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Obertöne der Zeit aus Sonnensicht

Vorsicht, Falle: Wenn aus der Sicht der Sonne Planeten-Konstellationen zustande kommen, während vom Erd-Standpunkt aus am Himmel nur Marginalien passieren, kann es Überraschungen geben. Und die sind zur Zeit angesagt. Venus traf heute heliozentrisch Uranus in Konjunktion, während im genauen Moment der Begegnung die noch nicht ganz lupenreine Opposition Venus-Pluto geozentrisch in hiesigen Breiten rund um die Achse Aszendent-Deszendent steht.

In Beziehungen oder verantwortlichen Bindungen ist also Krawall angesagt, auf dem Boden einer schleichend veränderten, stellaren Atmosphäre. Denn das gern übersehene Meeting von Begegnungs- und Trennungs-Planet (der klassische Scheidungs-Aspekt) ist nicht der einzige Wechsel, der sich anbahnt.

Vor zwei Nächten ist Saturn heliozentrisch in den Skorpion gelaufen, fast zeitgleich mit Mars, der in den Schützen gewandert ist. Dazu gehen Jupiter und Neptun, ebenfalls aus Sonnensicht, ein inzwischen fast exaktes Quadrat ein. Die "kleine und die große Wahrheit", Feuer und Wasser, stehen scharf gegeneinander und lassen Kämpfe um letzte Sinnfragen unerwartet ausbrechen. All das passiert geozentrisch auf der plakativen Unterlage von Mars, der Saturn eng anläuft, und letztmalig vor dessen "irdischen" Übergang nach Skorpion noch einmal jene Transite agitiert, die Menschen mit Positionen im letzten Viertel des kardinalen Kreuzes vom Steinbock-Herrn empfangen. Aber was haben die heliozentrischen Konstellationen damit zu tun?

Die Sonne ist doch weit. Stimmt. Aber manchmal wirken eben die Figuren, die Planeten aus Sonnen-Sicht miteinander bilden, wie Obertöne in der Musik. Sie schwingen sich unmerklich, aber "ton-angebend" in die Mosaike der irdischen Konstellationen ein, erklären wie Titelzeilen unsere anstehenden mundanen Muster und zeichnen ein größeres Bild als das rein erd-bezogene. Die Sonne als Zentralgestirn befindet sich nun mal am nächsten am Baryzentrum, dem Massen-Schwerpunkt unseres Systems. Da das wiederum von Jupiter und Saturn maßgeblich beeinflusst wird, kommt heliozentrischen Aspekten in Zeiten von Jupiter- oder Saturn-Konstellationen oder Wechseln (geozentrisch oder heliozentrisch) eine noch größere Bedeutung zu als sonst.


Mars-Saturn irdisch heisst zunächst: Blockaden, besonders für die, die in der Waage, Steinbock, Widder oder Krebs wichtigere Faktoren im Radix haben. Aber auch das mundane Klima ist geprägt von Mauern, Zäunen, geistigen Selbstschuß-Anlagen, die Mars-Initiativen zu behindern scheinen. Auf Männer wirkt sich der Aspekt übrigens klassisch heftiger aus, als auf Frauen. Hat man das ewige Anrennen gegen die nur scheinbar fest gemeißelten Hindernisse satt, empfiehlt sich eine positivere, konstruktive und viel wirksamere Art, den Aspekt zu übersetzen, ob privat oder gesellschaftlich:

Verantwortungsvolles (Saturn) Vorgehen (Mars). so eifach ist das auch schon. Was nämlich zur Zeit nicht überprüfbar Hand und Fuß hat, aber trotzdem Ziele erreichen will, geht kurzfristig sang- und klanglos wieder unter. Gern durch Ruf-Schädigungen, problematische Außenbilder und ein zu "kämpferisches" Image, das Preschen statt Wandern als Lieblings-Aktion eingezogen hat. Mars agitiert alle Saturn-Eigenschaften. Und Saturn bremst das Marsische in jeder Hinsicht. 

Die heliozentrischen Aspekte zeigen, was darunter liegt: Momentan tendieren Begegnungen dazu, sich der Unterordnung an Maßstäbe der Sippe oder des Überlebens-Verbandes zu entziehen. Wassermann als Schattenzeichen (0 Widder Spiegelung) des Stiers zeigt hier die tiefer liegende Problematik, die auch auf die Gesellschaft übertragbar ist. Dort die Freiheit vom Subjektiven und ein Hoch auf alle freiwilligen Zusammenschlüsse, hier die Sippe mit ihren Existenz-Regeln, denen sich das Individuum zur Selbst-Erhaltung unterordnen muss. Das fühlt sich leider nie so richtig frei an, wie man es gern hätte.

Widerstand um des Widerstandes Willen ist aber zwecklos. Denn alles läuft geo- und heliozentrisch momentan auf einen Venus-Pluto hinaus. Wolfgang Döbereiner spricht da von Verkapselungen oder dem "Staat im Staat". Letztlich geht es dabei auf einer privaten Ebene aber um den Versuch, Bindungen so festzuhämmern, dass ein eigenes Konzept von ihnen nicht bedroht wird. Was leider (Uranus-Pluto-Quadrat mundan) aber immer den Kompromiss als lebbare Option ausschließen würde. Deshalb drohen auch Schwierigkeiten bei jedem Bestehen auf einen Standpunkt, der nicht sozial abgesichert und auch für andere individuell aus-haltbar ist.

Die darunter liegende, heliozentrische Venus-Uranus-Konjunktion sagt denen, die das nicht verstehen: Ich löse "uns" auf, wenn du mich unfrei machst, indem du nur das Deine tust. Sie deutet entweder Scherben an oder ein radikales, nötiges Umdenken in Sozial-Bezügen. Das legt ihr Ergebnis der Folge-Transite nah: Unweit der Grade des geozentrischen Uranus-Pluto-Quadrats, aktiviert die heliozentrische Stellung der Konjunktion wiederum alles, was mit überzogenen Vorstellungen einhergeht. Wer sich jetzt zu fanatisch auf seine Pläne stürzt, wird nicht nur durch Mars-Saturn abgebremst. Energetisch geht die kosmische Tendenz zu Brüchen jedweder Fixierungen. Vor allem, wenn jede Ethik, die sich auf die Rechte anderer bezieht, dabei außer Acht gelassen wird. Die Folge: Man bricht ein, ersteht aber unter Umständen wie Phoenix aus der Asche, wenn man seine Lektion gelernt hat: Verbinde dich freiwillig mit anderen und achte deren Maßstäbe.  

Zur Zeit braucht es unbedingt Lösungen für lange schwelende Konflikte. Übermorgen (Donnerstag) kommt zu den aktuellen Obertönen das heliozentrische Quadrat zwischen Venus und Pluto, während morgen (Mittwoch) bereits die irdische Opposition zwischen beiden vorweg läuft. Die wiederum spielt sich fast zeitgleich mit der geozentrischen Mars-Saturn-Konjunktion ab, die kurz zuvor vom Krebs-Mond im Quadrat dazu besonders virulent gemacht wird. Das heißt nicht mehr als: Alles fühlt sich instinktiv drängend und so an, als bliebe wenig Zeit zum Handeln. Wenn nicht jetzt, wann sonst. Aber das ist letztlich eine Milchmädchen-Rechnung. Denn seit Helio-Saturn im Skorpion steht und Helio-Jupiter-Neptun die Brüche zwischen "aktiv zur Wahrheit gemachter" Wirklichkeit und den tiefen Möglichkeiten des Neptun in die Sichtbarkeit bringt, wird spürbar, was demnächst ansteht.  

Wer nun schon leichte Veränderungen des inneren und äußeren Großwetterlage bemerkt, ist vermutlich stark auf die "großen" Wechsel von Saturn und Mars heliozentrisch eingestimmt. Erst wenn der Steinbock-Herrscher allerdings auch irdisch Skorpion betritt, kann sich "entscheidend" zeigen, wohin genau die Reise geht, welche Entscheidungen dauerhaft sind und neue, konstruktivere Konzepte begründen. Solange Saturn durch Waage lief, wurde er von Venus beherrscht und legte eine manchmal fast schon absurde, unübliche Neigung zum "Spielen" und Negieren der Wirklichkeit an den Tag. Plötzlich speiste er sich aus konfrontierenden Klischees. Die Veränderungen der öffentlichen Bilder waren nur eine Auswirkung. Deutlich wurde Saturns Irritation besonders in allen Beziehungs-Entscheidungen, die in Luft gern nach dem Prinzip: "Heute hü, morgen hott" abliefen. Damit hat es sich in Kürze, wenn er in der Nacht zum 6. Oktober auch geozentrisch wechselt.

Ab da entsteht eine schwierige Saturn-Pluto-Rezeption, die sich schon jetzt, durch den heliozentrischen Übergang vorab, andeutet. Es liegt quasi in der Luft: Wer dann kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer dann allein ist, wird es lange bleiben. Sämtliche Saturn- und Pluto-Stellungen in Radix-Horoskopen werden ab dem Punkt die alten Negativa ernten, wenn vorher nichts verändert wurde. Und sich in eine umfassende Erneuerung verwandeln, falls man klug genug war, nicht immer wieder die alten Fehler mit neuen Protagonisten zu machen.

Die Herren von Skorpion und Steinbock in den Zeichen ihrer gegenseitigen Herrschaft neigen zum Einstielen von allen möglichen Pflöcken, die während Saturns Waage-Transit immer wieder ausgezogen wurden, falls Venus das Zeichen wechselte und die geistige Hermetik plötzlich anders tönte. Langsamläufer-Rezeptionen schaffen aber letztlich viel lieber klare Verhältnisse. Vor allem diese beiden. Alle, die sich bislang darauf verlassen haben, dass es immer so weiter geht, indem eine Entscheidung die andere jagt, ein Prinzip ein weiteres ablöst oder eine Weggabelung - zwei Schritte vor, einen zurück - wie beim täglich grüßenden Murmeltier einem eigenartig bekannt vorkommt, sollten sich warm anziehen.

Ab Herbst wird es Zeit für klare Aussagen, eingehaltene Versprechen und bindende Entscheidungen. So fühlt es sich - seit Saturns Grenzgang aus Sonnensicht - auch deutlich an. Vieles wird klarer. Wenig von dem, was man in Waage so entscheidet und absegnet und zum Königsthron mutieren lässt, wird sich halten. Auch das werden vielfach diejenigen mit Kardinal-Positionen besonders heftig merken. Im Skorpion sollen die Konzepte, die sich bis dahin - mal so, mal so - umsetzten, auf Herz und Nieren überprüft werden. Erde in Wasser in Bezug zu Wasser in Erde - da hilft nur eins: Stellung beziehen und umsetzen, was lang beschönigt oder mantrahaft gebannt, beredet, aber nicht wahr gemacht worden ist. Dass das nur für die ein Spaziergang wird, die sich tiefgehend in Frage stellen, ist bei den beteiligten Planeten Ehrensache.

Freitag, 29. März 2024

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