Wochen-Rückblick: Aus Alt mach Neu
Was für eine Woche. Großes Theater am Himmel und auf Erden, anfangs sechs Planeten in den Fischen, dazu ein Neumond, der es in sich hatte und schließlich die ersten Signale für Neuanfänge, Auf- und Umbrüche, symbolisiert durch den Übergang von Mars ins eigene Reich des Widders und seiner gleichzeitigen, heliozentrischen Konjunktion mit Uranus.
Natürlich allem voran die Wahl des neuen Papstes. Franziskus, das neue Oberhaupt von knapp 1,2 Milliarden Katholiken, ausgestattet mit Schütze-Sonne und Wassermann-Mond, tritt in die Fußstapfen des Franz von Assisi und wird vielleicht die dringend notwendigen Reformen in der Kirche einleiten. Dazu gab es von uns einige begleitende Artikel wie LIVE-TICKER KONKLAVE, KO(S)MISCHE ZUFÄLLE, URANISCHER KAI AUS DER KISTE und ein Portrait des neuen PAPST FRANZISKUS.
Aber auch eine Milliarde Chinesen haben eine neue Führung bekommen. Fast zeitgleich mit der Vatikan-Wahl wurde Xi Jinping jetzt endgültig vom Volkskongress als neuer Staatspräsident bestätigt, sein Ministerpräsident heißt Li Keqiang und ist vermutlich am 1. Juli 1955 geboren.
Während Xi Jinping (siehe auch: DER MÄCHTIGSTE MANN) der Prototyp eines Luft-Archetypen ist (sechs Planeten in den Luftzeichen), sorgt Li Keqiang nun für die Wasser-Komponente (fünf Planeten in den Wasserzeichen) auf dem chinesischen Regierungsschiff. Das gemeinsame Combin zeigt dann auch die globale Bedeutung dieses Tandems noch einmal anders auf: Vollmond mit Zwillings-Sonne und Schütze-Mond in Konjunktion mit dem GZ. Dass beide Kraft und Spannung für die anstehenden Reformen im Land des Lächelns brauchen werden, zeigt auch das Gründungs-Chart der Volksrepublik. Das große Quadrat von 2014 betrifft sowohl die Staats-Sonne, wie auch die Merkur-Neptun Konjunktion in der Waage.
Nimmt man nun noch das Combin zwischen Staat und dem Partnerhoroskop der beiden mächtigsten Männer im Reich der Mitte, dann wird dies noch deutlicher. Sechs Planeten befinden sich im Umfeld der wichtigen 15 Grad Stellung in den kardinalen Zeichen (siehe auch: 2013 - AUFBRUCH), dort wo sich das große Quadrat am deutlichsten auswirken wird.
Die Veränderungen in China werden also das globale Gesamtklima in den nächsten zwei Jahren entscheidend mitprägen und je nachdem, wohin die Reise geht, wird das Auswirkungen auf uns alle haben. Xi Jinping scheint dabei eher der Fels in der Brandung zu werden, denn zumindest seine Planeten-Stellungen sind kaum davon betroffen, während seine rechte Hand auch persönlich involviert sein wird. Bleibt zu hoffen, dass der chinesische Staatspräsident den Überblick behält und die Weichen in die Zukunft richtig stellt. Unterm Strich betrachtet hat also über ein Drittel der Menschheit dieser Tage eine neue Führung bekommen, ein wirklich seltenes Zusammentreffen.
Und unter Mars-Uranus finden manchmal auch noch andere, seltsame Synchronizitäten statt. Pünktlich zur Wahl des Stellvertreter Gottes auf Erden, haben die Forscher von CERN bekannt gegeben, dass nun kaum noch Zweifel an der Existenz des Gottes-Teilchens (Higgs-Boson) bestehen. Das dürfte wohl besonders Papst Franziskus gefreut haben.
Aber diese Woche hat auch andere seltsame Allianzen und Neuerungen hervorgebracht. Zum ersten Mal in der menschlichen Geschichte haben sich alle Staaten der UNO auf eine Erklärung geeignet, in der Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt werden (SPIEGEL- ONLINE). Bis zum Schluss gab es hinter den Kulissen erheblichen Widerstand gegen eine solche öffentliche Gleichstellung. Nicht nur, wie zu erwarten war, aus vielen muslimischen Staaten, sondern auch aus Russland und dem Vatikan. Jetzt ist es also endlich amtlich, niemand darf auf unserem kleinen Planeten wegen seiner Geschlechtszugehörigkeit benachteiligt werden. Theoretisch könnten Institutionen und Staaten, die sich nicht daran halten, mit Sanktionen belegt werden.
Die Aufbruchseuphorie scheint sich auch auf die Börsenkurse auszuwirken – Allzeithochs wohin man blickt, auch beim deutschen DAX. Nimmt man dessen Erstberechnung als Grundlage, kann man die Tendenz durchaus nachvollziehen. Saturn im Trigon zur Krebs-Sonne, Pluto hat die Opposition dazu gerade überschritten und Jupiter befindet sich noch im Zulauf auf die Zwillings-Venus. Das erinnert zwar fatal an die Zeit vor dem großen Crash 2008, aber risikofreudige Zocker könnten in den nächsten vier Wochen durchaus noch das eine oder andere Schnäppchen machen.
Allerdings sollte man vorsichtshalber zumindest ab Mitte April ein paar Sicherheitsleinen auswerfen, denn Uranus schickt sich an ins Quadrat zur DAX-Sonne zu laufen. Um den 20. April herum zeigen sich einige Auslösungen, die jäh und plötzlich manche Träume vom großen Reichtum wieder auf ein realistisches Niveau stutzen könnten, Verluste inbegriffen.
Und für alle, die nackten Zahlen und Tabellen nicht ganz so viel abgewinnen können, sondern sich mehr an Erlebtem und Sichtbaren erfreuen gibt’s passend zum astrologischen Neujahr am 20. März (um 12:02 h MEZ findet der Sonnenwechsel ins Zeichen Widder statt) ein besonderes Highlight. Komet PANSTARRS dürfte bei klarem Himmel vor allem abends im Westen jetzt deutlich sichtbar werden. Auch er stand zur Wahl des neuen Papstes und der neuen Vorsitzenden in China in Konjunktion mit Uranus. Ein seltsames Zusammentreffen, aber auf jeden Fall schön anzuschauen, wenn das Wetter in den nächsten Tagen mitspielt.
In diesem Sinne – uns allen einen guten Rutsch in die nächste Woche und in das nächste astrologische Jahr.
Titelbild (bearbeitet): Sandra Hernandez-gv/GCBA (Gobierno de la Ciudad de Buenos Aires), Ciudad Autónoma de Buenos Aires, Argentina via Wikimedia Commons