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Wer regiert die Welt (1)?

Wer heute unsere Welt wirklich regiert, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Vorbei sind die Zeiten eines Sonnenkönigs, der Überhöhung des Löwe-Archetyps. Heute regiert Uranus in Form von zahllosen Gruppen, Organisationen und Gemeinschaften, die oft hinter den Kulissen agieren. Ein offizielles Aushängeschild dieser Entwicklung findet sich aber immer noch im Treffen der Mächtigen auf den G8 Gipfeln. So geschehen Anfang der Woche, als sich am 17.Juni gegen 15 Uhr die politischen Führer von Amerika, Russland, Deutschland, Frankreich, England, Kanada, Japan und Italien an einem kleinen runden Tisch zusammen setzten, um die akuten Probleme der Welt zu lösen.

Warum in dieser Runde China immer noch fehlt, dafür aber die EU zusätzlich vertreten ist, hat wohl weniger mit der Bedeutung dieser Staaten zu tun, als mit alten politischen Vorbehalten. Nichtsdestotrotz bietet sich ein astrologischer Blick hinter die offiziellen Fassaden geradezu an. Wer sind die Männer und Frauen, die heute unsere Welt regieren, wer kann mit wem besser oder eben auch nicht, und vor allem – wie sind sie eingebunden in die aktuellen Zeitthemen?

Wladimir Putin

Den Anfang darf Russlands Präsident Wladimir Putin machen. Wie man unschwer auf fast allen Fotos der letzten Wochen erkennen kann, hat Putin scheinbar dauerhaft schlechte Laune. Von einer Sonne-Saturn Konjunktion erwartet man nun auch nicht unbedingt, dass sie auf jeder Party zum Stimmungsmacher wird, auch wenn Sonne in der Waage steht und eine Neptun-Merkur Konjunktion an ihrer Seite hat. Aber die Macht lastet dieser Tage schwer auf seinen Schultern, dazu kommt (im Zuge des Transits von Saturn über seine Skorpion-Venus), die Scheidung von seiner langjährigen Ehefrau Ludmilla. Und das kann alles auch noch schlimmer werden.

Denn Putin ist einer von denen, die auch persönlich in das laufende Uranus-Pluto Quadrat eingebunden sind. Seine Sonne samt Saturn rückt jetzt mehr und mehr in den Fokus, zu dem wandert der aktuelle Saturn gerade auf seinem angenommenen AC auf und ab. Er scheint fest entschlossen zu sein, in den nächsten Wochen und Monaten den Pluto-Part des Zeitgeists zu übernehmen und ist gerade auf dem besten Weg dazu, alte Gräben wieder neu auf zu reißen.

Und der Blick in die unmittelbare Zukunft lässt leider auch keine Änderung erkennen, ganz im Gegenteil. Der Druck wird größer, zu viele Spannungsaspekte auf einmal, mit samt den damit verbundenen Möglichkeiten, die eigenen Probleme auf andere oder gar die ganze Welt zu projizieren.

Das ist die Krux für Menschen in verantwortlichen Positionen: sind sie nicht in das mundane Zeitgeschehen eingebunden, sind sie meist auch nicht in der Lage, die damit verbundenen Herausforderungen wirklich zu verstehen und entsprechende Lösungen zu finden. Sind sie aber eingebunden (zB über Transite auf Radixstellungen), dann besteht auch immer die Gefahr, dass sie die damit verbundenen Spannungen nur als Ergebnis ihrer Machtposition begreifen und die persönlichen Anforderungen völlig außer Acht lassen.

Beides zusammen ergibt aber erst Politiker von wirklicher Größe, die Anbindung an und das Verständnis für die aktuelle Zeitqualitäten, aber eben auch die Bereitschaft, einen Teil dieses „Kreuzes“ persönlich zu tragen und sich selbst entsprechend zu verändern.

So gesehen besteht also zumindest noch Hoffnung, dass Wladimir Putin im Laufe dieses Prozesses vom Saulus zum Paulus wird, und das seine momentane Verweigerungshaltung und sein hartes Durchgreifen gegen Andersdenkende nur Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit ist. Wie sie sich oft am Anfang solcher Prozesse zeigt.

 

Barack Obama

Im Zuge dessen scheint auch sein Verhältnis zum amerikanischen Präsidenten immer mehr abzukühlen. Zwar verbindet beide eine sehr genaue Mond-Mond Konjunktion, diese äußerst symbiotische Verbindung leidet aber gerade unter dem aktuellen Neptun-Quadrat. Die eigene, damit oft verbundene Verunsicherung kann also problemlos auf den jeweils anderen projiziert werden, was dann schnell zu einem Klima des Misstrauens führt. Leider hält das noch bis Anfang 2014 an, und passt sich wunderbar ein in das kommende Große Quadrat zwischen Uranus, Pluto, Jupiter und Mars, dass dann vor allem Putin schwer zusetzen dürfte. 

Da hilft nur eins, auch wenn die Aussichten auf Erfolg begrenzt sind: vertrauensbildende Maßnahmen ergreifen. Obama hat das mit seinem Abrüstungsangebot ja begonnen, aber er sollte sich nicht scheuen, nachzulegen.

Über Obama haben wir bereits viel geschrieben (Links am Ende des Artikels), in diesem Zusammenhang ist vielleicht noch bemerkenswert, dass er ja offensichtlich wild entschlossen ist, den uranischen Part des Quadrats zu übernehmen. Das mundane Trigon zwischen Uranus und seiner Sonne lässt ihm da auch wenig Alternativen, selbst wenn er im Moment durch das gleichzeitige Quadrat von Saturn zur Radix-Sonne eingeschränkt wird.

Putin als sein Gegenpart, der mit Pluto am MC und Skorpion-AC natürlicherweise dem plutonischen Part des mundanen Quadrats entspricht, wird also nicht so leicht davon zu überzeugen sein, dass Neuerungen auch in seinem Sinne sind. Vor allem dann nicht, wenn es keine wirtschaftlichen Angebote gibt, die Putins Probleme im eigenen Land berücksichtigen und bei der Lösung Hilfestellung leisten.

Angela Merkel

Zwischen den Stühlen von Russland und Amerika sitzt Angela Merkel. Auch zu ihr gibt es schon genügend Grundaussagen auf Loop! (Links am Ende des Artikels), ihre Rolle könnte und sollte die einer Vermittlerin sein. Mit Putin verbindet sie aber allenfalls eine Mars-Mars Konjunktion im Schützen, was man leichtfertig auch als Männerfreundschaft bezeichnen könnte. Aber hier liegt ein Potential für Neuanfänge, mit gemeinsamer schützehafter Ausrichtung. Leider befindet sich Jupiter (als Herrscher des Schützen) jeweils bei beiden in komplett anderen Zusammenhängen (Stier bzw. Krebs), ist also nicht so einfach auf eine gemeinsame Linie zu trimmen.

Zudem steht Angela Merkel ebenfalls unter Uranus-Pluto Druck, Jupiter und Merkur sind mehr und mehr eingebunden in das Zeitquadrat. Der sprichwörtliche Krebsgang (zwei Schritte vor, einen zurück oder manchmal auch mehrere) wird ihr ja im übertragenen Sinne auch zum Vorwurf gemacht. Die Vision beschränkt sich oft nur auf das unmittelbare Umfeld, die Heimat und das eigene Land als Ausdruck von "Familie". Wer nicht dazu gehört, muss eben selber sehen, wie er mit seinen Problemen zurecht kommt.

Doch auch sie hätte grundsätzlich mit einer Sonne-Uranus Konjunktion die Anlage, um wirkliche Erneuerungen einzuführen, wenn gleich das immer eine mondige Krebs-Sache bleibt, in vielem also von ihrer  Befindlichkeit und Stimmung abhängt. Bleibt zu hoffen, dass der kommende Jupiter-Überlauf neue Perspektiven bringt und auch die notwendige Kraft, diese dann umzusetzen.
Als Mittlerin zwischen Obama und Putin hat sie allerdings immer eine Hürde zu überwinden: beide setzen ihren Saturn in Spannung zu Merkels Sonne-Uranus. Der eine (Obama) als Opposition), der andere (Putin) als Quadrat. Da leidet oft das eigene Selbstbewusstsein schon, ohne dass es wirkliche Kritik an der eigenen Person gab. Und wenn man diese Spannung (wie es eine krebs-betonte Menschen oft tun), zu persönlich nimmt. Dreht man den Spieß dagegen um, ist man als Person durchaus in der Lage, die starren „Wirklichkeiten“ der beiden Präsidenten in Bewegung zu bringen. Allerdings setzt das wirkliche, innere Größe voraus und gelingt nur, wenn man als sonnenhafter Mensch absolut authentisch ist.


Aber Angela Merkel wäre eben nicht die Mutter der Nation, wenn sie sich ihre „Stimmungen“ nicht auch immer wieder leisten würde. Bestes Beispiel sind die letzten Tage. Da bekommt sie zum ersten Mal das exakte Quadrat von Uranus zu Jupiter und darf dabei der charmant vorgetragenen Schelte von Obama lauschen. Man darf sicher sein, dass die nicht spurlos an ihr vorüber ging, nicht unter einem solchen Transit. Da ist womöglich mehr in Bewegung gekommen, als nur kurzfristige Empfindungen. Die aber auch, wie sich dann zwei Tage später bei ihrem Besuch in Russland zeigte. Fast hätte es einen Eklat gegeben, als Frau Kanzlerin den gemeinsamen Besuch mit Putin zu einer „Beutekunst-Ausstellung“ absagen wollte. Im letzten Moment kam es dann doch noch zum gemeinsamen Auftritt, das deutsch-russische Beziehungsklima wird aber von vielen Kommentatoren mittlerweile als "eisig" bezeichnet.

Man darf also gespannt sein, wie sich die kommenden, persönlichen Transite auf Verhalten und Entscheidungen auswirken werden. Ob Wladimir Putin sich vielleicht doch noch zu einem wahren Menschenfreund entwickelt; Barack Obama der große Reformer wird, als der er angetreten ist und Angela Merkel ihre „fürsorglichen Ambitionen“ auch über die deutschen Grenzen hinaus erweitern kann. Ob die drei demnächst eine gemeinsame, politische Kuschelgruppe gründen, darf allerdings stark angezweifelt werden.

(Fortsetzung folgt…)

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Bilder: Putin - Kremlin.ru [CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons; Merkel-Putin: Sebastian Zwez [CC-BY-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons;

Freitag, 29. März 2024

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