Vom Feeling her ein gutes Gefühl...
Die Fußball-Bundesliga hat Geburtstag. Heute. Denn am 24.08.1963 war es nach vielem Hin und Her endlich soweit, die kickende Nation bekam eine Profiliga und gegen 17:00 h fiel in Berlin, Bremen, Frankfurt, Karlsruhe, München, Münster, Saarbrücken und Gelsenkirchen der Startschuss bzw. der Anpfiff zu einer Erfolgsgeschichte der Massen-Unterhaltung. Seitdem findet Welt am Samstag und Sonntag „auf´m Platz“ statt. Wer nicht live vor Ort dabei sein kann, hört Radio oder bucht Live-Übertragungen per Satelitt und Internet. Fußball ist eine Macht, seit dem ersten Spieltag sind ca. 440 Millionen Menschen in die Stadien der Republik gewandert, um das 90 Minuten Drama von Sieg oder Niederlage hautnah zu erleben.
Wir haben ja schon einige Spiele hier bei Loop! kommentiert (zB Championsleague-Finale: Astro-Live-Ticker) und dabei immer wieder auf seltsame Phänomene hingewiesen, was den Zeitpunkt von Toren und anderen Ereignissen während eines Spiels angeht. So ganz greifbar ist das aber für viele bis heute noch nicht, auch und gerade weil die Fakten immer wieder auf einen Planeten hinweisen, den man gemeinhin mehr mit tiefreligiösen Erfahrungen und spirituellen Werten in Verbindung bringt. Die Rede ist von Neptun, dem Herrscher des letzten Zodiak-Zeichens Fische.
Dass diesem Abschnitt von altersher körperlich der Bereich der Füße zugeordnet wird, ist das eine. Dass er in Kombination mit Mars, Saturn, Uranus und Mond bei vielen großartigen Spielern und Trainern im Radix steht, ist das andere. Wer aber trotzdem noch an dieser Zuordnung zweifelt, der darf sich jetzt den Beginn der allerersten Spiele vor 50 Jahren astrologisch zu Gemüte führen.
In allen oben genannten Städten steht Neptun bei Spielbeginn um 17:00 h fast exakt am MC, geringe Abweichungen gibt es lediglich Berlin (5° überschritten). Und auch das erste Tor in der Geschichte der Liga fällt in diesen Zeitrahmen. Nach nur 58 Sekunden traf Timo Konietzka zum 0-1 für Dortmund in Bremen und weil es so schnell ging, gibt es von diesem ersten Tor nicht einmal ein Foto (aber ein Radix).
Aber was wäre Fußball ohne das Element des Kampfes, Neptun als atmosphärischer Hintergrund, der dem Spiel seinen seltsamen Reiz verleiht ist okay, aber wo bleibt Mars in dieser Geschichte, mag man sich fragen. Auch er hat einen festen Platz beim Start der Liga, allerdings zeigt sich das am deutlichsten im heliozentrischen Chart des ersten Tores. Hier findet sich das Fußball Traum-Duo Mars-Neptun ebenfalls am irdischen MC, zusammen in schönster Konjunktion vereint.
Beide zusammen treiben auch seltsame Blüten der Weisheit, seit den Anfangstagen der Bundesliga sind Interviews mit den Spielern und Trainern ein fester Bestandteil der Berichterstattung. Meist nach dem Spiel, wenn die emotionalen Wogen noch hoch schlagen und das menschliche Sprachzentrum noch nicht ganz wieder zu normalen Strukturen und Aussagen zurückgefunden hat. Neptunische Weisheiten pur, wie das Titelzitat von Andreas Möller, dem auch der schöne Satz auf die Frage eines Reporters, wo er demnächst spielen würde, zugesprochen wird: „Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien…“ (Möller hat eine Merkur-Pluto-Uranus Konjunktion und ebenfalls Mars-Neptun). Spitzenreiter dieser neuen verdrehten Weisheiten ist aber wohl „Loddar“ Matthäus (Merkur-Pluto Opposition Quadrat Zwillingsmond). Auf die Frage warum er nicht Bundestrainer geworden ist, kam die legendäre Antwort: „Gewollt hab ich schon gemocht, aber gedurft ham sie mich nicht gelassen.“
So gesehen ist es ein großes Glück, dass das Spiel selbst relativ einfach ist, zumindest was die Grundlagen angeht. „Es gibt nur einen Ball, und wenn den der Gegner hat, muss man sich fragen – warum ist das so? Wie kommt das? Und ihn schnellstmöglich zurück holen.“ (Giovanni Trapatoni). „Aber beim Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit des Gegners“ (Jean-Paul Satre). Und wenn man dann noch „vom Pech begünstigt wird“ (Charlie Körbel), dann „kann das ein Nachteil oder ein Vorteil sein, sowohl für die eigene wie auch für die gegnerische Mannschaft (Erich Ribbeck, ehemaliger Bundestrainer).
Die neue Saison
Wie bei Geburtstagen üblich, haben auch wir lange nach einem passenden Geschenk für die Liga gesucht. Und uns entschlossen, das Geschehen auf dem Rasen in den kommenden Monaten astrologisch zu begleiten. Denn am Ende der Saison wartet ja auch die Fußball-WM in Brasilien und vielleicht schaffen wir es ja bis dahin, aufzuzeigen, dass es eine außergewöhnliche Verbindung zwischen der ältesten Wissenschaft der Menschheitsgeschichte und der schönsten Nebensache der Welt gibt. Das ist mitunter auch ein wenig zeitaufwendig und deswegen würden wir unsere Leser gerne mit einbeziehen. Zumindest die, die sich zutrauen und auch Spaß daran haben, auf der Grundlage von vorgestellten Techniken und Herangehensweisen, auch mal das eine oder andere Spiel in eigener Regie zu deuten.
Wenn man so will, also auch ein Kurs in Sachen Prognose und Metagnose, alles zusammen mag dann nicht nur zu einem tieferen Verständnis der Astrologie führen, sondern vielleicht auch das Wesen des Spiels aus einer anderen Perspektive beleuchten.
Begonnen hat diese Saison mit dem Spiel zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach am 09.08. um 20:39. Wassermann-AC und Schütze-MC versprechen trotz aller Expertenmeinungen eine abwechslungsreiche Saison. Ob denn Bayern München mit Staraufgebot und Startrainer tatsächlich ohne Probleme zum nächsten Titel marschieren kann, wird durch die Opposition von Jupiter (Favorit aus den Götterwelten) durch Pluto (die bösen Underdogs) und das Quadrat von Uranus (überraschende Wendungen, häufig und gerne auch durch Schiedsrichter-Entscheidungen) zumindest in Frage gestellt.
Aber mehr zu den Details gibt es dann ab nächster Woche, Ideen und Wünsche dazu, sowie mutige Mitarbeit am Projekt „Sterne und Fussball“ sind herzlich willkommen. Wer sich nochmal einlesen möchte, findet im Anhang ein paar Links und Hinweise. Und keine Angst, eine Flut von Statistiken wie heutzutage üblich, wird es bei uns nicht geben. Da halten wir es mit Werner Hansch (Fußball-Reporter mit Löwe-Sonne und Zwillings-Mond), während er ein Spiel kommentierte: „Laut Statistik ist jeder vierte Mensch ein Chinese. Aber da unten spielt gar kein Chinese mit.“
Fußball und Astrologie:
Fussballzauber und Zeithorizonte
Fussball-Europameisterschaft 2012