USA: Schlaflos in Ayuhwa
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird dieses Jahr wieder ein neuer Präsident gewählt. Und obwohl an diesem Tag heliozentrisch Mars und Neptun in fischiger Konjunktion stehen werden, ist eines schon heute klar: auch diesmal wird der oder die Siegerin nicht aus einem Stamm der First Nations kommen. Wie den Ayuhwas (=schlafend) oder umgangssprachlich Iowas, einem Indianervolk das ursprünglich zu den Sioux gehörte und heute das übliche Dasein der Ureinwohner Amerikas fristet.
Immerhin bleibt ihr Name als Bundesstaat in Erinnerung, denn in Iowa finden turnusgemäß alle vier Jahre die ersten Vorwahlen der Republikaner und Demokraten statt (LINK zu SPON). Wer hier gewinnt, gewinnt zwar selten bis nie auch die Präsidentschaft, für eine Nacht lang wird man aber zum Medienfavoriten. So wie die „Aussenseiter“ gestern.
Auf republikanischer Seite waren dies gleich zwei Kandidaten, die für eine Überraschung sorgten: Ted Cruz und Marco Rubio. Für uns allerdings nicht wirklich überraschend, denn wie wir schon vor fast 3 Jahren anlässlich eines Filibuster-Weltrekordversuchs von Ted Cruz orakelten:
Ach ja, es geht um „Obama-Care“, die Gesundheitsreform soll gekippt werden. Meinen zumindest diejenigen, die sich private Vorsorge locker leisten können. Und auf dem Sprung sind, die nächsten republikanischen Präsidentschaftskandidaten zu werden. Zwei Namen, die man sich also schon mal merken sollte.
aus Blubbern bis der Arzt kommt
Cruz (hier gibt´s sein Radix) ist dabei mit seiner Steinbock-Sonne samt entsprechendem Merkur und drei Planeten im Skorpion (Mars, Venus und Jupiter) der Liebling aller Tea-Party Anhänger und gilt als erzkonservativer Nischenkandidat. Und wer gedacht hat, dass Donald Trump das schlimmste wäre, was Amerika passieren könnte, der sollte sich Ted Cruz Wahlkampfspot ansehen:
„Machine-Gun Teddy“ hat also den Mann mit der Föhntolle im ersten Vorwahlkampf überholt, was aber nicht weiter verwunderlich ist. Denn schließlich stand gestern die Sonne im Trigon zu seinem Radix-Uranus auf 13° Waage, gleichzeitig steht Pluto auch exakt im Trigon zu seinem Radix-Saturn im Stier. Wenn man in solchen Zeiten nicht gewinnt, wann dann?
Auf der anderen Seite, der demokratischen, hat sich der einzig ernstzunehmende Gegenkandidat von Hillary Clinton gehörig Respekt verschafft. Bernie Sanders heißt der Gouverneur von Vermont, der als erster offizieller Präsidentschafts-Kandidat von sich behauptet, ein überzeugter Sozialist zu sein. Und damit vor allem Amerikas Jugend begeistert, eine Wählergruppe, die seine Konkurrentin kaum erreicht. Auch Sanders Erfolg ist keine astro-logische Überraschung, steht doch Pluto gerade im Trigon zu seiner Jungfrau-Sonne, die zudem in Kürze auch noch von Jupiter „geküsst“ wird. Was im Prinzip eindeutig auf weitere Erfolge hinweisen würde, wenn, ja wenn da nicht noch Saturn wäre. Der gerade ins Quadrat zu Sanders Radix-Sonne wandert und in aller Regel dann eher auf einen Rückzug hindeutet, gewollt oder ungewollt.
Als heimlicher Gewinner des gestrigen Showdowns wird allerdings Ted Cruz Busenfreund aus Filibuster-Zeiten, der 44-jährige Senator Marco Rubio (Horoskopbild) aus Florida gefeiert. Er lag zwar nur hinter Trump und Cruz auf Platz drei der republikanischen Hitparade, allerdings nur knapp. Und während Trump und Cruz für liberale Amerikaner als unwählbar gelten, könnte er auch diese Wähler erreichen. Zudem verkörpert er die derzeitige mundane Stimmungslage besser als alle anderen Kandidaten, denn im Radix steht eine Jupiter-Neptun Konjunktion in Opposition zu Saturn (und auch zur Sonne). In den Wochen vor der eigentlichen Wahl wird zudem der dann aktuelle Jupiter in der Waage sein großes Lufttrigon (Sonne-Zwilling, Mars-Wassermann und Uranus-Waage) mit gehörigem Zuspruch versorgen, falls er als Kandidat ins Rennen gehen würde.
Allerdings, da auch Cruz einen Waage-Mond hat, sollte man sich vom martialischen Auftreten der beiden nicht all zu sehr verunsichern lassen. Denn bisher haben sich beide hauptsächlich eben durch ausgiebiges Filibustern und Reden schwingen hervor getan. Was uns schon vor drei Jahren zu der Überlegung veranlasst hat:
Sollte Rubio oder Cruz in 4 Jahren das Amt erobern, vielleicht hätten sich dann militärische Erstschläge und „Waterboarding“ als Druck- und Foltermethoden erledigt. Gegner und Feinde werden einfach gezwungen, einem endlosen Vortrag solange zu zuhören, bis man bereitwillig alles unterschreibt. Hauptsache, diese Stimme im Kopf schweigt endlich…
aus Blubbern bis der Arzt kommt
So oder so, man darf gespannt sein, wie sich der Vorkampf um die Präsidentschaft in den nächsten Wochen weiter entwickeln wird.
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