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Transite: Das ABC der inneren Arbeit

Wir sind, was wir denken.
Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.

Buddha Shakyamuni

Wir leben nicht, um zu glauben,
sondern um zu lernen.

S.H. Dalai Lama XIV.

Zwei wunderschöne Zitate, aber was hat das mit Astrologie zu tun? Könnte man fragen und meine Antwort wäre – die Verknüpfung beider Aussagen führt zum Kernpunkt der astrologischen Arbeit. Mit uns selbst. Zu ihrer unmittelbarsten Anwendbarkeit, jenseits von Glaube und theoretischen Modellen. Dort wo sich die Frage nach ihrer Gültigkeit nicht mehr stellt, weil die eigene Erfahrung im Laufe der Zeit eindeutige Antworten gibt.

Es geht um die innere Arbeit mit dem System Astrologie oder zumindest einem Teil davon. „The real Work“ wenn man so will, jenseits von Zukunftsprognosen und Eigenschafts-Zuschreibungen. Jenseits von Horoskop-Deutung und –Interpretation. Sei es auf einer äußeren, weltlichen oder auf einer inneren, psychologischen Ebene. Und es geht weniger um die Frage, was kann Astrologie und was nicht, sondern um die Frage „wie funktioniert der menschliche Geist?“ Und wie kann man mit ihm arbeiten. In anderen Traditionen nennt man das dann vielleicht schon Meditation und Geistestraining, ich nenne es erst mal „die kleine tägliche Übung um von A nach C zu kommen“.

Das ABC der Geistesverfassungen

A steht hier für eine geistige Verfassung, die man als Status Quo bezeichnen könnte. Wenn alles im Leben halbwegs gut läuft, ist A auch halbwegs aushaltbar. Allerdings – läuft es einmal nicht so gut, zeigt sich das eigentliche Gesicht von A. Alle erdenklichen und leidvollen Geisteszustände können gleichzeitig auftreten und zu einer eben solchen Anzahl von unangemessenen Verhaltensweisen führen. Nicht gut laufen heißt in dem Fall: Dinge entwickeln sich in eine Richtung, die mich ängstigen, mich einschränken, äußerste Abwehr hervorrufen. Inklusive aller damit verbundenen Empfindungen, je nachdem ob ich mich gerade im Flucht- oder Angriffsmodus befinde. Das sind in der Regel die einzigen beiden Alternativen, die Menschen wie ich im A-Zustand haben. Wenn Dinge aus dem Ruder laufen.

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Jupiter im Krebs: Am Ende Wird Alles Gut

Seit gestern Morgen um 3:36 h (MESZ) hat sich ein Teil der aktuellen Zeitqualität wieder mal generell verändert. Jupiter ist aus Erdsicht ins Zeichen Krebs gewandert, ab jetzt wird er unsere inneren Bilder (vor allem diejenigen, die sich auf uns selbst beziehen) und die damit verbundenen Empfindungen beständig mit neuer Energie versorgen. Sie werden sich erweitern und erweitern und erweitern... Und wer da gleich an platzende Luftballons denkt, liegt nicht ganz verkehrt.

Jupiter im Krebs ähnelt in gewisser Weise einer dauerhaften Jupiter-Mond Konjunktion. Im wirklichen, zeitbewegten Leben gibt es aber nur kurze Augenblicke, in denen sich die Qualität einer solchen Verbindung zeigen kann. Insofern sind die nächsten Wochen und Monate auch eine Chance, den eigenen inneren Spiegel (Mond) neu zu justieren und auf Inhalte auszurichten, die unserem Leben insgesamt eine hilfreiche Sinnhaftigkeit verleihen können (Jupiter).

Das kann viele Themenbereiche beinhalten, zum Beispiel die Frage nach der eigenen Herkunft. Im „normalen“ Mond-Alltag landen wir dann bei unserer weltlichen Familie, bei Vater und Mutter, bei Brüdern und Schwestern. In welcher Grundatmosphäre sind wir aufgewachsen, welches Bild von Welt wurde dadurch geprägt und wie zeigt sich das auch heute noch in unserem Grundempfinden? Die Jupiter-Variante dieser Fragen hat Georges Gurdjieff (Jupiter im Krebs - LINK zum Chart bei Astrodienst) seinen Schülern immer wieder gerne gestellt:

„Wer warst du vor der Geburt deiner Eltern?“

Wo also der Verstand (Merkur) an den Grenzen der eigenen Sinnes-Wahrnehmungen halt macht, geht Jupiter mindestens einen Schritt weiter. Nicht als Selbstzweck, sondern darin liegt genau das sinnstiftende Element, das ihm immer wieder zugesprochen wird. Neue Verbindungen aufzuzeigen, neue Zusammenhänge, die Grenzen der eigenen Vorstellungskraft, auch in Bezug auf uns selbst, auszudehnen und zu erweitern.

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Ratgeber für Ratsuchende (2): Fragen

Im zweiten Teil dieses Ratgebers geht es hauptsächlich um Fragen, die im Zusammenhang mit dem System der Astrologie häufig auftauchen. Um es ein wenig effektiver und kurzweiliger zu gestalten, wird dieser Teil im Stile einer FAQ (englisch: frequently asked questions - also häufige Fragen) angelegt sein. Das Ganze erhebt auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, es ist lediglich als erster Ansatz gedacht, als Grundlage für einen weiteren Ausbau. Anregungen dazu sind also herzlichst willkommen.

Frage 1 – Ist Astrologie eine seriöse Naturwissenschaft?

Nein, zumindest ist sie keine anerkannte Naturwissenschaft und kann deshalb auch in diesem Sinne nicht seriös sein. Es gab in der Geschichte durchaus Zeiten, in denen Astrologie als Wissenschaft auch an Universitäten gelehrt wurde (der letzte Lehrstuhl für Astrologie in Deutschland wurde 1817 an der Universität Würzburg geschlossen), und auch heute gibt es wieder erste Ansätze dies fortzuführen (LINK1, LINK2).  Um als Naturwissenschaft anerkannt zu werden, fehlen nach Ansicht der meisten Kritiker bestimmte Voraussetzungen.

Zum einen gibt es bis heute keine These, die erklärt, warum, weshalb und in welcher Weise Astrologie „funktionieren“ würde. Das Wort „funktionieren“ spielt hier tatsächlich eine große Rolle, denn die klassischen Naturwissenschaften gehen davon aus, dass es eine messbare Wirkung zB der Planeten auf den Menschen geben müsste, damit aus einem Horoskop überhaupt sinnvolle Deutungen ablesbar wären. Selbst wenn es aber solch eine These geben würde, müsste sie anhand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen überprüft werden. Als Beweis würde zum Beispiel gelten, wenn eine bestimmte Konstellation (zB Sonne auf 16° Widder) immer (!) zu den selben sicht- und messbaren Auswirkungen führen würde.

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Ratgeber für Ratsuchende (1): Untiefen

In einer Zeit, die geprägt ist von starken Verunsicherungen und nachhaltigen Veränderungen, ist es normal, dass viele Menschen verstärkt Rat suchen, um Antworten und Hilfestellungen im Umgang mit neuen Erfordernissen zu bekommen. Auch astrologischen Rat und gerade deswegen ist es wichtig, auf die Möglichkeiten und die Gefahren solcher Beratungen hinzuweisen und das nicht nur denjenigen zu überlassen, die dem astrologischen Ansatz grundsätzlich negativ gegenüber eingestellt sind.

Das hier ist also der Versuch „die Spreu vom Weizen zu trennen“, aus der subjektiven Sicht eines Astrologen, der seit über 40 Jahren mit diesem Medium arbeitet. Und vom Nutzen dieser Arbeit absolut überzeugt ist. Dieser Nutzen wird im zweiten Teil dieses Ratgebers ausführlich aufgezeigt werden, in diesem hier geht es um Auswüchse, die häufig mit dem Etikett „astrologische Beratung“ verkauft werden, aber inhaltlich wenig bis nichts damit zu tun haben.

Hotlines und TV-Shows

Astrologische Beratungen via Telefon und Internet haben ein inflationäres Ausmaß erreicht. Mittlerweile bieten sich tausende solcher Berater an, aber in den wenigsten Fällen ist für Außenstehende nachvollziehbar, woher ihre Kenntnisse stammen. Vor allem in den einschlägigen TV-Shows ist man immer wieder verblüfft über die scheinbaren Fähigkeiten der vorgestellten Top-Astrologen, die man nur als übernatürlich bezeichnen kann.

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Kristallradix und der Himmelsdieb

Ein Brevier zum Wassertrigon - Teil 1:

Die Welt beginnt wieder zu schwimmen. Der seelische Kompass richtet sich schon jetzt merklich anders aus. Etwas strömt im Bewusstsein. Alles fließt leichter. Die Zeitqualität wird immer mehr "psychic", verzaubert, fast spritistisch, als hörte man das Wesen in allen Dingen flüstern. Synchronizitäten und merkwürdige Erlebnisse tauchen wie Schemen am Horizont der Wahrnehmung auf. Große Begriffe wie Erlösung scheinen plötzlich wieder greifbarer, genau wie die manchmal so frustrierende Fata Morgana dessen, was man ersehnt. Was nie kam, was nie kommt, was vielleicht kommen mag? Wenn in wenigen Wochen Neptun zuhause in den Fischen ein Trigon auf Saturn wirft und Jupiter plus Mars-Lilith im Dreieck dazukommen, dann ist das jedenfalls eine sehr, sehr seltene und hoch energetische Angelegenheit. Ein Wassertrigon, das in solcher Genauigkeit fast utopisch wirkt und gleich 5 astrologische Faktoren buchstäblich mit ins Boot nimmt (hierzulande auch noch in Wasserhäusern). Etwas anderes muss und wird im allgemeinen Bewusstsein auftauchen - wie ein Wahrtraum. Nichts glätten, was an den Rändern übersteht, aber leuchten. Beides geht. Das ist die eine Botschaft. Aber nicht nur für alle, eine theoretische Welt, sondern auch im persönlichen Leben, wo das Trigon, je nach Neptun-Anlage, schwebende, gleitende Veränderungen im Grundgefühl schafft und dem, was ihm draußen begegnet. Jemand wird ahnen, jemand wird wissen, jemand wird beten, jemand wird ändern. Unsichtbar. Denn das ist Neptun immer. Wer genauer hinsehen will, wie er im eigenen Horoskop gelagert ist und welche Themen daher Topos werden, kann gleich im praktischen Teil (HIER) das eigene Thema vorab lesen. 

In Verbindung sind so oder so all die, die eine konstruktive Anbindung zu den Trigon-Graden haben - wie ein weites Netz von feinen Kontakten über die Welt. Man muss das gar nicht glauben, man kann es spüren. Menschen mit Ständen in Wasser- und Erdzeichen rund um 5 Grad (je enger, desto besser) werden ganz speziell und sonderbar berührt. Eine weitere astrologische Ausnahme: Die ganze Angelegenheit spielt sich auf dem Boden einer anderen Premiere ab. Am letzten Samstag begann der neue lunare Saros-Zyklus Nummer 150, eine sogenannte Mutter-Eklipse, die hierzulande wiederum mindestens vier astrologische Faktoren ins 12. Haus setzte. Es ist also wirklich Neptun-Zeit. Wenn nicht jetzt, wann sonst? Aber welche Bilder bringt nun das Wasser-Trigon wem ins Bewusstsein? Es geht um Verschmelzung, um ein tieferes Gespür für überkulturell wirksame Wahrheit. Um eine Auflösung der klebrigen Verstrickungen des Schütze- und Neptun-Prinzips. Der Geschichte von Parzifal, der nie die richtigen Fragen stellt, Jupiter , und vom verletzten Fischerkönig. Vieles wird heil, vieles neu, vieles aufbrechen, bei denen, die guten Willens sind, die das Ohr haben, um zu hören.

Die anderen, die immer noch nicht zu sich stehen, mögen sich ein bisschen wärmer anziehen. In den sechs Wochen bis zum Stichtag am 19. Juli veröffentlicht Loop! eine kleine Serie über die Hauptrollen-Spieler der seltenen Konstellation und der Wandlungen, die sie bebildert. Heute geht es zuallererst um Neptun und die astrologische "Haus-Apotheke" für die, die ihr "geheimes Wesen" noch besser kennenlernen wollen. Für die, die suchen. Es gibt keine angemessenere Zeit dafür als dann, wenn die Ozeane des Empfindens ihre Schleusen öffnen. Und die Zeit ist jetzt, wenn auch vielleicht anders, als man es sich vorstellt. 

Kultur ist eine Massen-Halluzination

und wenn du einen Schritt heraustrittst, siehst du, was all das wert ist!"   

(Terence McKenna)

Treten wir also einen Schritt beiseite und finden wir unseren Neptun. Er ist ja kein Planet, sondern nur eine Idee, die Repräsentanz im besten Sinne heiliger Eigenheiten. Der Schamane unter den astrologischen Faktoren.

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Mars: Plädoyer für einen "Übeltäter"

Donnerstag nacht gaben sich Sonne und Mars wieder ein Stelldichein. Konjunktion nennt man das in der Astrologie ganz sachlich und soll bedeuten, dass alles was man im übertragenen Sinne damit verbindet, gemeinsam zum Tragen kommt. Man kann sich das vielleicht wie zwei Strömungen vorstellen, zwei Flüsse die sich plötzlich kreuzen. Und genau an diesem Kreuzungspunkt, zeitlich gedacht, entstehen sonderbare Wirbel und einzigartige Kräfte, die sowohl als Antriebsenergie genutzt werden können, aber auch das Potential haben, alles mit sich und auseinander zu reißen.

Nun trifft der Sonnenstrom auf seiner Wanderung durch den Zodiak einmal im Jahr auf jeden dieser anderen Planeten - Flüsse. Ereignisse also, die sich seit endlosen Zeiten wiederholen. Manchmal geschieht das in Landschaften, die eher den Charakter der anderen Flüsse unterstützen, und diesmal eben in einer Umgebung, in der sich das Widderhafte und Marsische stärker durchsetzen konnte, als zu anderen Zeiten.

Bildlich gesprochen hat der Sonnenfluss vor allem zwei Eigenschaften – seine Substanz ist klar und leuchtend. Er bringt also auch die Essenz der anderen Strömungen ins Sichtbare, selbst wenn diese ihrer Natur nach sonst eher dunkel und undurchsichtig sind. Und er lädt sie mit Kraft und Energie auf, lässt sie dadurch lebendiger und deutlicher erscheinen.

Wenn Dinge sichtbar sind, klar und deutlich, dann kann das dazu führen, dass ein neues und umfassenderes Verständnis entsteht. Und wir uns über Zusammenhänge und Hintergründe bewusster werden. Es kann aber auch nur dazu führen, dass alles was im weitesten Sinne damit zu tun hat, in Erscheinung tritt. Im Guten wie im Schlechten. Denn dieser Prozess an sich hat keine ethischen oder moralischen Komponenten, ähnlich wie in den Jahreszeiten irgendwann auch einmal der Zeitpunkt des Niedergangs und des Sterbens kommt. Diese zyklischen Energieströme drücken sich einfach als Form, als Erleben, als Handlung, als Gedanke oder Empfindung in unserem Leben wieder.

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Wenn Fische forschen

Wodurch entwickelt sich unser Potential? Ist es das saturnale „Ohne Fleiß kein Preis“, oder sind es die Wogen jupiterhafter Freudenströme? Sigrid Niendorf-Lindner hat in ihrem Blog ASTRO-SALON eine Antwort gefunden. 

Absolut begeistert hat mich ein humorvoller Vortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther, einer von Deutschlands anerkanntesten Hirnforschern. Das Video (am Ende des Artikels) sollte man sich unbedingt ansehen, danach schaut man gleich wieder anders in die Welt.

Er berichtet von den Bedingungen unter denen das Gehirn wächst, und das zu jeder Zeit und in jedem Alter. Und zwar nicht, wie ursprünglich angenommen, durch saturnische Leistung, Übung und Anstrengung, sondern nur durch jupiterliche Begeisterung. Er erzählt davon, wie wir Menschen in unserer Gesellschaft zu Objekten und Ressourcen verkommen, die es zu managen gilt. Burnout des Menschen und der Welt sind die Folge der Überzeugung, dass Wachstum nur über Ausbeutung funktioniert. Unsere fixen Vorstellungen (Saturn), die wir Kraft unserer Erfahrungen gemacht haben, hindern uns daran, uns auf Begeisterung und neue Erfahrungen einzulassen. Wir werden zu Opfern unserer Vorstellungen (Saturn/Pluto) statt zu Gestaltern unserer Vorstellungen (Jupiter/Venus).

Er spricht davon, dass wir eine Potenzialentfaltungskultur entwickeln sollten … Kultur statt Maßnahmen, uns begeistern indem wir andere nicht benutzen und ihre Ressourcen ausnutzen bzw. unsere eigenen anbieten, sondern wir Begeisterung im anderen und in uns selbst wecken (Jupiter). Und dies geht nur mit anderen Menschen (Wassermann). Er fördert mit diesen Gedanken und Forschungsergebnissen den Wassermanngeist, den Geist, der darum weiß, dass wir nur frei und unabhängig menschlich sein können. Der darum weiß, dass wir eine Menschengemeinschaft bilden und nur gemeinsam weiterkommen.

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Warum Sonntag nicht gleich Sonntag ist

Wieder mal ist es Sonntag, „Dies Solis“, der Tag der Sonne. Ein Feiertag also, ein „Holiday“ oder besser – ein „holy day“, ein heiliger Tag. So war es ursprünglich einmal gedacht, heute sollte die Woche beginnen, ein Intervall von sieben aufeinander folgenden Tagen, deren Abfolge durchaus einen Sinnzusammenhang hatte.

Hatte.

Denn mittlerweile hat selbst die UNO amtlich festgelegt, dass die Woche gefälligst an einem Montag zu beginnen habe, weil das mittlerweile unserer praktischen Lebenswirklichkeit entspricht. Wie so vieles andere auch, dass wir heute nur noch aus den Augenwinkeln als bedeutend wahrnehmen, das aber seine eigentliche Bedeutung irgendwie unterwegs, im Laufe der Geschichte, verloren hat. Zum Beispiel unsere Zeitrechnung, unser Zeitmaß und die Art und Weise, wie wir innerhalb dieses Korsetts leben. Leben müssen genauer gesagt, denn die Zeiger unserer Uhren ticken unerbittlich, niemand kann sich dem Diktat von Stunde, Minute und Sekunde mehr entziehen.

Was ursprünglich einmal als bildhafte Orientierung innerhalb der Farben der Zeit, ihrer Qualität und Ausdrucksmöglichkeiten gedacht war, ist im Prinzip zu einer reinen Zähl-Maschinerie verkommen, mit der wir bestenfalls bestimmen, wann wir aufstehen müssen um „rechtzeitig“ zur Arbeit zu gehen, wann unsere Lieblingsserie im Fernsehen läuft, und wann der Pizzaservice die letzten Bestellungen annimmt.
Das ist zwar praktisch und saturnal gesehen auch hilfreich, nichts destotrotz aber auch völlig sinnentleert. Zeit besteht nur noch aus einer Aneinanderreihung von Zahlenkombinationen, einer linearen Ausrichtung von Hier nach Dort, deren Richtung zwingend vorgegeben und nicht umkehrbar ist. Konzepthafte Abstraktion als Basis einer Zeitdefinition, in der es am Ende auch keine große Rolle mehr spielt, ob man den Beginn eines Jahres an einem ersten Januar feiert. Oder an einem 10. April, 14. August oder 27. November.

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Mein ICH - das unbekannte Wesen

Es gibt wohl kaum jemand der mir näher ist als ICH. Das klingt grammatikalisch erst mal blöd, ist aber durchaus richtig. Wir reden hier ja über ein ETWAS, astrologisch meist in den Feuerzeichen angesiedelt (was aber durchaus nicht so einfach ist, wie sich das später noch zeigen wird). Ein ETWAS namens ICH, bildlich gesprochen aus allem Fleisch und Blut, dass man sich nur denken kann. ICH-Kopf, ICH-Arme-Beine-Hände-Füsse, ICH-Körper als Gesamtkunstwerk.

Aber halt – da geht es schon los. ICH bezeichnet Körper ja zumeist als MEIN, als etwas nicht-ichiges, sondern in Besitz genommenes.

Nicht – Ich Körper also bin ICH, sondern eher im Sinne von „ICH habe also bin ICH“. Damit wäre zumindest schon mal eines klar – wo immer man dieses merkwürdige ICH suchen möchte, im oder am Körper sitzt liegt oder steht es nicht. Genau genommen liegt es zwischen N und t, wie man unschwer feststellen kann, inmitten von einem nichts also, was schon wieder äußerst merkwürdig ist.

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Samstag, 20. April 2024

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