Wochen-Rückblick: Zeiten im Chaos
Auch diese Woche war immer noch geprägt von der Planeten-Ansammlung im streitbaren Widder-Zeichen. Kein Wunder also, dass die Drohungen aus Korea immer noch die Schlagzeilen dominieren. Man kann nur hoffen, dass der kommende Widder-Neumond nicht zum Funken wird, der das Pulverfass explodieren lässt. Aber es gab auch noch andere Nachrichten, einige davon haben wir bereits thematisiert (siehe Link-Liste am Ende des Artikels), für weitere gibt's den Wochen-Rückblick:
Sonntag - ein Sommernachtstraum
Natürlich hatte der Sonntag ein Hauptthema, die Umstellung auf Sommerzeit oder: "Warum ist es jetzt schon so spät, wo ich doch gerade erst aufgestanden bin?". Darüber haben wir einen kurzweiligen Artikel veröffentlicht (LINK), viel mehr gibt’s dazu auch nicht mehr zu sagen.
In weiser Voraussicht wurde aber passend zum Thema Offshore-Leaks (siehe Artikel - LINK ) schon vorab ein Prominenter als knauseriger Geschäftsmann und Steuerhinterzieher geoutet. Die Aberystwyth Universität von Wales hat in einer Studie (SPIEGEL-ARTIKEL) über einen großen englischen Dichter festgestellt, dass er im wirklichen Leben anscheinend alles andere als ein weltfremder Künstler ohne Sinn für reale Werte war.
Die Rede ist von William Shakespeare, dem genialen Geschichtenerzähler und romantischen Schriftsteller, dessen Theaterstücke auch heute noch als Maß aller Dinge gelten. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass aber auch bis heute noch Zweifel bestehen, wer denn nun wirklich der wahre Autor all dieser Stücke ist. Und auch für Astrologen bietet Shakespeare viel Stoff zum Nachdenken, zwar ist das Datum seiner Taufe bekannt und sein Todestag, der Geburtstag selbst ist aber nicht verifiziert. Es kursieren zwei Angaben, zum einen wird vielfach der 23. April 1564 (julianisches Datum) genannt, in früheren Jahren wurde auch der 26. April, der Tag seiner Taufe, angenommen (Chart bei ASTRO.COM)
Nun, dass Shakespeare dem Stofflichen nicht abgeneigt war, sondern eher eine sinnliche Beziehung zu Geld und Besitz hatte, mag man schon der Stier-Sonne entnehmen, die ja in beiden Angaben gleich bleibt. Aber schon bei der Mondstellung ergibt sich ein gravierender Unterschied, im ersten Fall ein Mond Anfang Waage, im zweiten wäre er zu Vollmond geboren mit einem Skorpion-Mond. Möchte man in ihm also den romantischen Dichter sehen, neigt man wahrscheinlich dazu, dem ersten Chart den Vorzug zu gegeben, nimmt man seine Handlungsstränge als Grundlage, in denen fast soviel Blut floss wie in einem Quentin Tarantino Film, dann muss es sich eigentlich um einen Skorpion-Mond handeln.
Aber wie so oft bei Geburtsbildern von genialen Schöpfern fehlt mir persönlich hier der kraftvolle Ausdruck, der auf den ersten Blick schon die ungeheure Kreativität eines Shakespeare aufzeigt. Immerhin hat er 38 Dramen verfasst, dazu noch Versdichtungen, darunter ein Zyklus von 154 Sonetten. Ein gewaltiger Output also, mit einer ebenso großen Liebe für das Theater und das Schauspiel.
Und auch hier zeigt dann der Blick auf ein anderes Chart, das heliozentrische Geburtsbild, wieder einmal erstaunliches. Nimmt man die Mitte zwischen beiden Datumsangaben finden wir ein großes Stellium mit Saturn, Venus, Mars und Jupiter in den ersten Löwegraden. Das Ganze noch im Trigon zu Uranus und im Sextil zu Neptun. Ein sehr deutliches Bild für die schöpferische, pure Kraft hinter dem geozentrischen Radix, die Grundenergie, die die Räder des erdbezogenen Charts antreibt. Kombiniert man beide dann ergibt sich durchaus ein Bild, dass in vielem mit den historischen Überlieferungen übereinstimmt. Auch Shakespeares Geschäftssinn findet seinen Ausdruck, heliozentrisch steht Merkur im Steinbock, wird aber geozentrisch äußerst umtriebig ausgelebt (Merkur im Widder).
Montag bis Mittwoch: Kim Kongs Frühlingsstrauma
Natürlich gab es an diesen Tagen auch noch andere Themen, aber immer noch reibt sich die Welt verwundert die Augen und versucht Kim Jong Un irgendwie zu verstehen. Man muss sich einmal nur vorstellen, der heutige Hundemaler George W. Bush wäre noch Präsident der USA und sollte auf die Drohungen aus Nordkorea angemessen reagieren. Nein, das will man sich nicht wirklich vorstellen.
Was also treibt die Altherrenriege mit ihrem jugendlichen Heldenanführer dazu, letztendlich sich selbst und die gesamte nordkoreanische Bevölkerung in eine Katastrophe zu treiben. Über Kim haben wir schon einiges geschrieben (LINK), aber auch bei ihm, ähnlich wie bei Shakespeare kursieren zwei unterschiedliche Geburtsangaben.
In seinem Fall bleibt aber das Datum gleich (8. Januar) nur die Jahre variieren (1984 und 1983). Ich hatte mich bisher, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Tod seines Vaters und seinem plötzlichen Erscheinen als Nachfolger, für das 84er Chart entschieden. Es scheint in vielem dem jetzt gezeigtem Größenwahn und der Unberechenbarkeit zu entsprechen, den Kim Jong Un an den Tag legt.
Die andere Alternative habe ich damals auch deswegen verworfen, weil mir das darin Gezeigte noch weniger gefiel. Während das erste einen Menschen aufzeigt, der von überdimensionalem Wunschdenken getrieben wird und emotional schnell aus dem Ruder laufen kann, findet sich im Zweiten noch ein zusätzliches strategisches Element.
Venus-Merkur Konjunktion im Wassermann, dazu noch Mars zeigen einen Taktiker, einen Spieler, der durchaus zu seiner Umgebung passt (siehe Chart seines Onkels in QUO VADIS, KIM KOREA?). Aber wirkliche Sorgen muss einem die Saturn-Mond-Pluto Konjunktion Anfang Skorpion im Quadrat dazu machen. Hier zeigt sich jemand, der zu großen Opfern auf dem Altar der eigenen Konzepte bereit ist.
Zumal wenn wie jetzt der aktuelle Saturn darüber läuft. Wer dann noch nicht erkannt hat, wo die natürlichen Grenzen der Selbstentfaltung liegen, schafft meist (unbewusst) eine Situation, die ihm diese Erfahrung vermittelt. Zudem wird Angst und Paranoia zu einem maßgeblichen Faktor des Handelns, man manövriert sich in zwanghafte Situationen aus denen man meistens nur noch einen Ausgang findet. Und dort gibt es dann kein Happy End. Dieses zweite Bild strahlt eine Düsternis aus und ich bin immer noch nicht gewillt, es als maßstäblich zu akzeptieren. Aber die nächsten Tage werden wohl auch darüber Auskunft geben. Gilt Chart eins (1984) dann wird Kim zurück rudern, die Widder-Aspekte zu seiner Sonne sind erst einmal im Abklingen, viel Wind um Nichts. Andere, zum jetzigen Zeitpunkt zwingende Aspekte finden sich nicht für die nächsten Wochen. Falls er 1983 geboren ist, wird sich aber Vision zwei mehr und mehr entfalten, der Druck bleibt und wird stärker, denn Saturn bleibt mitsamt dem Skorpionthema weiterhin beherrschend für ihn.
Beide Charts aber vereint eines – durch die Auslösungen des Großen Quadrats auf Kims Steinbock-Sonne (siehe auch 2013 - AUFBRUCH) spätestens im Frühjahr 2014 wird es zu einer endgültigen Lösung in Korea kommen. Und wenn bis dahin kein friedlich-diplomatischer Weg für diese Lösung gefunden wird, dann sind die Drohungen der letzten Woche nur ein Vorspiel für den unrühmlichen Hauptakt gewesen.
Donnerstag – 6 aus 47
Was wäre das Leben ohne Lotto? Und den Kick jeden Mittwoch und Samstag darauf hoffen zu können, plötzlich reich zu sein. Sofern man gewillt ist, 6 aus 49 Zahlen anzukreuzen. Wenn dann die eigene Tippreihe auch noch gezogen wird, kennt die Freude keine Grenze mehr. Außer – zwei der 49 Kugeln bleiben während der Ziehung irgendwo hängen und machen das Ergebnis ungültig. So geschehen am Mittwoch gegen 18:50 Uhr (LINK zu YOU TUBE). Es gab große Aufregung und die Ziehung musste dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit wiederholt werden.
Nun gut mag man sich denken, ist bestimmt schon öfters passiert, was solls? Aber die Wahrheit ist –so ein Lapsus ist den Verantwortlichen seit der ersten Ziehung am 09. Oktober 1955 noch nie unterlaufen. Astrologisch gesehen also endlich einmal eine reale Möglichkeit, dem Geheimnis der Lottozahlen auf den Grund zu gehen. Denn irgendetwas sollte sich da ja etwas am Himmel zeigen.
Das mundane geozentrische Chart zeigt aber wie so oft nur ein sehr allgemeines Bild. Sicher, man kann die Ballung im Widder mit dem eingebundenen Uranus als Symbol dafür nehmen, die Auslösungen selbst sind aber ungenau und kaum geeignet für eine Analyse.
Anders wieder einmal das heliozentrische Bild. Um exakt 18:48 h standen Merkur und Jupiter in einer exakten Opposition zu einander, auf 21°54 in den Zeichen Schütze-Zwillinge. Die erste Ziehung der Lottozahlen 1955 begann mit einem MC auf 14° Schütze, weit weg also noch davon. Allerdings gab es bei der ersten Ziehung zahlreiche Verzögerungen, das Prinzip der Ziehung wurde den anwesenden Zuschauern erst erklärt, die Zahlen selbst befanden sich in Plastikkugeln, die aufgeschraubt werden mussten, um dann die gezogene Zahl auf einem darin befindlichen Zettel abzulesen. Dies wurde den Zuschauern auch anhand verschiedener Stichproben aufgezeigt, man kann also davon ausgehen, dass all das relativ zeitaufwendig war (LINK zu NRW 2000). Womöglich begann die eigentliche Ziehung dadurch auch etwas später, vielleicht um 16:28 h, da wäre dann der MC genau auf besagten 21°54 Schütze gewesen.
Die erste gezogene Zahl war übrigens die wilde 13. Aber das ist eine andere Geschichte, die wir vielleicht an anderer Stelle noch einmal ausführlicher betrachten.
Das wichtigste aber wie immer zum Schluß - nach ausführlichen Beobachtungen wage ich die Prognose: der Frühling kommt doch noch. Vor meinem Fenster versucht nämlich eine Amsel seit ca. 3 Stunden einen überdimensionalen Ast auf Nestgröße zu verkleinern. Und wenn man sich in diesen Tagen schon auf nichts sonst verlassen kann, Mutter Natur und ihre Geschöpfe haben einen untrüglichen Instinkt für anstehende Veränderungen.
Was man von uns Menschen leider nur selten behaupten kann.
In diesem Sinne und weil der Mond gerade in die Fische wechselt - ein schönes und hoffentlich friedliches Wochenende allen Lesern und wer heute trotzdem wieder Lotto spielt, dem drücken wir selbstverständlich die Daumen.
Bilder: Lottoziehung - Emkaer (Own work); Peace-Flagge - mattbuck (category) (Own work by mattbuck.) alle via Wikimedia Commons
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