die CDU tatsächlich auf 40% der verbleibenden Stimmen kommen, wären das nur knapp 17 Millionen Wähler, die ausdrücklich ein „Weiter so“ befürworten. Alle anderen, insgesamt knapp 44 Millionen wahlberechtigte Bundesbürger, sind offensichtlich damit nicht einverstanden. Nimmt man also saturnale Maßstäbe, die reinen Zahlen, dann offenbart sich ein seltsames Phänomen in Bezug auf demokratische Mehrheiten. Nimmt man aber die schon angesprochenen, persönlichen Beliebtheitswerte, dann stehen da ganz oben nur zwei Personen: Joachim Gauck (77%) und Angela Merkel (72%).
Oho, Saturn! Geheimdienst ist traurig
Sie kommen aus Crypto City (das ist da, wo man sonst nur Aliens vermuten würde), sie sind jetzt ganz, ganz traurig und sie wissen überhaupt nicht was sie eigentlich getan haben. Um Himmels Willen. Mensch, NSA, das tut uns wirklich leid: Die National Security Agency ist halt doch ein echt selbstkritischer Skorpion-Verein, der jetzt überraschend alles aufklärt, was da so geredet wurde. Und die Jungs und Mädels kommen ü-ber-haupt nicht mit der schlechten Presse klar, weil eine plutonische Agentur wie ihre doch eigentlich so überaus wahr, klar und ethisch sauber arbeitet. Und dann sowas! Häme weltweit! NSA-Sonne im Zeichen der seelischen Traumata hat sich sofort ein neues Trauma eingefangen. Die aktuellen Entwicklungen sprechen bei Jupiter Trigon Sonne Bände. Heraus aus der Dunkelheit - hinein in Obamas Transparenz-Offensive.
Ja, und das stimmt wirklich, so kennen wir Pluto als NSAs Sonnen-Herrn im Löwen, einsichtig und neutral bis in die letzte Zelle und auch völlig undominant. Vor allem, wo die Organisation doch im Radix schon den Bescheidenheits-Anzeiger Sonne-Jupiter hat! Als Born der Zurückhaltung. Darum überkommt uns hier und jetzt, wo wir sehen, was wir als Öffentlichkeit alles beim armen, seelisch hoch empfindsamen Zwillinge-Mond der Agency mit unseren falschen Rückschlüssen angerichtet haben, auch große Reue. Denn als Astrologe sieht man - wenn man noch mal richtig über alles nachdenkt - natürlich messerscharf, dass NSA schwer belastet ist. Nicht nur Neptun nähert sich ihrem Denken (Schütze-Merkur) im Quadrat und verwirrt es bitterlich, sondern auch Saturn steuert mit eisiger Entschiedenheit auf eine Konjunktion mit der Gründungs-Sonne zu. Wie man weiß, kann der ziemlich heiter werden - denn der Herr der drei Zeiten fährt bei solchen Transiten und günstigen Gelegenheiten die Früchte guten und schlechten Benehmens ohne viel Federlesens ein. Wie gemein, NSA. Wo ihr doch unschuldig seid!
Aber immer mit der Ruhe, Leute - ihr habt nichts zu befürchten. Nun hat euer Director Of Compliance, John DeLong, nicht Kosten und Mühen gescheut und diesmal über normale Wege zu einer überraschenden Telefon-Konferenz mit Journalisten eingeladen (die Nummern von allen hatte er ja aus erster Quelle). Und schon begreift die Welt, dass eure Mitarbeiter nur wie moderne Robin Hoods um das Universum besorgt waren und lediglich in missverständlichen Umständen missverständlich agiert haben. Gefangen im Opfer-Täter-Retter-Dreieck quasi. Typisch Neptun-Saturn. Bankrott der mitfühlenden Absichten. Ohne eigene Mitwirkung. Können wir nur bestätigen. Skorpion ist immer schuldlos. Soweit die dir wohlgesonnene Astrologie, NSA!
Mars und die Kinder des Falken
Das Land, in dem ich mich aufhalte, ist voll von Boten mit wilden Gesichtern, die nicht Gott noch Göttin fürchten. Wenn ich sie hinauslasse, so werden sie mir das Herz eines jeden bringen, der Unrecht tut, und die [Frevler] werden hier bei mir sein (Altägyptische Märchen, Diederichs 1998, Streit zwischen Horus und Seth).
Es war einmal in Ägypten, einem Land, dessen modernes Horoskop heliozentrisch Mond/Erde auf dem GZ im Schützen hat (nach NICHOLAS CAMPION). An dem sich also vieles im Ansatz schon zeigt, was die Welt als Ganzes berühren kann und wird. Es ist kein Land, in dem Milch und Honig fließen, seit es mit Merkur und Uranus rund ums Krebs-IC, die Tiefe des Himmels, in seine eigene Zerrissenheit fliegt. Horus-Land, Falken-Land, wo Krieg herrscht und Selbstzerstörung, nicht erst seit Mars den Punkt der Herkunft gerade überschritten hat und die Ambivalenzen aufreißt, oder Löwe-Pluto, die Macht des Subjektiven, von Sonne getriggert in 5, dem "eigenen" Haus der Lebenskraft so nah am Tod balanciert.
Hunderte sterben, als der Sonne-Mars-Spiegelpunkt (wiederum auf dem irdischen Spiegel des galaktischen Zentrums im Krebs) mit dem Sonne-Pluto im Transit aufleuchtet. Kein Überlauf, ohne dass die Original-Anlage eines astrologischen Faktors im Gepäck transportiert wird. Das gilt auch für Länder-Horoskope. Und es ist wie bei allen Kriegen, denen in sich selbst, gegen sich selbst, wie denen gegen Feinde im Außen (hier Venus als Herrin des Du-Bereichs, die Ägypten in 1 bei sich selbst begegnen): Menschen werden sterben und Tode werden Menschen hervorbringen, die wieder Menschen sterben lassen.
Niemand weiß genau, wo es angefangen hat, wenn Mars die Offensive anspitzt. Keiner ahnt je, ob es überhaupt um etwas geht und welchen Namen das "Etwas" hat. Meist, soviel ist sicher, stößt man am Ende doch nur wieder auf den eigenen Namen, der hinter allen "logischen" Begründungen von Zerstörung steht. Bei Mars dreht sich die Welt eben ums Ich, die Selbst-Definition. Ein Grund, zwei Gründe, drei Gründe. Beliebig. Gerade dieses Ägypten, eine der wichtigsten, frühsten Hoch-Kulturen, wird unübersichtlich, wenn es jetzt, mit Saturns zulaufender Opposition auf (Mit-) Herrscherin 1 und 7 (Ich gegen Du und umgekehrt) seine eigenen Ängste tötet. Sein oder Nicht-Sein, Widder-Waage und Stier-Skorpion, die beiden ersten Achsen des Zodiak, die hier gegen einander schlagen. All das erinnert frappant an den alten, ägyptischen Mythos um Horus, den Licht- und Welten-Gott, den Raubvogel (Uranus am IC, Ursprung ist der Vogel). Er war auch Bote der Sonne, der mit seinem Gegenspieler Seth, Vater der Wüsten und des Chaos, der einst mit Merkur verbunden war, um die Macht im Land kämpfte. Während nun dort der Notstand ausgerufen wird (Loop! Artikel ÄGYPTEN - ENDE DES FRÜHLINGS?), der Vizepräsident zurücktritt, weil friedliche Lösungen im Keim erstickt werden, zündet Mars eben diesen Merkur-Seth an, während ausgerechnet Sonne-Horus im eigenen Zeichen und Haus hyperstark, über Pluto wandert. Das mythologische Seilziehen um die Herrschaft ist nie vorbei.
Manson: Zündschnur des Bösen?
Nach 48 Jahren im Gefängnis ist jetzt unter Uranus Quadrat Pluto (dem Kontakt, unter dem er in anderer Konstellation mundan seinerzeit Sharon Tate töten ließ) und kurz nach seinem Jupiter-Return (Herr 8 im Radix) Sektenführer Charles Milles Manson gestorben, einer der schillerndsten, manipulativsten und grausamsten Köpfe amerikanischer Kriminal-Geschichte. Darum heute noch mal unsere Aufarbeitung seines astrologischen Hintergrunds von 2013:
Als ein Skorpion mit Aszendent Stier namens Charles Manson seiner "Family" den Befehl gibt, alle schönen, reichen und ahnungslosen Menschen in einer Villa am Ciello Drive 150 in Bel Air umzubringen, so grausam es nur geht, passiert das mit den Worten: "Jetzt kommt die Zeit für Helter Skelter!" (Holterdipolter). Diese Zeit hat ein Pluto-Uranus-Jupiter-Stellium im Zeichen-Übergang Jungfrau-Waage. Die Welt läuft gerade Amok gegen ihre eigene, alte Konvention, nichts ist mehr, wie es war.
Den Mann "mit dem gruseligen Aussehen" (sein zukünftiges Opfer über Manson) nennen sie in seiner grotesken Hippie-"Familie" Hymie (ein Kose-Name für Hitler), Gott, Satan oder wahlweise auch Jesus. Eine absurde Linie zwischen Wahn und Sehnsucht. Mit Hitler hat der Seiteneinsteiger, Hilfs-Guru, erfolglose Musiker und psychopathische Mörder Manson nicht nur eine einsame, wirre, ärmliche Kindheit gemein, sondern tatsächlich eine Konjunktion, die enger kaum sein könnte: Sein Mond im Wassermann mit Nordknoten trifft exakt (10 Bogenminuten) Hitlers IC. Und: Diese gemeinsame, emotionale Heimat besetzt noch enger (5 Bogenminuten) ausgerechnet die Sonne-Pluto-Opposition im Radix einer 26jährigen Schauspielerin, die im August 1969 drei Tage vor der Geburt ihres ersten Kindes steht und in jener Nacht in Los Angeles auf eine strahlende Zukunft mit ihrem Mann wartet, dem Schocker-Regisseur Roman Polanski.
Inmitten der Kinder des Summer Of Love, für die nur Tage danach Woodstock beginnen wird. Die Pole könnten unterschiedlicher nicht sein. Auch in dieser Ehe gibt es einen Bruch. Polanski spiegelt Tates Sonne-Pluto, den sie sonst offenbar nicht lebt, das Magische, Zwanghafte darin. So wie Manson einen Riss spiegelt, der aus dem Dunkeln in eine Zeit einbricht, die Frieden und Liebe sucht. Das Baby soll Paul heissen, aber es wird die Welt nie sehen, mit all ihren neuen, ekastatischen, befreiten, hoffnungsvollen Blumenkindern eines ketzerischen Pluto in Jungfrau, der mit Uranus und Jupiter in Waage gerade die Welt transformiert. Das Licht ist angegangen. Für alle, die vielen, die guten und die anderen, die schlechten Willens sind.
Als das MC im Wassermann kurz nach Mitternacht die Sonne des Opfers mit Merkur (rückläufig) genau auf Hymie Mansons Mond und dem IC seines Idols Hitler erreicht, wird heute vor 44 Jahren Sharon Tate mit 23 symmetrischen Messerstichen ermordet. Pluto in Jungfrau und ein Jupiter-Superlativ mit Uranus - ein zweischneidiges Schwert, mit dem dieses machtvolle, grausame Ritual plötzlich ganz anders zuschneidet, als mit all den frischen, neuen Ideen, die diese Konstellationen bislang gebracht haben. Alle Menschen in Tates Haus sterben in einem Tötungs-Rausch, auch drei Freunde und der noch ungeborene Paul, um dessen Leben sie bettelt. Uranus, Herr 8 im Radix der Frau, steht nur noch 20 Bogenminuten vorm Waage-Neptun, ihrem Herrn 9. Der Cut jeder Zukunft - so lässt es sich astrologisch übersetzen. Viele Leben knallen plötzlich in schwersten Aspekten ineinander, wie bei einem massiven Auffahr-Unfall. Nur, dass man das nicht Unglück nennt, sondern Vorsatz. Alles ist mental und geistig brandneu in diesen Tagen des Bruchs mit den alten Strukturen. In Waage noch ganz jung, tanzen Jupiter und Uranus entgrenzte Ideen in die Luft - in diesem Sommer. Freier Sex, freie Drogen, freier Wille. Es war fällig. Nur wenige springen anders auf. Mit Hass.
Die Quadratur des Augenblicks
Wehmütig erinnern wir uns dieser Tage an das Große Trigon und begrüßen jetzt eher zaghaft das Aufkommen eines Großen Quadrats. Bisher konnte man sich ja nur über das ständige Vor- und Zurück von Uranus und Pluto beschweren, viele Mißstände werden sichtbar, die man eigentlich gar nicht unbedingt sehen wollte, aber nach einem kurzen Aufschrei und allgemeiner Empörung macht sich meistens schnell wieder Resignation breit. Aber dieses Hin und Her, dieses Zaudern und Zögern, könnte nur die Ruhe vor dem Sturm gewesen sein.
Denn nun kommt Jupiter, der größte Brocken im Planetenchor und Herr über das letzte Feuerzeichen, ins Spiel. Stellt sich Pluto gegenüber und damit auch den alten Strukturen und Realitäten des Steinbock-Archetyps. Es wird hitziger werden, Feuer und Wasser erzeugen Dampf und damit Druck im geschlossenen Kessel der Systeme und Konzepte. Und irgendwann muss dieser Druck, diese Spannung einen Ausdruck, ein Ventil finden. Dafür gibt es wie so oft mindestens zwei Möglichkeiten.
Die erste ist: es wird wie immer. Globale Terrorwarnungen sind ja schon im Umlauf, und aus astrologischer Sicht ist das nicht ganz verkehrt. Denn die letzte Opposition zwischen Jupiter und Pluto gab es am 26.05.2001, einige Monate vor dem Anschlag auf das World Trade Center 2001, und am 11. September stand Jupiter nur unweit von seiner jetzigen Position im Krebs entfernt. Krisen und Umbrüche sind in der Nachbetrachtung dieses Aspekts kein Einzelfall, als sich die beiden in den Jahren 1962 und 1963 gegenüber standen (damals auf der Achse Jungfrau – Fische) entwickelte sich die Kuba-Krise zur größten Bedrohung nach dem zweiten Weltkrieg. Und 1988, bei der Opposition in den Zeichen Stier und Skorpion, begann der Zerfall des Warschauer Pakts und der Sowjetunion, kurze Zeit später fiel auch die Mauer im geteilten Deutschland.
Mollath frei: Glückwunsch, Gustl!
Die Entscheidung wurde um Punkt 11.58 Uhr öffentlich - bei AC Waage auf den Uranus-Saturn-Graden: Der Kreidekreis ist wieder getriggert. Kurz vorm Neumond im genauen Quadrat zu seiner Skorpion-Sonne kommt Gustl Mollath diesmal frei. Weit mehr als 7 Jahre Kämpfen um sein Recht, Bohren nach Wahrheit, Stigma als "gemeingefährlicher Verrückter" und Unterbringung in der Psychiatrie sind (vorerst!) vorbei.
Denn sein Strafverfahren wird nun endlich wieder aufgenommen - wobei der Nürnberger die Sache diesmal als freier Mensch durchstehen kann. Das war es, was er zuallererst wollte: Gerechtigkeit, Fairness und transparente Konfrontation seiner Geschichte in der Öffentlichkeit. Seine Wahrheit, auf die er gegen alle Außen-Mauern bestand, um dafür irgendwann sogar über's Kuckucksnest zu fliegen. Eher hätte der Mann mit vier Skorpion-Faktoren und einem 0 Grad Jungfrau-Pluto sich die Zunge abgebissen, als hinter das zurückzutreten, was er immer behauptete. Nein, nicht um sich aus der Verwahrung zu kaufen.
Das Zeit-Combin spiegelt dieses Thema noch mal: Was ist Illusion, was Wahrheit? Dort steht heute, als das heimatliche Oberlandesgericht entscheidet, ihn sofort in die Freiheit zu entlassen, Sonne im Quadrat zu Neptun - eine verwirrende neue Stufe auf Mollaths langem Weg. Aber der laufende Nordknoten berührt direkt seinen Merkur und Chiron läuft trigonal dazu. Etwas heilt wenigstens in Ansätzen, was lange kaputt, chaotisch, zerstört war. Saturn hat nun beinah das Quadrat zum Auslöser von all dem erreicht: Die große Wunde (Mollaths Geburts-Chiron) in Konjunktion mit der "schwarzen Eva" (seiner Lilith), beide im Wassermann. Ursprünglich begann sein Untergang durch Streit mit seiner Frau, die heute als spirituelle Lebensberaterin arbeitet, und der er damals vorwarf, als Bank-Angestellte für Kunden Gelder an der Steuer vorbei zu schaffen.
Nun kippt Saturn, das Gesetz, in Form des Vorsitzenden des 1. Strafsenats, Dr. Bernhard Wankel, in bemerkenswerter Schnelligkeit und Souveränität die vorherige Entscheidung der Regensburger Richter, die keine Wiederaufnahme durchließen. Kein Wunder, denn Wankel befindet sich in Übereinstimmung mit dem Zeit-Trend. Sein Radix-Saturn im Skorpion (Jahrgang 1954) hat ein Händchen für das Recht, das sich auf Ethik stützt und nicht auf Formal-Jurismen allein.
Neumond: Chleudert den Purchen zu Poden
Achtung, Geschwindigkeit! Manchmal wird das Zeitklima zum Rennwagen. Jetzt bekommt also das Uranus-Bein des Pluto-Uranus-Quadrats durch Neumond Sprit - eine Art kurzfristiges Tuning. Merke: Nicht Fein-Tuning, denn fein ist Feuer nicht, sondern brachial. Dazu gibt's Monty Python-Anklänge, wobei Pilatus Pluto am MC wohl zu Uranus sagen würde: "Hm, hm, hm - der kleine Chelm ist ein Widerporst?" Und dafür wird abgestraft.
Morgen (Dienstag) stehen Mond und Sonne jedenfalls in Konjunktion trigonal zum Herr der Trennungen, Revolutionen, Brüche und Neuerungen. Damit bekommt der kosmische Brian Hummeln im Popo und es entsteht Super-Befeuerung für die ohnehin kreations-wütige Mega-Glut im Widder und Löwen, die Uranus durch seine geistigen Windstöße verstärkt. Die natürlichen Elemente anzuschauen, um ein besseres Gefühl für die Wirkungen der astrologischen Konstellationen auch im eigenen Radix zu bekommen, ist ja oft sehr hilfreich. Luft facht Feuer an (hier Uranus die groben, aber starken Reize der Inhalte des Widders). Es sei denn, die Böen wären zu stark, dann geht zwar eine kleine Flamme aus, aber das ist momentan bei den betroffenen Impulsen, Ideen, Identitäts-Fragen nicht zu befürchten. Denn Feuer und Luft stützen sich noch häufiger gegenseitig.
Alle Impulse, die sich nun weltweit durch Widder-Uranus mit Sonne-Mond-Hilfe entwickeln, schalten kosmologisch-klimatisch den nächsthöheren Gang ein und betreffen die ohnehin gärenden Feuer-Luft-Themen. Wassermann-Herr bezeichnet ja auch die ideologischen Ursprünge, die für sich schon sprunghaft in die Welt wollen. Mit Mond im Feuer, in dieser besonderen Phase, kann sich das anfühlen wie in einer Dampfsauna. Es brodelt unter Saturn-Plutos Rezeption, die mit eisernem Struktur-Willen das Neue, was zur Zeit unaufhaltsam einströmt, für die Wiírklichkeit nutzbar machen möchte - nicht etwa nur weghämmern. Denn ohne Wurzeln in der Realität geht auch der wunderbarste Reflex des Luftig-Feurigen verloren. Dann finden die momentan klassischen Verpuffungen statt: Etwas kommt als Thema auf und sofort erhebt sich die Stimme der Praxis mit den großen W-Fragen: Wie? Warum? Wo? Wann? Mit Macht legen Saturn und Pluto bei allem ein Veto ein, was zu brüchig oder noch unausgegoren ist. Denn Quadrate liefern extrem hohe Anspannung mit aus und die Gegenbewegungen aus Steinbock und Skorpion sind absehbar. Soweit das allgemeine, kosmische Wetter-Fenster. Und was sagt's für's Radix?
Wir müssen leider drinnen bleiben!
Aus der Serie "Ganz schlimme Justiz-Irrtümer": Eine Waage hat's erwischt. Mit Ausflügen in den schönen, italienischen Pinien-Wald in Begleitung hübscher Römerinnen wird es erst mal nichts mehr. Silvio B. (übersetzt: der aus dem Wald kommt) muss ab jetzt leider eine Weile drinnen bleiben. Wenn er nicht gerade Sozialdienste erledigt, wie ihm sein Urteil auch nahlegt. Mars-Jupiter Quadrat Geburts-Sonne in Waage kündigte neulich, zum Wassertrigon, ja schon an, dass der vorerst letzte seiner 30 Prozesse diesmal womöglich nicht mit Schönrednerei abgeht. Und so kam es: Bei Chiron auf Fische-Mond (großes Weh und Ach) sowie dem Triumvirat von Uranus-Pluto und Jupiter in engen Aspekten zu Berlusconis rückläufigem Merkur gab es jetzt den Schuss vor den Bug: Vier Jahre Haft für den chornischen, italienischen Ex-Ministerpräsidenten und Noch-Senator. Das Macho-Gesicht Italiens "fährt aber nicht ein", wie man so schön sagt, sondern - Uranus sei Dank - gibt es wieder ein paar Sonderregelungen.
Uranus-Pluto über einem Merkur spricht ja von einer beachtlichen Fixierung und Bohrerei (Pluto) mit Blick auf höchst gepushte Ideologien (Uranus). Die hat Silvio B. nicht nur im Transit, sondern schon im Geburtsbild stark angelegt (wovon seine beliebten "Kundgebungen" Bände sprechen): Uranus in 8, Pluto unweit Spitze 11. Na sowas. Aber der Mundan-Aspekt bringt auch im Urteil Kneipp'sche Wechselgüsse: Ja, er hat juristisch Steuerbetrug begangen. Nein, er ist nicht mehr jung genug, um hinter Gitter zu kommen. Ja, es gibt vermutlich Hausarrest. Und nein, das heißt nicht, dass er keine sozialen Tätigkeiten verrichten muss. Dafür ist man nie zu alt. Ja, er darf weiter öffentliche Ämter bekleiden. Nein, aber nicht selbst entscheiden, mit wem er so redet oder welche Sitzung er besucht. Das übernimmt fortan ein Richter. Eine echt "italienische" Entscheidung, wie die Presse unkt (SPIEGEL). Das Allerschlimmste beim Hickhack: Der Cavaliere darf sich vermutlich nicht mehr Cavaliere nennen. So hieß er, weil er einen nationalen Verdienstorden hat. Jetzt ist Silvio, der wohl gerade glaubt, dass er im Wald steht, aber ein Straftäter. Und für die sind solche Ehrungen nicht vorgesehen. Was die Waage-Sonne sofort feststellt, mit einem herzhaften: "Wie unfair!", das Berlusconi gleich kundtat: Er hat doch gar nichts gemacht! Was für eine nationale Katastrophe. Schon klar.
Snowden + Obama: Ziemlich beste Freunde
Endlich ist er raus, aus dem Transit-Bereich des Moskauer Flughafens. Edward Snowdens Suche nach einer neuen Heimat dürfte zwar immer noch nicht zu Ende sein, aber ein Anfang ist zumindest gemacht. Wenn gleich das unter dem aktuellen Quadrat von Mars-Uranus eben nur ein Anfang sein kann, als solide Basis für ein neues Leben ist dieser Aspekt wohl eher ungeeignet.
Denn seine astrologischen Transite wird man auch durch einen Ortswechsel eher selten los, das Thema mag sich in andere Häuser verlagern, aber bleibt erhalten. Über Edward Snowden (Auf der Flucht: Guten Flug, Mr. Snowden!), und Prism (PRISM: Big Brother Is Watching You) haben wir schon einiges geschrieben und wirklich Neues gibt es nicht zu berichten. Mittlerweile scheint sich die ganze Welt an den Gedanken zu gewöhnen, dass nur die mangelnde Technik noch verhindert, was Orwell in seinem Roman „1984“ beschrieben hat. Die ersten Stimmen werden laut, dass das doch alles nur halb so wild sei, kollektive Paranoia usw. Dazu gibt es ein wunderbares Video, kurzweilig erklärt es, welche Prozesse damit eigentlich schon ausgelöst worden sind (am Ende des Artikels).
Wenn man nun Edward Snowdens Geburtsbild betrachtet, gibt es sicherlich einige Hinweise darauf, weshalb ausgerechnet er zum Mittelpunkt dieser Enthüllungen wurde. Am Tage der ersten Nachrichten über sein Insider-Wissen durch den Guardian läuft Jupiter über seinen Radix-Mars und gleichzeitig steht der aktuelle Mars in Opposition zu seiner Jupiter-Uranus Konjunktion im Schützen. Damit sind die groben Zeitspuren schon vorgegeben - der Kampf um die Freiheit im Netz und im Austausch mit anderen. Und ein Kampf wird es für ihn wohl auch bleiben, auf der Suche nach einem neuen Zuhause.
Aber man kann sich dem gesamten Thema ja astrologisch auch noch anders annähern. Vor einigen Tagen haben wir in "MIND MAPS" eine erweiterte Sicht auf den Tierkreis vorgestellt: die Harmonischen Resonanzen (Link zum besseren Verständnis - Harmonische Resonanzen). Bringt man diese jetzt als zusätzliche Zeitmarker in die einzelnen Abläufe mit ein, zeigt sich schnell, wie filigran das astrologische Modell solche Abläufe abbildet. Die Harmonischen Resonanzen kann man sich, auf zeitliche Abläufe bezogen, als eine Art Minuten- und Sekundenzeiger vorstellen, die zusammen mit dem Kalender (Planetenstellungen und Aspekte im Tierkreis), und dem Stundenzeiger (Planeten in den Häuser), auch noch mal feinste Strukturen und Hintergründe offen legen.