Sochi: Zahnpasta unter Erst-Verdacht
Es ist wieder soweit – Freitag Abend gegen 20:00 Uhr Ortszeit werden in Sotschi die nächsten Olympischen Winterspiele eröffnet. Die Jugend der Welt soll antreten zum fairen Wettkampf, zur Ehre der eigenen Mannschaft und des Sports. Wassermann-Sonne lässt grüßen, der ganze Planet wird zum globalen, olympischen Dorf, es darf gejubelt und gefeiert werden.
Aber am Horizont bilden sich schon die ersten Gewitterwolken, Terror-Warnungen im Vorfeld und heute auch aus Amerika. Unter Erst-Verdacht stehen jetzt auch Zahnpasta-Tuben von Flugreisenden (LINK zu SPON). Gibt es wirklich Grund zur Sorge?
Nun ja, in der Anbahnung des Großen Quadrats zwischen Uranus, Pluto, Jupiter und Mars ist Vor- und Umsicht bei allen Großereignissen angesagt. Da zudem Kreml-Chef Wladimir Putin unmittelbar von den Auslösungen betroffen ist, kann man eine akute Gefährdung der Spiele nicht völlig ausschließen. Und auch das Ereignis-Horoskop der Eröffnungs-Zeremonie weist einige Merkwürdigkeiten auf.
Wie bei allen Ereignissen sind Planeten an den Achsen meistens die Hauptsignifikatoren für entsprechende Themen und Verläufe. Der Mond am MC weist dabei wohl nur auf das große, öffentliche Interesse hin, könnte sich aber auch auf das ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis beziehen. Neptun und Merkur in Konjunktion am Deszendent vermitteln dann schon eher den Eindruck, dass hier auch etwas „im Busch ist“, was den Spielen einen ganz anderen Beigeschmack geben könnte. Das Thema Doping zum Beispiel, dass ja schon im Vorfeld wieder hochaktuell war, und durch dieses Signum womöglich eine besondere Bedeutung bekommt.
Dass die Spiele insgesamt locker und entspannt werden, darf man ebenfalls bezweifeln. Das Chart wimmelt nur so von Spannungs-Aspekten, die kaum bis gar nicht von harmonisierenden Verbindungen ausgeglichen werden. Jupiter Opposition Pluto (und Venus), im Quadrat zu Uranus, Sonne und Saturn ebenfalls in einer Quadratspannung. Aufgrund der Terror-Warnungen gleicht Sotschi ja einer Festung, die Stadt am Schwarzen Meer wird in den nächsten Wochen der wohl am besten bewachte Platz auf dieser Erde sein. Gut möglich, dass genau dieser Umstand die Spiele mehr prägt, als ihnen gut tut.
Die Neptun-Merkur Konjunktion am DC ist in weiten Teilen schon jetzt erfüllt: durch die diversen Verschwörungstheorien, die Angst vor undurchsichtigen Aktionen eines gesichtslosen Gegenübers, wo selbst Zahnpasta-Tuben zu Handlagern des Terrors werden könnten. Nur – sollte es tatsächlich zu Anschlägen kommen, werden die sich gemäß dieses Signums kaum durch ein riesiges Polizei-Aufgebot verhindern lassen. Ich will hier nicht weiter ins Detail gehen, wie sich neptunische Anschläge zeigen würden (um keine fehlgeleiteten Menschen auf dumme Gedanken zu bringen), aber es gibt ja in der Vergangenheit der Spiele durchaus einen Vergleichswert, wenn es um wirklich brachiale Gewaltakte geht. München 1972…
Wie schon im Artikel London 2012 - Brot und Spiele aufgezeigt wurde, hat das Chart von München aber eine komplett andere Qualität. Sonne in Konjunktion mit Mars, Mond Opposition Pluto zusammen mit anderen Auffälligkeiten sind das eine. Vergleicht man jetzt aber dieses Ereignis-Bild mit dem Eröffnungschart der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit (6.04.1896,15:00 h in Athen), zeigt sich die Dramatik noch deutlicher. Sonne-Mars stehen genau auf dem Aszendent dieses Charts, der Münchner Neptun steht genau auf seinem IC, während der MC von München in Konjunktion mit dem Athener Saturn steht.
Natürlich hätte man daraus im Vorfeld auch an sportliche Rekorde (Sonne-Mars) denken können, in der Nachbetrachtung zeigt das Alles aber sehr deutlich in Richtung einer Gefährdung durch einen Terror-Anschlag. Der Vergleich mit dem Sotschi-Chart ist da eher ermutigend. Denn dessen Hauptspannungs-Aspekte wie Sonne (2014) im Quadrat zu Saturn (1896) sind eigentlich schon über die mangelnde Bewegungsfreiheit von Athleten und Besuchern durch die starken Sicherheitsvorkehrung erfüllt, atmosphärisch sicher nicht so prickelnd, aber das könnte es auch schon gewesen sein.
Mit Merkur und Neptun in den Fischen droht trotzdem eine ganz andere Art von Anschlag auf die Olympische Idee (von eventuellen Doping-Fällen mal abgesehen). Es ist der ideale Nährboden für (Atemwegs-) Infektionen aller Art (gilt generell natürlich auch anderswo) und es zeigt sich im Nachhinein vielleicht, dass es nicht wirklich clever war, diese Winter-Spiele in einer sommerlichen Umgebung an Palmen-Stränden stattfinden zu lassen. Wenn vielleicht mehr Athleten als üblich ausfallen, weil sie sich einen Grippe-Virus, eine heftige Erkältung oder Schlimmeres eingefangen haben.
Neptunische Themen bleiben diesen Olympischen Spielen auch bis zum letzten Tag erhalten. Die Abschlussfeier am Sonntag, 23. Februar, findet unter einer genauen Sonne-Neptun Konjunktion statt. Eine guter Zeitpunkt für eine kleine Meditation über Vergänglichkeit...