USA - Vorwahlen: Seven-Eleven...
Ich muss ehrlich gestehen: auch nach 45 Jahren Training fällt es mir immer noch schwer, unter bestimmten astro-logischen Aspekten Vernünftiges und Sinnstiftendes aus meinem Gedankenstrom zu ziehen. Zum Beispiel, wenn die aktuelle Sonne kurz vor dem Wechsel in ein neues Zeichen steht.
So wie gerade jetzt: 29°57´ im Widder...
Früher, als ich noch überzeugt davon war, dass es für alle astrologischen Inhalte auch eine rationale Erklärung gibt, habe ich sowas einfach ignoriert. Denn wie um „Himmels willen“ soll denn ein Zeichenübergang so absolut genau und perfekt „funktionieren“? Also sichtbar und spürbar werden? Gemessen an den riesigen Ausmaßen dieses imaginären Zodiaks, denn wenn man ihn denn als Umlaufbahn der Erde um die Sonne dingfest macht, dann würde die Erde in dieser einen Stunde bis zum endgültigen Zeichenwechsel über 100 000 km zurück legen.
Ein energetisches Vakuum in einer ziemlich überdimensionalen Größenordnung.
Aber dieses leichte Abdriften in die Unbestimmbarkeit während solcher Phasen scheint nicht nur mich zu betreffen. Sondern zum Beispiel auch Donald Trump, der zukünftige Traum bzw. Albtraum vieler Menschen, wenn es um das Amt des nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika geht. Über den auch wir schon so einiges geschrieben haben und manches davon ist durchaus wiederholenswert:
Donaldismus ist … keine Sache von Comics mehr. Der leere 3. Quadrant in Trumps Radix spricht dafür, dass ein Großteil seines Erfolgs auch darauf beruht, sich unter keinen Umständen auf fremde Urteile, Meinungen oder Befindlichkeiten zu verlassen. Wenn es darauf ankommt, hört er einfach gar nichts mehr, außer den Ruf der Bedeutsamkeit. Herrin 1 in 10 will in die Maßstäblichkeit - ist es Sonne, wie hier, leuchtet nichts und niemand, nur man selbst. Donald braucht dementsprechend auch keine Fragen und keine Antworten. Er ist sich selbst genug im Materialisieren. Jupiter in 2 mit dieser Sonne in 10 prägt die Wirklichkeit, ist selbst die Wirklichkeit. Denkt er. Denn beide stehen sie ja in Luft. Soviel Überzeugtheit vermittelt sich dann auch der Umwelt, die ihm die Wüste der Du-Häuser besetzt, wann immer er hinaus tritt vor die Türme, die er so baut und die ebenfalls er sind.
Sri in Inside Donald: Alles meins, meins!
Genau das hat er jetzt in New York wieder wunderbar bewiesen. Denn „die Stadt die niemals schläft“ und aus der Trump ja kommt, wählt heute Nacht ihren demokratischen bzw. republikanischen Kandidaten. Und da darf ein Schütze-Mond wie Donald natürlich noch eine Schippe drauf legen, was das ganze große Manipulationskino angeht. Am besten in dem man alte Katastrophen neu belebt und dabei kein Klischee auslässt.
Nur dumm, wenn man dann vor lauter Eifer und Fokussierung auf die eigenen Ergüsse sogar die Tage durcheinander bringt. Und aus „Nine-Eleven“ mal schnell „Seven-Eleven“ wird. Vermutlich weil es einfach besser klingt, sich auch noch reimt und weil es sowieso egal ist, denn darum geht es einem Trump ja nicht.
Sondern darum, schnell mal alte Wunden wieder zu öffnen, um dann das Trumpsche Allheilmittel seines Jupiter-Archetyps anzupreisen: “I make New York (oder was eben gerade ansteht…) great again.“
Wenn es nicht so traurig wäre, wärs zum Brüllen komisch. Denn man beachte auch mal die Zuhörer hinter Trump, seine Wähler also. Da ist eine einzige Frau, die zumindest kurzzeitig den Eindruck macht, also würde sie versuchen, Trumps Ausführungen zu folgen. Der Rest ist mit dem eigenen Handy beschäftigt, stiert depressiv vor sich hin oder unterhält sich angeregt mit den Nachbarn über was auch immer.
Während Donald tapfer am Rednerpult nach den ultimativen Worten und Lobgesängen für die Helden von „Seven-Eleven“ sucht.
Hier wird also absolut nichts neptunisch verschleiert, alles ist so offensichtlich, wie es nur sein kann. Donald, die Trompete, hat eben tatsächlich viele Anhänger in den USA, die ihm und seinen geistigen Ergüssen absolut entsprechen. Und über 20% der Wahlberechtigten haben hier bei uns in Sachsen-Anhalt die AfD gewählt, genau wegen der dummen und dreisten Sprüche, über die sich unsereins aufregt.
Das ist eben eine Wirklichkeit in dieser Zeit.
Daneben gibt es „GottseiDank“ auch noch andere, wie zum Beispiel die Stimmigkeit von astrologischen Auslösungen. Im Großen und Ganzen dürfte sich „The Donald“ wohl selbst relativ bald am Wahlabend als Sieger feiern.
Nur – dies wird dann auch der letzte wichtige Wahltermin gewesen sein, an dem sich die Stimmen auf fünf Kandidaten bei den Republikanern verteilt haben. Und in den nächsten Wochen wird die Glückssträhne Trumps und der damit verbundene Zuspruch auch einen harten Dämpfer bekommen. Pluto lässt grüßen und zwar mit einem Quadrat zu Trumps Jupiter.
Insofern könnten die nächsten Wahlen im März und April, bei denen es um fast 40% der zu vergebenden Stimmen geht, eine Wende bringen. Von der letztendlich beide Hauptkonkurrenten, Rubio und Cruz profitieren werden, sollten sie nicht vorher schon entmutigt aufgeben.
Bei den Demokraten ist es etwas anders. Bei Bernie Sanders dürften die Rückschläge der letzten Wochen, ausgelöst durch Saturn Quadrat Sonne und Jupiter Quadrat Jupiter, jetzt langsam wieder etwas in den Hintergrund treten. Hillary Clinton wird zwar trotzdem die meisten Stimmen am Super Tuesday gewinnen können, aber der Zweikampf zwischen beiden Kandidaten wird noch eine ganze Weile anhalten. Vermutlich bis zum 26. April, dann könnte es, wiederum unter dem Quadrat von Saturn zu Sanders Sonne tatsächlich zu dessen Rückzug kommen. Oder aber Hillary Clinton hat an diesem Tag schon die erforderliche Mehrheit der Delegierten-Stimmen auf sich vereint.
aus USA im Super-Tuesday-Fieber
Das haben wir am 1. März geschrieben, das meiste davon ist bisher genau so eingetroffen. Heute Nacht dürfte zumindest Hillary Clinton die Grundlage dafür schaffen, dass sie ihre Kandidatur bald über die magische Ziellinie bringen kann, denn insgesamt werden in den nächsten sieben Tagen 753 Delegierte für die demokratischen Bewerber vergeben, alleine in New York sind es 291.
Bei Trumps dagegen dürfte der Sekt noch kalt gestellt bleiben, denn auch wenn der „Greatmaker“ als haushoher Favorit in New York antritt, bleibt offen, ob er unter Pluto Quadrat Jupiter die erforderliche Anzahl an Delegierten bis zum Parteitag der Republikaner gewinnen wird.
So - und nun ist die Sonne endlich im Stier, dazu gibt es bald einen Extra-Artikel, dieser hier war lediglich ein Lückenbüßer in den Zwischen-Welten von Mars und Venus. In diesem Sinne – Happy New Stier…
Titelbild: New York - Jleon : CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons