EM 2016: HUH - die magischen Momente
Diese EM hat jetzt schon Kultcharakter. Natürlich auch, weil wir in den letzten Wochen die Islandisierung des Abendlandes miterleben durften, etwas, womit selbst die härtesten, saturnalen Neptuniker nicht gerechnet hätten. Und wenn man in 50 Jahren in den Annalen lesen wird, dass ein gewisser Sig-Thor-Sson das Sieg-Tor zum 2 zu 1 für Island gegen England in einem Achtelfinale geschossen hat, wird man das für ein typisches Märchen halten, wie sie eben unter neptunischen Einflüssen häufig entstehen.
Leider besteht die Gefahr, dass man auch bestimmte Aussagen bestimmter Astrologen aus dieser Zeit ebenso in den Bereich der Mythen und Märchen zuordnen wird, denn ansonsten hätte es ja zumindest hier bei uns schon wieder einen Aufschrei der Überraschung geben müssen. Denn tatsächlich – es fallen wieder ca. 75% aller Tore unter den altbekannten, astrologischen Auslösungen, genau wie bei den Europameisterschaften 2008 und 2012, oder den Weltmeisterschaften 2006, 2010 und 2014. Im Prinzip wiederholt sich das alles unter den gegebenen, heutigen Voraussetzungen. Teile davon haben wir schon hier angekündigt (EM 2016: Ein neuer Kurs zum Wundern? ) und aufgezeigt (EM 2016: Tripolare Unerklärlichkeiten), in der nächsten Woche folgt dann die Zusammenfassung.
Aber schon jetzt sei darauf hingewiesen, dass nicht nur der Mars am AC ein häufig erscheinendes Phänomen am Himmel war, wenn in Frankreich die Tore fielen, sondern auch sein Zusammentreffen mit dem jeweiligen, lokalen MC (der Himmelsmitte also), hat ein ähnlich beeindruckendes Potential. Die faktische Chance, dass so ein Zusammentreffen überhaupt während der regulären Spielzeit stattfinden kann, gab es ja nicht von Anfang an. Erst in den beiden letzten Spielen der Vorrunde am 22. Juni, Schweden gegen Belgien und Italien gegen Irland, näherte sich Mars gegen Ende der Spielzeit dem lokalen MC. Und so kam es, dass das jeweils einzige Tor in diesen beiden Spielen um 22:42 Uhr bzw. um 22:43 Uhr fiel.
Danach war dann Pause, bis zu den Achtelfinals. Auch hier fanden manche Begegnungen schon nachmittags statt, aber die Spiele am späten Abend durften sich dann wieder genau über diese äußerst dynamische Konjunktion von Mars und MC freuen. So zum Beispiel die Begegnung Ungarn gegen Belgien, dort stand es eine Viertelstunde vor dem Ende noch knapp 1-0 für Belgien. Dann kam Mars und es folgte das 2-0, 3-0 und 4-0 in den letzten Minuten des Spiels, alle Tore mit dem schon genannten Signum. Als die Belgier dann im Viertelfinale von Wales nach Hause geschickt wurden, fiel das alles entscheidende 3-1 für die Drachen-Elf wiederum mit Mars am MC.
Ebenso die beiden Tore im Spiel Deutschland – Italien, drei der fünf Tore im Spiel Frankreich gegen Island und auch die beiden Tore gestern im Halbfinale für Portugal.
Oder um es noch mal deutlicher zu sagen:
In sieben von zehn Begegnungen, in denen dieser Übergang seit dem 22. Juni stand fand, fielen um diesen Zeitpunkt herum auch Tore, und oftmals mehr als nur eins. In der Zusammenfassung am Ende dieser Europameisterschaft werden wir dann aufzeigen, dass die anderen Tore in diesen Begegnungen ebenso unter den anderen, immer wieder genannten Achsen-Übergängen von Planeten oder Zeichenwechseln von Aszendent bzw. Himmelsmitte, fielen.
Und nun heute Abend also das zweite Halbfinalspiel zwischen Deutschland und Frankreich, in dem der Gegner von Portugal für das große Finale am Sonntag ermittelt wird. Und wenn man für dieses Spiel eine Prognose wagen möchte, dann wohl am ehesten diese:
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit, also gegen 22:00 Uhr könnte eine Entscheidung fallen, zumindest aber ein oder mehrere Tore. Ähnlich verhielt es sich ja auch gestern beim Spiel Portugal-Wales, die entscheidenden beide Tore fielen kurz nach Wiederanpfiff.
Allerdings kann man heute nur hoffen, dass sich dieser Mars am MC nicht noch anders zeigt. Denn als wirksamsten Aspekt muss man heute wohl die Opposition zwischen Sonne und Pluto heraus heben und dabei denkt man nun nicht zwangsweise nur an sportliche Ereignisse. Sonne – Pluto hat leider oft auch das Potential für Konflikte und Gewalttaten, diese Opposition wird gleich zu Anfang, gegen 21:15 Uhr MESZ in Marseille ausgelöst. Man kann nur hoffen, dass die Sicherheitsbehörden aus den vergangenen Tagen etwas gelernt haben, denn die Häufung von „Flitzern“ auf dem Spielfeld, die den Ordnern und Sicherheitskräfte entwischen konnten, war schon erstaunlich. Es mag Tage geben, wo man das durchaus tolerieren kann, heute ist definitiv nicht so ein Tag.
Aber selbstverständlich bietet dieses Spiel auch eine Chance, das entsprechende Potential anders auszuleben, eben als Wettkampf zwischen zwei Mannschaften, der verbissen geführt wird und hohe emotionale Wogen schlägt. Das wäre dann eine durchaus wünschenswerte „Light-Variante“ dieses Aspekts.
Ein weiterer, wichtiger Zeitpunkt ist der Übergang von Venus-Deszendent, auch hier gibt es eine herausragende Möglichkeit für eines der beiden Teams, einen Treffer zu landen. Weitere Möglichkeiten entstehen gegen 22:10 Uhr und 22:25 Uhr (Zeichenwechsel AC in den Steinbock und MC in den Schützen). Insgesamt könnte es also diverse Höhepunkte geben, gegen 21:15 Uhr werden gleich drei Planeten durch Achsen ausgelöst (Pluto-AC, Sonne/Merkur-DC), dann eben Venus-DC gegen 21:45 Uhr, sowie Mars-MC um 22:00 Uhr sowie die beiden genannten Zeichenwechsel.
Natürlich gibt es theoretisch immer auch die Chance eines erneuten Elfmeterkrimis, nur in diesem Fall würde ich das eher ausschließen. Warum? Beide Viertelfinal-Spiele, die durch ein Elfmeterschießen entschieden wurden, hatten zusammen mit dem letzten Elfmetertor wiederum ein identisches Signum – pünktlich mit dem Abpfiff stand Saturn genau am MC. Heute findet das aber bereits gegen 23:10 statt, was eher auf eine Entscheidung in einer möglichen Verlängerung hinweisen würde, falls es dazu kommt.
Und wen sollte Jogi Löw nun aufstellen, statt der gesperrten und verletzten Stammspieler? Heute wäre ein guter Tag, um endlich Emre Can auf seiner angestammten Position im Mittelfeld spielen zu lassen. Auf ihn haben wir ja schon einmal gesondert hingewiesen (EM-Quali: Alte Wunden, neue Stars), aber leider muss Can gerade eine schwierige Transformation durchlaufen, denn Pluto schickt sich an, mit all seinen Steinbock-Planeten eine enge Verbindung einzugehen. Das führt dann einerseits dazu, dass er in der Öffentlichkeit eher negativ bewertet wird, andererseits hat er gerade ein ziemlich exaktes Trigon von Jupiter zu Radix-Mars und dieses Trigon wird sich in den nächsten Tagen und Wochen auch zu all den anderen Planeten seines Talent-Clusters ergeben. Was wäre da passender, als ein entscheidendes Tor bei einer Fußball-Europameisterschaft? Allerdings weiß man bei Pluto nie so genau, ob das nicht nach hinten los geht und das wäre im Fußball fatal.
Generell ist die Einschätzung, wer dieses Duell heute gewinnt, schwierig. Allerdings nur, wenn die Geburtszeit des französischen Trainers fehlerhaft ist. Stimmt sie dagegen (16:50 Uhr laut Astrodienst mit Rodden Rating AA), dann besteht eine große Chance, dass das Turnier für Jogi Löw und seine Jungs weiter geht, zumindest bis Sonntag. Denn dann würde ausgerechnet heute das aktuelle Neptun-Saturn Quadrat Deschamps Aszendent massiv belasten, während bei Löw nichts dergleichen sichtbar ist. Allerdings geht es da um Minuten, denn Deschamps hat einen Fische-AC, der in unseren Breitengraden extrem schnell wandert. Wäre er also fünf oder gar zehn Minuten früher oder später geboren, würde dementsprechend diese Auslösung heute nicht wirksam sein, dann hätte er sogar die etwas besseren „kosmischen Karten“ für ein Weiterkommen.
So oder so - mögen die Besseren gewinnen, Hauptsache die Sonne-Pluto Opposition wird nicht zum atmosphärischen Hintergrund für Gewalttaten auf oder um das Spielfeld herum.
Titelbild: Deschamps - By mustapha_ennaimi (DSC_6129) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons; Trophäe - By Liondartois (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons; Löw - By Steindy (talk) 10:01, 27 June 2011 (UTC) (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons