Pluto: Talking about my generation...
Bei uns wurden ja ziemlich viele Tischler, auch die mit Abitur, oder Erzieher und Sozial-Pädagogen. Irgendwas, was viel Arbeit macht und wenig Kohle bringt halt. Uns, damit meine ich die, die - wann war das noch mal genau? - zwischen 1956/58 (ich zähl aber erst ab '58, dass das klar ist) und 1972 geboren wurden. Wir haben Pluto in Jungfrau.
Pluto in Löwe
Die vor uns haben das nicht verstanden. Wie man sich das Leben so schwer machen kann. Die studierten Psychologie, Politik und Soziologie und fuhren die restlichen sechs bis neun Monate im Jahr nach Indien. Weiß ja heute kein Mensch mehr, so lange ist das her, aber die waren so. Die sind geboren zwischen 1937 und 1958. Und haben Pluto in Löwe. Na ja, wenn einer 1937 geboren ist, ist der meistens nicht nach Indien gefahren, aber später die schon…
Die redeten auch sehr viel, immerzu redeten die. Meine Güte. Von der Gesellschaft und dem Einzelnen und Selbstverwirklichung und so. Und was alles nicht ginge, und was man gemeinsam machen müsste. Die fanden ganz viel ganz wichtig. Dann machten sie alternative Kulturzentren auf, die aber immer eine politische Aussage haben mussten. Das sah man dann meistens schon am Namen des Projekts, Teatro Libertad und sowas. Das hieß, dass sie mit irgendwem irgendwo solidarisch waren. Nach einer Weile sah man es manchmal auch nur noch am Namen, dann hatte das Cafe noch offen und zweimal die Woche liefen Töpfer-Gruppen. Da waren die dann ganz enttäuscht und meinten, sie wären gescheitert. Wenn irgendwas nicht so toll wurde, wie die sich das ausgedacht hatten, dann waren sie gescheitert, und dann haben sie sich ganz doll fertiggemacht dafür. Sehr dramatisch immer… Die fingen teilweise an zu saufen wegen so was, wegen der Gesellschaft und überhaupt, muss man sich mal vorstellen! Die haben immer alles so persönlich genommen.
Wir fanden das alles lächerlich. Außer denen, die Bomben gebastelt haben, die fanden wir heimlich cool. Aber auch völlig abgedreht irgendwie, wenn die was gesagt haben, hat man ja keinen einzigen Satz verstanden. Wir mussten zusehen, irgendwo von der ZVS einen Studienplatz in Bochum abzukriegen oder eine Lehrstelle in West-Berlin, und unser Stichwort war geburtenstarke Jahrgänge. Davon träumte man schon beinahe nachts, so oft hörten wir das. Das war das Wort, was nach Selbstverwirklichung kam. Und bei uns ging man auf Demos oder nicht und die Frage, die da meistens nur noch diskutiert wurde war: Haut man nun drauf oder nicht? Und wenn ja, wie?
Dann fuhr man hin und machte das eben. Aber wir haben nicht so ein Theater um alles gemacht. Man konnte einen Bioladen aufmachen, das ja, meistens haben sich einige von uns da kaputt geschuftet, ohne dass dabei je richtig Kohle rauskam. Oder ein Projekt im Hinterhof. Kleine Projekte, davon massenhaft und nüscht damit verdient. Aber man saß nicht rum und laberte allen Ernstes über Welt verbessern und glaubte das auch noch. Das große Ganze war für uns gelaufen. Wir waren nicht dauernd so beseelt von irgendwas. Wir waren eigentlich selten beseelt von irgendwas, glaub ich, für das Alter sehr selten… Und an so besonders viel geglaubt haben wir auch nicht. Wir haben halt gehofft, dass wir irgendwie überleben und uns nicht die A-Bombe auf den Kopf oder das A-Werk um die Ohren fliegt. Als die 90er kamen, und das nicht passiert war (bis auf die ein bis zwei Male da - also sorry - das war zwar schlimm, aber nicht mal annähernd so schlimm wie wir dachten, dass es werden würde) da konnten wir das schon kaum fassen.
Tanzen! Flotte Sohlen, fliegende Röcke
Wer holt den RTL-Let’s Dance-Titel? Magdalena Brzeska versus Rebecca Mir im Finale
Mittwoch, 23. Mai um 20:15 Uhr findet „beim RTL“ das Finale der 5. Staffel von "Let’s Dance statt". Von ursprünglich 12 Teilnehmern sind noch zwei im Rennen, die ehemalige Olympiaturnerin Magdalena Brzeska (Stier-Sonne) und die GN-Top-Model-Zweite Rebecca Mir (Sonne im Steinbock). Vorher tanzten C- und D-Promis wie Gitte, Marc Terenci, Mandy Capristo, Lars Riedel und Stefanie Hertel mit. Außerdem eine von Geburt an blinde Sängerin namens Joana Zimmer (nie vorher gehört), die mit ihrem überragenden Tanzpartner Christian Polanc immerhin Vierte wurde. Von Behinderten-Bonus wollte sie definitiv nichts wissen. Als Skorpionin setzte sie sich bis dahin mit typischem Ehrgeiz durch.
Mittwoch also fiebert die TV-Tanzgemeinde wieder wippend mit, dabei gern nach Chips und Schoko greifend. Allein beim Zusehen fühlt man sich bereits leicht und locker. Das Schöne: Wir Zuschauenden sind alle ein bisschen Let’s Dance verdächtig; denn wenn WIR täglich 5-7 Stunden mit Six-Pack-Herren trainieren, eine auf die Haut geschneiderte semi-permeable Prinzessinen-Kluft tragen und von Woche zu Woche Kilos verlieren würden, könnten wir locker mithalten. Könnten!
Genau dieses Sofa-Feeling macht die Sendung so schön. Wir sind eine große Tanzfamilie und die Moderatoren Sylvie van der Vaart (Widder-Frau mit Mond-Jupiter-Konjunktion, die in der vorletzten Staffel als Teilnehmerin ihre langlockige Perücke abnahm und ihren durch Chemo raspelkurzen Haarschnitt outete) und Daniel Hartwich (Bitte mehr auf Sendung schicken, diesen Mann! Als bei Vollmond geborener Löwe gehört er vor die Kamera!) texten uns alles aufs Feinste ein. Die Spielregeln müssen nicht detailliert erläutert werden, wer die Sendung guckt, kennt sie, wer sie nicht guckt, verschmäht diesen Text sowieso. Jury und Zuschauer voten, und am Schluss rennt Sylvie los und kommt mit goldenen Umschlägen zurück, in denen das Ergebnis steht. So in etwa.
Rebecca (genannt Becci) und Magdalena tanzen als beste Promis im Finale. Becci mit Partner Massimo Sinato (Schütze mit Steinbock-Mars und Waage-Mond). Magdalena mit Erich Klann. Der hat am Tag nach Sylvie van der Vaart Geburtstag, noch ein Widder also und Vollmond-Kind wie Hartwich. Sinato und Klann - beides sexy Männer, die ihren Damen eben dies auch antrainierten. Die Kostümbildnerinnen taten ein Übriges. Heraus kamen tolle Chorografien, heiße Gerüchte (Hat Becci was mit Massi?), Tränen (Magdalena flog in Sendung 4 raus, und, nachdem Gitte freiwillig ausschied, wieder rein!). Beide mussten wahrlich Biss haben, um diese Top Leistungen zu bringen, sich von der Jury, bestehend aus Maite Kelly, Motsi Mabuse (kein Schreibfehler), Roman Frieling und Joachim Llambi, bewerten und immer wieder harsch bekritteln zu lassen und am Ende vom Publikum gewählt oder eben nicht gewählt zu werden. Punktestand hier und jetzt im Durchschnitt: 31,83 für Magdalena und Erich. 30,25 für Becci und Massimo.
Kurt Felix: Langer Kampf um ein Glück
Er hat es nicht geschafft. Aber irgendwie doch. KURT FELIX ist tot. Glücklich gestorben, sagt seine Frau. Ein Widder-Kämpfer vor dem Herrn, an den er doch nie so recht geglaubt hatte. Pragmatisch und bescheiden, wie Felix nun mal war. Mit fünf Erd-Planeten, außer dem Feuer-Neumond plus Venus, unter denen er geboren wurde. Ein Steinbock-Mars. Bestimmend, aber sprödig-klar. So anders, viel un-glamouröser, als ein Showmaster eigentlich sein sollte. Wenn er Fans haben will, jedenfalls. Und Anerkennung. Kurt Felix bekam all das trotzdem.
Eigentlich gab es ihn ja seit über 30 Jahren auch gar nicht allein. Er war nur die eine Hälfte des Doppelpacks. Die andere, sein Ein und Alles, eine Waage-Frau, PAOLA. Zwei, die in ihrer manchmal schwer erträglichen Lebens-Liebe denen, die es zusammen eher nicht so nett hatten, zeigten, was die ganze Achse Widder-Waage ausmacht. Die beider Sonnen- und Venus-Positionen wie eine Brücke über den Tierkreis spannten. Paola bleibt jetzt übrig. Zusammen waren sie eine Marke. Etwas wie die stark verlangsamte Schweizer Version von "Brangelina". Das Traumpaar zwischen Schlager, Schmelz und "Verstehen Sie Spaß", das sie so lange zusammen moderierten. Sie lieferte mit Sonne-Neptun den Traum, er das Paar dazu.
Neumond-Menschen suchen ja oft die große Liebe. Kurz Felix hatte sie gefunden. Ohne Paola, meinte er eine Weile vor seinem Tod, hätte er das alles nie ertragen. Ohne die ganze Zeit davor und dann auch mitten drin im Elend. Mit ihren hellen, lichten, glänzenden Erinnerungen und Momenten. Was die beiden zusammen auf die Beine stellten, war lebenslang ein Phänomen. Ein sehr stilles, merkwürdiges Liebes-Ereignis. Ein fast hermetischer Venus-Mars-Kokon. Er Mann, sie Frau. Auch wenn man bei so viel Erd-Beimengung (Paolas Merkur-Saturn in Jungfrau, die sich mit seinem Stier-Stellium traf) nie ganz begriff, woher das kam. Wo geht's denn hier eigentlich zur Leidenschaft? Das fragten sich viele. Aber das Konzept Glück zog.
Dieses unprätentiöse, fast trotzige "Wir haben uns eben lieb! Und wir haben es schön!" In Blicken über ein Bilderbuch-Städtchen, in einem Bilderbuch-Haus. Bilderbuch-Sein im Sein. Selbst dann, als längst anderes im TV modern wurde als Blue-Bayou-Gesäusel. Selbst, als die Krankheit dann kam. Völlig aus dem Rahmen gefallen, die beiden. Ein bisschen trutschig. Ein bisschen nervig mit all dem Gerede von Glück. Gerade, als Kurt, der Widder, um's Überleben kämpfte, ging er davon nicht ab. Er er. Sie sie. Zusammen das ganze Leben. Seit einiger Zeit standen die beiden - jeder von der jeweils anderen Seite des Zodiak aus - heftig unter den Transiten von Uranus und Pluto. Beide ein Stellium in und noch vor dem Überlauf. Er hat es nicht geschafft. Sie muss jetzt allein klarkommen. Ohne die andere Hälfte von Waage-Widder und der Welt.
Prinzessinnen: Das doppelte Mariechen
Sie sehen aus wie das doppelte Lottchen. Mimisch gleichen sie sich auch wie ein Ei dem anderen. Dazu tragen sie fast denselben Vornamen - einmal die englische, einmal die französische Variante. Sie lachen auf dieselbe Art. Kleiden sich ähnlich elegant. Haben beide eine Wassermann-Sonne. Und beide einen Prinzen mit Zwillinge-Sonne geheiratet. Genauer gesagt: Je einen Prinzen von Dänemark. Noch genauer: Brüder. Obwohl beide Mädels einst bürgerlich waren und aus der Fremde kamen. Schon eine sehr, sehr eigentümliche Geschichte.
Heute widmet sich die Loop!-Serie "Zwillinge, bei der Geburt getrennt" dem dänischen Phänomen der königlichen Twinnys Mary und Marie. Die eine hieß einst Donaldson und wurde an einem 5. Februar im tiefsten Australien geboren. Die andere, Marie, an einem 6. Februar, vier Jahre später, in Paris. Dass diese beiden Frauen von fernen Ecken der Welt in den nordischen Höchst-Adel einheiraten würden, ahnte damals wirklich keiner. Mary, in Planung als Queen of Denmark, lernte ihren Kronprinzen Frederik bei den Olympischen Spielen kennen. Bekanntermaßen sind die seit Silvia und Carl Gustaf ja ein Mekka solcher Blitzschläge.
Uranus stand damals auf Marys Radix-Sonne, Neptun auf dem Merkur. Sie war fällig. Total vernebelt. Und hungrig auf Abenteuer. Marie Cavallier, die Frederiks jüngeren Bruder Joachim schon seit einer Jagd 2002 kannte, fiel entsprechend unter Neptun auf Sonne 2005 in "endless love". Völlig benebelt. Siehe zukünftige Schwägerin Mary, die just zur verehelichten Gräfin von Monpezat mutiert war. Für Marie, bald auch Gräfin von Monpezat, blieb der körperlich größere, etwas hässlichere, thronfolgemäßig Kleinere der Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg-Linie übrig. Welche traditionell möglichst potente, gesunde, dänische und norwegische Königs-Kandidaten herzustellen hat.
Was dann auch wie am Schnürchen klappte. Beide Frauen heiraten ihre Glücksprinzen astrologisch zeitversetzt. Beide im Mai. Jedoch mit vier Jahren Abstand. Analog zur Distanz ihrer Geburtstage. Beide sind sie zu dem Zeitpunkt 32 Jahre alt. Und beide bekommen danach erst einen Jungen, dann ein Mädchen. Alles sehr romantisch? Nun, einerseits ja. Andererseits erinnert es aber auch ein wenig an die schleichend horriblen Horror-Stories von Stephen King. So viel "Zufall" kann nicht zufällig sein. Deshalb hier Details der doppelten Wassermädchen-Geschichte.
Sonnen-Transit: Wenn Venus weint
Phänomen des schwarzen Tropfens
Es war immer eine Zeit der Zeichen und Wunder. Kurz nach dem nächsten, besonderen Vollmond auf 14 Grad Schütze ist es wieder soweit: Die sehr seltene VENUSPASSAGE vor der Sonnenscheibe kündigt astrologisch am 6. JUNI, gegenüber dem Great Attractor (GA), große Veränderungen an. Als Galaxie-Magnet, zu dem kosmisch alles zieht, ist der GA im Chart von mystischer, uralter Bedeutung. Eine Art Sog des Unerreichbaren geht von ihm aus, der von Venus im Transit über das Zentralgestirn verstärkt wird und Leben in Anspannung versetzt. Weltliche, geistige Maßstäbe, Existenzfragen und Besitztümer, unsere Liebe und der Fokus ideeller Ausrichtung (Stier und Waage) richten sich jetzt an etwas Höheren, Größeren und Gleißenderem aus.
Die sehr raren Venus-Durchgänge sind astrologisch Bereiche der Relativierung. Sie setzen Dinge wieder in die richtigen Bezüge zueinander. Überhöhtes wird kleiner, Verkleinertes wieder so groß, wie es eigentlich ist. So wie buchstäblich die Venus während des Transits, der nur jeweils alle acht und hundert Jahre stattfindet, zu einer winzigen, verdunkelten Scheibe mutiert, die - von der Erde aus gesehen - wie ein Spot über die Sonne zieht, so entwickeln sich in den folgenden Jahren oder Jahrzehnten bis zur erneuten Passage Venus-Dinge analog einer höheren Ordnung.
Deren Ausprägung wird durch die Aspekte sehr fein umschrieben, die während des Venus-Durchgangs mundan entstehen. In der Verknüpfung von den Ereignis-Achsen oder planetaren Figuren zum eigenen Chart wird die individuelle Neu-Orientierung und Relativierung ersichtlich. Insbesondere Menschen mit starken Venus-Bezügen können in der Folgezeit Überraschungen erleben. Der Kompass richtet sich anders aus.
Wo stehe ich eigentlich im Netz der gegenseitigen Abhängigkeiten? (Sonne). Wer bin ich, jenseits dessen, nach dem ich mental oder stofflich greife? (Venus). Wer sind die anderen? Das sind die Fragen, die sich bei Venus-Passagen stellen. Die übergroße Wichtigkeit, die dem "Liebes-Planeten" irdisch zugemessen wird, bekommt in dieser Phase eine neue, relative Bedeutung. Venus verdunkelt sich scheinbar. Erst dahinter ist das große, gleißende Licht und darum herum der Sog des Unnennbaren. Kein Wunder, dass beim Austritt der Venus aus dem Sonnen-Hintergrund das sogenannte Phänomen des "schwarzen Tropfens" auftritt. Am Rand des Zentralgestirns sieht es aus wie eine dunkle Träne. Eigenartige Dinge ereignen und verändern sich, wenn Venus weint.
die news-box: alles kurz & bündig
Semken und Neptun Hartmut Semken, Ober-Pirat, ist unter Neptun auf Mond zurückgetreten. Passend zur neptunischen Neigung, sich Selbst-Illusionen hinzugeben und andere mit Beschönigung abzuspeisen, wird ihm vorgeworfen, seinen Vorstand belogen zu haben. Dass das ziemlich harte Folgen zeitigt, obwohl Semken sein Verhalten selbst unverzeihlich findet, dafür spricht ein weiterer Transit: Saturn im Quadrat zur Steinbock-Sonne und Konjunktion Waage-Mars. Da kommt keine Lüge dauerhaft durch. Das nächste Mal besser fantasievolle Partei-Programme erfinden!
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Zuckerbergs Jupiter Facebook goes Börse. Alles Jupiter: Mark Zuckerberg steht momentan unter Sonne-Jupiter-Konjunktion auf seiner Geburtssonne. Außerdem überlief der schützehafte Herr des Optimalen vorher eine Kette von Skorpion- und Stier-Planeten. Weil Zuckerbergs Jupiter allerdings im Radix im Steinbock sitzt (12 Grad), wird der Börsengang unter starken Einfluß des mundanen Uranus-Pluto-Quadrats wohl auf Dauer nicht so glamourös bleiben, wie erwartet. Alles, was Jupiter ins Unermessliche zieht, wird nämlich später von Saturn wieder auf die Realitäten zurückgestutzt. |
Finale Ende Stier Bayern gegen Chelsea - am Samstag ist es soweit. Die Münchner spielen daheim, was sich für Jupp Heynckes unter Mond Trigon Jupiter am Tag des Big Deal noch hoffnungsfroh anfühlt. Sonne am DC Ende Stier zu Spielbeginn legt nah, dass da doch einiges anders kommen kann, als es aussieht. Chelseas Trainer Di Matteo steht zwar unter Uranus-Pluto über Venus, aber auch Heynckes hat Uranus Quadrat Saturn noch nicht hinter sich. Die astrologische Prognose ist wackelig. Es riecht eher nach einem schwierigen Spiel mit Gleichgewicht der Kräfte. |
120 Millionen: Munchs letzter Schrei
Rekord-Auktion mit Neptun-Kurve
Es war der letzte "Schrei", der noch zu haben war: Für knapp 120 Millionen Dollar kam EDVARDS MUNCHS Gemälde nun unter den Auktions-Hammer. Dabei gibt es insgesamt gleich vier davon. Entstanden zwischen 1893 und 1910, hängen drei gut behütet in Museen. Nur diese, die etwas hässlichere, kleine Entchen-Version eines Schreis sozusagen (nicht mal einen Meter hoch), suchte nach vielen Jahren in der Wohnstube der norwegischen Sammler- und Reeder-Familie Olsen neue Käufer. Und siehe da, man schlug sich fast darum. Dem Höchstbietenden gehört jetzt das teuerste Bild, das je versteigert wurde.
Das angeblich erste expressionistische Gemälde der Welt ist aber so oder so ein Jahrhundert-Ereignis, das man gern astrologisch untersucht. Wichtige, planetare Stellungen in den Venus-Zeichen Waage und Stier, die in der Astrologie u.a. auch Kunst und Werte abbilden, sind für ein Event wie die Auktion dringend erwünscht. Dazu auch möglichst auch eine starke Jupiter-Prinzip-Beteiligung. Denn hier geht es ja um viel. Bzw. um noch mehr. Das Optimum. Unglaubliche Werte.
Der Auktionsbeginn bei Sotheby's in New York zeigt dementsprechend auch Skorpion-AC - die fremden Werte - plakativ mit Stier-Sonne im Waage-Haus 7, wo es öffentlich wird und um sehr viel Geld geht. Sie läuft deshalb auch sehr logisch in eine Konjunktion mit Jupiter als Herr 2 (des Geldes und bisherigen Besitzers). Venus selbst dagegen befindet sich in 8 beim Geld der anderen, sie macht dazu ein Sextil mit Merkur als Herr 8 im Widder. Dementsprechend beschreibt Herr 2 ab 2, Haus-Anschnitt Steinbock, den neuen Eigentümer. In 12 in Waage erzählt Saturn von einem geheimnisvollen, anonymen Bieter. Bislang kennt ihn tatsächlich keiner, da er nur telefonisch mitsteigerte. Man darf davon ausgehen, dass er ein Ästhet (Waage) ist, der den ideellen Wert des Gemäldes mehr schätzt, als tatsächliche Bezahl-Werte. Dazu sitzt er gesellschaftlich fest im Sattel, an der Spitze einer stark hierarchischen Struktur.
Dass bei solchen Erlösen jetzt die Kunstszene von einer sich ankündigenden "Blase" spricht, die solche Verkaufserlöse produziert, liegt am stark beteiligten Jupiter, dem astrologischen Rekordler. Wenn er allerdings den Stier und dazu Saturn noch die Waage verlässt, werden solche Kunst-Preise kaum mehr erzielbar sein. Insofern ist das Blasen-Ende absehbar.
Hochgradig faszinierend dagegen bleibt der Bezug der Auktion zum Bild selbst. Aus der Zeit, in der die vier Versionen des Schreis entstanden, existiert nur ein einziges genaues Radix-Datum, das man für die 18jährige Schrei-Malereien verwenden kann: Am 22. Januar 1892 schrieb Munch als Start dieser Gemälde-Phase das Gedicht "Der Schrei".
Dessen Mittags-Aszendent im Stier wird gerade von Jupiter (Herr 8 der Wert-Zumessung anderer) überlaufen, Merkur als Herr 2 des wirklichen Werts im Steinbock auf Spitze 9 befindet sich unter Pluto-Transit (Herr 7). Mundan-Neptun auf AC-Herrin Venus in den Fischen belegt die verunklärende Illusion über Wert und Eigentums-Verhältnisse. Was wiederum auch der Kunst-Blase entspricht, die nun plötzlich aufpoppt. Erneut zeigt sich an diesem Beispiel, wie wunderbar Astrologie voneinander abhängige Phänomene bebildern kann.
Kleines, astrologisches ABC
Astrologie Bebildert Cosmologische Direktionen,
Enthält Fraktale, Geheime Handlungsbeschreibungen,
Intensiviert Jahrtausendealte Künste Lebenslang,
Meidet Narretei, Ordnet Paradoxien,
Quadriert Rasende Sternstunden,
Trennt Unerhebliches Von Weisheit X-facher, Yogischer Zufälle.
Alles Transit-Sache: Nutella in Not
Arme Nutella! So lecker, so berüchtigt, so schön streichfähig. Auch astrologisch: Sonne Konjunktion Jupiter (machen dick!) prägte jenen Apriltag 1964, als das erste Glas mit dem neuen Markennamen die Firma in Bella Italia verließ. Dazu ein verspielter, aufmerksamkeits-heischender Löwe-Mond. Alles im Lack also, jahrelang. Der süße Sieg weltweit war absehbar. Irgendwann aber kommen böse Transite.
Nun läuft auf einmal Spielverderber Neptun auf den nutellaiden Geburts-Saturn (ausgerechnet am Konkurs-Grad 2,5 Fische). Schon muss Ferrero USA (diesmal völlig ohne freundliches Küßchen!) den Amerikanern drei Millionen Doller rückzahlen. Wegen irreführender Werbung. Das Unternehmen hatte nämlich irrtümlich durchblicken lassen, Nutella sei ein gesundes und doch auch recht nahrhaftes Frühstück.
Wir behaupten, anlässlich dieses Ereignisses, dass Astrologie eben überall funktioniert. Ob für Mensch, Hund oder Brotaufstrich. Hier die Beweise:
Schuld an allem ist eine achtsame US-Mama. Der schwante - beim Studium der Beipackzettel, dass der Schoko-Aufstrich (der später zur Bezeichnung für sämtliche Nachahmer-Schokoaufstriche wurde - typisch Mars im Widder: Pionier) womöglich genau so randvoll von Zucker und Fett steckt, wie ein normaler Schokoriegel. Das kann doch nicht gesund sein, sagte sie sich. Und - schwupps - musste die Sache abgeklärt werden. Staatsanwaltlich - wie im schönen Amerika nun mal üblich. Das Ganze zog sich dann noch monatelang hin, in denen das italienische Nuss-Nougat-Produkt auf Herz und Nieren überprüft wurde. Denn auch ein Saturn-Anlauf über Mittags-IC stand wieder an. Das kann dauern und dauern.
Aber jetzt, pünktlich, nachdem Jupiter mundan das Radix-Mond-Quadrat zu Neptun (Mogelpackung?) gekreuzt hat, ist klar: Jeder amerikanische Bürger, der in den letzten vier Jahren das Produkt gekauft hat (damals stand Saturn Opposition zum Bankrott-Punkt und Nutellas Saturn) kann jetzt der Firma Lecker-und-Nussig bis zu 20 Dollar in Rechnung stellen. Gegenwert von fünf Gläser Nutella. Falls er wirklich geglaubt hat, dass die so gesund ist, wie sie einigen schmeckt.