Corona - man kann aus Fehlern lernen
„Wir blicken so gern in die Zukunft, weil wir das Ungefähre, was sich in ihr hin und her bewegt, durch stille Wünsche so gern zu unseren Gunsten heranleiten möchten.“
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)
Als ich im November 2020 versucht habe, in die Zukunft der Corona-Pandemie zu blicken, hat mich genau das gefangen genommen, was Goethe schon vor langer Zeit so treffend beschrieben hat. Ich hatte den Wunsch, dass sich die Pandemie und ihre Folgen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich endlich verabschieden, und habe das Ungefähre deshalb so wahrgenommen, wie es diesem Wunsch entsprochen hat. Das wiederum habe ich dann auf sehr direkte Art und Weise zum Ausdruck gebracht, vor allem auch weil ich unseren Leserinnen und Lesern damit Hoffnung auf eine bessere Zeit machen wollte und eben überzeugt war, dass dies auch so kommen wird.
Doch leider kam es nur teilweise so und das Corona-Pandemie Problem existiert auch heute noch in unserem Leben.
Dass ich darauf erst jetzt in Form eines Artikels reagiere, hat vor allem zwei Gründe.
Zum einen war es, bedingt durch schwierige Umstände, im letzten Jahr für mich kaum möglich, genügend Zeit für eine vernünftige, schriftliche Erklärung aufzubringen. Zum anderen war es mein schlechtes Gewissen über einen Fehler, den ich, seit ich mich mit Astrologie beschäftige, in dieser Form bei einer Prognose noch nie gemacht hatte.
Im Gegenteil, ich habe oft laut und deutlich immer genau das kritisiert, was von vielen meiner „Astro-Kolleginnen und Kollegen“ mindestens einmal im Jahr, ebenso laut in die Welt geschickt wird. Zum Beispiel als sogenannte Jahresprognosen, die äußerst selten wirklich konkrete Entwicklungen ansprechen und wenn doch, dann zu 95 % falsch sind (wer mehr zu diesem Thema lesen möchte: ZUKUNFT: SIND PROGNOSEN ASTRO-LOGISCH?).
Auf diese Fehler gehen „Astro-Propheten“ aber grundsätzlich nicht ein, sondern sie drehen in den meisten Fällen die Wirklichkeit anschließend öffentlich genau in die Richtung um, die sie ja so unzutreffend vorhergesagt hatten. Deswegen ist es auch heute immer noch ein Alptraum für mich, wenn ich z.B. YouTube Videos von selbsternannten „Super-Astrologinnen und -astrologen“ auch nur ansatzweise öffne und dann im Minutentakt falsche Behauptungen und falsche Sichtweisen ertragen muss, die angeblich klar und deutlich durch das astrologische System beweisbar sind. Obwohl sie im Grunde eben nur ihre eigenen Meinungen und Sichtweisen darstellen, die sie durch frei erfundene kosmische Superschwingungen an möglichst viele Menschen verkaufen möchten.
Und dann hatte ich selbst einen Transit, der die objektive Einschätzung solcher Prozesse irritieren bis aufweichen kann (in meinem Fall ein Quadrat von Neptun zum Radix-Merkur), und schon machte ich einen ähnlichen Fehler, den ich immer so gerne bei anderen kritisiert habe.
Dafür möchte ich mich nochmals bei allen entschuldigen, denen ich durch meine „positive Prognose“ über die Entwicklung der Pandemie 2021 falsche Hoffnungen gemacht habe. Dieses „Alles wird gut“ war zwar wirklich gut gemeint, aber letztendlich nicht hilfreich.
Und trotzdem muss ich auch klarstellen: Dass ich diesen Fehler gemacht habe, bedeutet nicht, dass eine fundierte Astrologie generell nur „Geschwurbel“ ist und es keinerlei Ansätze für vernünftige Aussagen gibt.
Mein Fehler war einerseits, bestimmte Konstellationen und ihre komplexe Verbindungsstruktur einfach zu ignorieren, weil ich selbst keine Lust mehr hatte, mich mit dem Chaos der Pandemiebekämpfung noch ein Jahr lang weiter zu beschäftigen. Und ich allen Menschen gewünscht habe, schnell von dieser Pan(-ik)demie befreit zu werden.
Mein Blick in die Zukunft war deshalb so stark emotional geprägt, dass ich selbst den wiederholten Rat meiner Lebensgefährtin Susanne Riedel (sri) ignoriert habe, die hinsichtlich der Entwicklung ganz anderer Meinung war und mir riet, mich nicht in solche plakativen Aussagen zu verstricken, ohne weiterführende Konstellationen nochmals zu überprüfen, die für sie ganz klar auf das Auftauchen von riskanten Mutationen hinwiesen. Andererseits habe ich meine eigenen Erkenntnisse über die Grenzen einer eindeutigen Festlegung von faktischen Ereignissen auf der Basis astrologischer Forschungen ebenso ignoriert.
Die gute Nachricht ist – mein neptunischer Merkur-Transit klingt gerade aus und ich hoffe sehr, dass trotz meines Alters wieder mehr Klarheit (und im besten Fall sogar Weisheit) entsteht. Jedenfalls werde ich alles tun, damit solch ein Prognose-Fehler mir nicht noch einmal passiert.
Stattdessen möchte ich die Studien und Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte nun zu einem endgültigen Abschluss bringen, damit auch bei Zukunftsdeutungen vielleicht tatsächlich neue Wege und etwas verlässlichere Ansätze für all diejenigen aufgezeigt werden können, die sich jenseits von Selbstbeweihräucherung und Egozentrik mit den astrologischen Möglichkeiten von Prognosen beschäftigen wollen. Das wird nicht hier und heute passieren, aber möglichst bald auch in neuen Darstellungsformen, damit sich dieses Wissen leichter aufnehmen lässt und wir gerade in dieser schwierigen Zeitphase klarer in die nächsten Monate und Jahre blicken können.
Klarer Blick bedeutet aber in der Astrologie immer, dass diese Prognosen kein unabwendbares Schicksal aufzeigen, sondern im Idealfall die Breite der Möglichkeiten, wie man die Anforderungen kommender Entwicklungen schon vorher besser verstehen und durch entsprechendes Verhalten und angemessene Aktivitäten darauf eingehen könnte. Denn das ist die wirklich wunderbare Hilfestellung, die ein vernünftiger Blick in die Zukunft durch sinnvolle astrologische Strukturen bietet.
Aber zurück zur Pandemie und meiner Fehleinschätzung. Dabei geht es mir nicht darum, sie schön zu reden, sondern aufzuzeigen, wie so ein Fehler trotz Einbindung von Fakten und Analysen entstehen kann.
Was habe ich also ignoriert, um meinen Wunsch nach einer schnellen positiven Entwicklung nicht zu gefährden? Wie wir bei Loop! schon in vielen Beiträgen im Vorfeld aufgezeigt hatten, gab es ja in der menschlichen Geschichte zahlreiche Ereignisse mit ähnlichen Auswirkungen wie bei der aktuellen Pandemie, die sich auch fast immer auf dem Boden ähnlicher Planeten-Konstellationen zeigten. Sowohl, was die Entstehungsgeschichte von auftauchenden Viren oder Bakterien anging, als auch dahingehend, wie sich die Abläufe dann unter bestimmten Konstellationen entwickelten. Speziell bei der letzten großen und katastrophalen Pandemiewelle, der Spanischen Grippe in den Jahren 1918 - 1920.
Bei diesen Untersuchungen zeigte sich sehr deutlich, dass der Ursprung des Corona-Virus' synchron zu Konjunktionen von Saturn und Pluto lief, sowie mit der Einbindung von Jupiter und Mars in diese Konstellation im Bewusstsein auftauchte. Damit ist gemeint, wann wir als Menschheit eine mögliche Gefahr durch einen potenziell sehr gefährlichen Virus wahrgenommen haben. Wann und wie er dann tatsächlich in unser Leben gerufen wurde, ist eine andere Geschichte, die wir vielleicht in den kommenden Wochen einmal anders erklären werden.
Aber wichtig war und ist ja die faktische Wirkung auf unser Leben, sei es durch Erkrankungen, aber auch durch soziale und finanzielle Probleme, die sich aus solchen Ereignissen ergeben. Meine Schlussfolgerung aus dem Verlauf dieser Pluto-Saturn-Jupiter-Mars Verbindung für meine Prognose war demnach, dass der gefährlichste Höhepunkt der Pandemie synchron zur letzten Verbindung zwischen Jupiter und Saturn Ende Dezember 2020 stattfinden würde. Danach, nahm ich an, dauerte es vermutlich noch ein paar Wochen, während die Auswirkungen des vorläufigen Höhepunkts den Alltag prägen könnten (Januar 2021). Aber dann müsste, so meine damalige Sicht, der Virus SARS-COV 2 eigentlich mehr und mehr verschwinden.
Zitat aus dem Artikel:
„Der weitere Ablauf hier bei uns wird auch weiterhin von den Aspekt-Verbindungen unseres Nachbarplaneten Mars geprägt werden, der uns im immer noch näher steht, als alle anderen Planeten. Maßgeblich sind dabei vor allem seine kommenden Quadrate zu Pluto (23. Dezember), Saturn (13. Januar 2021) und Jupiter (23. Januar),
Und natürlich auch die kommende Jupiter-Saturn Konjunktion am 21. Dezember.
Diese Zeitpunkte sind nach meiner Auffassung die Dreh- und Angelpunkte der weiteren Pandemie-Entwicklung. Man muss deshalb wohl leider davon ausgehen, dass es auch in den nächsten Wochen zu Mutationen des Virus kommen kann, die sich in den Auswirkungen und Verbreitungen zeigen werden. Und da in der nördlichen Hemisphäre auf unserem Planeten jetzt die jährliche Grippezeit beginnt, muss man auch damit rechnen, dass die Gesundheitskrise noch nicht vorüber ist.
Aus (Corona - das Ende der Pandemie)
Um das auch noch einmal deutlich zu sagen: Die höchste Auslastung der Intensivstationen bei uns in Deutschland fand dann ja wirklich im Dezember 2020 bzw. Januar 2021 statt, ebenso fanden sich hier die höchsten pandemiebedingten Todesraten. Und tatsächlich verschwand in den Wochen danach der ursprüngliche Covid-19 Virus komplett global von allen Bildschirmen. Aber stattdessen entstanden eben wieder neue Mutationen, deren mögliche Auswirkungen auch auf politische und soziale Handlungen ich einfach ignoriert hatte.
Zitat:
Im gesamten Verlauf der Spanischen Grippe gab es nur eine einzige geozentrische Jupiter-Pluto Konjunktion: sie fand am 10. August 1918 gegen 21:00 Uhr (MEZ) statt. Der Höhepunkt dieser äußerst tödlich verlaufenden zweiten Welle wird heute aufgrund der vielen Millionen Opfer gegen Ende Oktober 1918 festgelegt.
Am 29. Oktober 1918 gegen 16:30 Uhr kam es dann zur heliozentrischen Jupiter-Pluto Konjunktion, die kurz zuvor noch durch eine Opposition von Mars dynamisiert wurde, während fast gleichzeitig aus geozentrischer Sicht eine Opposition von Uranus und Saturn das Zeitklima dominierte (exakt zum ersten Mal am 1. Oktober 1918).
„Im Februar 1919 trat zunächst in Großbritannien, ab Mai 1919 auch in anderen Ländern eine weitere Grippewelle auf, die vor allem im Frühjahr 1920 die USA traf, die aber in ihrem Verlauf nicht mehr so tödlich war wie die zweite. Da vor allem jüngere Menschen starben, wird sie der Spanischen Grippe zugerechnet.“
Zitat aus WIKIPEDIA SPANISCHE GRIPPE
Diese Opposition von Saturn und Uranus wiederholte sich Anfang Februar 1919 zum zweiten Mal, die einzige heliozentrische Opposition fand im Juli statt. Danach kam es nur noch zu vereinzelten lokalen Ausbrüchen der Grippe. In den Jahren danach wurde sie in dieser Form nicht mehr entdeckt.
Aus (Corona - das Ende der Pandemie)
Es war für mich klar, dass Verbindungen zwischen Saturn und Uranus auch bei der Spanischen Grippe noch zu weiteren Wellen geführt hatten. Allerdings habe ich das innerlich weggeschoben, denn ich bin davon ausgegangen, dass die Mutationen keinesfalls mehr solch hohe Sterberaten auslösen werden, wie der Ursprungsvirus. Und dass damit auch generell alle Lockdowns etc. aufgehoben würden. Denn wenn diese Viren zwar weiterhin ansteckend wären, aber die tödlichen Krankheitsverläufe ihren Höhepunkt schon hinter sich hätten, dürften die praktischen Auswirkungen eigentlich nicht mehr unser Leben weiter dominieren.
Und mit dieser Haltung habe ich voller Freude verkündet, dass wir im Sommer 2021 wieder ein normales Leben führen können.
Es war also eindeutig mein persönlicher Fehler. Susanne (sri) hatte ja schon damals immer wieder angemerkt, dass gerade die Saturn-Uranus Verbindungen sehr wohl auch mit schwierigeren Mutationen und weiteren Einschränkungen sowie viel Unmut darüber einhergehen können. Wir hatten genau darüber dementsprechend auch einige heftige Diskussionen. Aber stur wie ich nun mal manchmal bin (und auch „dank des Neptun-Quadrats“) habe ich mich weiter begeistert auf eine Zeit eingestellt, die so leider bis heute nur ansatzweise am Horizont auftauchte.
Das ist die schlechte Nachricht.
Es gibt aber auch eine gute: da das Saturn-Uranus-Quadrat seinen letzten Höhepunkt am 23. Dezember 2021 hatte, und es zwar noch eine Annäherung im Sommer geben wird, aber keine Exaktheit mehr, sollte die bisherige Corona-Pandemie im Laufe der nächsten Monate tatsächlich in eine Endemie übergehen und dann langsam, aber sicher einen ähnlichen Platz in unserem Leben einnehmen wie zB die Grippeviren es jedes Jahr tun.
Prognosen über kommende, neue und schlimmere Wellen im nächsten Herbst und Winter müssten dann genauso falsch sein, wie meine damalige Prognose über das Ende der Pandemie.
Allerdings möchte ich jetzt nicht wieder denselben Fehler machen und dabei die kommende Jupiter-Neptun Konjunktion in den Fischen ignorieren. Denn tatsächlich zeigen Studien aus der Vergangenheit, dass Verbindungen von den beiden Fische-Herrschern oftmals Krankheitswellen ausgelöst haben, die keineswegs harmlos waren. Beim Auftreten des ersten SARS-COV Virus standen beide in Opposition zueinander, bei der Schweinegrippe 2009 fand ihre letzte Konjunktion statt. Diese Konstellation könnte also tatsächlich auch die (möglicherweise unerkannte) Entstehung eines neuen Virus darstellen, der sich in den kommenden Jahren in entsprechenden Zeitphasen dann auch zeigt. Trotzdem wäre der 12. April in diesem Jahr vorläufig die letzte Verbindung zweier maßgeblicher Planeten, die überhaupt ein Zeichen für solch eine Entwicklung sein könnten.
Aber wie es im Moment leider aussieht, hat die Jupiter-Neptun-Konjunktion wahrscheinlich mehr mit der dramatischen Entwicklung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine zu tun. Wie sich das weiter entwickeln wird, sollte sich schon in den nächsten Tagen zeigen, wenn die zusätzlichen Spannungsaspekte von Mars, Venus und Pluto langsam ausklingen und auch die Sonne-Jupiter Konjunktion vorbei ist. Gibt es dann weiterhin keine sinnvolle Wendung in dieser Krise, sollte man diese kommende Konstellation nicht nur positiv werten, sondern sich in den nächsten Wochen sogar auf eine Verschärfung der Konflikte einstellen. Dazu wird es aber eine gesonderte Analyse geben, die auch die Tendenzen der Entwicklung der nächsten Jahre auf unseren Planeten einbezieht.
Wie man generell hilfreich mit schwierigen Entwicklungen umgehen kann, die zwar absehbar, aber am Ende nie im Detail zu überblicken sind, hat Susanne schon vor 2 Jahren in einem ihrer Artikel zum Thema Corona zutreffend beschrieben:
Zitat:
„Es gibt dieses Klima, das die Sterne in diesem System anzeigen. Wenn es denn eine Botschaft geben sollte (und wir Menschen brauchen nun mal Botschaften), dann zur Zeit wohl diese: Wir haben Einfluss. Aber nicht auf alles. Was wir tun, hat Auswirkungen. Und auch das ist alles nur eine Metapher für etwas, was letztlich nicht zu kontrollieren ist: Die Bereitschaft des Einzelnen, Sein zu durchleben, auf die bestmögliche Art, die uns gegeben ist. Ein handelndes Teilchen des "Schicksals" zu sein, in allem, was wir tun und damit Umstände durch eigene Einschränkungen mit zu beeinflussen. Das gilt weltweit und nicht nur hier und nicht nur für Corona, sondern in jeder Hinsicht dieses gebeutelten Lebens. Akzeptieren wir also die Situation, lernen wir daraus, was zu tun ist, seien wir mitmenschlich, treffen wir kluge Entscheidungen und wählen geschickte Mittel - im Wissen, dass es neben uns immer den anderen gibt. Auch das bedeuten die Planeten des Kollektiven. Raus aus dem Kopfkosmos und hinein ins Leben. Es ist Frühling und ein neuer Raum öffnet sich, das Dasein zeigt sich in Wellen, auf und ab - und wir leben immer noch, solange wir das sehen und spüren können“
aus „CORONA DER SCHÖPFUNG?“
Eines ist sicher – der nächste Frühling kommt bestimmt und bald darauf wird auch ein neuer Sommer folgen. In diesem Sinne wünsche ich unseren Leserinnen und Lesern, aber auch allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten viel Glück und günstige Umstände, um die nächsten Wochen trotz aller aktuellen Probleme gesund zu durchleben.
Meta alias Harald Lebherz
*************************************************************************************