Der Aussenseiter könnte gewinnen
Gast-Autorin Birgit Braun von Starfish-Astrologie über den heutigen Fussball-Krimi:
Bald ist Fußball ohnehin wieder ein zentrales Thema im Starfish-Blog. Im Juni beginnt die Europameisterschaft. "Meta" (Harald Lebherz), einer der beiden Loop!-Macher, hat diese Woche dankenswerterweise das Thema vorweg genommen und mich zu einer Beurteilung des heutigen Spiels in der Champions League Real Madrid gegen Bayern München verführt.
Die Deutungswerkzeuge werden also aus dem Koffer geholt, auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft und die Fingerfertigkeit im Umgang mit ihnen geübt. Die letzte Weltmeisterschaft ist schließlich schon wieder zwei Jahre Geschichte und alles ein wenig eingerostet.
Im Hinspiel konnten die Bayern einen die Fußball-Fachwelt offenbar überraschenden Sieg verzeichnen, fahren jedoch aus Sicht der Wettanbieter dennoch als Außenseiter nach Spanien. Und das ist eine gute Nachricht, denn dieses Spiel sollte der Außenseiter gewinnen!
Der Favorit wird im Horoskop des Spielbeginns durch den klassischen Herrscher des Aszendenten und des MC angezeigt, hier Mars und Sonne. Der Außenseiter wird durch DC-Herrscher Venus und IC-Herrscher Saturn vertreten. Was spricht für einen Sieg des Favoriten? Mars steht verlockend im 10. Haus. Und – sonst nichts.
Echtzeit-Test: Alles oder Nichts
Dynamischer Zeitverlauf im Fussball
Die Kombination Fußball und Astrologie mag für manche Ohren seltsam klingen. Astrologen müssten aber nach Ereignissen wie dem Champions League Halbfinale am Mittwoch richtiggehend süchtig sein. Denn es gibt kaum vergleichbare Live-Events, bei denen man astrologische Methoden so wunderbar überprüfen kann.
Wem es also um das Verständnis von dynamischen Zeitverläufen und ihren Auswirkungen auf Mensch und Erscheinungs-Wirklichkeit geht, für den gibt es morgen Abend ab 20:45 h wieder einen Pflicht-Termin. Das Rückspiel um den Einzug ins CL-Finale zwischen Bayern München und Real Madrid steht an und wir versuchen heute schon die Zeiten einzugrenzen, an denen man besser nicht gerade Bier oder Chips holen sollte, will man nicht die entscheidenden Momente verpassen.
Wie schon im Artikel Spaceball - der Kosmos spielt mit angedeutet: Prognosen über Sieger und Verlierer eines Spieles gehören zur absoluten, astrologischen Königsdisziplin. Nach meiner Erfahrung braucht es einen enormen Aufwand an Recherchen und gesicherten Daten aller unmittelbar Beteiligten (Spieler, Trainer, Manager, Präsidenten, Schiedsrichter etc - also ca. 30 Personen) um ein halbwegs gesichertes Gesamtbild zu erkennen. Einfache Methoden, die immer wieder gerne in Umlauf gebracht werden, halten einer langfristigen Überprüfung meist nicht stand.
Um aber Spielverläufe aufzuzeigen, also vorab die wichtigen und spielentscheidenden Momente festzulegen, kann man einfachstes astrologisches Grundwissen anwenden. Sofern man Astrologie als die Wissenschaft begreift, die das Wesen von Zeit und ihrer Dynamik erforscht (siehe auch Astro-Logics: Zeit und Raum ).
Das Spiel beginnt um 20:45 in Madrid. Um aber beiden Mannschaften und ihren Fans gerecht zu werden, sollte man den dynamischen Spielverlauf auch auf München bzw. Deutschland projizieren. Die Ereignisse selbst finden in Spanien statt und müssten in diesem Chart auch ihren Ausdruck finden. Jubel und Enttäuschung in München können sich aber auch im Alternativ-Chart zeigen.
Schon der Blick auf den Spielbeginn in beiden Städten zeigt wesentliche Unterschiede. In Madrid steht die Sonne noch in Haus 7, also kurz vorm DC-Übergang, in München ist sie bereits untergegangen und befindet sich in Haus 6. Gravierende Unterschiede finden sich weiter bei Merkur (Madrid-Spitze 6, München in Haus 5) und Pluto (Madrid Haus 3, München Haus 2).
Spaceball - der Kosmos spielt mit
Warnung: Das Lesen dieses Artikels kann Ihr Leben grundlegend verändern! Im Guten wie im Schlechten.
Im Guten dann, wenn Sie die nachfolgenden Ausführungen als Anregung nehmen, um darüber nachzudenken, wie astrologisches Wissen auch Ihr Leben positiv verändern könnte.
Im Schlechten, wenn Sie nach dem Lesen sofort zur nächsten Wettannahmestelle rennen, in dem irrigen Glauben astrologisches Wissen könne Sie über Nacht reich machen.
Denn es geht um Fußball. Die schönste Nebensache der Welt. Gleichzeitig aber auch um die Frage: würfelt Gott vielleicht doch nicht?
Gestern Abend um 22:32 h stand die halbe Fußballnation Kopf. Bayern München gegen Real Madrid, und in der 90. Minute schießt ein gewisser Mario Gomez die Bayern fast schon ins Finale der Championsleague. Aber ging hier wirklich alles mit rechten Dingen zu? Oder waren wieder mal kosmische Kräfte am Werk, die unter Normalsterblichen als „Bayern-Dusel“ bekannt sind?
Yes, they were…
Das beliebteste Team-Spiel der Welt ist bekanntlich ein neptunisches. Nicht allein deshalb, weil man es mit den Füßen spielt und das Einsetzen der Hände bei Strafe verboten ist, sondern vor allem wegen der zeitlichen Nähe zwischen Neptuns Entdeckung 1846 und der Entstehung des modernen Fußballs. Es waren Studenten der Universität Cambridge, die 1848 die ersten Fußballregeln verfassten, kurz nachdem Neptun in sein eigenes Zeichen Fische gewechselt war.
Dies mag erklären, warum dieser Sport auf viele Menschen wie eine Droge wirkt. Oder für sie etwas fast Religiöses hat. Das Spiel allein kann es nicht sein, oder finden Sie die bloße Idee aufregend, 22 Männern in kurzen Hosen anderthalb Stunden dabei zu zusehen, wie sie einem kleinen Ball hinterherlaufen?
Nein, hier ist Magie im Spiel, etwas Geheimnisvolles, dass man nicht greifen kann.
Diese seltsamen Momente, wenn alles ineinander fließt, sich plötzlich eine Mannschaft wie eine Welle in den gegnerischen Strafraum ergießt, kombiniert, zaubert und dann für einen Moment im absoluten Glücksrausch versinkt. Während die anderen, spiegelverkehrt, das genaue Gegenteil erleben. Beides zusammen in einem Augenblick, in schönster neptunischer Harmonie.
Im Herzen schwimmen blaue Fische
Die letzten Erwachsenen mit Neptun im Wasser: Die wilde 13 ist wieder da
Jetzt ist unsere Zeit. Neptun in den Fischen weckt uns auf. Dieses andere Sein öffnet die unterirdischen, überfluteten Tore, den Ort, wo all das lagert, was wir ein Leben lang gespürt haben und selten, so selten, greifen konnten. Es war einfach nicht die Zeit dazu. Seit Fische-Herr damals, vor vielen Jahren, in den Schützen wechselte, waren wir nicht mehr "in tune". Die Nabelschnur abgeschnitten. Die Augen verbunden. Aufrichtig bemüht, aber stets nah am Scheitern. So sind wir die geworden, die mit den Wirklichkeiten tanzten und oft an deren Kreidefelsen zerschellt sind. Ich rede von uns. Von mir, von dir. Der letzten Generation lebender Erwachsener, die Neptun im Wasser hat. Nun sind wir, diesmal wir, wieder ganz nah dran. Etwas plätschert, etwas rauscht, etwas sprudelt. Wir kommen endlich nach Hause.
Am Heiligabend 1955 wanderte Neptun seinerzeit in den Skorpion. Aber erst seit Spätsommer 1957 hielt er sich dauerhaft dort auf. 13 nahe, spürende, intensive, träumende Jahre lang. Es war leicht. Es war schwer. Es war alles. Das hat uns geprägt. Die wilde, wilde 13.
Einmal war alles ungeteilt. Im Aquarium meines Herzens schwimmen immer blaue Fische. Ein Tropfen, ein Rinnsal, ein Bach, ein Teich, ein See, ein Fluß, ein Strom, ein Meer, ein Ozean. Pantha rei. Alles fließt und nichts bleibt. Eigentlich fing für uns immer alles mit allem an. Weil wir es fühlen konnten, noch bevor wir denken lernten. Ich kann mich an den Schock erinnern, als ich mit elf, zwölf, dreizehn Jahren spürte, dass etwas zu fehlen begann. Dieses andere Empfinden schlich sich ein - ein schwaches Gefühl. Creeping. Wie es ganz sacht nieselt. Anders als die großen Platzregen, die einen im Sommer aus dem Nichts überkommen. Alles auf einmal so wichtig, schnell und groß. Neptun im Schützen.
Dinge, Menschen, Situationen wurden unmerklich klarer, schärfer. Ecken und Kanten tauchten aus einem warmen, satten Nebel auf. Viel sagen, wenig tun. Gleichzeitig ließ mein Sehvermögen nach. Ich wurde kurzsichtig. Im wahrsten Sinne. Neptun war aus seinem Element Wasser ins Feuer gewechselt. Buchstäblich eckte ich, mit meiner alten Sicht auf etwas Neues, an allem an. Der Zusammenstoß mit dieser anderen, dampfenden Realität, die plötzlich in die Verschwommenheit der frühen Jahre knallte, war schmerzhaft. Seitdem trug ich eine Brille. Man hielt das für notwendig. Das Kind sah nicht. Das Kind musste endlich hinschauen lernen.
Wasser und Feuer macht Dampf. Tu dies. Tu das. Dann kocht etwas über. Etwas anderes ist vorbei. Keiner sieht das, in der Zeit, in der wir fremd wurden.
Im Aquarium des Herzens schwimmen die blauen Fische.
Oha! Der Mann mit der Wulff-Maske
Zwillinge - bei der Geburt getrennt?
Oh, ist das bitter: Wenn man mit dem Gesicht eines anderen lebt, dann vollzieht man ja irgendwie auch dessen Aufstieg und Fall nach. Jedenfalls bei denen, die beim Brötchenholen nicht so genau hingucken. Und dann vielleicht gemein fragen: "Na, Herr Wulff, wie lebt's sich denn jetzt so? Auf dem Lande? Ganz in der Nähe der Kommunalpolitik?"
Wie mag sich also ein bislang unbescholtener, des Verschwiemelns völlig unschuldiger CDU-Abgeordneter namens CLEMENS BINNINGER (mitten auf der Karriere-Leiter!) gefühlt haben, als sein optisches Alter Ego, Christian Wulff, den Weg aller Bundespräsidenten ging? Und irgendwann - nicht ganz freiwillig - vom Stuhl kletterte? Möglicherweise auch schon etwas schwach auf der Brust. Was die Aussichten angeht.
Die erste Folge der neuen Loop! Serie "Zwillinge - bei der Geburt getrennt" versucht nicht nur, diese Frage genauer zu beantworten. Sondern vor allem jene, ob sich eigentlich - bei äußerlichen Doppelgängern unter Umständen auch innere Parallelen finden. Wie das kommt oder nicht. Und vor allem warum. Was ähnliche Radix-Horoskope, Zeichenanlagen oder sich überschneidende Aspekte zugrunde legen würde.
Feldversuch Nummer eins widmet sich daher einem aktuellen Fall von Gesichts-Parallele: Christian Wulffs drei Jahre jüngerem Parteigenossen Clemens Binninger, der nicht nur denselben, speziellen Anfangsbuchstaben im Vornamen, sondern auch die Nase des Ex-Bundespräsidenten hat. Alles Zufall?
Nein. Wobei es schon ein Kreuz ist, dass die Geburtszeit des Manns aus Bonndorf, Nähe Böblingen, Nähe Schwarzwald, entgegen vieler anderer Informationen über sein ex-präsidiales Double einfach nicht im Netz herumschwirrt. Insofern fehlt dem Vergleich auch unglücklicherweise der Aszendent, dem man klassisch eine Menge Verfügungsgewalt über die Physis zubilligt. Vielleicht existiert diese Information nicht, weil Binninger, im Gegensatz zu seinem großen Gesichts-Bruder, einst Polizei lernte. Die etwas kleinere Variante der Juristerei also, zu der sich der junge Wulff damals ausbilden ließ.
Beide wissen sie, dass man zu viele persönliche Daten besser gar nicht an die Öffentlichkeit dringen lässt. Der eine aus leidiger Erfahrung, der andere wohl intuitiv. Und so wundert es einen auch astrologisch kaum, dass beide eine diesbezüglich sehr verschwiegene, wenn nicht gar geheimnis-orientierte Standort-Anlage haben: Wo Wulffs Sonne in 12 sitzt, hat Binninger eine Sonne-Neptun-Opposition zu bieten. Erste Übereinstimmung.
Reicht das? Mitnichten. Aber da wäre ja auch noch Venus-Uranus. Der Hang zum plötzlichen Ändern der Wert-Maßstäbe. Um mal nicht die platteste Analogie des unberechenbaren Beziehungs-Verhaltens zu bemühen. Davon wollen wir lieber gar nichts wissen. Wulff hat jedenfalls die Konjunktion, Binninger das Quadrat. Der - sagen wir - leicht abrupte Richtungswechsel im allgemeinen Wertekodex des Ersteren hat uns ja monatelang schwer beschäftigt. Für ähnliche Tendenzen im Letzteren kann niemand garantieren.
ABER: Immerhin war Clemens Binninger einst ein gesitteter, aktiver, praktischer Beamter, der bescheiden Streife ging, dann wurde er in sich selbst zu Höherem berufen und studierte Polizei, bis er sich, nun völlig theoretisch, im baden-württembergischen Innenministerium umtat. Um dort abstrakte Themen vor abstrakten Abgeordneten zu referieren. Da kann man gewisse, sich ändernde Wertmaßstäbe schon ansatzweise vermuten. Zweite Übereinstimmung. Genügt die nun? Keineswegs.
Der Tanz von Sonne, Mond und Erde
Die Dynamik der Mondphasen zeigt wunderbar, womit wir es im astrologischen Kontext wirklich zu tun haben. Bewegung, Wandel, Zyklen und Kreisläufe. Die Betrachtung eines astrologischen Bildes verleitet aber schnell dazu, die einzelnen Faktoren nur statisch zu deuten. Genau genommen finden wir allerdings in diesen Bildern nur einen einzigen Ausschnitt, eine Momentaufnahme ähnlich einer Fotografie. In Wirklichkeit betrachten wir jedoch einen Film, der im Prinzip keinen Anfang und kein Ende hat. Dessen Drehbuch sich von alleine immer weiter schreibt, bis zum Ende aller Zeit und aller Tage.
Die Beschäftigung mit den Mondphasen ist ein guter und relativ einfacher Einstieg, um einen Zugang zu dieser komplexen Anschauungsweise zu finden. Die exakten Zeitpunkte von Neu-, Viertel- und Vollmonden stellen ja nur Eck- und Wandelpunkte innerhalb eines Ablaufes dar. Sie können natürlich für sich genommen Aussagen über die einzelnen Phasen dieser Wandlungen möglich machen. Ein grundlegendes Verständnis für die entstehende Zeitqualität mitsamt ihren Möglichkeiten und Herausforderungen ergibt sich aber nur aus der Gesamtschau.
Dies gilt - nebenbei bemerkt - auch für jegliche Art der Transitbeobachtung. Auch hier reicht es in aller Regel nicht, nur die exakten Zeitpunkte einer Auslösung zu interpretieren. Für das wirkliche Erleben spielen die gesamten Abläufe mit allen Variationen eine Rolle.
Kurz gesagt: Astrologie ist ein hoch dynamisches System, ständig im Wandel begriffen. Innerhalb des Bedeutungskreises hängt hier alles mit allem zusammen, jede Zeichenstellung, jeder Aspekt eines Planeten beeinflusst automatisch auch den Ausdruck und die energetische Erscheinungsform aller anderen.
Vogel im Käfig: Ewig mobbt der Mob
Mengen-Rabatt der "Schwarm-Intelligenz": Die neuen Hexentürme von Uranus-Pluto
Uranus im Widder trifft bald Pluto im Steinbock. Eine hoch empfindliche Zeit. Weil es sich um ein Quadrat handelt, aber auch eine Phase allgemeiner Blindheit für Hintergründe. "Vogel im Käfig", nennt Döbereiner die Konstellation. Man könnte genauso gut Bruch der Konzepte sagen, Leitbild der Revolte oder Objektivität in Ketten. Es geht immer auch um Vorstellung, die das wirkliche Erleben fanatisch ersetzt. Meist schießen hier Schwache auf noch Schwächere.
Das jüngste Beispiel dessen, was bei diesem Signum so alles passieren kann, ist jedenfalls der kaum 18jährige Schüler, der in Emden als vermeintlicher Mörder eines kleinen Mädchens namens Lena für einige Tage verhaftet wurde. Er war (mit Uranus-Neptun im Radix-Sextil zu Pluto) aber nicht der erste, der den Trend zu verbaler oder körperlicher Selbstjustiz in voller Breitseite abbekam: Der Mob ist also wieder da (lat. mobilis = beweglich). Und er tanzt auf dem Boden neuer, technischer, vergemeinschafteter Möglichkeiten.
Dabei mobben sie schon so lange, nur vielleicht nicht so schnell, breitenwirksam und spontan: Mobbing kommt selbst im Tierreich vor. Siehe Bild links, wo ein Möwen-Schwarm einen Raben-Vogel verfolgt. Schwarz und Weiß, buchstäblich und als Metapher, spielen eine Rolle. Anders sein (Uranus). Und Schuld von sich weg delegieren. Auch Menschen, vorwiegend Unzufriedene, rotten sich seit Jahrhunderten so zusammen, um ihre gemeinschafts-sichernde, religionsähnliche Kampf-Variante von "wildem Gesetz" zu praktizieren, bis hin zur Lynchjustiz. Und nun darf also wieder gerüchtelt werden, "be-sagt" und verschrien. Denn Saturn in Waage macht seit einiger Zeit geistige Such-Masken der Öffentlichkeit noch bestimmender als sonst. Denen Widder-Uranus dann seine energetisch fruchtbare (und menschlich furchtbare) Grube gräbt. Während Pluto für eine ordentliche Dosis Macht- und Ohnmachts-Effekt im Überlauf sorgt.
Denn hier will der aggressive (Widder) mit Uranus einen Ausgleich von Gegensätzen. Am liebsten im Sinne von Revolten (Uranus) gegen Rechtszwang (Pluto im Steinbock). Gesetz wird eben gedankenlos ausgehebelt, wo es zu starr für die Masse zu sein scheint. Die harmloseren Auswüchse der Modemarke "Schwarm-Intelligenz", die mit Bezug zu Skorpionherr seit einiger Zeit alles dämonisiert, was nicht niet und nagelfest ist, zeigten sich schon an der Geschichte des Plagiats-Freiherrn zu Guttenberg. Unter Uranus in Opposition zu seinem Pluto kam er in den Genuß wahrer Mengen-Rabatte an Ächtung. Auch Wulff (sein Herr 8 transitiert von Uranus und Herr 11 von Pluto) ließ sein Urlaubs-Sponsoring ebenfalls flott in den Bereich des Teuflischen abrutschen. Kids wie der Jugendliche aus Emden, der ohne weitere Überprüfung als Unmensch oder "Killer" kategorisiert wurde, gab es dagegen, unbemerkt, natürlich viel früher schon.
Aber nicht das, was danach passierte. In Windeseile formierte sich - analog zum GuttenPlag - eine neue Bürgerwehr namens Facebook-User in Richtung Emden, wo das "Böse" zu wohnen schien. Auch in anderen virtuellen (Wassermann) Foren wurde blanker Hass gegen Teuflisches verhandelt und vermehrt, das man im Verdächtigten entdeckt zu haben glaubte. Am Ende stand Lynchen als Gebot der Stunde. Schwarz auf weiß, in den Annalen eines "sozialen" Netzwerks. Uranus-Pluto. Auch wenn der Verdächtige gar kein Täter war, wie sich später herausstellte. Ohne allzu fantasievoll zu werden, erinnert das, was nun häufiger geschieht, nicht nur schwach an das Prinzip (Pluto) der Hexenjagden des Mittelalters. Und siehe da: Zu deren Hoch-Zeiten findet sich 1598 eine Uranus-Pluto-Konjunktion im Widder bei Out-Of-Bounds-Mars (jenseits der Ekliptik-Grenzen). Was für ein Zufall.
Piratensender auf Quotensuche
Ein Entertainer auf Talfahrt
Thomas Gottschalk ist ohne Frage ein Urgestein der deutschen Medienlandschaft. Und im Gegensatz zu den vielen TV-Aufsteigern, die über Nacht zum Hype wurden, hat er sich im Laufe der Jahre in der Nahrungskette der Fernseh-Moderatoren hochgearbeitet. Um zuletzt im Olymp von „Wetten, dass..?“ anzukommen, einem Quoten-Paradies, wo sich sonst nur Fußball-Endspiele finden.
Bis zu jenem verhängnisvollen 4. Dezember 2010, an dem der schöne Schein von brutaler Wirklichkeit eingeholt wurde. Seitdem ist Thommy auf der Suche nach einer neuen Aufgabe und erfindet gerade ein neues Sendeformat. Eine zuschauer-finanzierte Studio-Renovierung, getarnt als Talkshow fürs Senioren-Fernsehen. Aber der Reihe nach…
Im beschaulichen Bamberg erblickte Gottschalk 1950 das Licht der Welt. Ausgestattet mit einer charmanten Stier-Sonne, einem redseligen Zwillingsmond und einem angepassten Waage-Aszendenten.
Eine ideale Mischung, um als Selbstdarsteller ins Rampenlicht einer unterhaltungs-süchtigen Fernsehnation zu rücken. Mit zudem acht Planeten im dritten und vierten Quadranten konnte und kann er auch ohne das Feedback seiner Umwelt nicht existieren.
Er braucht Spiegelung, die Rückstrahlung der Erscheinungswelt, um sich selbst überhaupt fassen zu können. Lediglich im Beziehungs-Bereich und in der Visions-Ausrichtung findet im zweiten Quadranten eine Art Eigenschöpfung statt, die auch ohne entsprechendes Publikum und Setting funktioniert.
Alle Neune: Neptuns neue Dimension
Der Kosmos kegelt: Alle Neune. Um Mitternacht zum Mittwoch (14. März) standen gleich sechs mundane Radix-Faktoren auf einem neunten Grad des Tierkreises. Eine merkwürdige Konstellation, die Mond, Venus, Mars, Lilith, Jupiter und Pluto da verbunden hat. Plakativ, aber mit Blick auf ihre Bedeutung nicht vordergründig zu entschlüsseln. Denn die ist eng verbunden mit dem selten gebrauchten Aspekt des Nonils (auch Nonagon = 40 Grad), das den Tierkreis in neun Teile splittet.
Nonile sind Vervollkommnungsaspekte. Wer sie (oder Neuner-Grade) im Chart hat, arbeitet quasi ständig mit der Fügung, die Leben rund macht und alles mit allem verbindet. Hier findet sich auch die Verbindung zu Jupiter, dem Herrn des neunten Zeichens, der momentan selbst auf dem 9. Grad Stier steht.
Was jetzt wo auch immer passiert, komplettiert etwas, was vorher gefehlt hat (Pluto oder Skorpion, als achtes Zeichen vor dem neunten, zeigt laut Münchner Rhythmenlehre immer auch das Unfertige). Selbst wenn sich diese Vervollständigung schmerzhaft anfühlen mag. An Tagen wie diesen, mit der seltenen Neuner-Konstellation, verbindet sich das, was noch aussteht, deshalb auch mit dem, was bereits vorhanden ist. Unerledigtes bricht auf. Ein Zyklus geht zuende, während ein anderer gerade erst beginnt.
Daher sind Nonile, sagt man, auch Neptun-Aspekte, die umso mehr Bedeutung bekommen, seit Neptun wieder im eigenen Zeichen steht. Sie weichen bei aller Bewusstheit in ihrem Fluß harte Grenzen auf und geben jeder anderen Konstellation den balancierenden Schub zur Vollendung. Bei Neuner-Beteiligung zeigt die kosmische Geometrie außerdem immer eine ihrer funkelndsten Sternstunden.
Wie passend, dass bei Neptuns Überlauf in die Fische (am 3. Februar) ausgerechnet Sonne und Venus ein Nonil bildeten, das Mitempfinden und Menschenliebe im Sinne höchster Wahrheit bebildert. In Resonanz dazu bewegen sich die Planeten-Positionen dieser Tage auf den 9. Graden in Richtung Gleichgewicht der Kräfte. Jetzt werden sozusagen "karmische Samen" gesetzt. Frei nach Rilke: Wer jetzt kein Mitgefühl hat, bastelt sich lang keines mehr. Wer jetzt Dinge allein durchzieht, wird dauerhaft damit für sich bleiben. Aber daran lässt sich ja arbeiten. Zum Beispiel heute, am Tag der vielversprechenden Konstellation. Jeder kann einen Anfang machen.