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Cygnus: Der explodierende Schwan

Vermutlich nur ein Zufall, dass dieser explodierte Raum-Transporter  "Cygnus" hieß, wie der Schwan, das "Kreuz des Nordens". Dessen hellster Stern, Deneb, steht ja noch eine ganze Weile mit Neptun und beide sind von gegenüber, durch Orcus aus der Jungfrau, aktiviert. Keine wirklich wunderbare Zeit für Beherrscher der Lüfte unter dieser Fixstern-Figur, die von Anfang Wassermann bis Ende Fische reicht. Und der Manilius schon in der Astronomica bescheinigte: "Sein Kind wird dem Himmel den Krieg erklären und einen Vogel im Flug fangen oder seine Nestlinge rauben oder Netze spannen über einen Vogel..." (CONSTELLATIONS OF WORDS). Vielleicht also auch keine allzu gute Idee, das Versorgungs-System für die Raumstation ISS Cygnus zu nennen. Jedenfalls, wenn man davon ausgeht, dass Namen Omen sein können. Was der bereits von Montag auf gestern verschobene Start (wegen eines behindernden Segelbootes = Deneb bei Neptun) bewies, der nun völlig schief ging.

Schwäne sollen anderen Vögeln (dem Uranischen) feindlich gesinnt sein. Sekunden nach dem Start ging dieser hier in die Luft. Es passierte, nachdem Spitze 5 den Jupiter ausgelöst hatte (Gott Zeus hinter dem mythologischen Schwan) und Mars ins Haus 8 abgerutscht war. Da explodierte die Antares-Träger-Rakete mit dem unbemannten Frachter und stürzte ins Meer. Eine eigentümliche Analogie - denn Leierspieler Arion, ein Alternativ-Namensgeber des Fixterns Deneb, wird ebenfalls einst von Räubern ins Meer gestürzt, von einem Delphin gerettet und verwandelt sich nach seinem Tod in einen Schwan. Analogie-Ketten.

Das Unglück hat einen Stier-AC (hier mit fast immer leibhaftigen Folgen) und eine machtlose Skorpion-Venus noch im Exil und verbrannt von der Sonne - ebenfalls eine wirklich schlechte Position für einen Raketenstart. Auch Merkur (der beflügelt und von daher bei Transport- und Raum-Angelegenheiten immer mitredet), läuft kurz nach der Wende in seinem Schatten, auf dem Saturn-Uranus-Punkt 17,5 Waage. Das sind unter anderem Zerreißproben, gern rund um Themen der Luft. Hier alles ruhig wörtlich zu nehmen. Das Stellium von Mars-Mond und Pluto im Steinbock als Unterlage für die Mission belegt mal wieder, dass die Nasa keine Astrologen beschäftigt, bevor Termine gemacht werden. Schade eigentlich - denn nun reden alle wieder von einem gewaltigen Rückschlag für die Raumfahrt.

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Pluto, der Mann und der Schneepflug

Wieder eine dieser Stories aus Groteskistan: Der Mann war einer der wichtigsten Manager der Welt, ein Super-Plutonier, mit Sonne-Pluto im Löwen, Skorpion-AC plus Mars und Uranus in 8. Er hieß Christophe de Margerie, ein Querdenker und Quertreiber und großer Boss der französischen Total Öl. Als kurz vor Mitternacht auf dem Moskauer Flughafen ein Schneepflug in eine Privatmaschine fährt oder umgekehrt (wie geht das?), stirbt er, der einzige Fluggast an Bord. Es ist 23.57 h (Presse Flughafen) und die Existenz-Achse 2-8 (oder Leben und Tod der Materie) sitzt mundan exakt auf Jupiter. Der gerade seinerseits in de Margeries Radix 16 Bogenminuten genau auf Pluto steht, während Uranus (mundan Herr 8) nur 11 Bogenminuten von seinem Geburts-Jupiter entfernt sitzt.

Der Unfall auf dem leeren, nebligen Rollfeld beim Start ist so mysteriös wie diese mehrfache Genauigkeit der Ereignisse. De Margeries Horoskop platzt ja geradezu vor Jupiter-Pluto - er hat das Sendungs-Bewusstsein einer Atombombe. Auf was immer es sich gerade beziehen mag. Ein Leben in Druck und Überrollung. Jupiter durch Sonne-Trigon noch auf Pluto gezogen. Selbst AC bei 29 Grad Skorpion steht nah beim Jupiter-Pluto-Punkt von 27 Grad. Was also kann da passiert sein, dass er so endet?

Um den Beeinflusser Christophe de Margerie als Wesen einzukreisen, muss man sich auch seinen endlosen Missionen (Schütze eingeschlossen in 1 und Sonne in 9) nähern. Es geht mit diesem Horoskop ja viel um neue Perspektiven, die druckvoll und zwingend plutonisch umgesetzt werden. Keine Widerrede bitte. Er, mit weitem Mars-Uranus im Skorpion-Haus 8, der Verpflichtung zur Rebellion und Impuls-Durchsetzung, hatte sich gerade wieder mit ganz Europa angelegt, als Putin-Versteher. Total wollte weiter Russlands Gas aus Sibirien und deshalb war der Manager wohl auch bei einer Regierungs-Konferenz gewesen und nun auf dem Heimflug nach Paris. Der Plutonier sah nie einen Sinn in Sanktionen: "Russland ist unser Partner, und wir sollten keine Zeit damit verschwenden, uns vor einem Nachbarn zu schützen [...]. Europa kann nicht ohne Russlands Gas leben. Und dazu gibt es auch keinen Grund." (SPIEGEL). Das 9. Haus macht auch solche nützlichen Philosophien, im Bund mit Prinzip 8. 

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Ebola, Hermes und der Hund Excalibur

"Patient Zero", der Ebola nach Amerika brachte, ist tot. Thomas Eric Duncan aus Liberia, geboren 1972, starb vermutlich unter Einfluss des aktuellen Uranus-Pluto auf seinen Widder-Chiron. Das ist auch schon alles, was die Jahres-Stände ungefähr über sein sonst unbekanntes Radix sagen. Nicht viel, aber die Welt interessiert sich ohnehin mehr für ein Tier mit mythologisch großem Namen, das ebenfalls nicht mehr lebt, aber eine Chiffe ist. Excalibur hieß der Mischling der spanischen Pflegehelferin, die nun als Patientin Null gilt, erster Mensch, der sich außerhalb Afrikas ansteckte und möglicherweise andere unerkannt infiziert hat. Ihr geht es zunehmend schlecht. 300 000 Unterschriften kamen bei einer Petition zusammen, die ihren Hund retten sollte, der den Namen von König Artus' Wunderschwert trug. Das gelang nicht, sondern Excalibur wurde jetzt als "potenzielles Gesundheitsrisiko" eingeschläfert. Dass zuvor Hunderttausende in sozialen Netzwerken protestierten, zeigt auch den Charakter einer Zeit, in der das Große (Schütze) nur im Individuellen (Löwe) spürbar wird. Jupiter im Sonnen-Zeichen.

Das, was darunter an unfassbaren Ängsten sitzt, spricht für einen viel tieferen Prozess. Ebola, die Seuche, die für Amerikaner und Europäer bislang in Afrika gerade weit entfernt und virtuell genug war, um ausgeblendet zu werden, symbolisiert nun auch hier einen alten Kampf um die Idee der perfekten Funktion, der "Reinigung" und Heilung in den veränderlichen Zeichen. Auf vielen Ebenen geht es ja momentan um diese pure Halluzination einer buchstäblich endgültigen Gesundung - von was auch immer. Hunderte von Blickwinkeln, die sich ausschließen, haben dann nur eins gemeinsam: Mensch säubert immer da besonders gern, wo undurchsichtigere Prozesse im Dunkel des Zeitlosen die Welt aushöhlen. Sie, die für's Bewusstsein so gut abspaltbar sind, erzeugen auf einer anderen Ebene drängende Sinn-Zuweisungen. Gedanken aus dem fallenden Kreuz (und seinen Planeten), die vom Gott Hermes wie ein Virus in alle vier Winde gestreut werden und die existenzielle Überlebenswut des vorausgehenden fixen Kreuzes heiligen.

Seine vier Zeichen sind die Orte, wo Mensch sich zu Gott macht. Hermes brachte aber auch die Seelen in den Hades, weshalb Merkur ein Überträger des plutonischer Zerstörung (und Wieder-Auferstehung) sein kann. Ein erster Anklang an die potenzielle Tödlichkeit von Gedanken. Kein Wunder, dass Merkur, Jupiter und Neptun als fliegende, befeuernde oder schwimmende Agenten der Infizierbarkeit auch physisch in Ebola-Charts auffallen. Der Name des griechischen Gotts wurzelt im Wort herma (hermetisch) für Stein oder Ballast. Womit die große Tafelrunde der Analogien in subtiler Vernetzung des Neptunischen wieder bei Excalibur, dem Wunder-Schwert ankommt, das seinen Besitzer unverwundbar machte. Durch Fels getrieben, konnte es und nur vom wahren König befreit werden. Geschichten wie die des Hundes der mit Ebola infizierten Frau lassen sich deshalb auch als Metaphern lesen. Wo Excalibur wieder in den Fluten der Dame vom See untertaucht, fehlt der Welt immer das Weibliche, die Empfindung für die Notwendigkeit der strömenden Wasser des Mitgefühls - in der unaufschiebbaren Endlichkeit des Lebens. 

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Pluto: Rückkehr eines Riesenzwergs?

Gestatten, sein Name ist Pluto, Agent der Unterwelt und abschließbare Kiste des Horoskops, wo Macht, Kontrolle, Traumata und andere wilde Hunde, aber auch allerlei Verpflichtungen und Ethik im Zodiak wohnen. Gerade steht der astrologische Riese und astronomische Zwerg selbst im Umbruch - vor einem heftigen Pluto-Uranus-Transit (auf seinem eigenen Pluto in 12), während Jupiter durch sein 1. Haus im Löwen wandert. Und schon mischt der kleine, heftige "Zwergplanet" wieder die Wissenschaft auf. Gehört er nicht doch zu den "richtigen" großen Brüdern?

Das fragte sich das berufene Harvard-Smithsonian Zentrum für Astrophysik Cambridge. Drei Forscher stritten sich kürzlich darauf gepflegt, öffentlich und streng wissenschaftlich um den Status des Skorpion-Herrn, der an einem 24. August 2006 vor acht Jahren, als Jupiter seinen Skorpion-Mond kreuzte, plötzlich aus der Gnade der Astronomen und der Planeten-Kategorie gefallen war. Am Ende stimmte nun das Publikum über die "Logik" dieser neuen Challenge ab, die einen Signalcharakter für die Wissenschaft haben könnte. Gewinner: Pluto. Diese Zuhörer sind nicht die einzigen, die eine Änderung wollen:

Pluto kann nie mehr der 9. Planet sein. Oder der kleinste Planet. Oder der am weitesten entfernte Planet. Aber macht das Pluto zu einem Nicht-Planeten? Auf keinen Fall. Bevor Pluto entdeckt wurde, war das Sonnensystem in zwei Planeten-Klassen unterteilt: Die felsigen Welten wie die Erde und die Gasriesen dahinter. Pluto hat den Weg zu der dritten, großen Klasse von Planeten des Sonnensystems gezeigt, nicht weniger wichtig als die anderen beiden. Pluto ist nicht der 9. von Neunen, er ist der erste von vielen. (Alan Boyle, NBC)

Seit seinem Prestige-Verlust sprengt die Debatte um Pluto (und damit allgemein die Planeten-Frage) immer wieder die wissenschaftlichen Ideologien, die seit dem "Abstieg" des düsteren Kellerkindes unter den Planeten noch zerklüfteter waren als sonst. Denn es scheint etwas wirklich anders, besonders, mächtig an Pluto zu sein und zu bleiben, so klein oder groß oder an- oder aberkannt er auch sein mag. Selbst heute, da er offiziell als Planeten-Gnom gilt oder sogar noch despektierlicher als "Objekt" gehandelt wird. Wie viele der nach ihm entdeckten "Plutoiden" oder "Plutinos" im großen Kuiper-Gürtel, Schubladen, die nach ihm heißen.

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DNA-Spur: Wer war Jack The Ripper?

Astrologische Fingerprints können sehr markant sein, aber an die Entschlüsselung der DNA kommen sie selten heran. Zumindest in der öffentlichen Meinung. Als sich ab August 1888 rund um Pluto nah am Neptun und Saturn Quadrat Uranus einige Wochen eine regelrechte Blutspur durch Londons ärmliches, brodelndes East End zog, jagte die Stadt hysterisch ein Phantom: Jack The Ripper. Bald wurde er zum Mythos. Ein Schal, der bei einem der Opfer gefunden und 126 Jahre lang nicht gewaschen wurde, soll jetzt das Rätsel um einen der Morde gelöst haben. Passend zum aktuellen Saturn-Saturn-Quadrat, der Uranus-Uranus-Opposition, Neptun im Quadrat zu Pluto und Pluto Quadrat zu Chiron der Mord-Serie, die wie kaum eine andere über ein Jahrhundert die ganze Welt erschütterte.

Die neue Spur bei den immer noch nicht aufgeklärten Fällen führt weit zurück - mitten in die aus allen Nähten platzenden Problem-Viertel Whitechapel und Spitalfields, direkt zu einem alten Verdächtigen: Dem als verwirrt geltenden und nach den Morden als geisteskrank in "Irrenhäuser" eingewiesenen Barbier Aaron Mordke Kosminski. Einem polnischen Einwanderer mit Jungfrau-Sonne und Quadrat zum Schütze-Jupiter, der astrologisch noch eine sehr schwierige Figur von Waage-Mars in Opposition zum Neptun (ewiger Flüchtling) und im Quadrat zum Uranus mitbringt. Obwohl beim Ripper als einem der spektakulärsten Kriminalfälle aller Zeiten mehr und mehr Opfer dem "Schlitzer" untergeschoben wurden, gelten die sogenannten "kanonischen fünf" Gelegenheits-Prostituierten, bislang eher als demselben Mörder zurechenbar. Untersucht man ihre Horoskope - soweit vorhanden (alle ohne Zeiten) - stößt man schnell auf klare Überschneidungen mit Kosminski. Besonders in der Nacht vom 29. auf den 30. September 1888, als gleich zwei Frauen bestialisch umgebracht wurden, finden sich starke astrologische Hinweise.

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75 Jahre 2. Weltkrieg: Nichts gelernt?

Die Friedenswaffen-Lieferung:

Wie stillos. Die Bombe platzt passend in ein noch stilloseres "Jubiläum". Heute vor 75 Jahren begann der 2. Weltkrieg. Da Sonne des Beginns 1939 just unter Neptun-Transit steht, schläft Deutschland in der Narkose des Vergessens. Ladungen von Panzerfäusten, Handgranaten, Abwehr-Raketen und Sturmgewehren spendieren Steinbock Steinbrück und Waage von der Leyen (beide von Pluto-Uranus schwer agitiert) ausgerechnet jetzt den Kurden. Einfach so - im Namen des Kampfs gegen die ISIS. Zum ersten Mal der Bruch mit dem Tabu, nicht offiziell in Kriegsgebiete zu liefern. Als Ausnahme galt nur Hilfe für Israel. 70 Millionen kosten die Waffen, nur 50 Millionen dagegen "humanitäre Hilfe". Alles ohne Hintergedanken. Auf die kommt man höchstens astrologisch. 1939 herrschte Saturn-Pluto-Quadrat und heute Rezeption. Wenn man dazu weiß, dass die Kurden ein Großteil des Öls Richtung Irak besetzen, wundert einen gar nichts mehr. 

Was hier passiert, hinterlässt dann nur ein weiteres, mulmiges Gefühl, da astrologisch einiges im Argen liegt. Das eine ist zweifellos der Wunsch etwas zu tun, was Tode verhindert. Das andere ein Vermächtnis der Vergangenheit. Das Unübersehbare aber sind etwa 45 Milliarden Barrel Öl, weltweit das sechstgrößte Vorkommen, die auf dem Gebiet der Autonomen Republik Kurdistan liegen. Wer also Kurdistan politisch "hat", hat auch die wichtigen Quellen. Um die sich Amerika im Irak schon seit langem bewirbt. Die können nun endlich mit deutschen Waffen verteidigt werden. Gegen wen? Den Irak? Nein, die ISIS. Dass die seit Mars im Begegnungs-Quadranten noch schlimmer in den Gegenden rund ums wilde Kurdistan metzelt, sitzt wohl der wirtschaftlicher denkenden Seite der Welt-Gemeinde nicht wirklich quer. So kann man noch für anderes kämpfen als nur Öl. Moralische Hilfe für die Kurden im Nordirak macht sich da viel besser.

In Sachen Business sind die USA (siehe die mehr als zerbrechlichen Begründungen für den Irakkrieg) traditionell hoch interessiert an den dortigen Konflikten. Interessanterweise haben nun die Kurden im Chaos um die Terrorgruppe zufällig erst im Juni im Schatten der Welt, die beschäftigt war, das gesegnete Riesen-Öl-Feld Kirkuk vom Irak "übernommen". Die Sprach-Regelung hieß: Es ist ihnen "in die Hände gefallen" (SPIEGEL). Wahrer wäre: Es wurde schlicht genauso brutal erkämpft, wie überall in Kriegen erobert wird. Nur scheint das plötzlich für Deutschland ganz normal zu sein. Was gut zur berüchtigten Achse der Leichen im Keller des BRD-Berlin Horoskops von 1949 passt, das Mars am Stier-IC hat, von Saturn-Mars gegenüber gerade erst durchgerüttelt. Man kann sich schon ausmalen, wie heute im Bundestag kanzlerinnenseits für die vielen entsendeten Schießgewehre argumentiert wird. Nie wieder Krieg! Nein, natürlich nicht. Auch kein Töten für den Frieden. Nur Waffen. Und falls dieses Argument aus Anstand nicht fallen sollte, darf man gespannt auf den Rest der ISIS-Rede sein. Wer will da etwas einwenden, wo es doch ausschließlich gegen Brutalität geht? Ja, dieser Neptun in den Fischen lässt viele Fluchtwege der Sinn-Zuschreibung offen. Bis darunter die Wirklichkeit wahrhaftig ans Licht kommt - irgendwann immer, meist über schmerzliche Ereignisse.

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Grosse Männer mit kleinen Monden

Frosch, Skorpion + Ukraine:

Bei Skorpion-AC oder -Sonnen gibt es eins, was man besser nie tun sollte: Sag ihnen, dass du sie für unethisch handelnde No-Names hältst. Genau dann kannst du fast Gift darauf nehmen, dass sie eine Weile später unethisch handeln werden. Es sei denn, sie wären schon Heilige. Was sich am Fall "Putin gegen den Rest der Welt" sehr schön beobachten lässt. Die sicherste Prognose darüber, was passieren wird, besteht eben immer darin, vorab selbst die Weichen so zu stellen, dass man nach möglichst viel Provokation sagen kann: "Haben wir es nicht immer gewusst?"

Wo die Löwen der Welt brüllen, wartet ja stets schon ein Skorpion auf den Moment, ihnen ordentlich eins auf die Mütze zu geben. Konflikt der Quadrat-Anlage der Zeichen im Zodiak. Wie jetzt um die Ukraine, mit bekannter Vorgeschichte. Kalter Krieg, Putin marschiert ein (= haben wir dich endlich, du Bösewicht!). All die neuen Schlagzeilen, die nun die "Wanted!"-Politik der letzten Monate krönen, die Putin bereits zum Watschen-Hannes des Planeten ausriefen. Seine aktuellen Aktionen bebildern sehr fein das obige, astrologische Phänomen, das stets in den Tiefen des Plutonischen schlummert. Wie beim Gleichnis vom Frosch und Skorpion (FABEL), verletzt Skorpion sich am Ende sogar lieber selbst, als Verrat an seiner Natur zu üben. Aber nicht immer - nur, wenn sein wunder Punkt berührt ist und er in die Mühlen zwischen Ethik und Moral gerät. Dann folgt der Biss: "Weil ich es kann!" 

Fast jede/r Skorpion-AC oder Sonne gerät irgendwann im Leben mindestens einmal in genau diese Falle. Man bemüht sich und bemüht sich, trotz aller Traumata (und die hat Skorpion) gerade, aufrecht und fair zu sein - aber immer wieder gerät man in Ohnmachts-Gefühle, die man dann durch Macht-Posing umzudrehen versucht. Ein Blick in die verwickelten Innenräume des Skorpionischen: "Wenn sie mich eh alle für machtbesessen halten, gut, das können sie haben. Schlimmere Kritiken kann's auch nicht mehr geben!" Als Antwort kracht es wieder im Reiche der weltpolitischen Zaren, also auch Amerika. Denn Putin und Obama sind mit ihren Fix-Betonungen sozusagen Blaupausen, zwei große Männer, die - mit gleichen, schnellen Luft-Monden im Wasserhaus (Obamas in 4, Putins leider in 8) - emotional auch nur kleine Jungen sind. Wer ist schlauer, klüger, trickreicher, heisst das im Zwillinge-Gefühls-Haushalt. Und schon befindet man sich mitten im beleidigten Plan-Spiel.

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All die Masken hinter den Masken

Ein Rapper, ein Video & viele Schubladen.

Dies ist wieder eine der bitteren Geschichten, die mehr Rätsel aufwerfen, als sie lösen. Seit Neptuns Lauf durch Fische sind solche Verwicklungen noch häufiger als sonst und werden nie wirklich aufgeklärt. Diese ist härter, weil sichtbarer. Am 19. August wird ausgerechnet bei Merkur-Neptun-Opposition auf YouTube ein Video hochgeladen, das die Minuten vor der Enthauptung des amerikanischen Journalisten James Wright Foley durch einen ISIS-Terroristen zeigt. Der Mörder ist für die Medien zielsicher ausgemacht. "Jihadi John", ein Nickname.

Dahinter soll - da sind sich die Zeitungen schnell einig - ein erst 23jähriger Brite und Ex-Rapper stecken, angeblich der Sohn eines 'Gespensts'. Bin Ladens "rechter Hand", eines ehemaligen Anwalts für Menschenrechte. Soweit, so erschütternd. Beginnt man gründlicher zu recherchieren, ist dieses neue, junge, schwarz verhüllte Gesicht der ISIS (Loop! Hintergrund-ARTIKEL) weder so klar enttarnbar, noch wirklich auf die Schlagzeilen zu reduzieren. Die Spuren ziehen sich vielmehr weit hinein in ein politisches Verwirrspiel seit 1999, als Saturn genau gegenüber seinem jetzigen Stand durch den Stier lief. Selbst die Herleitung lässt sich nicht einfach aufschlüsseln. Jeder möge sich deshalb selbst ein Bild machen, was richtig und was falsch ist:

Am 22. November 2012 wird bei Mars-Pluto Quadrat Uranus mundan in Spannung zum Radix-Pluto und einer R-Merkur-Konjunktion zum Skorpion-Merkur der US-Journalist Foley in Syrien entführt. Ein Mann, der für alles davor und danach am allerwenigsten kann. Zwei Jahre lang fehlte jede Spur. Für die Familie ein Alptraum. Kurz vor der Enthauptung in der Wüste, einer Tat, die dem Westen brutal präsentiert wird, hält er gezwungenermaßen eine Rede an seine Familie und sein Land, die Amerika als schuldig beruft. Alles, während der mutmaßliche, maskierte Mörder mit dem Messer in der Hand schon wartet. Anders als bei früheren ISIS-Clips sieht man die Enthauptung selbst diesmal nicht. Trotzdem lässt der Film jeden Gedanken im Ansatz stocken, irgendetwas daran könnte ein Fake sein. Mörder oder Mord. Man steht unter Schock, auch wenn das Setting eher einem strategischen Hollywood-Produkt ähnelt als den anderen verächtlichen, radikalen und laienhafteren Snuff-Videos, die man sonst kennt. Erste Brüche und Fragen tauchen aber erst jetzt leise in der Öffentlichkeit auf - unter anderem bei CNN. Es ist nicht einmal klar, wann genau Foley ermordet wurde - einen Tag davor, um sein Neptun-Neptun-Quadrat, oder ein Jahr vorher. Geschweige denn, von wem.

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Mars-Saturn: Der Trotz-Neumond

Ich mag keine sauren Trauben (Äsop).

Bei Mars-Saturn zum aktuellen Neumond rennt man sich leicht den Kopf an Wänden ein, wenn es schlecht kommt. Läuft es besser, wirkt sich aber jeder gezügelte Impuls so gezielt aus, dass er Wichtiges schaffen kann. Denn im Steinbock steht Mars erhöht, günstig für alle Rück-Versicherungen. Die astrologische Großwetterlage zeigt drum nicht bloß den berühmten Mars-Trotz bei Widerstand (Saturn), der wieder verführerisch Angelhaken auswirft, sondern auch ungewöhnliche Chancen. Allerdings nur, wenn wir hineinhorchen in die Erfordernisse des Moments. Denn die Mars-Saturn Konjunktion folgt nach nur fünf Stunden dem Treffen der Lichter Sonne und Mond in der Jungfrau.

Hier geht es immer um unsere Wahrnehmung und davon hängt fast alles ab. Im Zeichen von Vernunft und Vorsicht wird zunächst auch die Notwendigkeit beleuchtet, sich anzupassen. In Opposition zum Neptun ein eigentümliches Gemisch. Mars im Skorpion  liefert das Risiko dazu, sich überall da richtig festzubeißen, wo etwas unnachgiebig ist, mauert oder im Ansatz blockiert. Wie unter Saturns Zeigefinger besonders gern. Allerdings nur heftig, bis man endlich selbst die Eigen-Begrenzung übernimmt. Sprich, das ändert, was zu ändern ist, statt sich über die Widerstands-Orientierung vom kosmischen Impulsgeber mit dem großen Begrenzer in ein stures Abspulen von Eigensinn zu verbohren. Besser "Ich tue mein Mögliches!" als "Ich bin dagegen!". Mars-Saturn macht uns so unsicher, in dem, was wir sind, weil er auch Behinderung der Durchsetzung bedeutet. Dann fangen wir an zu arbeiten, weil es so sehr in uns arbeitet.

All work and no play makes Jack a dull boy 

Wenn Faktoren des eigenen Horoskops durch die Konstellation berührt sind, die der Neumond elektrisiert, fangen wir schnell an, uns zu verrennen. Die übliche Antwort auf Einschränkung ist Trotz. Eine andere wäre seine kleine Schwester, die "Reaktanz". Ein ganzes Gebäude von Widerspruch, bei dem man alles, was nach Verlust der Freiheit riecht, mit gelebtem Protest beantwortet, aktiv oder passiv. Aber Mars-Saturn als Durchsetzungs-Hemmung schützt eben nur da, wo einem die Brechstange gerade wieder zu locker sitzt. Im Widder lebt ja auch das Wollen und wenn man nicht kriegt, was man will (Mars ist da sehr kindlich), kann man vieles tun: Toben, die Welt einer Schweige-Behandlung unterziehen oder auch - wie Äsops Fuchs unter den unerreichbaren Früchten - beschließen: "Ach, ich mag eh keine sauren Trauben!" In Nullkommanichts erscheinen dann die verwickelten Muster, die in längst vergangenen Traumata entstanden (Skorpion) und sich nun wiederholen. Womit auch der springende Punkt dieses Neumondes in voller Schönheit auftaucht: Er warnt, vor lauter Prinzipien-Reiterei und Bäumen den Wald nicht mehr zu sehen und in der schmerzhaften Arbeit am Leben zu versinken. Statt dem Spiel der Vernunft mit zauberhaftem, sinnlichen "Vernehmen" des eigentlich gar nicht Vernehmbaren mehr Raum zu geben. Jungfrau, wie sie in den sicheren Dünen sitzt und auf die Wunder der Fische gegenüber schaut - die großen Wasser des Unbewussten. Sie allein kann es nutzbar machen. Und sie allein hat solche Angst davor. 

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Samstag, 20. April 2024

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