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Der glücklichste Mann der Welt?

Glück ist bestimmt keine Sache von 256 Sensoren, mit denen ein Kopf verdrahtet wird. Aber manchmal begreift Wissenschaft erst durch solche Messungen, was andere einfach erleben. Matthieu Ricard (von Zeitungen auch "Mr. Happy" genannt), französisch-stämmiger Mönch, Philosoph und Lehrer des tibetischen Buddhismus, ist sozusagen offiziell erforscht so etwas wie der "glücklichste Mensch der Welt". Die Ruhe, die er ausstrahlt, kommt wohl weniger von der Wassermann-Sonne auf Spitze 8 - eine Rolle spielt aber vielleicht die hoch sensible Krebs-Betonung in 12 mit Mars und dem festigenden Saturn. Aus den Tiefen des fühlenden Mond-Wassers, wie sie viele östliche Weise in ihren Radix-Bildern mitbringen, schöpft auch der Dalai Lama, ein Doppel-Krebs, der bald 80 wird und für den Matthieu Ricard schon lange übersetzt. Es braucht eben Mut, die eigene Gefühle bewusst durchzustehen, um die extreme Stärke des Mondigen (auch in der Selbst-Besessenheit) zu überwinden und in Mitgefühl zu verwandeln.

Wirklich zu fühlen also (statt nur zu denken), wie es den anderen geht, und das Dunkel, das emotional immer wieder entstehen kann, "zum Wohle aller Wesen" in sich hell zu machen. Jeder einzelne zählt, der anders mit den Schwierigkeiten des Lebens umgeht, sie friedlicher und trotzdem klarer beantwortet, und damit manchmal sogar Schneeball-Effekte auslöst. Zumindest bei staunenden Merkuren/Wissenschaftlern. Oft haben die großen buddhistischen Lehrer ganz ähnliche Konstellationen in ihren Geburts-Bildern wie "hochsensible" Menschen, die viel durchlässiger als üblich für Eindrücke aus dem Gefühlsbereich und Empfindungen anderer sind. In diesen Horoskopen derer, die schon als Kinder einen fast zerbrechlichen Radar für das Dasein entwickeln, findet man meist mindestens einen von zwei Bereichen stark ausgeprägt: Der lunare Typ der Hochsensiblen hat eine deutliche Wasser-Prägung in Zeichen, Häusern und/oder und Aspekten (vielfach starke Monde und dazu andere dominante, persönliche Neptun-Verbindungen). Der merkurisch-neptunische Typ dagegen weist eine starke Jungfrau-Fische- oder 6./12. Haus-Betonung auf, mit sehr scharfen Sinnen, auch über Aspekt-Verbindungen. 

Dann gibt es Menschen wie den Dalai Lama, die beides vereinen und mit einer überdeutlich ausgeprägten Hyper-Sensibilität aufwarten. Das ergibt dann eine fast schon schwebende Empfänglichkeit, die seelisch-geistig Ungeschulte hierzulande oft extrem auszehrt. Sie profitieren vielleicht am meisten von Erkenntnis-Schulungen, wie der des tibetischen Buddhismus. Wie klar sich deren Übungs-Techniken und der altruistische Welt-Zugang auf die Fähigkeit auswirkt, trotz des allgegenwärtigen Leids der Welt Glück zu empfinden, begriffen die Wissenschaftler an der Universität von Wisconsin erst über Daten und Fakten. Matthieu Ricard war eins ihrer Versuchs-Kaninchen, an denen sie über Meditation, Zufriedenheit und Hirnströme forschten.

Zwar hatte man nach Studien an einigen Mönchen bereits hohe Erwartungen gehabt. Auch Astrologen ahnen angesichts von Ricards lunarer Dominanz mit Mond in 1 und dem Mars-Neptun von 12 nach 3 bei sonstiger Luft-Feuer-Lagerung, dass hier eine Anlage für mentales Training mit guten Ergebnissen vorliegt, aber: Ricards Gehirn erzeugte bei der Meditation über Mitgefühl einen wirklich erstaunlichen Grad an Gamma-Wellen (die ein Höchstmaß an Bewusstsein belegen). Dass seine Werte so ausgeprägt sein würden wie nie zuvor in der wissenschaftlichen Literatur, hatte niemand gedacht. In seinem Kopf fand sich die "Funktion" der Stille abgebildet, wie sie sich erweitern kann, wenn man den Strom der Gedanken nicht mehr für wirklich hält und ununterbrochen atemlos auf selbst-fabrizierte Ansichten reagiert.

Man entdeckte cerebral gewissermaßen einen Anker des Glücks, das viele von uns so sehr suchen. Nun ist Leben aber leidvoll. Ausgerechnet die "erste edle Wahrheit" Buddhas (stark mit Fische-Themen verwandt). Aber es gibt Wege, sich aus dem Leiden zu befreien. Der Prozess fängt im Kopf, mit Verstehen und Denken an, was sich an Menschen wie Matthieu Ricard, die diese Wege üben, dann tatsächlich auch wissenschaftlich erweist. 

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Krebs-Mars: Leuchtfeuer der Emotionen

Es sind wahrlich turbulente Zeiten, in denen wir leben. Und da kann es dann auch schon mal passieren, dass bestimmte subtilere Veränderungen, wie der Zeichenwechsel eines Planeten, selbst bei uns nicht erwähnt werden. Obwohl wir ansonsten ja genau darauf besonderen Wert legen, aber zum Glück gibt es Loop! schon seit 5 1/2 Jahren und manche Zeichenwechsel wiederholen sich. Wie zum Beispiel der Eintritt von Mars in die Krebs-Phase des zodiakalen Entwicklungskreises letzten Sonntag gegen 18:15 Uhr, den gab es auch schon im Juli 2013 und im Juni 2015. Und natürlich gab es dazu auch einen kleinen Artikel, der im Prinzip (bis auf den politischen Hintergrund) eigentlich zeitlos war und ist, zumindest was die inhaltlichen Kernaussagen angeht, weshalb wir ihn heute noch mal in Erinnerung rufen möchten:

Seit Mittwoch (13h32 UT) gibt es wieder ein leicht verändertes „Weises Rauschen“ im kosmischen Hintergrund – Mars hat das Zeichen gewechselt. Oder anders ausgedrückt: alle manifesten Impulse drücken sich jetzt zuallererst über das Wasser-Element aus, im Bereich unserer Empfindungen und Gefühle. Da auch gleichzeitig die Sonne schon seit einigen Tagen im Krebs steht (Anmerkung: der Artikel bezieht sich auf die Stellungen Ende Juni 2015...), wird das Ganze noch verstärkt (die Impulshaftigkeit), allerdings bietet sich genau dadurch auch die Möglichkeit, diese Prozesse bewusster als sonst zu erleben.

Als wir Ende 2011 angefangen haben, die täglichen Nachrichten hier bei LOOP! vor dem kosmischen Hintergrund zu kommentieren, geschah das auch deshalb, weil sich dadurch meist sehr anschaulich zeigt, daß die energetischen Veränderungen, die im System der Astrologie ihren Ausdruck finden, keineswegs nur dort wirksam sind, wo Menschen auch daran „glauben“. Bestes Beispiel in diesen Tagen ist das Gerangel um Griechenland. Solange sich Sonne und Mars noch im merkurischen Zwillings-Abschnitt des Bilderkreises befanden, ging es hauptsächlich um Zahlen und scheinbare Fakten. Es wurde hin- und her-gerechnet, und der Eindruck entstand, dass es hierbei tatsächlich um ein Rechenexempel im Sinne wirtschaftlichen Denkens ging.

Kaum wechselte die Sonne und dann kurz danach auch Mars, änderte sich das Szenario und die Berichterstattung darüber. Plötzlich ging es um Befindlichkeiten und Animositäten, die Verantwortlichen hatten auf einmal „keine Lust mehr“, waren gekränkt und enttäuscht, reagierten empfindlich und genervt. Mittlerweile weiß eigentlich niemand mehr, was in Brüssel los ist und warum es bisher zu keiner Einigung kam. Und während man einerseits nur noch von der griechischen Tragödie liest, die sich zum europäischen Gesamtdrama entwickeln könnte, sieht man andererseits Fotos von unserer Kanzlerin und Alexis Tsipras, die eher auf einen fröhliches und freundschaftliches Miteinander schließen lassen (LINK zu Spiegel Online).

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Seelentür: Stillstand der Sonne

cansun"Strahlend an einem der Hauptpunkte hält der Krebs an der heißen Marke fest einen Abschnitt des Kosmos und lässt den Tag wieder schrumpfen." (Manilius, Astronomica)

Ja genau, 0° Krebs kommt, die verzauberte Tür zum Sommer, die Rückkehr in die Geborgenheit oder Isolation des Seelischen. Hier bekommen wir Aufschluß über den Zustand unseres Mondes (und darum auch über "unser Zuhause" - was manchmal eben ein "gemütliches Elend" ist, wirksam verteidigt). Morgen um 6.24 h früh wird Sonne jedenfalls die Schwelle ins Empfinden endlich erreichen, den nördlichen Wendekreis (astrologisch der bewusste 0° Krebs). Einen speziellen Grad, der viele Fragen aufwirft: Wo sind wir noch unbehaust? Mit wem möchten wir fühlen? Sind wir eigentlich geborgen da, wo wir wohnen? Und: What about the family? Alte Schuldgefühle holen uns vielleicht ab da eine Weile wieder stärker ein, Gefühls-Rituale werden von der Zeit ausgeworfen, um diesmal anders gelöst zu werden. Die Sonnenwende ist immer eine Chance.

Wie alle kardinalen 0° Punkte findet sich auch im Krebs ein Beginn. Ist 0° Widder der Eintritt ins Leben, wird 0° Krebs zum Eintritt ins Empfinden. Die Welt der Energien beseelt sich hier erst im Tierkreis. Wobei dieser Punkt beim aktuell zusätzlichen Krebs-AC hierzulande noch stärker viele Begegnungen mit Gefühl beschreibt, die über Saturn in 6 ausgeglichen werden müssen. Keine Übertreibungen diesmal! Sonst geht's schief und am Ende wird doch nur geweint. Hier und jetzt ist eben der Brunnen jeder Emotion tief - man darf das ruhig so sehen, wie es die astrologischen Symbole schön beschreiben: Wenn Sonne in dieses stille Wasser fällt, kocht manchmal plötzlich zur Sommensonnenwende einiges hoch, was wir bis dahin gepflegt unterdrücken wollten.

Das große Spüren bricht sich darum auch jetzt wieder bei uns allen Bahn. Drum gilt der vordere Krebs ja als "Gate of Men", ein mundanes Tor der Herkunft - oder auch des Abstiegs, in das irdische Leben nämlich, laut den alten Griechen (CONSTELLATION OF WORDS). 

Jetzt hören wir das Wesentliche in uns selbst stäker rufen als sonst, hier verbindet sich die Botschaft der Lichter. Hēliostásion oder „Stillstand der Sonne" sollen die Sonnenwenden griechisch geheißen haben. Und wo Sonne stillsteht, in Monds Zeichen, da beherrscht sie eben auch der Mond. Gut, sich seinem Gefühl zu widmen und aufzufangen, was da brodelt. Empfindung wird nicht nur dieses Jahr wesentlich, aber dieses Jahr steht dazu Venus im Lebenszeichen Stier, das auch die Begegnungen erstmals anschiebt. Insofern kümmern wir uns alle am besten freiwillig um die Beziehungen, bevor sie sich, umringt von lunaren Archetypen (zwischen Freude und Wut) bemerkbar machen.

Zur Sonnenwende schwimmen jedenfalls jedes Jahr noch mal alle Seelen metaphorisch ins Dasein ein, wie im persönlichen Horoskop über IC und den Mond, angezeigt von den Themen des jeweiligen Hauses, wohin die 0° Krebs in jedem Radix fallen. 0° Krebs in jedem Chart symbolisiert eine innere Heimat. Speziell, in Aspekten zu wichtigen astrologischen Faktoren. Sonst steht der Anfang alles Gefühls auch für die Mütter, die Familie überhaupt, Wohnung, die Krabbe, die Krippe, das Sorgende, das Aufgehoben-Sein, Schutz im Panzer. Früh in astrologischen Welt-Erklärungen verband man damit die merkwürdigen Tiere zwischen Wasser und Land, Gefühl und Erdung: Nicht ganz hier, nicht ganz dort. Eine Schildkröte, einen Hummer - aber auch den Scarabäus, Wunder-Käfer, Pillendreher, Schöpfer zwischen Mond und Sonne, Vermittler der Ewigkeit des Lichts, der Unsterblichkeit mit sich trägt. Denn der Krebs verweist uns ja immer auch auf den Punkt gegenüber, 0° Steinbock, das ominöse, starre Tor des Aufstiegs, ab welchem das Wesen-tliche, das, was bleibt, anderswo siedelt und die leeren Körper der materiellen Welt zurücklässt. Zu 0° Krebs feiern wir, dass wir noch am Leben sind, weil Mond den Saturn am besten spüren kann und die Ahnung von Tod drum besonders da groß wird, wo alles blüht, atmet und wunderschön leuchtet. Sommersinnenwende.

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Wieso der Kopf die Wand braucht

Weh! Weh! Wär’ ich der Gedanken los, die mir herüber und hinüber gehen. Wider mich! Dies irae, dies illa*. (Faust I).

Kosmischer Wetter-Wechsel: Wenn Mars - wie in den letzten Tagen - mit Sonne läuft und schnelle, hohe Aktivitäts-Pegel von Ärgerlichkeiten anzeigt und Saturn fast gleichzeitig in das alte Zeichen des Mars' zurückkehrt (heute kurz nach Mitternacht in den Skorpion), geht es wieder leicht mit dem Kopf gegen die Wand. Auch eine Lektion in Sachen Zorn und Disziplin.

Zusammen mit dem Dritten im Bunde, Merkur, der jetzt aus der Rückläufigkeit abdrehte, prägen Mars und Saturn nun tatsächlich deutlicher das Astro-Wetter. Dies Irae, zornige Tage, brechen deshalb auch in ihren alten Mustern immer wieder mal los. Wir alle können uns jetzt durchaus angespitzt, getrieben, ausgelöst, geärgert fühlen. Gerade darum darf, solange Saturn noch in Plutos Zeichen steht (bis Herbst) und erneut die Rezeption herstellt, aber auch endlich mit voller Power alles an alten Themen überarbeitet werden, was die Konflikte des letzten Jahres unverändert "überstanden" hat. Und was feurig immer noch köchelte, untergründig zerrte und störte. Wieder fühlen wir uns bei Saturn-Pluto schnell als Sklaven fremder Bedürfnisse. Der Prozess der Konfrontation mit den Bildern in uns geht weiter. Wohin? Die Weichen stellen wir - und wir müssen uns, gerade im Ethik-Zeichen Skorpion, immer wieder klar entscheiden. 

Manchmal wirken sich solche verdeckten Gleichzeitigkeiten astrologisch eindrucksvoller aus als die auffälligen, großen Konstellationen, da, wo sie nämlich deren Ziele umsetzen und Gelegenheit geben, eine neue Runde Entwicklung einzuläuten. Kurz: Der Gong schlägt zur Zeit.

Es wird aufgearbeitet, privat und gesellschaftlich, wo bis zu Saturns Rückkehr in den Schützen alte Themen noch mal neu aufgelegt werden. Goethe, dessen Faust eine Mars-Pluto-Saturn Geschichte ist, hatte selbst einen schicksals-trächtigen, erhöhten Steinbock-Mars, der die Frage beantwortet, wieso Mars (der Schädel) eigentlich die Mauer (Saturn) so sehr braucht, um langfristig Dinge wirklich und wirksam zu ändern. Jeder Impuls (vor allem der erregte) setzt sich dort konstruktiver um, wo er seine Begrenzung kennt und findet und am besten gleich selbst dem Saturn ein wenig der wilden, ungerichteten Bewegungen opfert. Dann geht alles gut. Oder zumindest: Besser als da, wo man sein Dasein bei jedem Ärger zu Kleinholz schlägt (momentan gern verbal, denn Mars läuft durch den Zwilling). Saturn, zurück im Skorpion, mahnt: Was du negativ einsetzt, wird negative Folgen schaffen. Was du positiv gibst, wirft das Ruder unter Umständen herum. Wir sind verantwortlich verpflichtet unseren Taten. Sich mit reflexhaften Aktionen zurückzunehmen, vermeidet oder heilt darum auch Traumata. Denn Wandlung geht anders. Langsamer, tiefer. Saturn im Skorpion. Regle deine Verbindlichkeiten.

*Dies irae, dies illa = Tag des Zornes, Tag der Sünden (Zitat-Teil vermutlich ursprünglich von Thomas von Celano) 

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Zeitenwechsel: Sonne und Zwilling

SoZwiTitel1Als die Sonne heute Nacht gegen 3:22 Uhr unserer Zeit in die dritte Wandlungs-Phase des Zodiak wechselte, war er plötzlich wieder da. Oder besser – wieder deutlicher wahrnehmbar.

Der Raum.

Dieses leichte Etwas, das man eigentlich nicht sehen, sondern höchstens spüren kann. Dieses luftige Element, das alles umfasst und umgibt, nichts ausschließt oder bevorzugt. In den letzten Wochen hatte ich schon manchmal vergessen, wie wohltuend und auch entspannend es sei kann, wenn man den inneren Fokus einfach nur auf diesen Raum zwischen den Dingen, zwischen den Gedanken, Erscheinungen und Reiz-Impulsen richtet.

Diese Energie sollte man nicht mit den neptunischen Fische-Schwingungen verwechseln, denn dort verschwindet auch der Raum als letzte Bastion einer Orientierung vollständig. Trotzdem mag es kein Zufall sein, dass sich diese beiden Zeichen in ihrer Symbolik stark ähneln. Aber wo es bei den Fischen um Letztendliches geht, das weder durch den Intellekt verstanden, noch durch die üblichen Sinne erfahren werden kann, bleibt im Zwilling "Raum" für solch ein Verständnis. Das dann wiederum zur Annäherung wird oder zumindest werden könnte, wenn man die eigentliche Botschaft dieser Phase nicht nur versteht, sondern auch weiter trägt in die nächste Wandlungs-Phase - den Krebs. Und dort ins eigene Empfinden integriert, damit daraus auch die weiteren Ent-Wicklungen ihre Impulse beziehen können.

Diese eigentliche Botschaft zeigt sich schon in den mythologischen Legenden, die mit dem Zeichen Zwilling verknüpft sind. In der  Legende von Kastor und Pollux wird berichtet, dass Königin Leda sich in ein-und-der-selben Nacht mit Zeus-Jupiter – in der Gestalt eines Schwans – und ihrem menschlichen Gatten Tyndareos vereinigte. Als sie dann zwei Söhnen das Leben schenkte, stellte sich heraus, daß einer der Zwillinge, Pollux, ein Unsterblicher der Götterwelten war, sein Bruder Kastor aber menschlich und sterblich.

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Exzesse: Die mit den Baggern sprechen

Von der Droge & der Kunst:

Astrologisch sieht man gemeinhin tiefer, wenn man wissen will, wie sehr sich jemand mit Bewusstseins-Kultur(en) beschäftigt. Und manchmal muss man sich doch wundern. Sie war eher die Vorzeige-Plutonierin. Mit Skorpion-Herrscher auf ihrer Löwe-Sonne eine Frau Ich-Brauch's-Und-Krieg's. Dazu ein Skorpion-Mars. So viel Wille und Vorstellung, mit Jungfrau-Merkur-Saturn in 8. Da hat und bestimmt man Bewusstsein eher, meist sehr real, und sucht es nicht. Aber nun will sie doch lieber eine ausgespacte Neptunierin gewesen sein. Iris Berben, jüngste 64jährige aller deutschsprachiger Länder zusammen, schenkt der Welt ein bisschen verheimlichte Vergangenheit und erinnert damit an Zeiten, als Bewusstsein noch vorwiegend durch Substanzen erweitert wurde. Vielleicht, weil sie Uranus aufregend unruhig trigonal zu Sonne-Pluto laufen hat, den auch Jupiter ansteuert, und findet, leise soll es bitte aber nicht werden in ihrer Spät-Karriere. Auch sie wäre damals eine ganz, ganz wilde Hummel gewesen, ein "Freund von LSD", total anders als die anderen. Hätte dann durchaus auch mit Baggern gesprochen und das ständig. Oder mit sich selbst. Oder nur mit ihren Beinen. Mit ihren Beinen?

Klar - die gehen von Jupiter über Saturn bis Neptun. Aber deren Aspekte hat sie höchstens phasenweise. Solche überraschende Um- und Zustände einer sonst taffen, in ihre Individualität erst relativ spät hinein gewachsenen Löwin mit starrem, starken Steinbock-AC (werden alt geboren und im Alter immer jünger = astrologische Binsen-Weisheit) nennt die Springer-Presse nun die Hammer-"Drogen-Beichte". Weshalb man sofort nach dem Geburts-Bild der Schauspielerin fahndet und enttäuscht feststellt: Astrologisch lässt sich aus ihr kein Freak und keine Bewusstseins-Sucherin stricken, sondern sie bleibt eine austausch-hungrige, flotte 7. Häuslerin, von der Welt geliebt. Von neptunischen Lebens-Experimenten kaum eine Spur. Als "Freund von LSD" (männlich) oder rege Nutzerin von "Haschisch" (klingt alles ungelenk, setzt man Drogen-Erfahrung voraus), müsste nach Adam Riese irgendwo mindestens ein ungewöhnlich reger Neptun mit persönlichem Bezug vorhanden sein, am besten dazu noch ein mit Schnellläufern verquickter oder über Felder brisant in großen Aspekten eingebundener Jupiter. Denn so ist es meistens.

Die Väter des Bewusstseins

Süchtige und Forscher in Sachen Drogen und Bewusstsein wie viele andere, die mit der 'Yogi-Medizin' LSD experimentierten, haben oft ähnliche Marker. Zum Beispiel eher wissenschaftlich Suchende wie 

  • TIMOTHY LEARY: Venus-Merkur in 12 Quadrat Neptun, Herr 1 Jupiter in 9,
  • STANISLAV GROF: Mars-Neptun in 8, Schütze AC, Jupiter außerdem Herr 12,
  • Humphry Osmond: Psychiater, der Halluzinogene erforschte, mit Venus-Saturn-Neptun und Jupiter 0° Zwillinge, eine Geburtszeit fehlt leider.
  • RAM DASS: Fische-Venus Opposition Neptun, Jupiter in 12, Mond-Neptun-Quadrat oder künstlerische User wie
  • ERNST JÜNGER: Fische-Merkur (Herr 12) Quadrat Mars-Neptun, Jupiter in 12,
  • MICHEL FOUCAULT: Mars-Jupiter-Neptun-Quadrate bei Sonne in 12,
  • KEN KESEY: Autor von "Einer flog über's Kuckucksnest", mit einem Sonne-Neptun-Venus-Stellium in Jungfrau und den Fischen eingeschlossen in 1, Herr 12 in den Fischen in 1, womit er LSD, Pop-Kultur und Bewusstseins-Fragen stark verquickte.

So viele haben sie sehr, sehr ähnliche Marker. Beil Aldous Huxley fehlt leider Geburtszeit und damit die Felder-Ebene komplett, über die vielfach die persönlichen Anbindungen an die Drogen-Themen auftauchen. Weshalb bei ihm nur ein müder Pluto-Neptun zu finden ist. Insofern könnte natürlich auch Berben die eine Ausnahme sein - was aber nicht sehr wahrscheinlich ist, da ihre Zeit passt und vorliegt. Neben typischen "Drogen-Aspekten" bringen die Wissenschaftler übrigens häufig noch stützend Saturnisches zusätzlich mit. Was sie dann von Süchtigen unterscheidet. Auch LSD wurde 1938 an einem Skorpion-Tag mit Mond-Neptun entdeckt, sein Vater war der Schweizer ALBERT HOFMANN, der ebenfalls die bewussten Neptun-Jupiter-Anlagen und Kontakte auf vielen Ebenen hatte, die so oft bei Rettern, Opfern und Tätern in Substanz-Kreisen und -Krisen auftauchen: Fische-Mars, Venus-Neptun-Opposition (bei Neptun in 1) und Jupiter plus Pluto in 12. Die üblichen Verdächtigen also bei starkem Zugang zur Droge der Künstler, die Entgrenzung suchten, als das "Sorgenkind" LSD zusammen mit einer neuen Sorte Berauschung in Mode kam und künstlerisch fast religiöse Aufwertung brachte:

Entheogene heißen sie manchmal, weil der Berauschte das Gefühl hat, mit Gott ("theos") in Verbindung zu stehen. Den populären Begriff prägt 1957 der Psychiater Humphrey Osmond: "psychedelisch", was so viel heißt wie "die Seele öffnend". (WELT)

Auch an dieser Analogie zeigt sich schon, dass auch Jupiter, der Götter-Chef, astrologisch in den Horoskopen der Verbundenen eine große Rolle spielen müsste. Was stimmt. Neben dem noch wichtigeren Neptun als Seelen-Schlüssel steht er unter anderem für die Vereinnahmung der oder durch die entgrenzten Feuer-Impulse der Welt in bestimmten Zuständen. Berbens Anlage ist dabei zwar interessiert, aber ein kleiner Fisch und passt wenig ins klare Raster, das sonst fast überall auftritt, wo mit Drogen experimentiert wurde. Zwar "bespricht" sie ihren Fische-Herrn unter seinem harten Überlauf jetzt ganz pünktlich, ohne vermutlich überhaupt zu wissen, dass ihn Uranus und Pluto von zwei Seiten belagern. Im Geburts-Horoskop findet er sich auf Spitze 9, was ihm wenigstens eine gewisse Breiten-Wirkung verleiht und ihr einen Hang zur Selbstheiligung durch fantasievolle Geschichten, die dann ein windschnittiges Schauspielerinnen-Dasein exzentrisch aufpeppen. Aber eine echte Drogen-Vergangenheit müsste man mit viel gutem Willen konstruieren  - so intensiv, wie die Regenbogenpresse Berbens "Seelenstriptease" bei einer Veranstaltung beschreibt. Das klingt alles nach Mega-Start ins Psychedelische, auch wenn der astrologisch höchstens ein Übergangs-Zustand war.

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Das Geisterschiff: Vision eines Untergangs

"...und er trieb außer Sicht." (Ende von Morgan Robertson's Novelle 'Futility' über den Untergang eines Schiffs namens Titan, geschrieben 14 Jahre vor dem Untergang der Titanic).

Dies ist die seltsame Geschichte der Vision eines Schriftstellers, die Jahre später wahr wurde: Die Titanic war das größte Schiff der Welt, per Stapellauf ein Zwilling mit Jungfrau-AC und Venus-Neptun, eine Riesin, nur äußerst kurz im Dienst. 

Ein Geisterboot, ein Traumfänger und fortan die Heimat für Mythen. Mit Merkur-Saturn, der behinderten Flexibilität auf der langen Reise in 9, übrigens auch keineswegs unsinkbar. Astrologisch ist das alles von allen Seiten schon mit der Lupe untersucht. Aber dann gibt es da ja noch diese andere, leisere Geschichte unter dem Drama des schwimmenden, gigantischen Hoffnungsträgers, der heute vor 103 Jahren bei Sonne-Neptun mit einem Eisberg zusammenstieß. Auch Jupiter stand damals prominent, am kosmischen Magneten, dem Great Attractor, und der AC lief vermutlich gerade auf das Galaktische Zentrum zu. Etwas Weltbewegendes passierte. Schon 1898 allerdings, fast anderthalb Jahrzehnte vorher, hatte genau diese Story ein Mann namens Morgan Robertson aufgeschrieben, ein bis zum Sinken der Titanic eher unbekannterer Schriftsteller und Seefahrer-Sohn, der wie der Untergang selbst auch den Sonne-Neptun im Radix hatte.

In der Anlage seines Geburts-Horoskops, das leider nur ohne Zeit vorliegt, findet sich jedoch noch ein starker Hinweis auf einen Zugang zu archetypischen, unbewussten Bildern: Der Autor aus Oswengo, New York, wurde nämlich mit einem Neptun auf der Sonder-Stellung von exakt 0° Widder geboren, am Tag, bevor Fische-Herr zurück in sein Zeichen lief, gegenüber vom Mars des Autors. In der kosmischen Spalte, wo auch ausgerechnet der Nessus des Titanic-Untergangs sitzt und der Tierkreis endet und neu beginnt.

Später stellte sich heraus, dass Robertson tatsächlich die Wahrheiten, die er dann niederschrieb, gechannelt haben will. Wobei am 9. Juli 1880, 18 Jahre vor Erscheinen seines Buchs, bereits eine "Titania" im Nord-Atlantik nach Kollision mit einem Eisberg sank und überhaupt auch ohne ein solches Vorbild das Setting nicht viel Vorstellungskraft verlangte. Ob nun aus Zufall oder wegen solcher Rück-Besinnungen (oder Vorahnungen) das Buch verfasst wurde, das die bekannteste Katastrophe der Seefahrt vorwegnahm, macht keinen Unterschied. Spannender als die Differenzen von Fiktion und Realität sind die teilweise wirklich verblüffenden Parallelen und Sinn-Felder, astrologisch und inhaltlich, die in Sachen Titan, Titanic und sogar einer Titania, mit der zur selben Zeit Rudolf Steiner nach Finnland reiste, hier an vielen Stellen Hand in Hand gehen.

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Aus dem Kreidekreis: Flieg, Vogel, flieg!

Es ist schon spannend, was so alles passiert, in uns und um uns herum, wenn sich eine chronisch betonierte mundane Konstellation wie Uranus-Pluto endlich auflöst, an deren Scherben und Doppel-Botschaften man sich gerade gewöhnt hatte. Uranus schüttelt sein noch feuchtes Gefieder und zieht als erster weiter. Auf, auf - hoch in die Lüfte des Geistigen, wieder getrennt, wo Pluto ihm vorher den Stempel des nassen Sacks aufdrückte. Schon zieht auch das Lebens-Gefühl an – anders, jetzt. hier sofort. Die immense Ladung, die "Pluranus" in Schach hielt, macht sich nun spürbar frei. 

Was nun passiert, ist Seelen- und Geistes-Arbeit und gar nicht so ohne: Wie lernt man wieder angemessen fahren, wenn lange mundan ein Doppelwesen aus Skorpion und Wassermann am Steuer saß und man bei angezogener Handbremse Vollgas geben musste? Mit Geduld und Spucke. Denn einerseits geht danach der Käfig der Konzepte auf und die Rebellen, Freibeuter, Erfinder oder Narren strömen heraus, die Pluto ebenfalls in seine Vorstellungen gepackt hatte, womit er leider ab da gar keine Ruhe mehr bekam, sondern nur uranisch unberechenbare Traumata. Nun randalieren sie für sich, emanzipiert, verwildert oder hoch kreativ. Denn der wieder isolierte Uranus lässt andererseits überall Lufthunger eskalieren - was nun mal so und mal so wirken kann: In der Welt und in unseren Herzen. Es wirft uns hin und her, zwischen schön, erleichternd, offen und erschütternd. Aber es sind eben auch unglaublich konstruktive Anfänge möglich - alles neu, da ja Uranus weiter vom Widder geprägt ist. Wo er dann unglücklicherweise auch mal tobt, ein Wut-Vogel, den kein plutonisches Gitter mehr vor sich selbst schützt und wenigstens ein bisschen begrenzen würde. 

Schon kurz nach dem letzten genauen Quadrat zeigte es sich im Alltag. An urplötzlichen, unerwarteten Gefechten, Säbelrasseln, Angriffen und tausend Geschichten, die auf einmal wieder ganz offen gegen andere kämpften. Wie losgelassen. Wir sind wieder übergrifflich, tanzen im fixen Quadrat, das Verwirklichung will, und sie nun unkontrollierter bekommen kann. Denn so schwierig die Jahre seit dem ersten Treffen auch waren, der von den beiden Riesen gehaltene Kreidekreis zwischen Alt und Neu war auch ein Schutz. Jetzt folgen Entscheidungen: Wir haben wieder verletzende Meinungen, Waffen, steinharte Programme und Nerven und zeigen sie auch, bauen die Ideologien neu hoch, Giganten des Widerstandes und der Unabhängigkeit und gehen dabei noch mehr Risiken ein, je näher Uranus den 17,5° Widder kommt. Der alte Mars-Uranus-Punkt Döbereiners. Aber Trauma findet nun so leicht kein Ventil mehr. Konzept keilt noch intensiver gegen These aus. Vogel verlässt Käfig und Käfig sperrt anderes ein. Es wird Halali geblasen. Die Kräfte zeigen sich pur. Und manchmal unerträglich intensiv, wo wir klar und unbeschadet mit doppelt vereinzelter Power umgehen müssen.

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Zwischen Neujahr und Nirgendwo

Dieser Neumond ist ein ganz besonderer. Denn für einen großen Teil der Menschen in Asien beginnt mit ihm auch ein neues Jahr. Auf das Jahr des Holz-Pferdes folgt nun das Jahr des Holz-Schafes und vor allem in China gilt dies als wenig verheißungsvoll. Die dortigen Wahrsager orakeln denn auch schon von großen Kriegen und Naturkatastrophen und zahlreiche Geburten wurden noch schnell künstlich eingeläutet oder gar per Kaiserschnitt erzwungen, nur damit der Nachwuchs nicht im ungünstigen Holz-Schaf-Jahr auf die Welt kommt (Link zu SPON).

Über die Aussagekraft und Relevanz solcher Einschätzungen kann ich mir kein Urteil erlauben, dazu reichen meine Kenntnisse über die asiatischen Spielformen der Astrologie nicht aus. Aber auch aus westlich-tropischer Sicht hat dieser Neumond eine energetische Signatur, die außergewöhnlich ist. Genau genommen hat er eigentlich überhaupt keine und befindet sich in völliger Auflösung jenseits der üblichen Dynamik der Zeitphasen.

Denn exakt um 00:47:14 h trafen sich Mond und Sonne auf 29°59´54“ im Wassermann. Dort also, wo die entsprechende Zeichenenergie schon fast alle individuellen Merkmale verloren hat und nur noch das Wesentlichste, die Essenz des Ganzen, übrig bleibt (siehe Harmonische Resonanzen). Die dann von dem nachfolgenden Zeichen „wiederbelebt“ wird. So weit so gut, nur ist das nachfolgende Zeichen in diesem Fall eben „Fisch“ und im Großen genau dafür verantwortlich, was diesem Neumond im Kleinen gerade passiert ist.

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Sonntag, 24. November 2024

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