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Kim Korea: Das war's, lieber Onkel!

Dass astrologisch mit Mars-Pluto Konjunktion eine Zeitbombe im nord-koreanischen Machthaber Kim Jong Un tickt, hat Loop! in der Vergangenheit mehrfach entschlüsselt (siehe Links, Artikel-Ende). Wie sich jetzt zeigt, kennt Kim Korea gar keine Verwandten mehr. Wo andere freundlich "Adieu!" sagen, ließ er seinen "geliebten Onkel" Jang Song Thaek, zweiten Mann im Land, flugs exekutieren. Unter Venus Quadrat zu besagtem Mars-Pluto, der an der Macht selten großes Theater um Entscheidungen veranstaltet, die andere das Fürchten lehren. Dazu hatte er Mars im Quadrat zur Konjunktion vom Retro-Merkur mit Neptun im Natal.

Dass Kim Korea nicht wusste, was er tat, als er Onkel Jang erst als Verräter zur Persona Non Grata ausrief und dann als "verabscheuungswürdigen menschlichen Abschaum, schlimmer als ein Hund“ (nun die offizielle Sprach-Regelung) bezeichnete, ist eher unwahrscheinlich. Auch wenn Merkur-Neptun vorbewusst agieren kann, sobald er durch Transite agitiert wird. Der einst kleine dicke Junge, der mit Raketen spielt, ist und bleibt aber Steinbock-Sonne. Dass seine neue Aktion die Welt regelrecht erschüttert, passt ihm in die Strategie. Man soll zittern vor so einem Mars-Pluto (letzterer im Skorpion), der sich immer vor dem Status der Vertreibung als Vogelfreier fürchtet und präventiv auskeilt. Der Astrologie liefert die Hinrichtung nur eine weitere Bestätigung für Kims Geburtsjahr, dessen Frage nach wie vor offen war. Loop! hatte seit Kims Macht-Übernahme mit dem 1984er Radix gearbeitet, das astrologisch einfach weitaus stärker mit der Geschichte interagiert. Auch jetzt, einen Tag nach der Exekution, erweist sich die Stimmigkeit erneut.

Kim und Jang, Neffe und Onkel, haben im Combin Venus-Merkur auf 9-10° Steinbock miteinander, die im letzten Jahr bis heute durch Pluto-Uranus mundan heftig aufgemischt werden. Dazu Neptun auf Saturn und Saturn auf Neptun. Der gegenseitige Bankrott oder Konkurs aus der RHYTHMENLEHRE in einer fast schon zwingenden Doppelwirkung, die bei Kims Lagerung dann zu solchen extremen Auswüchsen führen kann.

Im Combin (rechts ohne Zeit) zeigen sich auch bereits die möglichen Sollbruchstellen in der Beziehung der beiden durch zwei kreuzende Oppositionen: Einmal symbolisiert Jupiter-Neptun die Angst vor allem Fremden, die sie nach außen einte, aber innerlich auch trennte - denn wenn hinter der Vision (Jupiter) unbewusste und unbequeme Wahrheiten (Neptun) stecken, kommt es hier leicht zum Crash. Wir berichteten mehrfach über eine astrologisch mögliche Eskalation Kims an allen "Fronten" seiner Tätigkeit.

Mond-Saturn im Combin von Jungfrau nach Fische (auf der Achse, wo auch alle unbewussten, unterschwelligen und heimlichen Verschwörungen und Tricks sitzen) belegt gleichzeitig eine gewisse Kälte füreinander - und starke Konkurrenz, wenn - wie jetzt, Neptun vermutlich in Opposition zu diesem Mond steht. Aus dem einst unschlagbaren Team wurden offenbar Feinde, bis es erst zur Entmachtung des gewieften Innenpolitikers kam und dann zur Hinrichtung. Der Neffe wirft ihm heute Korruption, staatsfeindliche Initiativen und ein lockeres "verderbtes" Leben vor - Kim Koreas Verwandter soll Pornos unter seinen Freunden verteilt, in Kasinos gezockt und die Staatsfinanzen ausgeblutet haben. Nicht zu vergessen: Er hat zu wenig geklatscht, wenn es um das Vaterland und seinen jungen Vater ging. Ernsthaft.

Onkel Jang (oder Chang, über die Schreibweise ist man sich nicht einig) war astrologisch ein rebellischer Super-Wassermann mit Sonne, Venus, Mond und Merkur im uranischen Zeichen. Alles in einer Opposition zu Pluto. Er stand dem angeheirateten Neffen also in punkto Macht-Bewusstsein und Unterwerfungs-Angst kaum in etwas nach. Das macht immer gefährlich. Solange sie ein Herz und eine Seele waren und beide ähnliche Stoßrichtungen hatten, ging das auch gut. Aber Jangs Saturn-Transit über alle Wassermann-Planeten verhieß bereits schwere Blockaden und das Prinzip der gebundenen Hände, das nun mehr und mehr griff.  

In der Synastrie zeigt sich passend eine gegenseitige, doppelte Sonne-Saturn-Konstellation, bei der leicht jeder den anderen als Begrenzer des eigenen Wesen oder Standorts wahrnimmt. Onkel Jang als Freigeist, der seine Ideologien unbedingt ohne Rücksicht auf Verluste (Pluto) umsetzen will, hat ohnehin eine Mars-Saturn-Konjunktion im Natal - wer die Rolle des Saturns in den letzten Jahren für ihn spielte, ist nicht schwer zu erraten.

Sein Waage-Neptun stand momentan unter Uranus-Pluto und muss innerhalb seines Radix eine tragende Rolle spielen. Was aber durch die fehlende Geburtszeit nicht mehr zu klären ist. Sicher bleibt: Den neptunischen Ränken und sich einschwimmenden Feindschaften aus Beziehungen, die sich letztlich für Waage-Neptun (wo immer er dann auch im Haus steht) so schnell als doppelbödig darstellen, war er am Ende nicht wirklich gewachsen. Vermutlich rechnete der Ältere mit der zunehmenden Bestimmtheit und Verbissenheit des Jüngeren nicht, was letal endete, als Jang Kim zu schwierig wurde.

Wassermann-Betonungen wie seine bieten sich dem Umfeld nur in bestimmten Situationen, dann aber wie im Reflex, als ausgemachte schwarze Peter oder Unruhestifter an. Es passiert, wenn jemand irgendwo eine frei flottierende Störzone braucht. Der Trick dabei: Das muss gar nichts mit dem wahren Sein des Betreffenden zu tun haben - es genügt, wenn jemand selbst nervös ist oder wird und rein theoretisch Rollenspieler zur Begründung seiner Unruhe sucht. Haltet den Sündenbock! Hat schon jemand "Hier!" gerufen? Wenn ja, war es ein Uraniker, der solche Projektionen in wirren Situationen leicht auf sich zieht.

Onkel Jang hat Neffe Kim (1984er Radix rechts, ohne Zeit) seine eigene Venus-Uranus-Konjunktion von daher vermutlich sehr lange "abgenommen" - was ein üblicher astrologischer Mechanismus ist. Hat A einen Transit, kommt häufig B, der mit seinen Anlagen das Thema symbolisiert. Jang also wird immer da als Anschieber und ideologischer Revolutionär im Kader gedient haben, wo Kim in seiner zugrunde liegenden, eher langsamen Basisstruktur der Sonne noch selbst-unsicher war. Wie bei saturnischen Anteilen aber üblich, werden die mit den Jahren immer unaufbrechbarer, sicherer, bestimmter und struktur-hungriger. Wer ist hier der Boss?

Da hinter der Folge der Zeichen Steinbock und Wassermann (die beide Sonnen-Stände von Kim und Jang symbolisieren) auch stets der Archetyp des Vatermörders und die Furcht vor verlorenen Posten steht, musste aus Kims Sicht etwas unternommen werden. Denn im Hintergrund piepte in seinem Wachstum in die Rolle des autarken Diktators hinein immer ein gewisser Störton. Letztlich war das nur sein eigener Hang zum Ausbruch, die Revolte gegen seine Aufgabe als Boss, als starker Vater, der Wunsch, jede Regel zu übergehen und der Antrieb zur "Scheidung" von den Vertrauten (Venus-Uranus). Wo Kim Korea damit nicht fertig wurde, kam ihm gleich ein Name für sein Unwohlsein in den Sinn: Onkel Jang. Der Mann, dem er seine eigenen inneren Bedrohungs-Empfindungen mutmaßlich zuwies.

Aktuell zeigt sich bei Kim - legt man das 84er-Radix zugrunde, das sich astrologisch wieder als am stärksten reagibel erwiesen hat - die Tragödie eines fließenden Überlaufs: Bei ihm wirkt nun Uranus Trigon zu Venus-Uranus und beginnt, seinen Geburts-Aspekt plötzlich zu integrieren und zurück zu sich zu nehmen. Da hat Onkel Jang als Träger ausgedient. Ein paar Schüsse oder ein Strick (wie Jang ums Leben gebracht wurde, ist noch unklar) - und man ist eine Sorge mehr los. Alles für das Projekt Korea (Schütze) - aus der Position des Diktators eine erweiternde Tat. Was aber bedeutet: Nun muss Kim Jong Un, Herr von Nord-Korea und aller problematischer Kader im eigenen Lande, mit seinen radikalen Eigen-Bewegungen besonderer Wesens-Anteile allein fertig werden. Und das auf dem Boden einer eher unflexiblen Steinbock-Sonne, die sich selbst keine Sprunghaftigkeiten zulässt - sondern ein Hierarchen-Bild erfüllt, das Kims astrologische Ausstattung nur am Rande bedient. Mit der Ausschaltung von Freund und Feind ist es ja nicht getan. "Kim Kong" wird also weiter mit Raketen spielen (auch eine der Ausdrucksformen des Uranischen), bis sich der Druck auf die Sonne (durch Uranus-Pluto) in den nächsten Jahren soweit erhöht, dass entweder immer mehr Köpfe rollen oder sein eigener Sturschädel nicht mehr fest in den Angeln der ruhmreichen Prinzipien des schönen Nord-Korea sitzt.

Die jetzt schon entsetzte Welt kann sich leider nicht zurücklehnen und die Sache "Kim kippt Korea" als faszinierendes Dramulett betrachten, weil es sie selbst so sehr angeht. Abspaltung wird Abspaltung bleiben und Sündenböcke finden sich überall. Denn der Zünder im Diktator tickt ja weiter - Mars-Pluto, die traumatisierte Initiative im Käfig. Mit Onkel Jang oder auch nicht.

Bild: Tedumas (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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Donnerstag, 28. März 2024

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