Wenn ich König von Deutschland wär...
Nach fünf Jahren ist aber Schluss, es muss auch mal wieder privater sein dürfen: Non-Konformist Joachim Gauck schwört unter Uranus (und Pluto) über seinem Mond-Saturn-Quadrat einer zweiten Amtszeit radikal ab. Darum hier noch einmal unsere astrologische Analyse von vor der Amts-Übernahme und vom Radix Gauck zum Antritt 2012 (wo sich zeigt, dass wir damals schon in den Sternen ein leicht blockiertes Glück für seine Zeit im neuen Job voraussahen):
Es war einmal ein kleiner Junge. Er wohnte in einem Land, wo Freiheit ein genau so großer Luxus war wie Ananas oder Bananen. Nachdem er in Sachen Beengung so einiges erlebt hatte, schwor er sich, falls er irgendwo jemals etwas zu sagen hätte, würde er den ganzen Unsinn mit den Einschränkungen schnell wegzaubern. Denn er hatte nicht nur eine Wassermann-Sonne, sondern auch Uranus im Sextil zum Mond. Sowie den Herrn 11 in Konjunktion zur Sonne, mit einem Trigon zu Neptun in 11 im Gepäck. Da kann man vermutlich auch gar nicht viel anders.
Joachim Gauck hat den Amtseid geschworen: Das Land hat einen neuen Präsidenten.
Und weil dieser kleine Junge mit dem viel zu großen Traum erfreulicherweise damals nicht gestorben ist, lebt er noch heute ziemlich widerständlerisch in einem Herrn reiferen Alters weiter, heisst Joachim Gauck und wurde - unter Uranus auf Sonne mundan (im Sextil zu seiner und der Sonne der Republik) - zum 11. Präsidenten dieses schönen Landes gekrönt. Samt Eid, Rührung und allen weiteren, üblichen Verdächtigen. Schöner hätten wir Astrologen es uns auch nicht ausdenken können: Der Tag nach Neumond im ersten Zodiak-Zeichen ist quasi Super-Benzin für eine neue Runde Landes-Schicksal. Natürlich, den rückläufigen Merkur auf genau Null Widder (als AC-Herr des Amtseids - wieder in 11) hätten wir lieber erst mal vorläufig werden lassen. Der garantiert sonst einfach ein paar ordentliche Kommunikations- und Verhandlungs-Probleme zuviel. Aber irgendwo findet sich ja immer die kleine Macke im aufgehübschten Staatsmonument.
Und schließlich hat das Land der Dichter und Denker selbst einen Retro-Merkur. In den Zwillingen, weshalb wir uns die Irrtümer einer hyperaktiven Ratio auch so gern - mal so, mal so - klassisch schön reden. Ansonsten ist ein Planet am Frühlingspunkt für einen Neubeginn nicht wirklich zu verachten. Wenn auch die vier eingeschlossenen Jungs und Mädels in Feld 11 nahlegen, dass alles so großartig doch nicht sein kann, wie Land, Leute und Gauck sich seine Amtszeit jetzt noch wünschen.
Vieles wird sich nicht so flott für Gauck verwirklichen lassen, was er sich im Überschwang seiner Uranus-Jupiter-Energie aktuell so wunderbar ausmalt. Der rückläufige Jungfrau-Mars (wie im Chart der BRD in Haus 4) des Amtseids als Mitherr 11 belegt eine Umsetzungs-Schwäche. Und dass ausgerechnet der störrische Saturn als Anzeiger der großen Blockaden nun fast exakt im Quadrat zu Gaucks Merkur (Herr 11) im Steinbock steht und dessen Verhaltens-Möglichkeiten pro Freiheit auch noch einschränkt, weil er nun plötzlich Staatsregeln einzuhalten hat, ist auch so ein kleiner Dreh des Schicksals. Um nicht etwa nur eine Art Reklamefilm über Freiheits-Fragen abzuspulen, statt eines echten Anstosses. Sondern immer wieder verregelnde Strukturen, Notwendigkeiten und Ordnungs-Prinzipien auch wirklich zu überklettern.
Amtseid-Ac steht am Uranus der BRD, der Pluto fast exakt an ihrem (Berliner) Aszendenten und Widder-Mond meets Widder-Mond. Da wird eine der Aufgaben dieses visionären, schnell mal radikalen Gauck sein, mit seinem Kosmos aus praktizierbarem Erd-Denken Instant-Wirklichkeit zu schaffen, die trotzdem schmeckt. Für ihn hat sowieso nur wirklich Wert, was schwierig ist. Herr 2, Pluto, steht seiner Sonne gegenüber und ethisiert in 9 Vision als Konzept, für das er immer wieder kämpfen, das er mit der Felder-Position der Sonne zur Not auch mantrahaft ausdrücken wird. Deshalb drehte sich auch die Antritts-Rede um "seine" Themen: Neben Freiheit, dem Lieblingswort einer Dritthaus-Sonne im Wassermann, kam natürlich viel Land vor (Krebs-Mond). Demokratie, Gerechtigkeit, immer wieder Mut und besonders seine Visionen - das Jupiter-Schlagwort. Der wird gerade bei Gauck schwer von Uranus-Sonne, Merkur und Uranus umworben. Diesen einstigen, kleinen Jungen verbindet nun mal eine Double-Whammy-Konstellation Sonne-Jupiter mit der Bundesrepublik. Astrologisch macht ihn das in vielen Punkten wirklich zum Hoffnungsträger, den viele sich nach der Wulff-Pleite geradezu verträumt wünschten. Dass Gauck, der lebende Verkünder der 11. Tierkreisprinzips, nun auch noch 11. Bundespräsident ist, lässt einen kosmischen Joke am Rand politischer Universen aufblitzen.
Pluto Herr 6 des Amtseids kurz vor Spitze 8 zeigt aber auch Gegenwind der Öffentlichkeit, sowie die ewige Sprungbereitschaft in andere Konzepte gesellschaftlicher Anpassung. Die aber - durch Steinbock und das Quadrat zu Uranus-Sonne in 11 - unter Umständen in einer ewigen Reibung mit der Möglichkeit von Freiheit erstarren. Wirklich frei ist das alles ja nicht. Auch wenn dieser Wassermann alles Nötige versuchen wird. Da Uranisches immer nur geistig bleibt und für seine Verstofflichung Stier braucht, ist es nicht gerade günstig, dass Venus-Jupiter dort sich beim Amtseid in 12 befinden und damit abgedrängt sind. Sie werden damit als materiell potenziell heilend, aber schwer hochzutauchen beschrieben.
Andererseits ist ein solches Konzept von weniger Fokus auf Haben statt Sein für das Land mit seinem Steinbock-AC und Mars am Stier-IC gar keine so schlechte Variante. Dessen Besitzverhältnisse werden in Haus 2 von den Fischen beschrieben, was auch weiter nicht für glasklare Verhältnisse spricht. Denn Herr Neptun schleicht sich momentan ins Quadrat zur BRD-Sonne ein. Indirekt ist auch eine andere Sollbruchstelle im gloriosen Moment des heiligen Amtseids enthalten: Über Uranus-Pluto im Quadrat wird das skorpionisch eingewickelte Steinbock-Zeichen auch wieder als Saturn-Uranus prominent. Die alte Unvereinbarkeit (gern auch durch Herkunft).
Zum Beispiel als Boden der berüchtigten Ost-West-Frage, die "zufällig" kurz vor Vereidigung des Präsidenten über die neidischen West-Kommunen im Krieg gegen Aufbau Ost wieder aufkommt und an der die Politik erneut beginnt zu würgen. Hier rütteln Gaucks Wurzeln in Verbindung mit Merkels DDR-Nähe unbewusst wieder das Nimm-mir-nicht-weg-Trauma der westdeutschen Ureinwohner auf. Auch das inbegriffen im Venus-Jupiter in 12 des Eides, als geheimer Staatsschatz, der Pfründe schützt und retten will. Was leider im Haus des Heimlichen völlig illusionär ist, da die Vorstellungen solcher paradiesischer Bequemlichkeit sich an der wirklichen Geld-Lage brechen. Mond als Herr des Geldhauses 2 in Zeiten des Amtseides steht nun mal in Quadrat zu Pluto kurz vor 8 (Notwendigkeit vor neuer Initiative) und drückt schon etwas realistischer all die finanzielle Anspannung im Land aus.
Der neue Bundespräsident hat mit Besitzständen sowieso wenig am Hut. Sein eigenes zweites Haus wird von Pluto dominiert, der für ihn Geld mit Machtfragen gleichschaltet. Und die - wie gesagt - bekämpft er schon aus Prinzip ständig. Außerdem steht sein Uranus im Stier und wirft ihm die Rolle des Rebellen quasi hinterher - gegen jede Höchstbewertung von Materie. Zu der, auf diesem Planeten, nun mal auch Kohle, Pinke-Pinke, Money gehören. Handfeste Impulse für blühende Landschaften in Ost UND West sind also seinerseits nicht wirklich zu erwarten.
Dagegen unbedingt eine gute Dosis Sensibilität für Unterströmungen (Merkur-Neptun), Einfühlungsvermögen als Schubkraft emotional gefärbter Projekte (Krebs-Mond Herr 9 in 9), aufrechter Gang und der große Krieger-Geist gegen allzu ritualisierte, angepasste Umweltbedingungen (Widder-Mars in 6). Außerdem mehr als geforderten Mut, Konflikte auszuhalten, wo sie seinem Skorpion-AC und Sonne-Pluto begegnen. Also eigentlich überall. Jede Form von Machtkampf inbegriffen. Das Prinzip Demokratie als Standort von sozialer Gerechtigkeit (und nebenbei auch von Gaucks Sonne im Wassermann) muss man da eigentlich gar nicht mehr gesondert erwähnen. Das ist im Programm Präsident ab jetzt astrologisch inbegriffen.
Wie auch immer sich das zutrug, wurde nun wirklich für jenen kleinen Jungen aus dem Osten, der sich nie den herrschenden Gedanken, Worten und Werken im Innern unterordnen wollte, sein großes Märchen wahr. Menschen wollen ihn, der so viel von Menschen fordert. Das gibt ihm vermutlich Hoffnung auf bessere Zeiten für das deutsche Bewusstsein.
Solche inneren und äußeren Glanzstunden und ungemein fixe Entwicklungen sind jedenfalls keine Ausnahmen unter Uranus, der fast ganz exakt einen persönlichen Widder-Jupiter in 5 berührt. Objektivierbarer Altruismus holt Gaucks Glück ein. Das muss er mit drei Widder-Planeten, dann aber ganz schnell nutzen. Dieser neue König von Deutschland hat also heute mit all seinem sonnenhaften Selbstausdrucks-Talent auch gleich mal einiges losgelassen, als er endlich in Amt und Würden reden durfte. Ja, vieles geht mit ihm. Und nein, einiges aber nun wirklich gar nicht. Zum Beispiel Rechtsextremismus. "Euer Hass ist unser Ansporn!" sagte er heute morgen. Und: "Ihr werdet Vergangenheit sein!" Na dann. Fröhliches Anrennen gegen die aggressiven Reste deutscher Vergangenheit und ihre Samen (Mars auf dem deutschen Stier-IC). Die Überzeugtheit ist ihm allerdings für's Plus-Konto gutzuschreiben.
Mut fordert der 11. Bundespräsident deutscher Lande übrigens heute auch endlich von den Widder-Anteilen seiner bislang doch noch etwas unmündigen Bürger, die ihm jetzt das Geschenk des Vertrauens machen sollen. Wenn's passt. Und ihrer Stimmung zuträglich ist. Dahingehend wirkt der neue Boss durchaus so tolerant wie seine Sonne und so empfänglich wie sein Mond. Alles wie im Chart, möchte man astrologisch rufen. Denn Mut hat er mit seinen Widder-Anteilen natürlich selbst mehr als genug. Auch zum Pathos, wie sich zeigte.
Gaucks Geheimnis: Irgendwie glaubt man ihm das alles ja doch. Selbst wenn man es, wie Deutschland, mit Saturn Quadrat Sonne, sonst überaus schick findet, auch noch das allerletzten Haar in der subjektiven Suppe neuer Gesichter auf alten Posten so richtig genüßlich auszuschlachten. Dass solche Miesepetrigkeiten sich nicht schon im Vorfeld chronisch festsetzten, ist ein ganz ordentlicher Beginn. Das Land hofft. Loop! hofft mit. Im Wissen, dass keine Vision so hart ist, wie das richtige Leben danach. Jupiter-Saturn-Motto eben. Die ganz normale Sollbruchstelle aller neuen Könige. Oder wie heißt es in klerikalen Kreisen noch so schön? Wohlan! Dann lasset uns mal gaucken. Einen Versuch ist es allemal wert.
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