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Snowden + Obama: Ziemlich beste Freunde

Endlich ist er raus, aus dem Transit-Bereich des Moskauer Flughafens. Edward Snowdens Suche nach einer neuen Heimat dürfte zwar immer noch nicht zu Ende sein, aber ein Anfang ist zumindest gemacht. Wenn gleich das unter dem aktuellen Quadrat von Mars-Uranus eben nur ein Anfang sein kann, als solide Basis für ein neues Leben ist dieser Aspekt wohl eher ungeeignet.

Denn seine astrologischen Transite wird man auch durch einen Ortswechsel eher selten los, das Thema mag sich in andere Häuser verlagern, aber bleibt erhalten. Über Edward Snowden (Auf der Flucht: Guten Flug, Mr. Snowden!), und Prism (PRISM: Big Brother Is Watching You) haben wir schon einiges geschrieben und wirklich Neues gibt es nicht zu berichten. Mittlerweile scheint sich die ganze Welt an den Gedanken zu gewöhnen, dass nur die mangelnde Technik noch verhindert, was Orwell in seinem Roman „1984“ beschrieben hat. Die ersten Stimmen werden laut, dass das doch alles nur halb so wild sei, kollektive Paranoia usw. Dazu gibt es ein wunderbares Video, kurzweilig erklärt es, welche Prozesse damit eigentlich schon ausgelöst worden sind (am Ende des Artikels).

Wenn man nun Edward Snowdens Geburtsbild betrachtet, gibt es sicherlich einige Hinweise darauf, weshalb ausgerechnet er zum Mittelpunkt dieser Enthüllungen wurde. Am Tage der ersten Nachrichten über sein Insider-Wissen durch den Guardian läuft Jupiter über seinen Radix-Mars und gleichzeitig steht der aktuelle Mars in Opposition zu seiner Jupiter-Uranus Konjunktion im Schützen. Damit sind die groben Zeitspuren schon vorgegeben - der Kampf um die Freiheit im Netz und im Austausch mit anderen. Und ein Kampf wird es für ihn wohl auch bleiben, auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

Aber man kann sich dem gesamten Thema ja astrologisch auch noch anders annähern. Vor einigen Tagen haben wir in "MIND MAPS" eine erweiterte Sicht auf den Tierkreis vorgestellt: die Harmonischen Resonanzen (Link zum besseren Verständnis - Harmonische Resonanzen). Bringt man diese jetzt als zusätzliche Zeitmarker in die einzelnen Abläufe mit ein, zeigt sich schnell, wie filigran das astrologische Modell solche Abläufe abbildet. Die Harmonischen Resonanzen kann man sich, auf zeitliche Abläufe bezogen, als eine Art Minuten- und Sekundenzeiger vorstellen, die zusammen mit dem Kalender (Planetenstellungen und Aspekte im Tierkreis), und dem Stundenzeiger (Planeten in den Häuser), auch noch mal feinste Strukturen und Hintergründe offen legen.

Das zeigt schon der erste Vergleich zwischen Snowdens Radix und seinem ersten Resonanz-Chart (Bilder bitte anklicken). Während wir im Radix die Opposition zwischen Sonne-Mars und Neptun als seinen Hauptantrieb zur Offenlegung der geheimen Regierungsmachenschaften finden, zeigt sich in der Harmonischen Resonanz das selbe Bild noch etwas deutlicher. Neptun und Saturn stehen in Konjunktion auf 3° Fische, in Snowdens zehntem Haus. Zusätzlich steht der HR-Pluto genau auf seinem Radix-MC. Die Entschleierung der Wirklichkeit zusammen mit dem Transformationswillen eines Plutos (der jetzt eben auch im Wassermann steht), als Hauptaufgabe im eigenen Leben. Auch die Zwillings-Sonne in eins im Radix drängt hier jetzt mehr in eine globale Bedeutung, steht Ende Fische im elften Haus des Grundhoroskops.

Dass er letztendlich nicht anders kann, als aufzubegehren und sein Medium eben das Internet ist, zeigt auch der HR-Uranus, der jetzt an seinem AC in den Zwillingen steht. In Opposition zur Radix Konjunktion von Jupiter-Uranus, was einem permanenten Spannungszustand in diesem Bereich gleich kommt.

Der Veröffentlichung seiner ersten Informationen über Prism und die NSA am 06. Juni 2013, folgte drei Tage später ein Interview mit ihm, das ihn als Person in die Mitte des Skandals rückte. Und auch hier zeigen die aktuellen Transite, abgebildet als harmonische Resonanz, erstaunliches.

Wieder bahnt sich eine Neptun-Saturn Konjunktion an, die auf 4° Zwillinge exakt werden wird. Und damit sowohl in Opposition zur Jupiter-Uranus Konjuktion aus Snowdens Radix steht, wie auch gleichzeitig im Quadrat zu seiner eigenen Saturn-Neptun Konjunktion im HR-Chart Anfang Fische.

Da das Auftreten solcher Konjunktionen in den astrologischen Obertönen zwingenderweise zwölfmal häufiger geschieht, als in den normalen Bezügen, könnte man glauben, dass dies nichts außergewöhnliches gewesen wäre. Aber wenn man die Konjunktionen von Neptun und Saturn in den Jahren zuvor betrachtet, wird man feststellen, dass keine davon seine Radix-Stellungen auch nur annähernd so genau aspektiert hat. Und schon gar nicht „sich selbst“.

Durch Snowdens Offenbarungen rückte aber gleichzeitig Amerika in den Fokus. Und mit ihm der oberste Befehlshaber über alle Geheimdienste, Barak Obama. Der einstige Hoffnungsträger war ja schon immer bekannt für seine technischen Vorlieben, ob nun als Power-User des Internets oder als Erfinder der Drohnenkriege. „Yes We Scan“, heißt das neue Motto und seine Versuche, das Überwachungs-System zu rechtfertigen, wirkten bisher eher halbherzig. Trotzdem, auch bei ihm sollten sich zumindest ähnliche Auslösungen finden lassen, die seinen Part aufzeigen.

Als aktuellste Transit-Auslösung findet sich um den 09. Juni, als die Wogen immer höher schlugen, eigentlich nur das Trigon von Uranus zur Sonne. Obama mag also durchaus überrascht worden sein, von Snowdens Offensive, warum ein Trigon aber zu solch einem massiven Imageverlust führt, bleibt erst mal ein Rätsel. Aber auch hier helfen die Harmonischen Resonanzen bei der Aufklärung.

In der harmonischen Resonanz hat Obama eine Saturn-Uranus Konjunktion Anfang Wassermann. In Opposition zu Radix-Sonne und -Merkur, im Quadrat zu Radix-Neptun und in Konjunktion mit Radix-Jupiter. Das mag seinen Hang zu technischen Neuerungen nochmals anders erklären, zeigt aber auch, dass er dabei mit äußerster Vorsicht agieren sollte, nicht alles was machbar ist, ist auch hilfreich. Und wenn sich im normalen Leben uranische Transite ankündigen, haben diese also Oberton eben immer auch Saturn mit im Gepäck. Glück für ihn, dass HR Saturn-Uranus noch im Trigon zu seinem Zwillings – Mond steht, das Kind im Manne hat also auf jeden Fall trotzdem Spaß an all den technischen Spielereien.

Zumindest bis Snowden Anfang Juni an die Öffentlichkeit ging und die Wogen immer höher schlugen (und hoffentlich weiter schlagen werden), denn jetzt wird genau dieser Zwillings-Mond ebenfalls von der HR Konjunktion von Neptun und Saturn betroffen. Am 08. Juni offenbart sich dann das ganze Dilemma und der Vergleich zwischen den Resonanz-Transiten und Obamas Radix zeigt die energetische Heftigkeit.
Seine Löwe-Sonne rückt in den Mittelpunkt der aktuellen Pluto-Jupiter Opposition (mit Merkur), sein Zwillings-Mond „empfängt“ eine Konjunktion von Mars, Saturn und Neptun. Beide Lichter des Präsidenten sind also eingebunden in den Zeitgeist, was sich im normalen Vergleich nur spärlich zeigt, ist hier in einer Massivität abgebildet, die kaum noch zu toppen ist. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte, HR-Uranus wandert in der Folgezeit in eine Konjunktion mit dem Radix-Uranus des Präsidenten und dann weiter in die Konjunktion mit seiner HR-Jungfrau Sonne. Und bleibt dort in den nächsten Wochen stationär fast bogenminutengenau stehen. Diese Jungfrau-Sonne, das sei nochmal in Erinnerung gerufen, steht in Opposition zu Snowdens Neptun-Saturn Konjunktion in den Fischen (HR).

Wer jetzt den Wald vor lauter astrologischen Bäumen nicht mehr sieht, es ist weitaus einfacher als es im ersten Moment erscheinen mag. Die Harmonischen Resonanzen sind nur Obertöne in der Symphonie des Lebens, sie bringen keineswegs neue und andere Impulse ein, sondern beschreiben den atmosphärischen Hintergrund in feineren Farben. Da das Prinzip aber untrennbar an die Grundlagen und Basics der Astrologie angebunden ist und bereits vorhandene Prinzipien nur erweitert, entstehen auch keine zusätzlichen, energetischen Verwirbelungen. Alles bleibt genau das was es ist, nur der Blick darauf zeigt eben manchmal neue Facetten auf, die sich sonst nur schwer entdecken lassen.

Das alles soll aber nicht vom eigentlichen Hintergrund ablenken, die Überwachung des Einzelnen durch den Staat und seine, nun nicht mehr ganz so geheimen, Dienste. Zur „Auflockerung“ gibt es jetzt noch das eingangs erwähnte Video, wer immer noch glaubt, dass Prism, Tempora und Co. nur die anderen „bösen“ Jungs betreffen, sollte sich vielleicht noch mal ein paar zusätzliche Gedanken machen.

 

All das kann man trotzdem auch wieder auf den normalen, astrologischen Alltags-Boden holen: Uranus und Pluto lassen grüßen, das Netz und seine in jeder Hinsicht unbegrenzten Möglichkeiten, wird auch noch in den nächsten Monaten ein Dauerthema bleiben.


Titelbild: Mike Herbst from Berlin, Germany (original photo | source) CC-BY-SA-2.0 via Wikimedia Commons

Freitag, 15. November 2024

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