Wendler: Wenn alle Stricke reissen...
"Auch wenn alle Stricke reißen,
ich spring für dich vom Bungeeturm.
Auch wenn alle Stricke reißen
Ich würd es immer wieder tun."
(Liedtext von Michael Wendler, 2008).
Ein wenig fühlt man sich an die Fabel vom Frosch und dem Skorpion erinnert, leicht abgewandelt zwar, aber im Kern doch treffend. Kein Wunder, denn Michael Wendler (vormals DER Wendler, alias Michael Norberg alias Michael Skowronek) hat nun mal einen Skorpion-Mond und dazu noch die Krebs-Sonne im Quadrat zu Pluto stehen. Das schafft dann manchmal zwanghafte Anwandlungen, Vorstellungen und wenn es hart auf hart kommt, eben auch entsprechende Handlungen. Aber - wie der Skorpion im Märchen so schön erklärt - das liegt eben in der skorpionischen Natur.
Ja, und wenn dann noch die richtigen respektive die falschen Auslösungen hinzukommen, dann hat man genau die energetische Ausgangslage, die wir stark oberflächlich und vereinfachend als Schicksal wahrnehmen und bezeichnen. So geschehen vorgestern Nachmittag in Köln.
Nach seinem grandiosen und selbstverschuldeten Scheitern im Dschungelcamp 2014 (Dschungel Tag 5: Gruppendynamik) kam Michael Wendler in den Genuss eines neu-medialen Shit-Tornados, der die bisherigen Shit-Stürme seiner Karriere noch mal in den Schatten stellte. Das konnte der Skorpion-Mond und Doppel-Krebs (nach eigenen Aussagen hat er auch einen Krebs-AC, den ich versuchsweise jetzt bei 14° angesiedelt habe…) natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Also ab ins Promi Big Brother Haus (siehe auch Der Promi BB - Liveblog: Sein und Schein), wo er zumindest in Teilen eine etwas bessere Figur abgab, aber trotzdem nur auf Platz fünf in der Beliebtheits-Skala landete (der Sieg ging an einen kaum bekannten jungen Mann aus Berlin, was die Niederlage noch schmerzhafter machte).
Da kam die Idee von RTL gerade recht, quasi ein Sommer-Dschungelcamp zu veranstalten, bei dem ehemalige Camp-Bewohner eine zweite Chance bekommen sollten, um als Gewinner dieser Zwischenstaffel dann im Januar nochmal mit nach Australien zu fahren. Und natürlich wollte Michael Wendler beweisen, dass er doch kein Weichei etc. ist, deswegen kam eine Mutprobe wie Rap-Sliding vom Kölner Schokoladenmuseum gerade recht (eine Variante des Bungee-Jumps).
Aber was ansonsten weniger gefährlich ist als die Fahrt auf der A1 von Dortmund nach Köln, wird unter mundanen Auslösungen, die auch noch entsprechende Transit-Schatten werfen, schnell zu einem Bumerang. Und so kam es, dass Michael Wendler nicht rechtzeitig genug abgebremst wurde und zu schnell auf dem Boden aufkam. Ergebnis: Bruch des Kahnbeins der rechten Hand, Verrenkung der Handwurzelknochen (gegeneinander verschoben), Riß von Bändern. Der Unfall muss sich kurz vor 15:00 Uhr ereignet haben, denn nach Medienberichten wurde Wendler gegen 15:04 Uhr in ein Kölner Krankenhaus eingeliefert. In einer fünfstündigen Not-OP wurde er dort versorgt, mittlerweile scheint es ihm den Umständen entsprechend ganz gut zu gehen.
Astro-logisch zeigt sich wieder einmal genau das Bild, das wir hier schon bei zahlreichen anderen Unfällen immer wieder thematisiert haben. Mars stand auf 13°20 im Krebs, vor der exakten Opposition zu Pluto auf 14°03 im Steinbock. Diese mundane Opposition erzeugte zusätzlich eine enge Quadrat-Spannung zu Wendlers Geburts-Uranus, der auf 14°12 in der Waage steht. Merkur (mundan) befindet sich ebenfalls im Zulauf in dieses Spannungsfeld. Während sich die aktuelle Mars-Merkur Konjunktion im Krebs zudem auch noch in Wendlers Geburtsbild wiederholt, wenngleich um ein paar Grade versetzt. Ebenfalls hoch signifikant – ein Double-Whammy zwischen Merkur und Uranus, die jeweils ebenfalls im Quadrat zu einander stehen.
Und als wäre all das nicht genug, entdeckt man heliozentrisch gerade auch Uranus-aktuell in einer Opposition zum Uranus-Wendler. Trotz allem – Glück im Unglück, denn dessen Popularität als Sänger zeigt sich heliozentrisch in einer Konjunktion von Erde, Jupiter und Venus Anfang Steinbock. Und genau die wurde gestern exakt durch eine Konjunktion der aktuellen Venus wieder mit entsprechender Energie aufgeladen. Sein eigentliches Image-Problem also, das ihn in den letzten Jahren so verfolgte, bekommt durch den Unfall eine andere Wendung. Denn nun ist der Mann wirklich ein Opfer von Umständen geworden, als das er sich bisher immer nur „gefühlt“ hatte, wenn es um die Aufarbeitung der Kritik an seiner Person ging.
Aber DER Wendler wäre nicht der Wendler, wenn er nicht versuchen würde, daraus entsprechendes Kapital zu schlagen. Zum Beispiel mit der Forderung, dass er auf jeden Fall nächstes Jahr beim Dschungelcamp 2016 teilnehmen darf, als „mediales Schmerzensgeld“ und als Wiedergutmachung sozusagen. Wetten dass...?
Titelbild (Collage): Bungee-Sprung - By Vanio Beatriz (Own work) [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons; Wendler - By Michael Schilling (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons