Jaber Albakr - der rätselhafte Terrorist
Als vor knapp einer Woche die ersten Meldungen über die Flucht eines Terroristen aus Syrien (in Sachsen) veröffentlicht wurden, war das schon seltsam genug. Wochenlang wurde ein Verdächtiger observiert und die Hinweise verstärkten sich, dass womöglich ein Attentat kurz bevor stand. Deshalb entschied man sich zum Zugriff, just an dem Tag, als Sonne im Quadrat zu Pluto stand, was tatsächlich auch astro-logisch als potentielle Möglichkeit gewertet werden kann, dass generell eine Tendenz zu zerstörerischen Aktivitäten vorherrschend ist. Vor allem bei Menschen, die so etwas ganz bewusst planen.
Allerdings entsprachen die Umstände dieses Zugriffs und die Flucht des Verdächtigen dann schon wieder eher dem zu diesem Zeitpunkt aktuellen Quadrat zwischen Mond und Jupiter. Denn wie später bekannt wurde, hatten Bewohner der observierten Siedlung im Chemnitzer Stadtteil Kappel schon zuvor die beteiligten Polizisten erkannt und enttarnt. Und als am nächsten Morgen der Verdächtige die Wohnung verließ, konnte ihm niemand folgen, da die 700 Beamten allesamt in schwerster Schutzkleidung unterwegs waren, aus Furcht vor einer möglichen Explosion in der zu stürmenden Wohnung.
Das jedenfalls war die offizielle Darstellung und so kam es, dass unter dem exakten Quadrat von Saturn und Mondknoten ganz Deutschland in höchster Alarmstimmung war: ein syrischer Islamist, der einen großen Sprengstoffanschlag geplant hatte, war auf der Flucht und niemand wusste, wo er sich aufhielt.
Fast war man geneigt, das Ganze für eine Persiflage zu halten, einen üblen Scherz nach dem Motto „Verstehen sie Spaß in Zeiten von ISIS und Co.“. Aber schnell wurden auch die Daten des vermeintlichen Terroristen bekannt und schon der erste Blick darauf zeigte, dass es sich keineswegs um einen Scherz handelte. Denn die Radix-Anlagen von Jaber Albakr erinnerten fatal an einen anderen Fall mit vielen Opfern, der Deutschland vor ca. 1 ½ Jahren erschütterte – den Absturz von Flug 4U9525: (Die Suche nach der Wahrheit; Germanwings: Absturz über den Alpen) .
Denn Jaber Albakr gehört zu den wenig beneidenswerten Menschen, die gleich mehrere Planeten in einer großen Konjunktion zusammen mit der eigenen Sonne stehen haben. Oder anders ausgedrückt – die eine größere Anzahl verschiedener Lebensthemen immer gleichzeitig erleben. Eine einzige Sache löst dann gleich eine Flut von Reaktionen aus, Gedanken, Empfindungen und auch körperliche Erfahrungen summieren sich zu einem Crescendo von Eindrücken, die in ihrer Gesamtheit immer überfordernd sind. Es sei denn man hat im Laufe des Lebens spezielle Techniken erlernt, mit deren Hilfe man diese Überforderung zumindest teilweise wieder aushalten kann.
Jaber Albakr lebte mit einer Sonne-Merkur-Venus-Mars-Uranus-Neptun Konjunktion im Steinbock, während der Pilot von Flug 4U9525, Andreas Lubitz, „lediglich“ eine Sonne-Merkur-Uranus-Saturn Konjunktion hatte. Trotzdem ist manches von dem, was wir damals über ihn schrieben, im Prinzip auch auf Albakr übertragbar. Menschen mit solchen Konstellationen befinden sich in einer permanenten Ausnahmesituation und brauchen deshalb ein ganz besonderes Maß an Aufmerksamkeit und Zuwendung seitens ihrer Umwelt. Wenn man dann aber wie Jaber Albakr im eigenen Land erleben muss, wie der Krieg alles zerstört, ist es nicht weiter verwunderlich, wenn auch die letzten inneren Orientierungen verloren gehen. Vor allem da hier auch noch Neptun stark und fast exakt mit der eigenen Sonne verbunden ist.
Neptun bringt einerseits eine große Sensibilität mit sich, die aber eben nicht nur auf „positive Inhalte“ ausgerichtet ist, sondern alles umfasst, was existiert. „Normale“ Menschen, bei denen die archetypischen Grundanlagen im Geburtshoroskop einigermaßen ausgeglichen verteilt sind, erlernen im Laufe ihres Lebens meist die Fähigkeit Eindrücke zu filtern und nach Wichtigkeit zu sortieren. Neptun steht dagegen für eine energetische Lebensgrundlage, die dieses Filtern und Sortieren fast unmöglich macht. Jeder Mensch, der einen Neptun-Transit schon einmal bewusst erlebt hat, wird dieses Phänomen wohl bestätigen. Gleichzeitig entsteht dadurch aber auch eine sehr umfassendes Erleben, dass, wenn es in die richtigen Bahnen gelenkt und durch einen entsprechenden Hintergrund mit positiven Inhalten belegt wird, auch zu einer umfassenden, geistigen Sichtweise werden kann, die dem Leben weitaus gerechter wird, als die meisten eindimensionalen Wertungen und Urteile, die sich aus den üblichen Filterungen und Sichtweisen ergeben.
Im Falle von Jaber Albakr geschah das aber wohl eher nicht, sondern aufgrund seiner Anlage wurde er wohl eher von den „falschen Propheten“ beeinflusst, ganz wie bei Salafisten und anderen extremen Religionsfanatikern üblich, durch eine Kombination von angeblich „göttlichem Willen“ und „paradiesischen Aussichten“. Man behauptet dann einfach, dass die eigenen An- und Absichten durch Gottes Gesetze abgedeckt wären und man alles nur in seinem Namen machen würde, während man denjenigen, die man für die notwendige „Drecksarbeit“ gewinnen muss, Lügen von einem Paradies erzählt, in dem diese sich nach vollbrachter Tat wieder finden würden.
Mit seiner Sonne-Merkur-Venus-Mars-Uranus-Neptun Konjunktion war Albakr anfällig für solche Verheißungen, insofern bestand also durchaus die Möglichkeit, dass er glaubte, durch ein Selbstmordattentat im Sinne der falschen Propheten endlich von seinem Grundleiden befreit zu werden.
Nimmt man jetzt noch die aktuellen Auslösungen hinzu, die genau diese große Konjunktion bei ihm betrafen, dann ergibt tatsächlich alles „einen Sinn“, auch wenn die einzelnen Stationen dieses Ereignisses teils völlig absurd wirken. Albakrs Flucht nach Leipzig zum Beispiel, wo er von den eigenen Landsleuten erst aufgenommen und dann an die Polizei ausgeliefert wird. Und schließlich sein Suizid in der Haftanstalt, den angeblich niemand vorhersehen konnte.
Nun – mal abgesehen davon, dass einem schon der gesunde Menschenverstand sagen müsste, dass ein potentieller Selbstmordattentäter immer bereit ist, seinem Leben ein Ende zu setzen, wäre hier natürlich die Einbeziehung der astro-logischen Fakten äußerst hilfreich gewesen (wie so oft). Denn nicht nur die angesprochene Grundanlage von Albakr hätte die zuständigen Behörden in höchste Alarmbereitschaft versetzen müssen, sondern vor allem die aktuellen Auslösungen an seinem Todestag wären ein Warnsignal gewesen.
Denn Jaber Albakr beendet sein Leben in einer Gefängniszelle als die aktuelle Sonne exakt im Quadrat zu seiner eigenen steht. Und damit eben auch den gesamten Komplex auslöst, der für ihn mit dem eigenen Lebenszentrum verbunden war.
Begonnen hat das ganze aber schon im Jahr 2014, als Uranus zum ersten Mal im Quadrat zu dem Planetenkomplex stand und der Reihe nach bis heute alle betroffenen Archetypen auslöste. Würde man dies mit den einzelnen Stationen seiner Entwicklung vergleichen, wäre man wohl wieder einmal höchst erstaunt, wie genau die Zeitpunkte dieser Auslösungen mit einzelnen Ereignissen im Leben von Jaber Albakr übereinstimmen.
Nun könnten manche Leser vielleicht den Eindruck bekommen, dass in diesem Artikel sehr viel, vielleicht zu viel, Verständnis für einen Terroristen zum Ausdruck kommt. Aber das ist nun mal einerseits Teil jeder astrologischen Betrachtungsweise, denn „vor dem Kosmos sind alle Menschen gleich, auch und gerade weil sie in ihrer Eigenheit so grundverschieden sind“. Insofern bietet jedes Schicksal auch die Möglichkeit eines umfassenderen Verständnisses der menschlichen Natur, das man dann wiederum in Zukunft nutzen kann, um solche Entwicklungen vielleicht in andere, sinnvollere Bahnen zu lenken.
Aber zum anderen gilt ja in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung „im Zweifel für den Angeklagten“. Und Fakt ist, das Jaber Albakr niemandem geschadet, niemanden getötet und auch kein Attentat verübt hat. Vieles deutet darauf hin, dass er ein solches womöglich unter dem Einfluss falscher Propheten geplant hätte, aber das alles sind Vermutungen, die durch seinen frühzeitigen Tod wahrscheinlich nicht mehr zu beweisen sind.
Genauso wenig wie meine Vermutung, dass Albakr, nicht wie von den Verantwortlichen behauptet zwischen 19:30 Uhr und 19:45 Uhr gestorben ist, sondern schon wesentlich früher gegen 19:05 Uhr. Da nämlich stand seine gesamte, ungewöhnliche Planetenansammlung exakt am lokalen MC in Leipzig. Und damit wäre dies eigentlich der astro-logisch „normale“ Zeitpunkt für solch ein Ereignis. Nur würde das dann im Umkehrschluss bedeuten, dass die Angaben der Verantwortlichen, vor allem was die Kontrollgänge der Beamten in der JVA Leipzig angeht, nicht den Tatsachen entsprechen. Und solch eine Unterstellung wäre natürlich völlig unangemessen, auch wenn der allgemeine Eindruck vom Vorgehen und Verhalten der sächsischen Behörden viele Fragen aufwirft.
Titelbild: © Landeskriminalamt Sachsen