Loop!

Astro-Labor

Corona der Schöpfung?

nrw"Wir sprechen von Epidemien und eigenartigen, mutierenden Viren, zu denen nicht nur körperliche Ansteckung gehört. Sondern auch der Hang, sich seelisch mit allem möglichen UFO-Schrott zu in- (und identi-) -fizieren." (Loop 2012 über das zu erwartetende Klima ab Neptun in den Fischen).

Was dann tatsächlich passiert ist und wie sich astrologisch jetzt eine Desillusionierung der Krone der Schöpfung vollzieht und verankert, hat sich letztlich leider mehr als multipliziert bewahrheitet. Für die beschneidende, zurückstutzende Wirkung von Sat/Plu auf dem Boden eines wildgewordenen Jupiter und von Neptun zuhause ist aber nicht nur NRW ein eindrückliches Beispiel.

Als Krisenherd in D wirkt die dortige Entwicklung allerdings besonders symptomatisch für generelle Bezüge und Andocken der Pandemie aus astrologischer Sicht: Als am 12. Januar Saturn auf Pluto trifft, kündigen sich in der Hauptstadt Düsseldorf eher unruhige Zeiten an, die stark von dem großen Aspekt beeinflusst werden: Die DC-AC-Achse der Konjunktion steht exakt über dem MC-IC der Landesgründung ("Operation Marriage" - Rechtskraft 23.8.1946, Mitternacht), Uranus läuft immer noch im Quadrat zu Saturn (7 Bogenminuten - "zwichen 2 Stühlen sitzen") und vor allem macht Saturn-Pluto selbst ein Quadrat zum gesundheits- und alltags-bezüglichen, alle Prozesse stark erweiternden Jupiter in 6.

Das kann daher neben empfindlichen Störungen der Abläufe und ritualisierter Beschönigung oder oberflächlichen Balancen (hier 6 in Waage) eben auch Krankheiten nahlegen. In der Sonnenbogen-Direktion befindet sich inzwischen der R-Merkur/Pluto (Döbereiner nannte das mal einen "Plebs und Pöbel"-Aspekt), hier in 6, eng auf dem Jupiter des Radix, was den anfälligen Eindruck nur noch bestärkt. Unter Merkur-Pluto kann es zu zwingenden Streuungen kommen, wenn man nicht Vorstellungen begrenzt.

Nun, Mitte März, ist NRW das am schnellsten und stärksten vom Corona-Virus betroffene Bundesland in D, mit heute um 11 Uhr über 2100 bestätigten Fällen (hier der Corona-Monitor mit den aktuellsten, weil täglich erfragten und gesammelten Zahlen) und einer weitaus größeren Dunkelziffer. Wie am chinesischen Horoskop bereits gezeigt (Loop! Die Wurzeln des Corona-Virus), reagieren Radixbilder von Ländern immer wieder auf das Zeitklima, wenn sie so stark eingebunden sind. Insbesondere jetzt sichtbar an Satunr/Pluto - der Eintrittspforte beschränkender, zurückschneidender Umstände vom Januar. Für Deutschlands Nations-Horoskop (wir zählen heute 5142 Fälle um 12 Uhr) stand bei Sat/Plu im Januar der Mars exakt auf dem deutschen Chiron und die Konjunktion im Quadrat zu den Knoten. Jupiter findet sich gradgenau auf dem Berliner D-AC und macht ein Trigon zur Sonne in 4 (nationale Stärkung, aber auch jede Form von Übertreibung), Uranus läuft immer noch im 1°-Abstand aus dem Quadrat zum Jupiter heraus und Neptun auf's Quadrat zum rückläufigen Merkur zu (auch sehr eng). Alles sehr durchmischt und schwierig in der Gesamtwirkung.

Die Unterlage für das neue, "ansteckende" Klima bot aber Jahre vorher bereits Neptuns endgültiger Eintritt in die Fische, der - wie seinerzeit schon dargelegt - ein entgrenztes Bewusstsein für die Zeit seines Aufenthalts ahnen ließ:

"Das ist der neue Stempel des Zeitfensters, in dem wir leben. Es wird Superbakterien geben, heilige Kriege, Erfindungen, wann immer Neptun den Kai-Uranus aus der Kiste lässt. Neue Kranke sind zu erwarten - nicht zu knapp (Merkur-Sonne & Neptun in 6) und neue Heil-igungen. Sowie ein paar, von dieser Null-Grad-Chart-Opposition zwischen Venus und Mars diktierte, mantrahafte Rasierklingenritte zwischen gelogen und wahr. Vielleicht wird sich sogar Brangelina, die letzte Einheit, die existiert auf dem Planeten Erde, auseinanderdividieren." (Come To The Dark Side - We Have Cookie", Loop 2012)

NRW hatte auch beim damaligen Neptun-Eintritt, der die Basis des Zeitklimas während seines Aufenthalts in den Fischen bildet, da er im letzten Zeichen seines Zyklus steht und ihn damit abschließt, bereits gut sichtbare Einbindungen in die "neue Zeit": Pluto stand damals exakt (bogenminuten-genau!) im Quadrat zum nordrhein-westfälischen Mars in 5/Übergang 6 (selbst in einer Konjunktion zum Neptun, was Entgrenzungen in die Anlage trägt und einen zum Zeigefinger des lieben Gottes prädestiniert, nach Döbereiner). Pluto machte einen Spiegelpunkt über die kosmische Spalte zum Uranus (Basis und Hinweis für/auf wirkende Mutationen). Merkur, der Überträger, befand sich dazu in genauer Opposition zum Pluto in 4. Das legte "persönliche = im Fall eines Landes direkte" Wirkungen für später nah - da oft erst Saturn im Team das Fällige verwirklicht. Im Radix hat NRW bereits eine Pluto/Uranus Deklinations-Parallele, die von der Mars/Jupiter Parallele 2020 zur Konjunktion Saturn/Pluto sogar oppositionär ausgelöst wurde. Neben vielen weiteren Transit-Aspekten (siehe unten) genug Bezüge, um eine Einbindung annehmen zu können.

nrw2Die Entwicklung von mutierenden Viren in verschiedenen Mosaiken der Langsamläufer-Zyklen haben wir hinlänglich erklärt - siehe Die Wurzeln des Corona-Virus. Neue Auslösungen werden sich von und zu engen Konstellationen dann immer wieder genug finden. Nur ein Beispiel: Sat/Plu 2020 macht bereits eine enge Pluto-Gegenparallele zum Saturn des SARS-Ausbruchs Ende 2002 in China - auch bei Transiten entdeckt man immer wieder neu solche Verbindungen im Ablauf. Von der Mutation, oft unter Ur-Plu, über Latenzzeiten, wo Neptun mit seinen Öffnungen eine große Rolle zu spielen scheint, bis hin zur Verwirklichung durch den nachlaufenden Saturn. Rechts zur besseren Übersicht eine Auflistung der engsten NRW-Aspekte (unter 1° Orbis) am 12. Januar, als Saturn und Pluto sich begegneten.

Wir haben hier ja bereits im Vorfeld vielfach darauf hingewiesen, dass von dieser Konjunktion auf dem Boden von Neptun in den Fischen nicht etwa der superpositive, "kosmische Switch" in grandiose Weiten spiritueller Entwicklung zu erwarten ist, sondern die Konsequenz eines langjährig entstehenden Chaos, Konfusion, die mach sich so 2012, vorm Neptun-Eintritt, noch gar nicht vorstellen konnte. Das Unterste wurde in den letzten Jahren und schon bei Pluto im Schützen weltweit zuoberst gekehrt und das Gaga-Prinzip eines vernebelnden Neptun dann seit dessen Ingress tatsächlich noch weiter, in den Superlativ gezogen. Das Jupiter-Neptun-Quadrat wurde 2018/19 ein destruktiver Trigger mit vorläufigen Höhepunkten. Schon zuvor kam es zu Absurditäten wie Trump als Präsident, zu einer gnadenlosen Dogmatisierung des subjektiven Bewusstseins und seiner Eindrücke als "Wahrheit", je lauter, desto "wahrer", zu Verschwörungstheorien, Fake-Fantasien und "heiligen Kriegen" gegen den Islam, gegen Flüchtlinge und alles, was anders war. Oder, was man sich einfach anders dachte. Und was "man energetisch spürt" (und als Gefühl behauptet = typisch Jupiter) wurde als "Wahrheit" gesellschaftsfähig. Ansteckung passierte überall - mit Meinung. Die unsozialen "sozialen Netzwerke" taten ein Übriges.

Auch Verschwörungstheorien sind ja ein Ventil gegen die Angst vorm Dunkel des nicht Bewussten, Unbekannten, die sich nur wieder anders bebildert. Pluto im Verein mit Saturn macht dann aus Angst leicht Panik, die ebenfalls den Kern des Nötigen selten trifft. Auch über diese Hintergründe haben wir viel geschrieben. Sicher ist: Wie man in einen Zyklus hineingeht, kommt man üblicherweise auch wieder heraus - wenn man nicht eines tut: Selbst bewusst Maßnahmen einzieht, um Vorgänge besser und konstruktiver auszuregeln, die sonst rasend um sich greifen. Gut ist es, die Erfordernisse der Zeit dann im Blick zu haben. Ein ausufernder Jupiter ruft immer einen ausufernden Saturn mit auf, aus dem Folgezeichen. Der wird verregeln, was sich osgerissen hat und zwar zunächst im selben extremen Maße wie seine Ursache.

Psychische Ansteckung mit Stuff wurde unter Neptun nun auch esologisch gesellschaftsfähiger als je zuvor, die Regentschaft des Subjektiven bei Uranus in seinem Quadratzeichen Stier dann noch überhöht. Jedes gedanklich verirrte Magenblubbern wurde gleich zur Idee vom existenziell bekämfpungsnotwendigen Besitzfeind (siehe Fremdenfeindlichkeit). Genau das passierte untegründig noch umfassender als man mitbekam - Neptun als Bodensatz bewegt eben schleichend seine Gifte, wenn man nicht aus der Verdrehung der Wahrheiten gegenüber dem Wahrhaftigen herauskommt. Die Siegeszüge der AfD sind unter anderem ein Ergebnis solcher geschürten Ängste. Aber zur Wahrheit gehört nun mal leider auch das Irdsiche mit seinen Zwängen. Jetzt werden wir im übertragenen Sinn auf den Topf gesetzt - weil wir Teil der Natur sind und bleiben  und Natur geht in jeder Hinsicht irgendwann in den Ausgleich. Die Menschheit an sich hat das immer überlebt - insofern geht es jetzt auch, so traurig das sein mag, um "normale" Anpassungsmechanismen. Übertreibungen werden kompensiert. 

Zu einer Gegenbewegung, wie Saturn-Pluto sie bringt, gehören dann eben manchmal auch "beschneidende" Prinzipien einer Zeit, in der Mensch eben doch nicht die Krone der Schöpfung ist, für die er sich im Kontrollwahn hält. Jedenfalls nicht, so lange er sich nach wie vor wie ein Raubtier benimmt. Unter Saturn mit Pluto können schmerzhafte Balancierungsakte wie Krankheiten, Katastrophen, Wertverluste eintreten - die das spiegeln, was sowieso schon längst aus dem Ruder geraten ist und uns in die "Mühen der Ebenen" zurückbringt. Solange, bis wir kleinen Geschöpfe uns wieder wie ein Teil des großen Ganzen fühlen - und nicht mehr als Polizei, die ein untergeordnetes "Schicksal" schon zu eigenen Gunsten in die Ordnung versetzen kann, die wir am liebsten hätten. Ewiges Leben. Saturn meint Selbstbestimmung und Disziplin ja völlig anders - zum Wohle der Vielen, nicht des Einzelnen. Im Vorfeld der Konjunktion war zu sehen, dass sich erst etwas ändert, wenn jeder sich ändert. Ansonsten lag es nah, dass Blockaden kommen - die aber im Sinne von Folgerichtigkeit und nicht eines "Schicksals" zu sehen waren - denn das Schicksal sind letztlich wir, die Ursachen als Keime der Konsequenzen setzen:

"Es wird sozusagen ernst, weil Ernst eine der wichtigsten saturnischen Qualitäten ist. Zunächst innen, dann außen. Natürlich kann das auch faktisch Folgen haben, wenn viele die saturnischen Inhalte nicht so wichtig nehmen (ist ja nur der lästige Saturn) und gleichzeitig emotional den Ball der Eigenverantwortung sauer flach gehalten wird (weil man es nun insgesamt besser kann). Dann entstehen manchmal destruktive Korrektive. Oder: Immer wieder die gleichen inneren Trigger (Pluto), wie Bohrungen in einem Ölfeld. Aber das Öl kommt einfach nicht. Das hat aus meiner Sicht damit zu tun, dass man es unangemessen angeht. Saturn hat den Hut auf. Man muss auf Fakten schauen. Auch gesellschaftlich. Wieder unterscheiden lernen, was Interpretation, was Trauma-Brille und was real und anfassbar ist. Saturnische Phasen machen auch fit für Wahrheit. Leben ist anstrengend. Besser, man setzt das in diesen Zeiten gleich mal voraus, statt sich weiter in selbstherrlichen Kontroll-Versuchen oder schönen Switch-Konzepten zu suhlen." (Loop! 31.12.2019, "Saturn/Pluto: Wir sind das Schicksal") 

nrw108Inmitten dieses Prozesses leben wir gerade. Überall auf der Welt wird "der Feind" (der subjektiver war denn je, je nachdem, wer ihn sich wo aus welcher Andersheit gerade erdachte), jetzt aus den Köpfen geholt. Wir entdecken wieder andere Fakten (siehe Tabelle der Ausbreitung in NRW links). Es gibt sie. Damit fallen wir als Menschen sozusagen aus dem Kosmos der Luxusprobleme in die Kinderschuhe der Existenz zurück. Aus besten Verhältnissen, in denen wir in den westlichen Ländern uns nach Kriegsende so gern arrogant bewegten und von wo aus wir "Krisen" in den Nahen oder Fernen Osten abspalteten oder in Debattenkriege gegen Entscheidungen von Demokratie-Beauftragten, die uns nicht passten. Was das Spektrum der bekämpfbaren Kopfgeburten umso größer und verführerischer machte - mal waren sie religiös, mal weltanschaulich - und die Meinung dazu wurde vom heimischen PC aus bestärkt oder niedergewalzt. In einer virtuellen Schatten-Demokratie der "Wahrheitsbildung". In Shit-Storms oder Meinungskaskaden und Scherbengerichten. Wir haben uns überhoben, so ist das leider.

Saturn und Pluto zeigen letztlich jetzt wirklich: Wie ist die Welt, in der wir leben? Wie sind ihre nicht durch "Mind" und Sicht allein bezwingbaren Anteile (die falsch verstandenen Top-Lösungen der Pop-Esoteriker, die exoterisch vermarkten). Denn: Es gibt weiterhin in der Natur eine Wichtigkeit und Endlichkeit, die nichts damit zu tun hat, ob der Latte sonntags alle ist und kein Laden auf hat oder Greta für mich zu den "Guten oder Bösen" gehört, wie "Gutmenschen" oder "Herrschende" in endlosen Komplott-Fahndungen aufgeblasen werden und man Flüchtlingsschiffe untergehen lässt, weil es "uns auch schlecht genug geht". Sondern man erfährt - bei zu wenig Bewusstsein - auch existenzielle, anfassbare Bedrohungen der Zeit um uns herum, die wir nur durch Disziplin (die Grenzen von Saturn UND Pluto) und eine überpersönliche Verantwortlichkeit auch für Schwächere (Neptun, der mit Saturn und Pluto hier immer auf dasselbe hinweist) überegozentrisch lösen können. Ich bin Wir. Die transpersonalen Planeten haben immer eine nur kollektiv lösbare Aufgabe. Es geht um alle, nicht um alle für mich.

Wir haben dafür nicht geplant, sondern weiter geglaubt, dass Uranus' Virtualität sich eigentlich auf alles erstreckt, was uns berührt. Damit haben wir die Rechnung ohne einen der Wirte in Erde gemacht. Man mache bitte nicht den Fehler zu glauben, dass einer der Planeten für die Auslöser dessen, was passiert, zuständig zeichne. Sie bebildern als Symbole unsere Realität.

Die Situation momentan bleibt daher ein Mosaik aus den Verläufen der überpersönlichen Planeten und ihrer "Vorgeschichte" als Anzeiger weltlicher Entwicklungen (siehe Uranus-Pluto-Quadrat) und einer mangelnden Einsicht darüber, dass bei Saturn-Pluto irgendwann eben doch eine Betonierung der Ergebnisse kommen muss. Voraussicht, die dann als "Panikmache" deklariert und behindert wird, markiert Leicht-Sinn in einer Welt, in der das Dogma "des Positiven" oft zur Ausgrenzung einer unbeliebten, weil schwierigen Wirklichkeit führt. Und zur "Entmachtung" des Selbst, das sich so gern als Schaffner sähe, bei jeder Lebensreise: Ich denke mir Corona weg, also ist es vorbei. So leicht geht es aber leider nicht. Für Panik, die Ängste anfeuert, gilt übrigens dasselbe. Saturn und Pluto markieren Sachlösungen und geplantes Vorgehen per Disziplin und Akzeptanz der zwingenden Regeln.

"In König Saturns Settings läuft es anders: Im Steinbock kommen Fakten nach vorn, allgemein Teilbares, begrenzte Realitäten - von ihrer irdischen Struktur her. Die Frage: Was passiert? Nicht: Wie interpretiere ich es? "Ist das Auto in die Mauer gefahren?" wäre so eine Saturnfrage. Haben es mehrere gesehen (besser: Hat jemand einen Beweis)? Finden sich Spuren? Gab es Verletzte? Nicht: Könnte der Fahrer auch getrunken haben - wie siehst du das? Oder war es etwa eine passiv-aggressive Metareaktion? Oder: Falls wir mal annehmen, dass Aliens doch von der Regierung verschwiegen werden...? Das wäre eher ein ausufernder Jupiter, der froh ist, wenn er einen Sinn findet. Irgendeinen. Saturn ist aber genau. Darum steht auf der negativen Seite seines Kontos (die sehr wichtig und keineswegs überflüssig ist) auch Enge und Angst vor Verlust." (Wir sind das Schicksal, Loop! Silvester-Artikel)

Es gibt so viele Anzeichen eines aus dem Ruder geratenen Bewusstseins: "Esoterik", die zu Exoterik geworden ist, weil man inflationär verkauft, was nur eine sehr kleine, ambitionierte, persönliche Idee ist - und damit Business macht. Parallelwelten, bei der es "Viren nicht gibt", sondern nur Herrschende, die "uns" damit manipulieren wollen. Wahnwitzige Angst vor unsichtbarer Bedrohung, die sich in solchen gepushten Thesen äußert und dann im Virus sein perfektes Bild findet - das weiter hochgehalten und gestreut wird, je mehr man sich gegen Achtsamkeit und faktennahen Umgang wehrt.

nep2012Saturn schickt uns wieder zurück in den Laufstall, haben wir damals schon geschrieben. Neptuns Ingress /rechts für Greenwich, also weltweit deutbar), hatte Merkur Soitze 6, Sonne in 6 und stand selbst ebenfalls dort. Ansteckungen - welcher Art auch immer - waren erwartbar. Pluto der Sat/Plu-Kon stand in einer genauen Deklinations-Parallele zum Neptun-Ingress-Mond in 10, der in seiner massiven Zerriebenheit des Bewusstseins in Zwillinge (ein Kopf-Fühler), letztlich ordnen muss und wird. Chiron befand sich in Konjunktion zum Uranus in 8 - dem großen Leid, das aufrütteln wird und muss. Auch das 8. Haus beschreibt eine (manchmal zerstörerische) Funktion, die aber notwendige Strukturen zurückgibt.

Nun fangen wir also wieder bei Null an, bei Ursache-Wirkung, kehren hier (hoffentlich) für eine nicht allzu kleine Weile auch zurück zur Gleichberechtigung von Fakten und Zahlen gegenüber einer Illusion, wo Jupiter und Neptun uns den Trost zu leicht gemacht und die Illusion geliefert hatten, dass "alles Ansichtssache ist". Schwere Krankheit und Tod sind nur sehr begrenzt Ansichtsache. Man kann diesen Kreislauf des mentalen "Ich bestimme das gesamte Dasein und meine Sterblichkeit" leider auch nicht endlos drehen. Wir sind kleine Wesen. Wir sind abhängig, auch von unseren Umständen. Und unter Saturn und Pluto geht es daher auch um "Korrektive des Kollektiven", wie wir ebenfalls seinerzeit sehr klar anmerkten - dieser alten, grandiosen, überdehnten Konzepte aus den Halbgötterwelten des Menschen als Kröne der Schöpfung, die Saturnisch/Plutonisches nun zurückstutzt auf ihre Wirklichkeit. Wenn das gelingt, kann Jupiter im Steinbock wieder heilsamer, glückhafter und optimistischer wirken. Aber es liegt auch an uns.

Ich würde vorschlagen: Weg von Extremen. Gleichen wir selbst aus, wo wir können. Essen wir gesund, trinken wir genug, achten das, was wir über Leben wissen und über den Nächsten, der uns braucht. Erinnern uns an kollektive Werte, heilen unsere Köpfe UND Körper von der Hybris. Es kann uns alle ereilen. Und wir haben - nicht trotz, sondern wegen unseres Menschseins und Instinkts UND Verstandes - die Möglichkeit, vorauszuplanen, Konsequenzen zu bedenken und damit behutsam jeder für sich und alle für alle Vorkehrungen zu treffen, die vielen nützen. Wir müssen wieder Schritt um Schritt angemessene Wege gehen. Ob es sich nun um Panik handelt oder um eine Beschönigung von Angst als Überlebensmechanismus, die auf einmal zum Politikum und Grund für Paranoia gemacht wird. Alles zu verworren. Wenn selbst aus Corona dann doch nur wieder Auswüchse eines "unsauberen" Neptunischen fabriziert werden, bei denen ein missverstandener süßlicher Egozentrismus die Hauptrolle spielt, dient das bloß einer erneuten Fake-Kontrolle von Dasein, in dem man weiter inflationär von Erleuchtung schwafelt. Und das Gegenteil IST. Denn das Absolute existiert IM Relativen und seinen Umständen dieses "dunklen Zeitalters", das östliche Kulturen längst voraussahen. Man sollte schon die Wirklichkeit achten, wie sie sich aus-wirkt, auch als spiritueller Mensch. Sonst kommt man eben erst in Realitäten an, wenn sie einen empfindlich erreichen. Wer nicht hören will, fühlt dann leider - der Klassiker eines "ärgerlichen" Saturn. Und noch eine Falle - in irdischen Ereignissen ausnahmslos himmlische Chancen zu sehen. Manchmal ist es um Neptun nämlich nur leer, traurig und nichts macht mehr Sinn, das Los aller Sterblichen - Leid. Vor allem, wenn diese Phasen lyrisch als Entwicklungshelfer überfrachtet werden von NUR-Liebe&Licht2Go-Praktizierenden:

"Lokalrunde Energieüberschuß, geerdet an irgendeiner übel materiellen Grenze. Das ist es, was Neptun auch noch chronisch bringen kann. Dazu die absurdesten, wildesten, überfallartigsten Ideen, wieso das Ganze infektiöse Ereignis, das meist andere in Mitleidenschaft zieht, nun doch eigentlich für alle gut und sinnstiftend sein soll. Ein aus 12 befreiter Wassermann in Bestform. Der - zurückgedrückt - immer wieder an die neptunischen Kautschukwände pocht. Wo Jesus (der erste geschichtliche Teilnehmer eines Täter-Opfer-Dreiecks überhaupt) schon wieder Opfer zum Retten sucht. Auch das kann Neptun ausdrücken. Schlimmstenfalls." (Loop! 2012, "Come to the Dark Side")

Nach all dem sah es aus, damals, und so wurde es auch. Oder anders: Es wurde noch viel unübersichtlicher. Die gute Nachricht: Saturn, der Stempel der Wirklichkeit, nun kurz vorm Übergang in den Wassermann, ist auch der, der mit dem Mars/Jupiter-Lauf über den Saturn/Pluto-Punkt bei 22 Steinbock (aktiviert vom Mond), was bevorsteht, entweder einen Abrutsch oder eine Heilung im größeren Stil anschieben kann. Über - bewusst eingesetzt - mehr Verantwortung und geerdetes Bewusstsein. Das ist jetzt die Probe auf's Exempel, ob man die Lektion gelernt hat - wenn wir es als lehrreiches Märchen sehen (aber nie dem Märchen mehr Wirklichkeit zuweisen als der Realität, bitte!): Nun steht mit Mars-Jupiter Höhepunkt und Wendemöglichkeit einer Krise an, in der das Verhalten vieler und ihr Sinn für Verantwortlichkeit darüber bestimmen, wie es weitergeht. 

nrw4Leider sind wir mit zulaufend Merkur-Neptun in den Fischen zeitgleich immer noch offen für Fehlinterpretationen und Irrwege. Aber: Auch das ist das Leben. Wenn wir saturnisch handeln wollen, insbesondere um diese Konjunktion am kommenden Mittwoch und in Folge, gibt es ja trotzdem viele, viele Möglichkeiten: Wir sollten uns disziplinieren (unbedingt mit viel, viel Mitgefühl und tätiger Nächstenliebe = der konstruktive Neptun). Wir sollten das Wir im Ich finden und kollektiv denken. Und das können wir auch. Der mittlere Weg ist jetzt unbedingt angesagt: Vorsorge (ohne Panik), Hilfe (nicht ohne Vorsicht), Vertrauen in Fakten, Regeln und Konsequenzen (ohne blinde Gläubigkeit).

Und wer jetzt noch gegen die gewählten Politiker Hetzkampagnen anschiebt, da wirklich keiner in ihrer Haut stecken möchte, korrupt oder nicht, hat Demokratie nicht verstanden. Kleiner Hinweis: Es gibt nicht nur Facebook, um seine Meinung hinauszuposaunen, sondern zumindest auf Länderebene auch Mitbestimmungsinstrumente, die parlamentarisch vorgesehen sind - das kostet nur Mühe, die die wenigsten sich machen wollen. Jammern dagegen ist einfacher, als Initiativen zu gründen oder das Netz tatsächlich für Unterschriftenaktionen zu nutzen - was ja alles auch im Sinne eines entscheidungsfreudigen Saturn, der sich Uranus zunutze macht, möglich wäre. 

Statt immer weiter nur in die völlig unprüfbaren Eindrücke des Ego, die in psychischer Hinsicht wichtig sind, aber zur Zeit weniger hilfreich bei irdischen Lösungen irdischer Probleme. Die beinhalten heilsames TUN (eine Übersetzung für Karma, übrigens). So gleichen wir selbst etwas mehr das überzogene Konto aus, das unsere angebliche sichere Bank in den Halbgöttergedanken ausmacht, aber in Wirklichkeit allzu selten ist. Mit mehr Klarheit im Handeln, statt beim Beschreiben bester Absichten, wird es bei allen Stienbock-Besetzungen vielleicht anders oder sogar besser. Der normale Menschenverstand, um den sich ein Saturn-Pluto auch dreht, sagt: Je schneller Mensch bescheiden und im notwendigen Sinn saturnisch entschieden vernünftig agiert, umso größer ist die Chance, dieses Virus als Bild für eine nötige Kompensation soweit einzugrenzen, dass Überleben natürlicher wieder möglich gemacht wird. In einer mehr und mehr selbstverantwortlich lebenden Welt plant man nämlich voraus, schiebt nicht den Saturn zugunsten Neptuns und Jupiters (und der Selbstüberhebung) beiseite.

Eins ist mir noch wichtig. Wer von der Astrologie verlangt, sie solle sagen: Am 2.5.2043 überfällt die Krankheit Corona-Virus-IIIV Taiwan und Hamburg und 4000 Menschen werden dabei dem Risiko ausgesetzt sein zu sterben, versteht die gesamte "Wissenschaft" des Astrologischen nicht. Wir können Tendenzen festmachen, aber nicht festnageln. Wir können ein Klima umschreiben, aber nicht es bis ins letzte Detail ausdeuten. Dazu brauchten wir alle Horoskope aller Lebenden auf Erden und Mengen an Rechnerpotenzial - wenn überhaupt. Wir Astrologen sind Menschen wie alle anderen auch, die Irrtümer und seltene Spitzenmomente erleben. Mehr oder weniger zufällig. Und manchmal erarbeitet. Aber wir sind keine Hellseher, die das Leben in seiner Ganzheit voraussagen. Ich hoffe auch, die wenigsten von uns wollen das. Man muss sich über die beschränkte Aussagekraft der Astrologie ebenfalls klar werden. Astrologie ist eins der wunderbarsten und wichtigsten Tools für mich, um zu verstehen, wieso was passiert. Und wann in etwa. Sie kann warnen, aber auch tarnen. Und sie ist vor allem kein Alleskleber, kein Megapflaster für alle Unberechenbarkeiten des Daseins oder gar eine popesoterische Wunderbrille. Wir können berechnen, aber nicht bezaubern. Denn wenn es so etwas gäbe, wären wir Gott. Und manchmal geht es in der Welt schlicht um das Gegenteil - also etwas mehr Menschenverstand, der geerdet (soviel wissen wir über Saturn) mit Hilfe von Außenseiter-Instrumenten wie der Astrologie Lagen überblickt, seine Schlüsse daraus zieht und danach handelt. Das ist jetzt dran. Wir leben in einer Wendezeit, aber nur, wenn wir daraus auch lernen.

Es gibt dieses Klima, das die Sterne in diesem System anzeigen. Wenn es denn eine Botschaft geben sollte (und wir Menschen brauchen nun mal Botschaften), dann zur Zeit wohl diese: Wir haben Einfluss. Aber nicht auf alles. Was wir tun, hat Auswirkungen. Und auch das das ist alles nur eine Metapher für etwas, was letztlich nicht zu kontrollieren ist: Die Bereitschaft des Einzelnen, Sein zu durchleben, auf die bestmögliche Art, die uns gegeben ist. Ein handelndes Teilchen des "Schicksals" zu sein, in allem, was wir tun und damit Umstände durch eigene Einschränkungen mit zu beeinflussen. Das gilt weltweit und nicht nur hier und nicht nur für Corona, sondern in jeder Hinsicht dieses gebeutelten Lebens. Akzeptieren wir also die Situation, lernen wir daraus, was zu tun ist, seien wir mitmenschlich, treffen wir kluge Entscheidungen und wählen geschickte Mittel - im Wissen, dass es neben uns immer den anderen gibt. Auch das bedeuten die Planeten des Kollektiven. Raus aus dem Kopfkosmos und hinein ins Leben. Es ist Frühling und ein neuer Raum öffnet sich, das Dasein zeigt sich in Wellen, auf und ab - und wir leben immer noch, solange wir das sehen und spüren können.

Wir empfehlen zum Lesen der Vorverläufe zu dieser Zeit:

Donnerstag, 21. November 2024

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