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USA: Der Trumpinator strauchelt...

Fast möchte man schon ein wenig aufatmen in diesen Tagen. Denn, Jupiter sei Dank, dem Trumpinator ergeht es gar nicht gut.  Wann immer er den Mund aufmacht und in üblicher Manier leichtfertig in die Welt trumpetet, über dies und das, so wie es Zwillings-Sonnen eben manchmal gerne mal tun, wird er jedes Mal wieder von den bösen Medien mißverstanden.

Zuletzt, als er salopp darüber plauderte, wie man denn seine Konkurrentin, die böse Skorpionin Hillary, davon abhalten könnte, die Waffengesetze zum Nachteil der mächtigen Waffenlobby abzuändern. Eigentlich könne man da ja nichts tun, meinte der Kandidat am 9. August in Wilmington/USA.  Obwohl: „ .. die Verfechter des Zweiten Verfassungszusatzes, vielleicht gibt es da etwas... ich weiß nicht.“

Das klingt erst mal gar nicht so wild, aber man muss Trump dabei gesehen haben, diesen vielsagenden Blick, die kleine Geste, damit der Satz seine wirkliche Bedeutung bekommt. Natürlich – jemand mit Sonne Trigon Jupiter und einem Schütze-Mond hat einfach ein Faible für schlechte Stammtisch-Witze, wenn er auf dem geistigen Niveau von Donald T. agiert. Da geht es einfach um den Gag an sich, wäre doch zum Brüllen komisch, wenn die Waffennarren das Problem Hillary einfach selbst erledigen würden...

Nur – ausgerechnet jetzt hatte Trump seinen Gönner Jupiter erst im Quadrat zu seinem Radix-Mond stehen, dann im Quadrat zu seiner Sonne. Und das andere Element, dass es ihm scheinbar immer ermöglicht sich auf jede Situation blitzschnell einzustellen und dann aus allem wieder herauszureden, die Verbindung von Uranus zu Mond und Sonne (Opposition, Konjunktion) steht auch noch im Quadrat zu Saturn und Venus im Krebs seines Geburtshoroskops. 

Da geht dann manches im Überschwang auch mal nach hinten los.

Zudem wandert auch Pluto demnächst ebenfalls wieder ins Quadrat zu Trumps Waage-Jupiter auf 17°, alles in allem also nicht wirklich glücksverheißende Tage. Wobei man sich um die innere Befindlichkeit des Kandidaten wohl wenig Sorgen machen muss. Denn da gibt es ja immer noch einen Löwe-Aszendenten garniert mit einem Löwe-Mars, so schnell gibt man da alte Gewohnheiten wegen ein paar Rückschlägen nicht auf.

Auch Trumps Hobby ist aber Trump, immer schön königlich arrogant im Wunschkörper, mit zwei marsischen Willens-Beauftragten im Löwen. Dazu fast religiös der Materie verhaftet, den Stoff anbetend, über Jupiter in 2. Die Gestalt unserer Götter und Götzen finden sich allerdings auch in Haus 9. Und des Trumps Gott (den er durchaus verschwommen mitnimmt, als Vollmond-Geburt in Schütze-Zwillinge) kommt als magischer, flüchtiger und wütend ambitionierter Herr der Menschenkinder daher. Vom Mars als Herr 9 in 12 im Löwen fast auf dem AC (Mein Gott bin ich) geht ja als inneres Fügungs-Bild eine gewisse Drohung aus: Und bist du nicht willig, alles Grandiose selbst zu machen, so brauch ich vielleicht doch noch Gewalt. Wer kann das wollen?

aus Inside Donald: Alles meins, meins!

Das Trump und Obama schon immer ziemlich beste Erzfeinde waren, ist ein alter Hut. Unvergessen sind Trumps Bemühungen schon vor Jahren über Gerüchte und Halbwahrheiten den Eindruck zu erwecken, Obama wäre ein islamistischer Spion, der in Afrika geboren wurde und gar kein Recht hätte, Präsident zu sein.

Klar, beide haben ihren Radix-Saturn in Opposition zueinander stehen, und Obamas Jungfrau-Mars quadriert sowohl Trumps Mond wie auch seine Sonne. Wenn der amtierende Präsident also auch nur mit den Augen zwinkert, wird das von Trump vermutlich schon als gemeine Beleidigung empfunden. Und im Composit der beiden gibt’s dann entsprechend auch eine Sonne-Uranus Konjunktion im Quadrat zu Saturn und Neptun. Wie passend…

Da muss man sich auch nicht wundern, dass der Konflikt weiter eskaliert, gestern gab es den nächsten kleinen Ausrutscher seitens des republikanischen Kandidaten, in der kleinen Stadt Sunrise behauptete Trump, dass der IS den amerikanischen Präsidenten verehren würde:

"ISIS is honoring President Obama. He's the founder of ISIS. He's the founder of ISIS, ok? He is the founder. He founded ISIS. And I would say the co-founder would be crooked Hillary Clinton."

So ist das eben mit einem fehlgeleiteten Schütze-Mond, wenn man gleichzeitig Sonne Trigon Jupiter hat. Da ist nichts Wirkliches gut genug. Oder groß genug. Frei nach dem Motto – alles was vorstellbar ist, könnte ja tatsächlich so kommen. Irgendwann. Wenn alles zusammenkommt. Denn Erfolg unter diesem Signum bedeutet fast immer ein Gespür für den richtigen Moment, für den Augenblick wo es etwas zu ernten gibt. Auch wenn man nicht selbst gesät hat und die Felder mit den Früchten eigentlich anderen gehören. Ist egal, wenn man es machen kann, dann macht man es eben, Wenn es geht, dann geht es. Freies Fabulieren ist also immer erlaubt, auch und gerade wenn man Präsident der USA werden will. Oder wie es sri schon vor einigen Monaten ausdrückte:

Alle Märchen, die von einem Zuviel oder Zuwenig handeln, drehen sich unter anderem um Mond und Jupiter. Und sie erzählen dann oft eben auch von Macht-Menschen wie Trump, die sich wetterwendisch Anerkennung erreden oder erwitzeln oder erzwingen. Mond-Jupiter, den der Multi-Vermehrer von allem und jedem auch hat, ist ja der "Kleine Häwelmann-Aspekt", vom Jungen, der vom Mond geschoben in seinem Bettchen über den Himmel sauste und brüllte: "Mehr, mehr, mehr!". Eine zusätzliche Venus-Betonung bekommt dann den Beliebtesten unter den Populisten noch besonders gut. Für ihre Zwecke jedenfalls. Das macht zuweilen dann geistig beliebig, wenig ethisch, aber viel erntend.

aus Populismus: Die mit den Massen tanzen

Wenn Jupiter allerdings, wie in diesen Tagen, nicht so „mitspielt“ wie man das als Donald Trump gewohnt ist, dann werden eben auch die Fehler, die man macht, gigantomanisch. Zumindest vorübergehend. Denn leider, leider, leider gibt’s zum Aufatmen für alle, die einen Präsidenten Trump zu Recht fürchten, noch keinen Anlass. Denn das Quadrat ist jetzt vorbei und Jupiter wandert zielstrebig in die Waage. Dort wartet dann auch Trump´s Jupiter schon auf den nächsten Return und da käme der Wahlsieg doch gerade recht. Ihn also nicht ernst genug zu nehmen und zu denken, das war es jetzt schon mit der großen Trump-Show wäre ein unverzeihlicher Fehler.

Titelbild: By DonkeyHotey (Donald Trump - Riding the Wrecking Ball) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Samstag, 23. November 2024

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