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Astrologische Vorschau: Wie wird 2015?

Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug. (Albert Einstein, Jupiter in 9).

Da geht es der Astrologie anders. Vor allem zum Jahreswechsel, wenn Prognosen von ihr erwartet werden. Am besten schnittige. 2014, das Jahr mit der Extrem-Spannung zu Beginn, sagt Tschüß, Adieu, Macht's gut, Leute. Und 2015 steigt gleich wieder mit drei scharfen Quadraten in den Kalender ein. Kann man daraus Schlüsse ableiten, wie die kommenden 12 Monate verlaufen? Natürlich, wenn man an die sogenannte "Qualität" der Zeit glaubt, obwohl sie von der Wissenschaft immer noch so elegant aus dem Ring getreten wird. 

Eine kleine Zeitreise

Vor der Vorausschau noch eine kleine Zeit-Reise (wer sofort mehr über's Jahr wissen will, springt gleich HIERHER in die Mitte der Tendenzen 2015): Die Astrologie arbeitet ja mit genau diesen Zyklen, Zeit und ihren räumlichen "Auswirkungen", die vermutlich auch nur Gleichzeitigkeiten sind. All das ist tatsächlich relativ - und darum als "Fakt" auch schwer greifbar. Sprich, angreifbar. Bereits die Zeitmessung ist nun mal ein kosmisches Roulette: Vor Gott sind 1000 Jahre wie ein Tag und der Buddha rechnete längstens in "Kalpas", der Zeit, die das Universum braucht, um zu entstehen und zu vergehen, aufzuschmelzen in der Fische-Phase, der Formlosigkeit des ewigen Ozeans. Streng genommen ist es sogar so, dass man Raum als "Welt der Dinge" durchaus ohne Zeit erklären kann, aber nie Zeit ohne Raum. Das macht das Ungreifbare an ihrer Wichtigkeit noch ungreifbarer. Zeit ist - nicht nur astrologisch - letztlich das Maß der Veränderung von Räumen und daher auch nur räumlich ablesbar. Damit ist sie gleichzeitig alles und nichts. Dieser Zauber spiegelt sich astrologisch auch im Saturn als ihrem Herrscher wieder, dessen Transite unsere persönliche Zeit abticken und auch 2015 wichtig werden durch ein bedeutsames Quadrat. Die "physikalische" Unsichtbarkeit von Zeit als autonome Größe macht es aber auch so schwer, die Zusammenhänge zwischen dieser anderen Art von Zeit-Anzeigern (den Planeten-Verläufen dort oben) und den vermutlich akausal, rein analog gleichzeitig auftretenden Phänomenen von Veränderung des Raumes unten auf der Erde zu verstehen. Oder gar wissenschaftlich zu respektieren. Keine Chance - zum heutigen Zeit-Punkt.

Denn Zeit ist nach wie vor ein unerforschtes Wunder. Die Wissenschaft selbst hat ja noch keinen gefestigten Zugang zu dem Phänomen, dieser in Maß und Existenz relativen, von anderen Phänomenen so abhängigen, konstruierbaren, faszinierenden Erscheinung. Da ist es offenbar besonders schwer, die astrologische Verknüpfung des Zugangs zu würdigen, bei dem es manchem scheint, als würde Astrologie der Zeit buchstäbliche "Eigen-Wirkung" zuschreiben. Aber das ist nicht so. Die Beschaffenheit von etwas zu sehen, bedeutet nicht, es für unabhängig handelnd zu halten. Entstanden ursprünglich nach Himmels-Beobachtung und dadurch stets verkettet mit der Astrologie, ist Zeit vielseitig erfindbar, selbst die "innere Uhr" abhängig von Licht und Dunkelheit, aber auch davon, ob wir warten oder Angst vor etwas haben. Sonnen- und Mond-Auf- und Untergänge, aus denen übertragbare (nicht subjektive!) Zeitbegriffe sich früh entwickelten, waren ursprünglich ja räumliche Phänomene. Etwas erscheint, etwas verschwindet. Eben darum aber weist gerade Astrologie jenem "großen Raum" der Ausdehnung verwobenener Symbolik von Zeiten und Räumen zyklisch = zeitlich auch unabweisbare Zusammenhänge und ihren Sinn zu. Wie oben so unten. Wie innen so außen. Wie im Himmel also auch auf Erden. So funktionieren Transite. Und Träume. Insofern für Ungeduldige, die sich auf das Zeit-Raum-Experiment Astrologie einlassen, nun die Vorausschau:

Auch 2015 wird noch einmal ein Entscheidungsjahr. Sowohl weltanschaulich wie privat stark ambivalent und vielfach gebrochen, aber auch mit großen Chancen für die Integration bislang abgespaltener Strukturen. Das zeigen bereits die Einstiegs-Konstellationen, die wie ein Radix des ganzen Jahres zu untersuchen sind. 

Der Urgrund: Tendenzen 2015 

  • Letztes Uranus-Pluto-Quadrat (März): Die Vögel im Käfig oder Befreiung der Konzepte
  • Jupiter-Uranus-Trigon (März, Juni): Die große Revolution oder Überraschende Perspektiven 
  • Lilith-Pluto-Trigon (April): List der Frauen
  • Jupiter-Saturn-Quadrat (August): Fallende Könige oder Erweiterte Regelungen
  • Jupiter-Neptun-Opposition mit Orcus am Jupiter (September): Illusion der Zukunft oder Überschwemmungen 
  • Jupiter-Pluto-Trigon (mit Mars, Oktober): Ein Kessel Buntes oder die Mega-Konzepte
  • Jupiter-Chiron-Opposition (November): Geschichten vom Schmerz oder Verwundete Weise
  • Saturn-Neptun-Quadrat (November): Das gemütliche Elend oder: Konkurs-Alarm
  • Knoten-Achse wechselt nach Jungfrau-Fische (November): Zeit der Minensucher

Am Anfang ist diesmal ein massiver Stier-Mond (das allgemeine Empfindungs-Klima bekommt Greifarme, die sich verwurzeln wollen, in 8 am besten auf fremdem Terrain, übergriffig in den Grenzen anderer). Das Jahr beginnt wehmütig mit Erinnerungen an die Traumata 2014. Mond in 8 steht nah dem Grad der letzten großen Konjunktion von Saturn-Jupiter 2000 und im Quadrat zur Sonnen-Finsternis 1999 - und auch in einer genauen, scharfen Spannung zum Wassermann-Mars. Ein geradezu körperliches Bedürfnis nach Stabilisierung trifft also jetzt den impulshaften Trend zu plötzlichen Mutationen und Einbrüchen.

Daneben findet sich nach wie vor noch die Sonne in Konjunktion zum Pluto, also Gottes Zeigefinger, der nun endgültig (am Null-Meridian für eine generelle Auslegung) ins 4. Haus gewandert ist. Transformationen und Traumata entwickeln sich somit für eine sehr lange Phase vor allem über Fragen der Herkunft, der Domizile (auch Flüchtlings-Problematik und möglicherweise zunehmender Rassismus auf breiter Ebene), und werden durch und durch emotional tiefgehend verhandelt. Unterfüttert von einer starken Gefühlsladung, was psychologisch auf zunehmende Verarmungs-Ängste und ein Greifen nach Sicherheiten weltweit schließen lässt (u.a. der angegriffene Mond im Stier).

Daneben bietet diese sehr intensive Konstellation kurz vor dem Höhepunkt und Abflauen des Quadrats nun aber endlich auch die Chance, nach vielen Kämpfen in 2014 als Trennungsjahr (siehe: Das Jahr mit dem Paukenschlag) auch auf individueller Ebene in eine gereiftere Form des Selbst zurückzufinden. Die inneren Vögel des eigenen Himmels dürfen aus dem Käfig fliegen, wenn sie können. Freiheit, die trotz bald eingeläuteter Trennung von Uranus und Pluto immens schwer fällt. Deren Nachwehen verdichten sich im Lauf des neuen Jahres jedoch zu einer stabileren, echteren Suche nach dem, was die wiederentdeckte Spiritualität in die Realität bringen kann. Frucht des betonten Jungfrau-Themas ab drittem Quartal. Aber auch handfeste, äußere Probleme sind denkbar - zumal Ende des Jahres das dauerhaft zulaufende Saturn-Neptun-Quadrat mit finanzieller Depressions-Tendenz virulent wird.

Der Jahres-Anfang und das Ende wirken bei allem brisanter als die Mittel-Phasen. Dazu kommt als Unterton generell ein Sonne-Quadrat zum Uranus gleich vorn im 2015er Radix, eine starke, unterschwellige Bedrohungs-Erwartung also, die seit erster Exaktheit des Uranus-Pluto-Quadrats schon zunimmt und sich auch in individuellen Leben immer wieder zeigte. Zumal bei Menschen mit herausgehoben kardinalen Stellungen. Hier mischt - besonders für die ersten drei Monate - der Pluto als Herr 2 der verbohrten Grenzziehungen wieder heftig mit. Mit dem Chiron Spitze 6 in den Fischen schlagen nötige Anpassungs-Prozesse an "Stärkere" möglicherweise die größten Wunden.

Über all das legt sich jetzt der letzte Durchlauf des so extrem vorstellungs-bezogenen, zehrenden Konflikts zwischen Konvention und Aufbruch, der sich 2014 schon (durch Mars-Beteiligung in Waage vorn) im brisanten, langsamen Quadrat an den Auswüchsen der Hardcore-Islamisten und ihrem brutalen Fight gegen religiöse "Feinde" zeigte. Die "Vögel im Käfig" sind bis zur letzten Spannung von Uranus-Pluto immer noch nicht frei, aber flattern noch einmal heftig mit den Flügeln. Konzepte sollen entweder verteidigt und gesichert oder müssen gebrochen werden. Die Zerr-Partie dazwischen entwickelt nichts. Die Mondphasen-Liste (links) belegt schön den so wichtigen Takt der Themen-Folge aus den beleuchteten Zeichen. Auch hier wieder entdeckt man deutliche Änderungs-Notwendigkeit - durch neue Uranus-Dominanz in der Quadrat-Figur. Denn gleich zwei frühe Neumonde im Wassermann "führen" das Jahr, was alles Rebellische in starke Resonanz mit der Welt bringt. Im März 2015 muss diese übermäßige, radikalisierende Anspannung, die sich so oft durch eine Brechung des Alten (Steinbock) am Neuen (Widder) zeigte, dann endlich Auflösung finden.

Entweder durch Wandlung und einen anderen Zugang zum weltweiten Problem der Abspaltung, oder durch einen echten Bruch. Zäsuren sind nötig, denn der Konflikt zwischen Alt und Neu kam ja in zahllosen Ausdrucksformen daher, fern und nah, von Rebellion bis zu konservativen Hardliner-Entwicklungen, in allen Formen und Misch-Varianten, von Ukraine bis Vatikan bis ISIS. Nach immerhin sieben Begegnungen wird 2015 der Prozess, der auch individuell analog zu den gesellschaftlichen Brüchen viele erschöpft zurückließ, seinen - jedoch womöglich nicht wirklich versöhnlichen - Schluss finden müssen. Dann sollte sich das Welt-Klima jedenfalls auf eine größere Eindeutigkeit herunter gebrochen haben, spürbar verändern und einen entschiedeneren Grundton im Umgang mit den chronischen Flügelkämpfen bekommen. Oder es entsteht alternativ eine letzte Eskalation auf allen Ebenen, da nun beide kosmische Beteiligte, Herr von Skorpion und Wassermann, die im Aspekt Mutation fordern (siehe auch Wassermann-Mars zu Jahresbeginn), direktläufig sind und es auch auf einen Kampf ankommen lassen. Am uranischen Himmel mit seinen zyklisch laufenden Planeten, hinter denen Neptuns Vernetzungen unsichtbar im Namenlosen warten, finden sich überhaupt diesmal zwei deutlich problematische Quartale, die das Jahr einrahmen - das erste und das letzte:

Januar bis März: Hyper-Uranus im Anlauf

2015 startet schwer uranisch und noch einmal mit deutlicher Macht- und Gewalt-Tendenz (auch der Massen). Die Impulse können aber genauso gut "nur" geistig ausbrechen, weil sie eben luftig sind, dafür neigen sie zur breiten Streuung und Infizierung mit neuer Anschauung. Der Umgang jetzt wird zeigen, wie viel die Einzelnen und Gesellschaften wirklich aus den Reibungen von Skorpion und Wassermann gelernt haben. Löse, was dich bindet, ist das Motto für den Einstieg in eine andere Atmosphäre. Auch individuell eine Überlegung wert. Aber wir sind zuweilen tränenblind: Diesmal beginnt das Jahr mit einem wehmütigen Krebs-Voll- anstatt eines Neumondes, zu Beginn am 5. Januar. Damit drehen wir den Zündschlüssel sozusagen in einem inhaltlichen Fass ohne Boden um. Alte Probleme werden jetzt ungewöhnlich akut mit hinüber geschleppt und erst im neuen Jahr abgeschlossen - sprich, sie gestalten sich wie Wanderpokale, umso drängender. Auffällig ist, dass es gar keinen Steinbock-Neumond gibt, was das "Tasten im Dunkeln" hinsichtlich noch geltender Regeln oder Hierarchien nun noch problematischer macht, als 2014. Mit zwei Neumonden im Zeichen der irdischen Mühe,Organisation und Regeln, die auch noch absichern konnten.

Stattdessen betreten wir nun Neuland. Der knallige Vollmond (unten rechts) aktiviert mit dem Greenwich-AC aber auf dem noch jungen Saturn im Schützen sofort die Notwendigkeit der Verregelung der zu weit führenden Perspektiven und den schwierigen Starter Sonne-Uranus-Pluto. Immer noch werden daher auch durch die Kardinal-Spannung mittig die alten "Gottes-Beweise" weltweit angetreten, mit Hilfe von Macht-Settings und viel Posing. Kein sehr gutes Zeichen für kluge Lösungen der schwärenden Konflikte. Dabei bekommt sehr deutlich (bis zum Abflauen der Tendenz mit dem letzten Übergang des Quadrats) ein kurzfristig noch gefesselter Uranus klaren Überhang. Denn er steht aktuell in Rezeption mit Mars - eine brisante und zündende Mischung - zumal Jupiter und Uranus selbst nun auch in ihr Trigon hineinlaufen. Hier will etwas nach vorn, in den Ring, und Struktur endlich zerbrechen.

Die anspringenden Themen sind denn auch gebrochen vielfältig, nicht nur nach wie vor die "Revolutionen", sondern z.B. auch Mutationen von Viren (beim Uranischen auch über Vögel oder wilde Tiere - jetzt Uranus Widder - eingebracht). Am 20. Januar findet sich zusätzlich der erste Neumond ausgerechnet auf 0° Wassermann, bei Mars-Neptun-Konjunktion eng = erhöhter Ansteckungs-Gefahr und Flucht-Problematiken bzw. dem Thema Vertreibung. Privat ist es daher günstig, um den Zeitpunkt alle Tendenzen, Reviere zu verteidigen, eine Weile fallen zu lassen - was man vermutlich aber kaum schafft. Auch mental ist die Ansteckung Thema. Aggressive Dogmen von Splittergruppen setzen sich nun leicht durch. Das bei einem Uranus, der genau am absteigenden Widder-Mondknoten steht und das Mars-Uranus-Thema (nach Döbereiner auch Bestimmungs-Wechsel und Existenz-Risiken) noch einmal deutlich bestätigt und anders wiederholt.

Unter diesen Konstellationen besteht zuweilen auch Erdbeben-Gefahr, vor allem, so lange Mars noch im Wassermann ist, danach optional Überschwemmungen in den Fischen. Individuell zeigt sich bei Anbindung über fix (Mars-Aspekte) oder kardinal (Uranus-Pluto-Anbindung) erhöhte Unfall-Bereitschaft um diesen Neumond. Also bitte gut aufpassen, wo man hintritt (vor allem, wenn man in Eile, Hektik oder Wut ist = Mars-Uranus), dann läuft alles besser. Denn vom 24. Januar bis 16. Februar wird erschwerend ja auch noch Merkur rückläufig im Wassermann und fordert besondere Achtsamkeit sowie Prozesse heraus, die sich mit akuten Trennungen (Privatleben), Änderungen in Gruppen-oder Sozial-Strukturen oder unerwarteten Ereignissen an sich beschäftigen - zumal Merkur beim 1. Vollmond des Jahres ebenfalls auf 0° Wassermann stand.

Alles in allem eine sehr starke uranische Betonung, bei der hektische, überraschende WEchsel möglich sind. Geschicktes Mittel für denjenigen, der sich bewusst auf diese Energie einstimmen möchte: Es ist ratsam, sich gleich mit dem zu beschäftigen, wovon man sich trennen kann, bevor man sich noch von etwas trennen muss, was einem am Herzen liegt, weil Uranus mit Lektionen nur so um sich wirft. Als Stockungs-Aufbrecher (Döbereiner) kann man mit ihm jetzt aber auch notwendige Überraschungen erleben. Dafür spricht auch das Uranus-Jupiter-Trigon Anfang März und danach der schon angesprochene, lang erwartete letzte Aspekt Uranus Quadrat Pluto  am 17. März nachts. Er wird gefolgt von einem kosmischen Trigger, der weiträumigen Sonnenfinsternis vom 20. März, die in den deutschsprachigen Ländern sichtbar sein wird. Sie sitzt auf dem letzten Grad des Tierkreises, zeitlich vorm Äquinoktium,, in der kosmischen Spalte, mit einer bis zu 83 Prozent Bedeckung in Norddeutschland.

Ungewöhnlich und unter Umständen heftig in der Auslösung des neuen Klimas, das nach 0° Widder Sonnenstand dann einziehen kann.

April bis Juni: Der lose Übergang

Wenn Mitte April Pluto rückläufig wird, ist die Trennung zwischen dem 8. und 11. Prinzip endlich wirklich beschlossene Sache. Nun laufen Konzepte und ihre Gegenmodelle wieder unabhängig voneinander um die Wette. Das kann sich nach so langer Verbindung zwischen Pluto und Uranus ganz eigenartig fremd anfühlen. Denn man gewöhnt sich auch an die Zerreißproben der Dauer-Konflikte. Mit dem nun folgenden Trigon von zwei Trauma-Anzeigern, die - falsch behandelt - schwierige Situationen schaffen können, wird deutlich, dass es jetzt um die Suche nach Sündenböcken gehen wird, die man dafür haftbar machen könnte, was alles an Scherben übrig ist.

Weshalb man sich besser vor dem verführerischen Verteilen von Schuld-Kärtchen hütet. Denn auch individuell wird man sich diesem Trend kaum entziehen können. Im April nämlich läuft auch Lilith in der Jungfrau endlich im Takt mit diesem rückwärtigen Pluto im Steinbock, was einer eher reibungslosen Verschickung des jeweiligen Schwarzen Peters in die Wüste entspricht. Hier tauchen aber auch immer wieder weibliche "Köpfe" auf, die manipulative Aktionen in der gesellschaftlichen Landschaft anstoßen. Saturns Rückkehr in den Skorpion vom 15. Juni an bis September wird hier vorbereitet. Es kann also sein, dass Frauen "Feuerchen anzünden", aber auch "Hexen"- oder "Dämoninnen"-Klischees auftauchen, die man dann nach guter alter Sitte selbst verfolgt, mobbt, stalkt. Diese Aspekte, die eine immense weibliche Kraft (auch impulshaft-sexuell) für die Zeit des an- und ablaufenden Trigons zeigen, können allerdings auch zur bewussten Heilung von Beziehungen genutzt werden. Die Variante der Wahl, wenn man es wagt, andere Wege in seinen Partnerschaften zu gehen.

Vom 26. Mai bis 18. Juni bewegt sich dann Merkur wieder rückläufig in den Zwillingen und schafft eine weniger umsetzungs-freudige Tendenz, bis hin zu endlosen intellektuellen Überprüfungen dessen, was einen drückt. Er bewerkstelligt auch, dass der Handel (sein Zeichen) und der gesamte Informationsbereich zwiespältig werden und man sich weniger auf die Informations-Politik verlassen sollte. Ende Juni dreht dann auch Neptun um und überprüft die Themen der fallenden Zeichen: Was ist Idee, Nutzen, Sinn und Illusion hinter der Gegenwart? Das schöne, zweite Jupiter-Trigon zum Uranus wird Ende Juli mit eingebundener Venus einiges in der Beziehungs-Diplomatie puffern, noch während Saturn, zurück im Skorpion, gerade begonnen hat, erneut zu testen, wo in der Zeit der Rezeption zu Pluto nun wirklich Ergebnisse entstanden sind, die halten. Jede schwache Wackel-Entscheidung der Rezeption wird nun erneut zur Sollbruchstelle. Kurzfristig kann das Trauma der diesbezüglichen Themen also noch einmal aufkommen - was aber der folgenden, dritten Phase des Jahres und einer notwendigen Konsolidierung und Angst-Abwehr durch das Jungfrau-Prinzip dienen wird. Denn danach bekommt die Verwertung des unter Saturn-Pluto-Kontakt sicher Gelernten (und Abgewehrten) großes Gewicht.

Ein Punkt in der Zeit, an dem man sich privat und gesellschaftlich daran erinnern sollte, was schief geht, wenn man den ethischen Maßstab außer Acht lässt.

Juli bis September: Neue Ordnungen

Nein, hier ist keinesfalls nur von Bushs "New World Order" die Rede, neue Ordnungen zeichnen sich beim erdigen Langsamläufer Saturn in Feuer immer da und überall ab, wo vorher eine Übertreibung aufgeworfen wurde. Seit er sich im Schützen bewegt, beginnt Steinbock-Herr dort, den von Plutos emotionalen Blasen hinterlassenen Müll nun wegzuräumen. Dabei geht er, selbst beeinflusst vom Element, milder und visionärer vor als sonst. Der allgemeine Struktur-Hunger kann an verschiedenen Ecken der Welt nun, bei Brüchen wirtschaftlich, als Ruf nach einem starken Mann oder einer starken Frau hörbar werden. In der letzten Juliwoche nämlich wird nicht nur die Venus auf genau 0° Jungfrau rückläufig und setzt hier einen Anker auf die Jobs des 6. Prinzips, bevor sie es sich im Löwen noch einmal gut gehen lässt.

Auch Uranus geht auf Retro-Kurs und damit noch einmal bis Jahresende Richtung der problematischen Kardinal-Mitten zurück. Das kann die bekannten Gewalt-Themen und Szenarien der Verfehmten oder Vogelfreien noch einmal hoch holen. Auch Venus kehrt noch zweimal auf den Löwe-Stand von 9/11 zurück (siehe Länder-Tendenzen) und lässt Probleme ahnen. Überhaupt stehen die 9/11 Achsen von damals ja eben in der Mitte der Kardinal-Zeichen und dadurch auch im Brennpunkt der sich von einander ablösenden Pluto-Uranus-Spannung. Was durchaus während der jeweiligen Überläufe auch per Rückbezüglichkeit auf zunehmende Tendenz zu Anschlägen international hindeuten könnte. Bzw. wo auch nur aus reiner energetischer Erinnerung leicht die Suche nach neuer Stabilität entsteht. Der Venus-Rücklauf, der den "Dienst-Grad" 0 Jungfrau einbezieht, bereitet insgesamt eine "cleanere" nächste Phase vor, in der dann Jupiter Anfang August außerdem als Verstärker selbst nach Jungfrau läuft, wo er bis 2016 bleiben wird.

Damit wird das Verwertungs-, Service- und Nutzen-Thema für die Welt wieder groß (und kann unter anderem auch als Druckmittel gegen Ängstliche zur Anpassung missbraucht werden). Denn bei Aktivierung dieser opferbereiten Merkur-Phase zodiakal wird dem neptunischen Chaos im Domizil gegenüber (für den Fall, dass Welt = öffentliches Bewusstsein nicht etwa doch schon mehr Mitgefühl entwickelt hat) nun der Dämpfer aufgesetzt. Gegen die illusorischen Entgrenzungs-Tendenzen setzen sich dann eher die Formate der Kleinkariertheit, die aber vor auftretenden Sprüngen im Gebälk schützen sollen. Jungfrau ist der Mienen-Suchdienst, der als Gegenspieler zu Schützes Übertreibungen schon vor dem kleinsten Riss in der Erdkruste warnt, um vor Explosionen zu schützen. Manchmal ist Kleinlichkeit gar keine, sondern einfach Achtsamkeit. Zum Beispiel im 6. Prinzip. Das Jupiter-Saturn-Quadrat (noch fix) geht damit Anfang August inhaltlich Hand in Hand. Hier können Könige schon indirekt fallen, bevor sie noch nominell gestürzt sind.

Die Jupiter-Neptun-Opposition Mitte September, bei der kurz zuvor Orcus den Jupiter stark dunkel tönt, bringt das Element Wasser für kurze Zeit zum Überkochen. Und deckt dann unter Umständen - vom Neptun aus gesehen - noch einmal alte "Blasen" oder Seilschaften und falsche Versprechungen auf. Mitsamt den dazugehörigen Missionaren und Predigern des Maßlosen. Da es sich sich hier unter anderem um das hinüber genommene Thema der hausgemachten Menschen-Götter versus Wahrhaftigkeit handelt, ist es um die Zeit auch individuell angebracht, in sich zu gehen und den Kern dessen zu suchen,an was man glaubt. Eine konstruktive Pause für Besinnung. Wenn unmittelbar danach Saturn wieder in den Schützen läuft UND Merkur rückläufig in der Waage wird, hat vermutlich für die so beliebte Trendreiterei der halben Welt, die sich in der uranisch-plutonischen Zerrissenheit aufbauschen konnte, das letzte Stündlein geschlagen.

Bilder und Klischees, die inflationär wurden, müssen nun neu eingeordnet werden. Wenn Saturn eines gut kann, dann auch, dem Schützen und allem, was in Jupiters Bereiche fällt, den ernsthaften und bedeutsamen Sinn für seine Projekte (die sich sonst oft verläppern), das Maß und einen Realitäts-Bezug im besten Sinn zurückgeben. Diesen Schub kann man übrigens auch individuell nutzen - bei fallenden Stellungen im Radix, indem man nun freiwillig seinen Vorrats- und Befürchtungs-Haushalt in jeder Hinsicht bestellt und Perspektive gegen Umsetzung abwägt, auch wenn man sich lieber über alle Maßen ausweiten würde. Und die Selbst-Kontrolle nach wie vor schwer fällt. Aber bei Schütze-Saturn ist das Mittel der Wahl nun mal Beschränkung, wenn man nicht baden gehen will mit seinen Überdehnungen. Übrigens ist diese Stellung immer auch für Gewichts-Abnahmen famos. Carpe diem! 

Oktober bis Dezember: Schwieriger Abschluss

Zeit, wie sie sich im Jahresverlauf zeigt, wirkt immanent "logisch", wo sich inhaltliche Linien ergeben. Das ist auch 2015 so: Feuer-Luft-Übertreibung wird im Lauf des Jahres zunehmend von der Pragmatik des trotz seiner Milderung abkühlenden Schütze-Saturns mit Jupiters Lupe auf realistischen Jungfrau-Qualitäten abgelöst. Wer sich wünscht, im letzten Quartal bei sich anbahnender "Bewusstseins-Arbeit" die Hände in den Schoß legen zu dürfen und erst mal den abgelaufenen Pluto-Uranus zu verkraften, unterschätzt die fallenden Zeichen. Das Thema Nutzbarkeit, Umwelt-Brennpunkte und tatsächliche Lohn-Arbeit wird in den letzten beiden Quartalen immer stärker, wenn die Fleißkärtchen der "erfolgreichen" Jungfrau-Aspekte auftauchen. Mit dem ersten Jupiter-Pluto-Trigon in der zweiten Oktober-Dekade (weitere folgen) wird noch einmal auch an andauernden chronifizierten Glaubenskämpfen geschraubt und ein Fächer von Konzepten, die sich auf Anpassungs-und Environment-Fragen beziehen, kann voll zur Blüte kommen. Vor allem, wo die bereits 2014 agitierten Waage- und Widder-Cluster von IS und Konsorten noch einmal anspringen wollen - über den nun isolierten Uranus. Hier hüte man sich vor Beliebigkeit im Umgang mit einer Welt der tausend Lösungen. Sie würden verläppern. Aber das Jungfrau-Thema braucht Geradlinigkeit - oder es geht schief.

Die Jupiter-Chiron-Opposition Anfang November bringt bereits Befürchtungen im Kontext der Spannung zwischen Hinsehen müssen und Verdrängen wollen auf (Jungfrau-Fische). Da der Aspekt bei Venus-Mars Jungfrau zustande kommt, mag er sich vorwiegend desillusionierend in Gewohnheits-Beziehungen zeigen. Dazu hebt er - allgemeiner - aber im Paket auch alle weiteren Sehnsüchte, die nun mal im 6./12.Prinzip des Zodiak aufeinander prallen. Da, wo über die Illusionen und schnellen Versprechen von Merkur-Neptun eben immer auch wirkliche Heilung für den unendlichen Wunsch nach Verschmelzung gesucht wird. Aber da nun auch noch die Knoten-Achse nach Jungfrau-Fische wechselt, der eine Pol von Neptun beherrscht, dessen aufweichendes erstes Quadrat zu Saturn Ende November kommt, gibt es hier nichts mehr auszublenden - es müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Denn Jungfrau fahndet, als Fehler-Radar, und lässt nicht locker: Was ist hier wo defekt? Was oder was benötigt den Schutz der Notfallkoffer? Wer nun nicht ins Detail geht, kann den Rest des Jahres so erleben, als würde er versuchen, ein Stück Butter mit dem Hammer in eine massive Wand zu schlagen.  

Etwas zeigt uns nun auch deutlich den Zustand der Welt auf: Wir haben unsere Kredite in vielerlei Hinsicht einfach überzogen, uns vermeintlichen Göttern überantwortet und kritiklos zumindest in den westlichen Ländern eine Monokultur der Virtualität gefeiert, solange die Knoten in Widder-Waage Feuer-Luft-Themen durcharbeiteten. Jetzt ist die Zeit für Wasser-Erde gekommen. Damit beherrscht Merkur-Neptun mit all seinen Chancen und Risiken nun eine Weile (bis Mai 2017) die Achse des wichtigsten Jobs, der für unser Bewusstsein durch die Knoten angezeigt ist:

Uns gewahr zu bleiben, wie wir im Netz der menschlichen Verflechtungen mit unserer Absicht, den Worten und Werken wahrhaftig eingebunden sind. Wenn wir das nicht wissen wollen, werden wir im persönlichen Prozess dann, am Ende dieses neuen Jahres, leicht von dem korrigiert, was wir Schicksal nennen. Wo sich aber in Wahrheit nur - wie Wolfgang Döbereiner meinte - "Ereigniswunsch" mit den Korrektiven der Kompensationen unserer Anlagen trifft. Falls wir sie noch nicht angemessen, das heisst konstruktiv, anders und für Welt und Selbst bereichernd leben. Die Achse Jungfrau-Fische beschreibt im Tierkreis denn auch den einfachsten Weg, Spiritualität ins Leben zu bringen - ob nun Saturn im Schützen andere Regeln dafür ausmacht oder nicht. Sein Konflikt mit Neptun erklärt die zum Jahres-Ende möglicherweise auftretende wirtschaftliche Reibung noch einmal auf einer anderen Ebene.

Mangel, der sich hier ausdrückt, entwickelt sich nämlich häufig da, wo zuvor in anderer Hinsicht völlig ohne Sinn und Verstand übertrieben wurde. Das Ergebnis daraus nennt man dann auch Anpassung an die richtige Welt, im Gegensatz zu den Geweben der sozialen Netzwerke, unbekannten Freunde und Kopffüßler, in und mit denen wir seit einigen Jahren gewohnheitsmäßig lieben und leben. Wo wir uns selbst auf den Leim gegangen sind, weil wir uns so sehr nach Abenteuer, Abkehr von der gewohnten Sprödigkeit der Welt und Leichtigkeit sehnten.

Der Kokon der Selbstzufriedenheit, der so entstand, ist fällig zum Aufbrechen. Es kann sein, dass gegen Ende 2015 tatsächlich ein Werte- und Bewusstseins-Wandel eintritt. Auf diesen Zug aufzuspringen ist aber nur dann hilfreich, wenn man tatsächlich erkennt, wo man mit seinen Energien und Ressourcen (Umwelt sitzt auch in 6!) zu sehr gewuchert hat. Der Jahresabschluss wird daher womöglich schwieriger als die Jahres-Mitte, es sei denn, es wären bis dahin ungewöhnlich viele Lösungen für die nachhaltigen weltweiten Krisen entstanden, die sich 2014 schon zugespitzt haben. Was bei all dem weltanschaulichen Durcheinander nicht wirklich zu erwarten ist.

Länder in der Stichprobe:

Auslöser für alle obigen Trends laufen jedenfalls über verschiedene Trigger: a) über die Konstellationen selbst (mundane Aspekte der Langsamläufer im "Radix 2015" werden über Tages-Achsen oder Schnellläufer hochgeholt), b) über die Nations-Horoskope, die von den Jahres-Stellungen angeheizt werden, und c) über "Köpfe", das heisst Projektionsträger des allgemeinen Bewusstseins, gern Politiker oder andere Prominente. Die Vielfalt der beteiligten Horoskope, an denen dann oft die Aspekt-Linien kumulieren, macht es für die meist eher einsam arbeitenden Mundan-Astrologen schwer, den Überblick zu behalten. Und für die Skeptiker sehr bequem (denn oft sind es gut mit Forschungs-Geldern in ihren jeweiligen Jobs universitär oder von der Wirtschaft ausgestattete Menschen, die keine Idee daran verschwenden, was ist, wenn es irgendwo anders läuft), alle Jahre wieder auf genau die Punkte zu zeigen, die wieder von den Astrologen falsch eingeschätzt, lose interpretiert oder vergessen wurden. Denn: Ja, es gibt immer zig Radix-Bilder im vernetzten Gefüge, das Zeit-Qualität ausmacht, die man nicht anschaut, wenn Manpower und Auswertungs-Tools fehlen, angefangen mit entsprechenden Programmen, die alle betreffenden Verknüpfungen unkompliziert zusammenbrächten - wenigstens für die Statistik und schnelleres Auffinden der brisanten astrologischen "Kreuzungen".

Astrologie arbeitet mit Feldern und nicht mit eindimensionalen Urteilen. Das ist wunderbar für den Zugang an sich, aber schwierig in der Überprüfbarkeit. Denn wenn man astrologisch nicht alles und jeden einbezieht, was ein mundaner Transit umfassen kann (praktisch schier unmöglich!), wird das unter Umständen bei herkömmlichen Erwartungen, die "A macht B und Ende Banana!" suchen, einen ganzen Trend und die komplette Prognose verderben. Deshalb ziehen sich viele Astrologen inzwischen warm an und interpretieren unglaublich vorsichtig, bevor sie später wieder als esoterische Sündenböcke quer durch die Gemeinde getrieben werden. Wenn im Februar auf Java ein Erdbeben passiert, und man nämlich zufällig gerade Java nicht auf dem Bild-Schirm hatte, sitzt man bereits fröhlich in der Tinte und leidet gegenüber der prüfenden Welt wieder unter Erklärungsnot. Dazu kommt der wirklich breite (und dennoch differenzierbare) Kontext einzelner Aspekte, da astrologisch immer verschiedene Analogien des Planeten-Ausdrucks wirken und man mit etwas Pech trotz endloser Arbeit an den auftretenden Mustern ausgerechnet das Haupt-Muster der "falschen" Analogie zuschreibt und so zu einem generellen Fehlschluss kommt.

Auch wenn der Kern des Geschehens gut getroffen wird. All das kann passieren, wird aber normalerweise gleich als Beleg astrologischer Unfähigkeit verbucht. Wenn beispielsweise bei einem Ausblick 2014 von prognostisch von Verfehmten, Verschleierungen und Gewalt-Szenarios die Rede ist, aber nicht das Stichwort ISIS fällt (weil kaum jemand diese damals noch kleine, kaum aufgetretene und drum auch aus dem astrologischen Bewusstsein fallende Splittergruppe kennt), bedeutet das unter Umständen später den Vorwurf, dass die so wichtigen Rebellen ja nicht einmal angesprochen wurden. So kann man es natürlich auch sehen, wenn man der Astrologie am Zeug flicken möchte. Du suchst Händel und Streit mit Ignoranten? Dann geh doch mal irgendwo ins Nirgendwo, da treiben doch diese Astrologen hilflos in ihrer Selbstüberschätzung, stets für einen Rundumschlag gut! Deshalb ist gerade die nicht-individuelle Prognose mundanen Geschehens auch so undankbar und wird lang und länger, wenn man versucht, die auftretenden Energien einigermaßen umfassend zu umschreiben. Im Wissen, dass vermutlich dann doch wieder genau der eine kleine Dreh fehlt, der auch die vorletzte mögliche Analogie abdeckt, was die Prognose letztlich unbrauchbar, weil ungenau macht. 

Hier darum - ganz ohne Anspruch auf Vollständigkeit - nur noch eine ganz kleine Sammlung der wichtigeren Länder-Trends, in aller gebotenen Feststellung nur des Wesentlichen:

BRD (Berlin - eines der best eingeführten und funktionierendsten Deutschland-Charts): Good old Germany steht 2015 unter der nächsten Bete-und-Arbeite-Herausforderung nach Neptun-Quadrat-Sonne. Jetzt zieht Saturn aus dem Schützen hinterher und macht einen perspektivischen Konflikt mit dem Zentralgestirn der Nation auf. In den Zwillingen, zulaufend auf Chiron, weshalb vermutlich alte Narben wieder aufgehen, womöglich Probleme von rechts und im politischen Gleichgewicht und Ausblick anstehen. Aber die wirtschaftlichen Probleme sich langsam entspannen, durch Neptun, Herrn 2, der nun aus der Pluto-Uranus-Schere herauskommt. Allerdings gerät nun Mond unter Uranus-Einfluss, was von allgemeiner Unruhe spricht, hauptsächlich auf Volkes (und weiblicher) Seite. Angela Merkels Tage sind daher gezählt, bzw. sie zählt selbst, wie lange sie noch muss.

In der 2. Jahreshälfte steht es für Deutschland in Sachen Konsolidierung ohnehin besser - mit Haus 8, dem Geld der anderen, in Jungfrau unter Jupiter und Venus' Einfluss.

USA: Eine der problematischsten, härtesten Zeiten für die Staaten. Sonne (mit ohnehin angeschlossenem Saturn) sitzt nun eng unter Pluto und Uranus Einfluss, was gerade dann Veränderungen und Risse anzeigt, wenn das Quadrat sich nun wie eine Schere öffnet. Im Pre-Election Jahr steigen normalerweise die Aktien, aber es ist nun möglich, dass alles anders läuft als sonst. Denn bei Pluto-Transiten von Nationen bleiben ohnehin wenige Steine auf den anderen, zumal langsam Neptun auf das Quadrat zum AC zuwandert. Der Aspekt wird 2015 noch nicht genau, aber die Schlinge der Diffusitäten, Schwächungen und Betrügereien zieht sich langsam zu und klar ist, nächsten Jahre bringen wirklich große Veränderungen. 

Bei Sonne in 7/8 will die Öffentlichkeit bei Plutos Druck üblicherweise mehr Verbindlichkeit und kann sich hier dann auch gegen 7. Haus-Betonungen wenden, die sonst gut "funktionieren". Obama hat ein volles 7. Haus mit Pluto und Uranus darin und steht nun bald selbst unter einer deprimierenden Saturn Opposition zum Mond (wie Putin übrigens). Allerdings erwartet er auch Jupiter über Uranus, was "Rettung in letzter Minute" bedeuten kann. Zumal die Zeit für Jeb Bush, den Steinbock-Mond (harte Hand) mit dem projektionsträchtigen 0 Grad Fische Merkur erst noch kommt. Er wird im Hintergrund bereits auf eine Fortführung der Ära Bush vorbereitet. Wirtschaftlich wird dies ein sehr, sehr hartes amerikanisches Jahr (Saturn Herr 2 in 10 ebenfalls von dem Überdruck betroffen), das hoffentlich nicht die halbe Welt mitzieht. 

Russland: Vladimir Putin kommt jetzt erst richtig persönlich unter den Einfluss von Pluto und Uranus auf seine Waage-Planeten. Es wird bereits über Krankheiten gemunkelt. Er wird es weiter äußerst schwer haben vor den weißen Westen dieser Welt zu bestehen, die sich als klinisch gut und ihn als klinisch böse auffassen, um das Feindbild-Spiel zu spielen. Keine gute Zeit für den Russen.

Welches Radix nun "das" russische ist, ist umstritten - gut arbeiten lässt sich erfahrungsgemäß mit dem Flag-Up-Horoskop vom 25.12.1991. Das war auch in der Ukraine-Krise nachvollziehbar und weist 2015 wieder mehrere Transformationen auf. Die Überläufe von zunächst Uranus, dann Pluto betreffen hier den Uranus-Neptun in 5 - die für Schocks anfällige Lebensader des Landes. Sie sind weit mit der Sonne als Bedrohungs-Erwartung und Konkurrenz-Geschichten verbunden. Putins Saturn-Mond-Opposition spiegelt sich hier im Sommer/Herbst in einem Saturn-Mond-Quadrat der Nation. Darin steckt auch Abweisung der Welt-Öffentlichkeit. Es ist nicht unmöglich, dass es zu deutlichen personellen Schwächungen kommt.

Das nur als kurze Anregung, sich selbst noch einmal ausgiebiger mit den mundanen Trends zu beschäftigen, die sich meist aktuell sehr gut nachvollziehen lassen. Oder: Anschließend weiß man es immer besser. Wichtig ist 2015, am Ende aus der Virtualität zumindest insoweit herauszukommen, dass sich das eigene Empfinden (hier der Stiermond des Jahres) wieder verwurzeln kann. Während anfangs der materiell abstrahierende Uranus noch einmal deutliche, technische Blüten treibt, wird die Chance gegen Jahresende größer und größer, auch im persönlichen Leben ein anderes Bewusstsein für die mitfühlenden Hände der Welt zu bekommen (Jungfrau), die auf den spirituellen Füßen des Wissens um die wahre Möglichkeit des Menschen stehen. Wir alle sind miteinander verbunden. Und zwar nicht nur über den PC. Das wäre eine böse satirische Auslegung eines im Herzen gegenseitig berührenden Neptun. Auch wenn wir alle immer öfter genau so leben.

Aber das kann 2015 anders werden. Wenn man begreift, dass neben einem vielleicht ein richtiger Mensch wartet, während man all die Bilder der vielen vermeintlich besonderen, fernen Leben in Facebook durchrast. Wenn man ein bisschen auf den Boden der jungfräulichen Tatsachen und in die großen Wasser des Heiligen der Fische, das nie post-bar war, zurückkehren möchte. Wenn man guten Willens ist und bleibt. Mit Bemühen und freundlichen Seitenblicken auf den Nächsten wird alles gut. Ein frohes Jahr 2015 mit vielen Erkenntnissen allen! Guten Rutsch und Ausstieg aus dem Uranus-Pluto-Quadrat und allzeit geschickte Mittel bei der Hand, um die konstruktiveren Ausdrucksformen der Planeten ganz bewusst zu leben, falls man Transite hat! Dann klappt es meist auch mit den Klippen in astrologisch schwierigen Zeiten.

Bilder (bearbeitet): British Library, NASA/ESA + Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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