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Braunsbach - vom Chaos weggeschwemmt

Um mal ein gängiges Vorurteil aus dem Weg zu räumen: Ich als Astrologe bin nie auf der Suche nach irgendwelchen Katastrophen, um dann genüsslich meine Horoskope zu erstellen und mich über Schicksale und den kommenden Weltuntergang im speziellen auszulassen. Im Gegenteil, ich bin

a) froh, wenn nichts dergleichen in der Welt passiert (was leider eher selten vorkommt), und

b) denke dann fast immer, dass es für dieses Ereignis eigentlich keine astrologisch-relevanten Entsprechungen geben kann.

Weil das in den meisten Fällen selbst mich wieder ins Staunen bringt, wenn die Zusammenhänge so offensichtlich sind, wie sie nun mal häufig sind. Und eigentlich hoffe ich ja immer noch, dass sich irgendwann zeigen wird, dass diese vielen Synchronizitäten zwischen astrologischen Aspekten und Ereignissen nur Zufälle waren. Neptunisches Kasperltheater eben, ohne irgend einen nachvollziehbaren Hintergrund, denn ansonsten wäre ja kaum zu verstehen, warum wir Menschen mittlerweile zwar zum Mond fliegen können, aber das Phänomen der Zeit mit ihren vielfältigen Qualitäten nicht mal ansatzweise in unsere Allgemeinbildung integriert haben.

So auch, als ich am Sonntagabend von der Überschwemmungskatastrophe durch Starkregen in dem kleinen, schwäbischen Ort Braunsfeld erfuhr. Auch da dachte ich wieder: „Dafür kann es doch nun wirklich keine astrologisch-einleuchtenden Erklärungen geben“. Zum einen handelte es sich um ein allgemeines Wetterphänomen, dass sich auf weite Teile Deutschlands bezog, zum anderen bekommt man ja kaum historische Daten über kleine Dörfer und ihre Gründungen. Und selbst wenn, wäre es doch schon wieder fast unheimlich, wenn es da mehr als irgendeinen neumodischen Asteroiden gäbe, der gerade in einem Bi-Septil zu einem anderen Mini-Felsen stand.

Aber wieder mal weit gefehlt. Als am Sonntagabend kurz nach 19:30 Uhr die ersten Notrufe bei der zuständigen Feuerwehr eingingen, war das knapp eine halbe Stunde bevor die allmonatliche Konjunktion zwischen den beiden Wasserplaneten Mond und Neptun in den Fischen exakt wurde. Ja, das geschieht tatsächlich einmal im Monat, nur hatte es diesmal eine besondere Bedeutung, denn kurz zuvor, am Donnerstag, war ein Teil der großen kosmischen Schere zwischen Jupiter, Saturn und Neptun ebenfalls exakt geworden – das Quadrat zwischen Jupiter und Saturn.

Zum letzten Mal für lange Zeit und genau zu solchen, seltenen Anlässen wird eine weitere Auslösung durch andere Faktoren wie zum Beispiel durch Mond besonders bedeutsam. Dann wird das ganze Thema  noch einmal hoch geholt, tritt in Erscheinung und rückt in unser Bewusstsein. Beim ersten Quadrat zwischen den beiden Gasplaneten begann bei uns die Flüchtlingswelle, die sich dann immer mehr zu einem Strom ausweitete und schließlich von nicht wenigen Menschen als „Tsunami“ erlebt und bezeichnet wurde (siehe Jupiter Quadrat Saturn - letztes Kapitel).

Nun – beim letzten Mal gibt es dann einen wirklichen Tsunami, örtlich zwar eingeschränkt, aber genau zu einem Zeitpunkt, zu dem man das aus astrologischer Sicht erwarten konnte – eben dieser Mond-Neptun Konjunktion. Natürlich galt die nun für unseren ganzen Planeten, ein globales Phänomen sozusagen. Aber – nicht überall auf dieser Welt stand diese Konjunktion zum Zeitpunkt ihrer Exaktheit an einer der lokalen Hauptachsen, und schon gar nicht am IC, der Himmelstiefe, die auch den Ursprung und die Quelle aller Erscheinungen und Erfahrungen darstellt.

In Braunsbach aber war genau das der Fall: während der exakten Konjunktion standen Mond und Neptun genau am lokalen IC. Und das ist, wie jeder astrologische Forscher heute weiß, immer ein Indiz für die besondere Bedeutung, die ein Ort für die Dynamik solch einer Verbindung darstellen kann.

Das alleine wäre dann schon wieder einer dieser „unglaublichen Zufälle“, einer von den vielen, die wir hier immer wieder anhand solcher Ereignisse aufzeigen.

Aber es kommt noch besser – die Gemeinde Braunsbach in ihrer heutigen Verwaltungsform wurde am 01. Februar 1972 gegründet. Nimmt man als Zeitpunkt Mitternacht an (weil dann häufig Verwaltungsakte in Kraft treten), dann zeigt sich ein verstörendes Bild. Da steht ein Widder-Mars genau am Deszendent, auf 23° und in weiter Opposition zu Uranus. Und genau dieser planetare Archetyp, der wie kein anderer für überraschende und chaotische Augenblicke steht, befand sich am Sonntag in engster Konjunktion mit dem Gründungs- Mars der heutigen Gemeinde. Während gleichzeitig der aktuelle Mars in die exakte Opposition zum Saturn dieser Gemeindegründung wanderte!

Zum Glück gibt es in diesem Gründungschart aber auch ein Trigon von Mond und Jupiter , was sich im wirklichen Leben dann dadurch zeigt, dass es in Braunsbach keine schweren Verletzungen oder gar Tote bei dieser lokalen Katastrophe gab. Angesichts der Bilder ist das wirklich ein kleines Wunder. Bleibt zu hoffen, dass sich die Wetterlage langsam bessert und Jupiter seinen Ärger über die aktuelle Behinderung durch  seinen Vater Saturn nicht mehr durch Blitze und Donnerwetter ausdrückt. Sondern den Braunsbachern beisteht, wenn es um die Beseitigung der Schäden geht.

Titelbild: By Rumuz (Own work) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Dienstag, 3. Dezember 2024

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