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Widder-Neumond: Carpe Lunam

Fruehling2014Morgen vormittag werden wir endgültig am Ende unserer letztjährigen Zeitreise ankommen. Und fast gleichzeitig eine neue beginnen...

Natürlich – schon der Übergang der Sonne über den absoluten Nullpunkt des irdischen Zodiak, ihr Zeitsprung in die Alpha-Phase des Widders, war ein Neuanfang. Aber eben nur auf die generellen Themen der Sonne bezogen und ihre jährliche, spiralförmige Wanderung durch den Tierkreis. Das mögen auch diejenigen gespürt haben, die Astrologie nicht nur als intellektuelle Spielwiese für die eigenen Vorstellungen und Konzepte sehen, sondern tatsächlich immer wieder live erleben, wie sich die Qualität der Zeit verändert. Da gab es einen spürbaren Neubeginn, die meisten der energetischen Strömungen wurden auf widderhafte Weise „resetet“, komprimiert als Impuls, aber es fehlte noch eine gewisse Dynamik. Denn noch leben wir in einer absteigenden Mondphase, die erst am Freitag vormittag, gegen 10:50 Uhr unserer Sommerzeit, zu einem neu-mondigen Ende kommen wird.

GezeitenstromWer jetzt etwas irritiert ist, sollte sich den sogenannten Zeitgeist einmal wirklich als Fluss, als Gezeitenstrom, vorstellen. Natürlich gibt es da einen „Mainstream“ der die grundlegende Richtung vorgibt. Aber von Zeit zu Zeit münden auch andere Ströme in diesen Hauptfluss, verändern die Verwirbelungen und bringen eine neue Dynamik ein. Manchmal scheint es dann sogar so, als würde dieser Strom wieder rückwärts fließen oder für Momente würde alles still stehen. Das astrologische Modell ist eben tatsächlich ein dynamisches, in dem alles mit allem verbunden ist und jede einzelne Bewegung der maßgeblicher Faktoren führt zu einer Veränderung des Gesamtbildes. Wie auch in der Musik wird hier ein atmosphärischer Klang durch das Zusammenwirken von Tönen und Obertönen gebildet, die in ihrem Miteinander sogar hörbar machen können, was nirgendwo eine wirkliche, ursächliche Grundlage hat.
Sondern eben nur durch die Gesamtheit aller Teile für Augenblicke als scheinbar eigenständige Frequenz erscheint und hörbar bzw. erlebbar wird.

Das ist im Prinzip auch nicht kompliziert, sondern nur sehr komplex. So komplex wie unser Leben eben nun mal ist…

Im Laufe der letzten Jahre haben wir ja schon einiges zum Thema Widder und Neumond geschrieben, eine ausführliche Liste der wichtigsten Artikel findet sich am Ende wieder. Und eigentlich gibt es dazu auch nicht mehr allzu viel hinzu zu fügen, außer vielleicht eine Anmerkung zu dem Begriff des Neubeginns, den man vielleicht besser als eine Art Urknall betrachten sollte:

Beim Modell des Urknall handelt es sich keineswegs um eine gewaltige Explosion, sondern es beschreibt den ersten Schöpfungsmoment, den Augenblick in dem Materie, Raum und Zeit gemeinsam aus einer Ur-Singularität gleichzeitig entstanden sind. Das klingt im ersten Moment etwas esoterisch, vor allem weil viele wichtige Fragen bis heute nicht beantwortet werden können.

Trotzdem erinnert diese Beschreibung eines winzigen Augenblicks, in dem die Grundlagen unseres Universums entstanden sind, stark an das Widder-Thema. Ein Schöpfungsmoment, der in sich schon die gesamte spätere Anlage jeder Entwicklung in sich trägt. Eine Kraft also, die keineswegs ein kleines Aufblitzen von ein wenig Energie ist, sondern im Prinzip unseren  Vorstellungsrahmen komplett sprengt.

Betrachten wir das Prinzip Widder, vor allem die Anfangsgrade dieser Phase unter diesem Aspekt, bekommt das Zeichen und alles was ihm zugeordnet wird, eine neue Dimension. Dadurch mag sich auch die Besonderheit des Aszendenten in einem persönlichen Horoskop erklären, denn auch er stellt ja auf einer persönlichen Ebene eine Art Urknall dar.

aus Loop! - Astro-Logics VI: Bilderwelten

Widderneumond2019

Neuanfänge im astrologischen Sinn haben immer eine Geschichte, einen Ursprung. Der liegt zwar meist hinter dem absoluten Nullpunkt im Reich der Fische verborgen (zumindest aus der Sicht des Widders, also des „Neugeborenen“) und bleibt deshalb unsichtbar und geheimnisvoll. Aber dieser „Urknall“, dieser komprimierte Impuls beinhaltet in seiner Essenz alles, was es an Kraft braucht, um eine neue Runde in der individuellen Evolution einzuleiten. Und diese Essenz ist nicht verhandelbar, sie kann nicht verändert werden.

Wohl aber die Ausrichtung dieses energetischen Urknalls und damit die Art und Weise der Gestaltung der nächsten Abschnitte seiner Entwicklung. Und wann immer wir solche Augenblicke wie morgen vormittag bewusst erleben, sollten wir uns als erstes die Frage stellen, was uns wirklich antreibt.

Ist es die Flucht vor dem, was wir ablehnen oder gar fürchten? Oder ist es der Wunsch bzw. der Wille etwas zu erreichen, wonach wir uns sehnen?

Sind wir nur auf der Flucht, dann wird die weitere Reise wohl eher von Angst und (meist unbewussten) Kompensations-Handlungen bestimmt werden. Haben wir eine Zielvorstellung, dann sind wir vermutlich eher in der Lage, die Kraft dieses Impulses zu nutzen, um diesem Ziel näher zu kommen.

Diese besonderen Augenblicke wie der heutige Neumond besitzen eine herausragende Eigenschaft – sie können uns dabei helfen, die meisten unserer wenig hilfreichen Fluchtimpulse umzuwandeln. Zumindest was unser inneres Empfinden und damit auch unsere Ausrichtung in die Zukunft angeht. Dazu sollten wir einfach in den ersten 24 Stunden nach diesem Neumond versuchen, einmal einen ganzen Tag lang bewusst zu erleben, was uns in unserem Alltag wirklich impulshaft bewegt. Und wann immer wir feststellen, dass wir aus Angst oder Unzufriedenheit entweder vor etwas flüchten, die Inhalte verdrängen oder uns aggressiv dagegen wenden, sollten wir kurz innehalten und versuchen eine Alternative zu finden.

UrknallDenn wenn uns etwas Angst macht, uns verunsichert, dann gibt es in 99,9% aller Fälle auch etwas, was uns diese Angst nehmen und uns wieder Sicherheit geben könnte. Eine Situation, eine Atmosphäre, bestimmte Umstände…

Sehen wir eine Möglichkeit aktiv eine solche Situation herzustellen? Etwas dafür zu tun, damit diese Umstände entstehen können?

Alleine die Erkenntnis, dass man oft vielmehr Gestaltungsmöglichkeiten hat, als man glaubt, lässt schon eine völlig neue Perspektive entstehen und damit wird sich auch die Ausrichtung dieser komprimierten, neuen Zeitimpulse in unserem Leben verändern. Die Krönung bekommt dieser einfache Schritt dann noch dadurch, wenn man diese neue Ausrichtung daraufhin überprüft, ob sie auch für andere eine positive Wirkung haben kann. Falls nicht, sollte man unbedingt nochmals überlegen, ob es zur ursprünglichen Idee der Gestaltung noch Alternativen gibt, die sowohl den Nutzen für andere, wie auch für sich selbst umfassen.

Kommt beides zusammen, dann hat man mit ziemlicher Sicherheit den Stein der Weisen für diese eine Sache gefunden. Und kann sich schon einmal darauf freuen, dass der nächste Umlauf auf unserem Rad des Lebens sehr sehr positive Veränderungen mit sich bringen wird.

Mehr geht nicht, in diesem Sinne -
Carpe Diem
Carpe Noctem
Carpe Lunam

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Dienstag, 1. April 2025

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