Planeten-Zyklen + Pandemien
Der Verlauf der Covid-Pandemie 2020 ist - wie hier wiederholt beschrieben - durch Korrelationen mit "großen Aspekten" der Langsamläufer als "Stundenzeiger" gut nachvollziehbar. Damit werden im Groben auch künftige Entwicklungen etwas besser abschätzbar. Es handelt sich bei solchen "Gigantentreffen" ja um neuralgische Punkte im Zeitgeschehen, zu denen - ebenfalls davon angezeigte - gesellschaftliche Entwicklungen immer parallel laufen. Darum finden sich Pandemien auch so oft analog zu Unruhezeiten. Aber Einstiegs-Aspekt ist nicht gleich Verlauf. Oft bilden vor allem bestimmte Konjunktionen nur eine Art notwendigen Startschuss. Diese Energie wird dann in den folgenden Phasen der Entwicklung (teilweise jahrelang) durch Aspekte der Schnellläufer im Feintuning immer neu ausgelöst. Es existiert also ein Grund-Horoskop einer Konstellation, das dann rückbezüglich später sensibel auf neue mundane Zyklen reagiert. Sprich, auf größere Folgeaspekte. Das ist aber nicht nur bei dieser Pandemie so. Große Planeten-Zyklen bildeten immer auch die Geschichte der großen "Seuchen" ab.
Wir haben daraufhin einige der "Geißeln der Menschheit" in ihren langfristigen Phasen auf sich abwechselnde planetare Muster hin genauer untersucht. Man wird und muss davon ja besonders in den längeren Sequenzen von sich ausbreitenden Krankheiten immer einige finden.
Eben darum sei hier schon auf unseren kleinen "Disclaimer" für den astrologischen Umgang in der Analyse hingewiesen. Denn häufig haben auch vermeintlich plakative Gemeinsamkeiten einfach einen ganz praktischen Grund oder man unterliegt leicht anderen Irrtümern. Als Beispiele für begleitende, zyklische Planeten-Symbole dienen in diesem Artikel der grobe Verlauf der Schwarzen Pest, die spanische Grippe, Cholera und Pocken (Smallpox). Vielfach zeigt sich ein ähnliches Bild: Bestimmte Langsamläufer kommen in wechselnden Konstellationen zusammen, die inhaltlich unterschiedliche Muster beschreiben. Was insgesamt eine Risiko-Konstellation markiert und in Folge Veränderungen bebildert, wenn auch noch "Agitatoren" (insbesondere Sonne, Mars und/oder Merkur als Treiber oder Spreader) diese Basis in eine neue Schwingung versetzen und als verletzender kennzeichnen.
Das ist auch jetzt wieder so. Wie wir vor der Jupiter/Pluto-Konjunktion (heliozentrisch und "geozentrisch") bereits ausführlich dargelegt hatten, war von ihr ein Wiederaufflammen des (zwischendurch in gewissem Maß) beruhigten Anstiegs der Covid-Fälle zu erwarten. So passiert es auch. Den Verlauf bis dahin haben wir im Artikel Astrologische Phasen COVID-19 ja bereits detaillierter analysiert. Die Voraussetzungen wurden aber schon weit vorher, nämlich beim Uranus-Pluto-Quadrat geschaffen (bei dem wir seinerzeit bereits mutierende Viren vermuteten - allein aus dem historischen Vergleich heraus). Uranus ist auch die Mutation, im Widder aggressiv, Pluto das Gen-Material, im Steinbock eigentlich eine genetische Grundstruktur. Was insgesamt einen Eingriff in alte biologische Organisations-Formen nahlegte. Hier nun - ohne "spirituelle" Deutung - zunächst als Beispiel, wie "es funktioniert" die Entwicklung von Covid und im Überblick auch anderer Pandemien astrologisch. Ein Artikel über die zu erwartenden Entwicklungen ist bereits fertig und wird in Kürze hier eingestellt.
Der Zyklus - Wie alles begann:
- Das Quadrat Pluto/Uranus vom Sommer 2012 (links) beinhaltet als einen möglichen Ausdruck unter anderem auch eine allgemeine, verschärfte Mutations-Wahrscheinlichkeit mit schwierigen Folgen. Das beschrieben wir seierzeit schon als ein Risiko. Damals steht Saturn auf 22.45° Waage, also im exakten Quadrat zur viel späteren Saturn/Pluto-Konjunktion 2020. Hier sieht man eine erste Verbindung. Interessant ist, dass Mond da schon dieselbe Stellung im letzten Löwe-Grad (Trump-AC-Grad!) einnimmt wie viel später auch bei Veröffentlichung des Impfstoff-Durchbruchs im November 2020 (und wie vermutlich ebenso bei der ersten Impfung überhaupt - Jenner, Kuhpocken, 14.5.1796), die unter Mond-Pluto (letzterer im letzten Grad Wassermann) stattfand.
- Im Frühsommer und Herbst 2016 läuft Uranus in Opposition zu Saturn von 2012 und damit ins Quadrat zu der 8 Jahre später stattfindenden Saturn/Pluto-Konjunktion 2020. Kurz davor, im September 2016, bildet sich mundan das Saturn-Neptun-Quadrat (mit einem r-Merkur Kon Mars der 2012er Konstellation = einer der von uns als mögliche Hauptansteckungs-Kombinationen vorgefundenen Aspekte). Technisch bedeutet diese Kombination auch, dass Grenzen durch eine viel stärkere Virulenz eingerissen werden können und erneut ein genetischer Sprung als Ergebnis nahliegt. Möglicherweise hat hier schon der Übergang in eine Virusform stattgefunden, die dann den Rahmen eine Zoonose möglich macht, bei der genetisch veränderte, tierische Erreger für den Menschen gefährlich werden können.
- Im Dezember 2018 schließlich erreicht Saturn dann (während einer Mars/Neptun-Konjunktion in den Fischen, die Abwehrschwächen signalisiert, Grafik rechts), wiederum während r-Merkur in Plutos Zeichen diesmal, erstmals die exakte Steinbock-Pluto-Position des längst abgelaufenen Quadrats zu Uranus 2012 (und steht damit wiederum als Transit-Faktor auch im Quadrat zum damaligen Wassermann-Herrn). Damit korreliert eine erste mögliche Realisierung der bei Ur/Plu in Viren mutierten Verhältnisse (Saturn im Steinbock setzt stofflich um). Vor zwei Jahren also wurde vermutlich eine weitere, notwendige Voraussetzung für den späteren Covid-Ausbruch Ende 2019 in China "physisch" geschaffen, deren genaue Quelle bisher ja noch im Dunkeln liegt.
- 2019 bewegt sich Saturn weiter - auf die Mundan-Konjunktion mit dem laufenden Pluto zu und wandert gleichzeitig ins Quadrat zu seinem Stand 2012 - zur Mutations-Wahrscheinlichkeit. Was zusätzlich hätte auf eine spätere Verschärfung durch Erkrankungen hinweisen können, wenn man seinerzeit bereits mit der Möglichkeit einer derart starken Pandemie 2020 gerechnet und die Folge-Konstellationen so auch detailliert überprüft hätte. Hier greift astrologisch ein Rädchen ins andere und der Zyklus der Planeten-Konstellationen wird richtig lebendig.
- Ende Sommer 2019, bei Jupiter-Neptun Quadrat (Entgrenzung), stehen Sonne und Mars (im Return) nun am Mars des damaligen Ur/Plu-Quadrat-Radix. Hier ahnt man nun im Rückblick die Möglichkeit, dass die schon irgendwo frei flottierende Mutation radikaler aktiviert werden könnte.
- Als erst Merkur und dann wiederum Mars im Spätsommer 2019 den Jungfrau-Mars von 2012 überlaufen, kommt es aller Wahrscheinlichkeit nach zu einer Streuung. Danach geht Mars im Winter in Konjunktion mit Saturn des Ur/Plu-Radix von 2012 in Waage (und damit seinerseits ins Quadrat zur bevorstehenden Sat/Plu-Konjunktion). Die ersten Nachrichten aus China treffen ein, die eine neue Krankheit vermuten lassen. Zur heliozentrischen und "geozentrischen" Saturn-Pluto-Konjunktion (ungewöhnlicherweise im Abstand von nur einem Tag!) am 12. Januar 2020 schließlich wird Ärzten klar, dass etwas Schlimmeres sich auch europaweit ankündigt. Die Konjunktion selbst, mit Merkur als "Spreader" (im exakten Quadrat zum Saturn von 2012), gibt den Startschuss für die offensichtliche Pandemie - vielerorts befindet sie sich in Haus 6, was eine nötige Anpassung an die Umweltbedingungen symbolisiert. Das passiert in dem Feld häufig auch durch Krankheiten, wenn sich etwas im gesellschaftlichen System gegen bewusste Änderungen sträubt.
Die Spanische Grippe
Ich habe in den letzten Wochen einige Verläufe von Pandemien oder großen "Seuchen" genauer auf solche Muster hin angeschaut. Da wird es leicht unübersichtlich, weil sie sich teilweise über Jahrhunderte erstecken. In den großen Zeiträumen müssen sich insofern auch viele Mosaike von dominanten Aspekten finden. Natürlich stößt man dann astrologisch auch öfter auf Langsamläufer-Kombinationen als Unterboden der schneller folgenden kurzfristigen Impulsgeber.
Welche sich dann aber - wie oben anhand von COVID beschrieben - rückbezüglich immer auch inhaltlich einem Verlauf zuordnen lassen. In der Grafik links beispielsweise habe ich die wichtigsten Stufen der spanischen Grippe (hier wegen der Übersichtlichkeit nur für England) astrologischen Auslösern (eigentlich sind es nur ihre Symbole) beigeordnet. Die drei Wellen der tödlichen Krankheit sprechen für sich.
Eine Warnung schon hier vorab: Man darf a) nicht annehmen, dass es etwa eine einzige Konstellation gäbe und b) sich nicht darauf konzentrieren, dass die Konstellationen irgendetwas "machen". Jupiter/Pluto z.B. der immr wieder auffällt bei Pandemien, macht gar nichts. Er spieggelt wie die anderen Aspekte nur besonders empfindliche Punkte in der Zeit. Hier ereignen sich ja nicht nur solche Ausbrüche, sondern es passieren immer auch gesellschaftliche Zuspitzungen. Das sind Synchronizitäten, keine Ursache-Wirkungs-Mechanismen.
Bei der Spanischen Grippe, die in besagten drei Wellen verlief, stehen anfangs Jupiter und Pluto an der Grenze Krebs/Zwillinge (Wendekreis) in einem Spiegelpunkt im Quadrat zum "Heizer" Mars und werden durch Sonne aktiviert. Eindeutig scheint: Unter Jupiter-Pluto passiert es immer wieder, dass sich bisher nicht passende Elemente auch genetisch "zusammenrühren". Pluto hat ohnehin einen Bezug zur Genetik, mit Jupiter beginnen hoch energetische Entgrenzungen - offenbar mit viel Druck. 1917 bereits hatte eine Saturn/Neptun-Konjunktion im Löwen die Möglichkeit eines Konkursgeschehens angedeutet, das mit dem 1. Weltkrieg gesellschaftlich passierte. Physisch spricht die Konstellation unter anderem wieder (siehe auch oben COVID) von einer Auflösung körperlicher Grenzen. Währenddessen läuft über die ganze Zeit Uranus zuhause im Wassermann dominant. Nach der Jupiter/Pluto-Konjunktion, die während des Abflauens der 1. Welle stattfindet (!), steht Uranus dann im Herbst 1918 in Opposition zum Saturn und wird ausgelöst durch ein Sonne/Venus-Quadrat. Eine extreme Ansteckungsphase beginnt mit einer 2. Welle der Spanischen Grippe. Zur 3. Welle befindet sich dann Sonne in Konjunktion mit Uranus und in Opposition zu Saturn - diesmal bildet Jupiter/Pluto den Abschluss, wie einen letzten Paukenschlag.
Pest, Pocken und Cholera
Der Verlauf der Pest - siehe große Eingangsgrafik, ganz vorn im Artikel - ist durch ein hoch kompliziertes Muster von vielen aufeinander folgenden großen Konstellationen (vielfach Konflikt-Aspekte von Uranus/Pluto Jupiter/Pluto-Konjunktionen oder immer wieder auch Saturn/Neptun oder Uranus/Neptun), über die Jahrhunderte gekennzeichnet. Auch sie verlief in Wellen, schon vor dem hier gezeigten Verlauf. Immer wieder geht es um Mutationen oder Sprünge (Uranus), genetische Veränderungen (Pluto), Streuung (Jupiter) oder Entgrenzung (Neptun), die sich dann oft auch in Saturn-Phasen manifestieren = in der Wirklichkeit erst sichtbar werden. Bitte schaut euch dazu selbst noch mal die Zackenkurven des "Schwarzen Tods" und seiner Phasen im Überblicksbild an.
Besondere Virulenz entsteht offenbar, wenn diese großen Konstellationen sich benachbart ereignen. Auch die schlimmste Phase der Pest beginnt wieder mit einer Vorbereitungszeit vor dem späteren, offensichtlichen Einstiegsknall von 1347-1352 mit absolut ungewöhnlichen Spitzen. Schon 1343 jedoch soll es in China kleinere Ausbrüche gegeben haben, die wieder von einem Saturn-Neptun und einem Uranus/Pluto angezeigt waren. Es wird dann besagte 5jährige Welle folgen, die sich bereits um 1345 bei Jupiter/Saturn im Wassermann (vergleiche mit der Gegenwarts-Konjunktion vom 21.12.2020) vorbereitet haben muss. Was dann die übelsten Jahre einläutete, die sich - wieder mit Jupiter/Pluto, aber auch Jupiter-Uranus in Konjunktion - 1347 realisierten. Die Kurve schnellte extrem hoch.
Ähnliche Verläufe findet man den Pocken (Grafik rechts, Anteile der Todesfälle durch Pocken in London). Hier sieht man einen klaren Anstieg 1634 mit der letzten Jupiter/Saturn Opposition jener Zeit. Sie allerdings folgt einer massiven, realisierungsbereiten Jupiter/Pluto-Konjunktion im Stier schon im Jahr 1633. Über vier Jahrhunderte laufen dann die Spitzen ab, symbolisiert von Jupiter/Uranus, Jupiter/Pluto und wiederum Jupiter/Saturn.
Die letzte Hochphase wird 1870 wieder von Jupiter/Pluto-Konjunktion im Stier eingeläutet - wie sie schon in der Vorbereitung 1633 genau so stattfand. Es folgt beim auslaufenden Uranus-Neptun-Quadrat - zusammen mit einer Jupiter-Saturn-Opposition (und danach Jupiter-Neptun) - ein extremer Anstieg - in dieser Ausprägung letztmalig. Danach sehen wir nur noch kleinere Höhepunkte.
Astrologisch gut nachvollziehbar sind auch dominante Cholera-Ausbrüche zwischen 1989 und 2017 (Grafik links). Das erste größere Ereignis sehen wir 1997 bei Jupiter/Saturn-Opposition (gefolgt von einem Jupiter-Pluto-Quadrat) in Löwe-Wassermann/Skorpion und anlaufender Uranus/Neptun-Konjunktion im Steinbock. Bevor die Begegnung 1992/93 genau wird, wird das aktivierende Jupiter/Pluto-Quadrat im Sommer 1991, das danach endgültig ausläuft. Die Konjunktion 1994 weist dann auch noch mal Spitzen auf.
Ein noch viel größeres Risiko entsteht offenbar erst 2011 so dominant, wieder begleitet vom Pluto/Jupiter-Quadrat, das so virulent zu sein scheint, weil das Uranus/Pluto Quadrat kardinal folgen wird. Als es sich bildet, befindet sich Uranus inzwischen im Widder und bestätigt damit eine neue Virulenz (Widder treibt als Marszeichen alle vorliegenden Inhalte hoch).
2017 erfolgt einer der schwersten Ausbrüche. Er ist gekennzeichnet von Saturn/Neptun auslaufend, Jupiter/Uranus Opposition - und wieder einem Jupiter/Pluto Quadrat, in Verbindung dazu. Was sich in dem Jahr auch noch wiederholt.
Auch hier sei wiederholt, sozusagen als Disclaimer: Was wir hier vergröbert anschauen, sind zunächst die reinen Ereignisse mit begleitenden astrologischen Korrelationen, die auf den ersten Blick auffallen. Sie sind für jeden Fall dann aber unbedingt neu - und ganz fein, detailliert und achtsam - auszudeuten, wenn man zu stabileren Ergebnissen kommen will. Dazu reichen nicht die groben Spitzen, sondern man muss in die genauen Auslöse-Horoskope der speziellen Phasen gehen. Das ist nur zunächst für einen Überblick wie diesen nicht sinnvoll. Will man nicht nur seinen eigenen Verdacht auf eine Auslöse-Konstellation überprüfen, sondern sie bestätigen, müssen andere Möglichkeiten vorher ausgeschlossen sein oder zumindest als mit verantwortlich einbezogen werden. Referenz-Horoskope von vorher stattgefundenen Ausbrüchen (oder eben der chronologischen Entwicklung mit den Meilensteinen anderer Langsamläufer-Aspekte) sind meiner Meinung nach besonders wichtig und bringen einen erst auf die Spur dessen, was dann das große Bild einer Pandemie-Entwicklung ergibt.
- Oft fallen einem auch bestimmte Aspekte im Vorübergehen auf, die man dann sofort für ausschlaggebend hält. Und oft sind sie es bei genauerer Betrachtung nicht. So sehr wir uns auch die eine und einzige "Auslösung" als Symbol für Risiken wünschen würden. Unsere Empfehlung lautet seit Langem: Achtet auf die Mosaike! Pandemien sind nie gleich, so gern man das auch hätte, weil es Kontrolle verspricht. Ihre beteiligten Faktoren symbolisieren völlig unterschiedliche Bereiche und Rhythmen, in denen sich Ereignisse dann sehr spezifisch auslösen. Denn schon die gefundenen ersten Referenz-Horoskope sind absolut unterschiedlich.
- Nicht jede Konstellation in jedem Zeichen findet auch gesundheitliche Entsprechungen. Tatsächliche gesellschaftliche Veränderungen sind dennoch Legende, wie sie immer mit Pandemien so oft einhergehen. Häufig als Ausdruck eines bestimmten Drucks, der sich erst dann aber auch physisch entlädt oder körperlich wirksam wird, wenn die beteiligten Zeichen (z.B. Erde oder Fixzeichen) das nahlegen, nach sichtbaren, früheren oder begleitenden kardinalen Anstößen. Andererseits kann es sein, dass eine Konstellation bereits "erfüllt" ist, wenn die Zeichen der Zeit richtig gedeutet wurden und man entsprechende Veränderungen schon einleitet, bevor eine Pandemie die Welt sozusagen auf den Topf setzen "muss" um Anpassungen zu erzwingen. Das Schicksal selbst ist aber ein Konstrukt, es kennt keine Moral und die Astrologie spricht insofern nur von einem angezeigten Klima, dessen Ebenen sich verwirklichen werden. Wie, dazu kann Mensch selbst eine Menge tun.
Deshalb sehe ich auch die Saturn/Pluto-Konjunktion 2020 z.B. als eine Art Ampel. Wenn man die Notwendigkeit von zwingenden Grenzen und Disziplin bewusst und durchgängig (Saturn chronifiziert) schon ab der Konjunktion als nötig wahr- und angenommen hätte und analog zu Uranus im Stier physische Distanzen und eine Rückkehr zur Einfachheit als Gebot der Stunde früher respektiert, wäre eine so starke Verbreitung metaphorisch vermutlich gar nicht möglich gewesen. Das Klima einer Zeit ist ja nicht parteiisch oder politisch, sondern besagt einfach nur: XY ist wichtig. Unser Rat war in so einem Fall auch vorher: Übernehmt selbst Saturn plutonisch (zwingend) und Uranus im Rahmen der gegebenen stofflichen Möglichkeiten im Stier genauso. Damit wäre dem Aspekt das Abrutschen ins Destruktive zwar nicht genommen worden - aber aller Erfahrung nach abgemildert. Letztlich geht es da immer um Bewusstsein.
- Man sollte sich auch klarmachen: Wenn wir Verläufe über Jahrhunderte analysieren, MÜSSEN sich darin immer wieder auch wichtige Kombinationen der Langsamläufer finden. Allein ein schwieriger Jupiter-Pluto entsteht in den großen Aspekten alle 4 Jahre an und als Konjunktion etwa alle 12 Jahre. Nicht jeder Jupiter-Pluto symbolisiert dabei dann etwa eine Pandemie. Der Verdacht der "Schärfe" entsteht erst, wenn Konjunktionen zeitlich nachvollziehbar umgeben sind von Merkur- und/oder Mars-Phasen, die dazu wie 2020 in Verbindung stehen und sie aktivieren. Und vorherigen oder folgenden Uranus- und/oder Neptun-Aspekten, die transpersonale Mutationen und Streuungen als möglich anzeigen. All das eben darum nur, wenn sich im weiteren Umfeld tatsächlich Mutations- oder Entgrenzungs-Symboliken durch solche anderen Langsamläufer-Treffen finden lassen.
Ein erstes Fazit
- Für mich war auffällig, dass sich auch in unterschiedlichen Pandemien bestimmte Begegnungen wiederholten. Jupiter-Pluto (mit den Bezügen zur Genetik) scheint wirklich eine solche spezielle Kombination zu sein, die treibt und immer erweiternd arbeitet, und dann oft von Saturn zugebunden wird, der eine reale Erscheinung realisiert. Besonders Konjunktionen umrahmen das Geschehen, das heißt, ähnliche Aspekte treten häufiger auch zu Beginn und Ende der Pandemien auf. Das ergibt inhaltlich Sinn, weil Pluto und Jupiter nicht nur zwei der drei Herrscher des Begegnungsquadranten mundan darstellen. Wenn Merkur also der Spreader ist, der Infektionen weit streut, ist Jupiter (mit Pluto) zwingender Super-Spreader. Außerdem ist Saturn im Ergebnis die Folge von Jupiter/Pluto. Denn Steinbock folgt im Kreis auf Schütze und Skorpion - ein Erzeugungszyklus würde das in der chinesischen Elemente-Lehre heißen.
- Es scheinen auch jeweils Stellungen im Beherrschungszeichen der anderer Langsamläufer eine große Bedeutung für die Entwicklung von solchen Risiken zu haben, die dann nicht nur einzelne Länder betreffen, sondern ganze Kontinente. Das bedeutet, wenn wir - wie jetzt - zwei langsame Planeten (Jupiter und Pluto) im Zeichen von Saturn, des dritten, stehen sehen, der dazu kommt, könnte es vermehrt auch zu Krankheiten als Ausdrucksform der elementaren Erde als Stoff-Element kommen. Schon das vorausgehende, wichtige Pluto/Uranus-Quadrat stand ja mit einem Bein im Steinbock (musste also greifbare Folgen haben) und mit dem anderen im Widder, weshalb Mars in seiner langen Phase dort jetzt auch eine dermaßen große Rolle für die Entwicklung der Pandemie spielt(e). Wie gesagt, er infiziert, wenn entsprechende Vorbedingungen sichtbar sind, und er treibt. Streuungen übernehmen gern Merkur und Jupiter.
- Als "Sekundenzeiger" der Verbindung zwischen persönlicher und gesellschaftlicher Zeit spielen überhaupt oft Merkur- und Mars-Analogien auch in Radixbildern eine sehr große Rolle, wenn es darum geht, wer von solchen Pandemien besonders betroffen ist oder sogar daran erkrankt. Dazu habe ich in den vergangenen Wochen gesondert eine Gruppe von rund 50 COVID-Erkrankungsfällen untersucht, deren Geburtszeit weitestgehend gesichert ist. Immer wieder fanden sich dabei nicht nur erwartungsgemäß starke Verbindungen zu den mundanen Auslöse-Konstellationen der Langsamläufer.
Sondern auch schon im Grund-Horoskop bestimmte Anlagen, die über Mars und Merkur, Haus 1 und 6 oder Widder, Zwillinge und Jungfrau spezielle, kombinierte Berührungspunkte zu den Themenfeldern Streuung und Infektion hatten. Besondere Wichtigkeit haben offenbar in dem Rahmen auch die Felder-Beherrschungen. Dazu wird es hier in der nächsten Zeit einen Extra-Artikel geben, in dem ich die Verbindungen detaillierter erkläre. Aber zunächst folgt in Kürze der Text über den Ausblick auf den weiteren Verlauf der aktuellen Pandemie von Harald.
- Es gibt keine rein isoliert deutbaren Pandemie-Anzeiger. Nicht den einen Aspekt, nicht das Patentrezept: Generell folgt X auf Y, je nach Ständen im Zeichen und Aspekt zu weiteren Beteiligten spezifisch. Weil ja auch kein Ereignis auf der Welt absolut gleich mit denselben Beteiligten verläuft. Wir alle wirken daran mit, wie sich die unveränderliche Zeitströmung im Ergebnis verwirklicht - das ist unser Freiraum innerhalt der Begrenzung auf einer inhaltlichen Ebene. Die Zyklen bewegen sich durch sich ständig verändernde Muster, weshalb man sich vor vorschnellen Beurteilungen und Entdeckungen vieleicht am meisten hüten sollte. Gerade, da, wo sie einem besonders logisch erscheinen. Das habe ich in meinen Experimenten mit den Verläufen gelernt, weshalb ich da besonders vorsichtig bin. Wenn ich nach etwas suche, werde ich es doppelt so leicht finden wie sonst und ihm gern auch die doppelte Bedeutung zuweisen. Darum Vorsicht,
Soweit eine erste Zusammenfassung der Basics, die man sich selbst mit einzelnen Radixbildern immer wieder neu und unterschiedlich zusammengefügt anschauen und bewerten sollte. Ansonsten: Bleibt gesund und übernehmt, wann immer es euch möglich ist, selbst lieber bewusst die Rolle, die das Themenfeld der Langsamläufer in ihren Begegnungen inhaltlich eingrenzt. So wird man nicht so leicht zur Zündschnur von Pandemien, sondern drückt die inhaltlich darunter liegende Ladung anders aus. Je mehr das tun, umso mehr Sprengkraft nimmt es einem Risiko, ohne gegen eine Zeit-Qualität anzurennen, die sich in ihrer Grobebene durchsetzen wird, so oder so. Die Langsamläufer sind eben tendenziell nicht persönlich, sondern beziehen sich auf viele Individuen, die überpersönliche, gemeinsame Trends zwar erleben, aber nicht hilflos. Da sie die Ergebnisse auch durch ein Sich-Einschwingen zusammen mit steuern können.
Darum sind die konstruktiveren Stichworte momentan nach wie vor: Körperliche Distanz vor allem bei physischer Nähe (Uranus Stier), seelische Vertretung eines ethischen Konzepts, das sich in der Wirklichkeit auch tatkräftig zeigt (Pluto Steinbock) und eine verantwortliche Perspektive (Jupiter Steinbock) - was man mit energischer Durchsetzung als Impulsgeber (trotz der eigenen Lustlosigkeit = Quadrat den Zielen im Steinbock gegenüber) koppeln könnte. Saturn im Steinbock steht immer noch für Begrenzung und Disziplin, die sich zeigen müssen, nicht für Erweiterung. Das sollte man sich immer wieder klarmachen. Mit Jupiter/Saturn im Wassermann bekommt die Zeit erst einen neuen Touch. Darüber dann aber mehr im nächsten Artikel zur Tendenz-Prognose.
Bildquellen: Hinweis siehe Grafiken selbst, Bildbearbeitung astrologische Anmerkungen: © Loop! (sri)