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Olympia: Die Welt zu Gast in Rio

Heute Nacht wird in Rio wieder einmal gefeiert, so als hätte die Stadt und das Land nicht unter den Auswirkungen von Saturn-Neptun besonders zu leiden. So wie alle Länder und Städte, die in ihren Gründungscharts das neptunische Element besonders betont haben, sei es über die Stellung von Neptun selbst oder über Zeichen und Häuser.

Aber genau darin zeigt sich dann auch schon wieder eine der Stärken dieses Archetyps – egal was passiert, man findet einen entsprechenden Umgang damit und versucht zumindest, das Beste aus jeder Situation zu machen. Zum Beispiel in dem man die gesamte Welt einlädt zu olympischen Spielen. Selbstverständlich kann man auch dabei dem Zeitgeist nicht entfliehen, und so muss man sich nicht wundern, dass einerseits kurz vor Beginn der Spiele das permanente Staatsdoping in Russland endlich aufgeflogen ist. Wundern muss man sich höchstens darüber, dass dies nicht schon vor zwei  Jahren in Sotchi passiert ist:

Wie bei allen Ereignissen sind Planeten an den Achsen meistens die Hauptsignifikatoren für entsprechende Themen und Verläufe. Der Mond am MC weist dabei wohl nur auf das große, öffentliche Interesse hin, könnte sich aber auch auf das ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis beziehen. Neptun und Merkur in Konjunktion am Deszendent vermitteln dann schon eher den Eindruck, dass hier auch etwas „im Busch ist“, was den Spielen einen ganz anderen Beigeschmack geben könnte. Das Thema Doping zum Beispiel, dass ja schon im Vorfeld wieder hochaktuell war, und durch dieses Signum womöglich eine besondere Bedeutung bekommt.

aus Sochi: Zahnpasta unter Erst-Verdacht

 

Also auch hier Neptun und dann noch einmal im Umgang damit. Denn bis heute ist nicht klar, ob und wieviele russische Athleten überhaupt an den Spielen teilnehmen dürfen, lediglich die mutige Whistleblowerin Juliana Stepanova wurde schon vorab vom IOC abgestraft dafür, dass sie für so viel Aufregung gesorgt hat. Sie darf nicht starten, obwohl Neptun gerade im Trigon zu ihrer Sonne steht. Was aber wohl dann eher damit abgegolten ist, dass ihr Name für alle Zeiten mit dem positiven Aspekt des jetzigen Quadrats in Zusammenhang gebracht werden wird: der Aufdeckung von geheimen Machenschaften und Mißbrauch.

Während die exakte Opposition von Jupiter zu Radix-Jupiter dann eher den unglücklichen Ausgang für sie symbolisiert.

Abgezeichnet hatte sich das alles schon im alten, griechischen Olympia kurz nach dem Zeichenwechsel der Sonne in den Stier. Genau zum Ereignishöhepunkt, als das heilige Feuer durch die Sonne selbst entzündet wurde, um dann auf eine Weltreise geschickt zu werden, standen sich Neptun und Jupiter gegenüber und beide im Quadrat zu Saturn. Mit dabei auch Mars, der drei Tage zuvor die lange Rückläufigkeit angetreten hatte, die nun genau zu den Spielen selbst einen Endpunkt finden wird. Dann wenn Mars die magischen 8° im Schützen überquert, die damals zu einer unüberwindlichen Hürde für ihn wurden.

Wenn dieses Chart aber  tatsächlich für die gesamten Spiele bedeutsam sein sollte (was im Moment nur eine unüberprüfte Idee ist), dann wird es aber sicher auch einige Überraschungen geben, denn mit Uranus am MC und Mond gegenüber am IC müssten massivste Verwirbelungen auftreten, mit denen so niemand wirklich gerechnet hat.

Aber trotz Kommerz, Vermarktung, Doping und anderer Machenschaften sind die Olympischen Spiele auch immer noch eine wunderbare Gelegenheit der Begegnung. Unabhängig von politischen Auseinandersetzungen treffen sich Menschen aus allen Ländern, um im Wettkampf die jeweils besten einer Disziplin zu ermitteln. 206 Nationen, darunter Exoten wie Bhutan und Nauru, kämpfen in 28 Sportarten und in 306 Wettbewerben um Gold, Silber und Bronze. Bis zu 3 Milliarden Menschen werden heute die Eröffnungsfeier live an den Fernsehschirmen erleben, selbst wenn es, wie bei uns, dann mitten in der Nacht ist. Um 01:00 Uhr MESZ wird die Feier gestartet, man darf davon ausgehen, dass es ein wahres Fest werden wird mit viel Tanz und Rhythmus, wie man es von Brasilien erwartet.

Wann genau dann die Spiele offiziell eröffnet werden und das olympische Feuer entzündet wird, steht noch in den Sternen. Obwohl man annehmen darf, dass es dabei sowohl astro-logische Überschneidungen mit dem Vorgänger 2012 in London geben wird, wie auch mit der Entzündung der Fackel in Griechenland. Einen kosmisch angesagten Höhepunkt dafür gäbe es durchaus, denn gegen 00:20 Uhr in Rio, also knapp 4 Stunden nach Beginn des Spektakels, steht Mond in Konjunktion mit Jupiter. Einen besseren Zeitpunkt für das abschließende Feuerwerk wird man lange suchen müssen.

Und eine der angesprochenen Neuerungen, die mit Uranus am MC der Fackelentzündung zu erwarten waren, ist bereits eingetroffenen. Zum ersten Mal in der Geschichte Olympias wird ein Team antreten, deren Mitglieder verschiedenen Nationen angehören.  Das „Team Refugee Olympic Athletes“ besteht nur aus anerkannten Flüchtlingen aus dem Kongo, aus Süd-Sudan, Äthiopien und Syrien, die vor Krieg und Verfolgung in andere Länder flüchten mussten.

Titelbild: By Mariordo (Mario Roberto Durán Ortiz) (Own work) [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

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