Zeitenwende - Saturn/GZ
Auf der Suche nach astro-logischen Hintergründen für eine Welt im Umbruch, ist es meistens eine gute Idee, den Blick auf größere Zusammenhänge und Verbindungen zu lenken. Genauso sinnvoll ist es, sich vor dieser Suche klar darüber zu werden, was die Voraussetzungen für solch gravierende Veränderungen sind, wie sie die Welt gerade erlebt. Denn so viel sei schon einmal vorweg genommen – wir stehen wirklich und wahrhaftig am Vorabend einer Zeitenwende, die globale Aufregung ist keineswegs nur ein Medienhype, sondern tatsächlich Ausdruck dessen, was gerade geschieht.
Wenn wir hier von Umbrüchen, von wirklichen Veränderungen reden wollen, dann müssen diese immer auch eine gewisse Nachhaltigkeit haben. Veränderungen, die nur kurzfristig Staub aufwirbeln, aber in einem größeren, historischen Kontext keine Spuren hinterlassen, darf man getrost mit Auslösungen von Jupiter in Verbindungen bringen. Wenn aber grundlegende Strukturen zusammenbrechen und sich gleichzeitig neue Ausdrucksformen des Zeitgeists manifestieren, die unser Leben zumindest auch mittelfristig bestimmen könnten, dann ist es meist Kronos-Saturn, der Vater von Zeus-Jupiter, der den Grundton vorgibt.
In einem nächsten Schritt kann man dann überprüfen, welche Verbindungen mit den äußeren Archetypen Uranus, Neptun und Pluto gerade wirksam sind und wird schon dabei meistens auf außergewöhnliche Konstellationen stoßen. Zur Einstimmung kann man sich ja einmal deutlich machen, wann es denn die letzte, große, politische und globale Veränderung gegeben hat, die nicht mit den üblichen Wandlungen des Alltags vergleichbar war. Und man wird unweigerlich auf das Jahr 1989 stoßen, das Jahr des Mauerfalls, dem Ende des kalten Krieges, der oft an der Schwelle zur Auslöschung der gesamten Menschheit stand und dementsprechend das globale Klima beeinflusst hat.
Wie wir hier schon in zahlreichen Artikeln beschrieben haben (1961 - 1989: Aufstieg & Fall der Mauer), war der Mauerfall selbst ja durch ganz bestimmte Auslösungen gekennzeichnet, die es in dieser Form äußerst selten gibt. Die Konjunktion von Saturn und Neptun in genauer Opposition zu Jupiter (10-11° Krebs/Steinbock), gleichzeitig eine Sonne-Pluto-Merkur Konjunktion, dazu die persönlichen Auslösungen und Einbindungen der meisten unmittelbaren Akteure wie zum Beispiel Helmut Kohl mit einer Sonne-Uranus Konjunktion auf 11-12° Widder im Quadrat zu Saturn auf 11° Steinbock.
Bei den beiden unmittelbaren „Verantwortlichen“, SED-Chef Günter Schabowski und dem italienischen Journalist Riccardo Ehrman findet sich auf den ersten Blick nichts dergleichen. Zur Erinnerung – Ehrman stellte gegen 18:57 Uhr am 9. November 1989 die entscheidende Frage nach dem Reisegesetzentwurf, die Schabowski dann zu einer Antwort veranlasste, die letztendlich den Fall der Mauer an diesem Abend einleitete. Aber es gibt dann doch eine Gemeinsamkeit bei beiden: beide sind 1929 geboren, beide haben Saturn Ende Schütze stehen.
In Konjunktion mit dem Galaktischen Zentrum.
Genau diese Konjunktion gab es auch damals knapp ein Jahr zuvor wieder, zum zweiten Mal seit 1929, aber zum ersten Mal als Triple dank der scheinbaren Rückläufigkeit von Saturn. Und betrachtet man die gesamte Entwicklung Jahre später aus der Vogelperspektive, dann stellt man fest, dass schon 1988 alle wesentlichen Schritte eingeleitet wurden, damit es 1989 überhaupt zu diesem Ereignis kommen konnte.
Natürlich – eine Konjunktions-Schwalbe macht noch keinen intergalaktischen Sommer, aber vielleicht verdeutlicht die nachfolgende Kurzaufstellung aus den letzten 200 Jahren die Bedeutung von Saturn/GZ Konjunktionen etwas nachhaltiger (bezieht sich jeweils nur auf die Triple-Konjunktionen):
1811 – Stichwort Napoleon Bonaparte: in den Jahren zuvor hatte der selbsternannte französische Kaiser fast ganz Europa unter seine Kontrolle gebracht. Lediglich auf der iberischen Halbinsel muss er noch empfindliche Niederlagen einstecken. Aber Napoleons Pläne gehen weiter – im nächsten(!) Jahr beginnt er den Krieg mit Russland, der in einer Katastrophe endet - von 500 000 Soldaten werden nur 5000 wieder nach Europa zurück kehren. Die anschließenden europäischen Befreiungskriege zwingen Napoleon 1814 zur Abdankung.
1870 – Stichwort: Deutsches Reich: ein Jahr, das vor allem durch den deutsch-französischen Krieg geprägt wurde, aber auch durch die Pläne eines Otto von Bismarcks, aus dem Norddeutschen Bund einen gesamt-deutsches Kaiserreich zu machen. Was dann, man kann es sich schon fast denken, im Jahr darauf(!) mit der Proklamation des Deutschen Kaiserreichs geschah.
1929 – Stichwort „Schwarzer Donnerstag“: am 24. Oktober 1929 kommt es zum New Yorker Börsencrash, er wird zum Auslöser der Weltwirtschaftskrise. Und es gibt einen Nutznießer – Adolf Hitler. Für ihn und die NSDAP ist der Börsencrash und die damit verbundene Verelendung vieler Menschen auch in Deutschland der Startschuss für den Wiederaufbau seiner Partei. Schon ein Jahr später werden die Nazis zweitstärkste Kraft im neuen Reichstag.
Gleichzeitig entsteht in Indien unter der Führung von Mahatma Gandhi eine völlig andere Bewegung (Salzmarsch), die mit absoluter Gewaltfreiheit die Unabhängigkeit Indiens von England erreichen wird, wenn gleich auch erst viele Jahre später.
(Für alle, die gerne selbst Nachforschungen anstellen, gibt es hier demnächst sämtliche Saturn-GZ Konjunktionen ab dem Jahr 1339 als PDF-File)
Auffallend bei all dem ist, dass Saturn-GZ anscheinend immer nur der Vorbote einer Zeitenwende ist, meistens folgt erst im Jahr danach der äußere Ausdruck und in den Jahren danach zeigt sich dann die eigentliche Essenz dieser Veränderungen. Veränderung kann aber alles bedeuten, im Guten wie im Schlechten. Meistens existieren beide Varianten und Möglichkeiten gleichzeitig, wobei sich naturgemäß die destruktive und negative erst einmal leichter durchsetzt, bevor dann die andere Seite endgültig Oberhand gewinnt.
Im Prinzip ist das alles aus kosmischer Perspektive wertfrei, man könnte es vielleicht am ehesten vergleichen mit positiv bzw. negativ geladenen Teilchen, wie sie in der Physik beschrieben werden. Aus der Ladung ergeben sich dann unterschiedliche Eigenschaften und Ausdrucksformen, die bei unterschiedlichen Menschen eben auch verschiedene Haltungen hervorrufen. So lässt sich auch erklären, dass ein Donald Trump, ein Wladimir Putin, ein Recep Erdogan oder ein Bashir al-Assad für manche Menschen Hoffnungsträger sind, während sie bei anderen nur Abscheu und Angst erzeugen.
Am Beispiel von Saturn-GZ könnte man das vielleicht dann so erklären – jede Energieform, die symbolisch dem schwarzen Loch in der Mitte unserer Milchstraße zu nahe kommt, gerät erst einmal in ihren Sog. Dadurch verdichten sich die zugrunde liegenden Themen mehr und mehr, je mehr sich der jeweilige Planet dem Ereignishorizont nähert. Im Falle von Saturn sind es dann fast immer die konservativen Themen - das Beständige, das Rückwärtige, Einfache, Stabile, Unverrückbare – die eine sichere Zukunft versprechen. Und je größer der Sog wird, desto härter werden dann auch die Haltungen und Fronten.
Bis schließlich der Punkt X überschritten ist (in dem Fall die exakte heliozentrische Konjunktion am 9. September 2017) und das ganze Konstrukt jegliche Form verliert. Was danach geschieht (im inneren des „Black Hole“) weiß bis heute niemand, aber es verdichten sich die Anzeichen, dass Schwarze Löcher auch Energie in Form äußerst seltsamer Neutrinos abgeben, die durchaus in der Lage sind, sich mit anderen Elementarteilchen auszutauschen. Einfach ausgedrückt – nichts geht bei diesem Prozess wirklich verloren, schmerzhaft und leidvoll kann er trotzdem werden. Zumindest solange man ein empfindungsfähiges Wesen ist.
Besser wäre es dann allemal, schon im Vorfeld solcher seltenen Ereignisse die Weichen zu stellen. Und sich als Gesellschaft aber auch als Einzelner darauf einzustellen, dass bestimmte Zeiten eben immer ihre Anforderungen stellen. Und wer sich den notwendigen Veränderungen verschließt, darf sich nicht wundern, wenn diese dann andere Mittel und Wege suchen, um zumindest Bewegung in festgefahrene Systeme, Weltanschauungen und Konzepte zu bringen.
Damit Leben auch lebendig bleibt…