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Grumpy Frank - ein Mann sieht rot

Montag Abend auf dem Berliner Alexander-Platz: die SPD bat zum Europa-Wahlkampf und alle kamen. Neben dem Hauptredner, Martin Schulz (Schütze Schulz lässt´s krachen), auch unser steinböckiger Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Und dazu noch eine Handvoll Montags-Demonstranten, die lautstark ihren Unmut über die aktuelle Politik zum Ausdruck brachten. So wie man das eben macht in einer Demokratie. Und wie das Herr Steinmeier zum Beispiel auf dem Maidan vor einigen Monaten auch ganz richtig und angemessen fand.

Nur eben diesmal nicht. Und plötzlich wandelte sich der sonst so um Sachlichkeit bemühte Frank-Walter vom Paulus zum Saulus, mit hochrotem Kopf geigte er den „Krakelern“ mal so richtig die Meinung (Link zum Video auf You Tube).

Und wie so oft in letzter Zeit, tat er das in bester Übereinstimmung mit dem kosmischen Hintergrund. Denn nur wenige Stunden nach seiner Rede, die jetzt bei YOU TUBE zum Klick-Hit wurde, erwachte der alte Kämpfer Mars endlich aus seiner retrograden Starre und bewegte sich wieder entlang der normalen Zeitlinie (siehe auch Mars: Zurück in die Zukunft). Und wer sich von vordergründigen Chartdaten nicht täuschen lässt, der weiß, dass Mars im Horoskop von Steinmeier eine besondere Bedeutung hat. Er ist End-Dispositor aller Herrscherketten, egal also wo man anfängt, ob bei Sonne, Mond, Venus oder Jupiter, am Ende der „Befehlskette“ steht immer Mars und bestimmt letztendlich, wohin die energetische Reise gehen soll. Das mag auch erklären, warum der Außenminister schon Wochen vor den Unruhen in der Ukraine immer wieder davon sprach, dass „Deutschland bereit sein muss, sich außen- und sicherheitspolitisch früher, entschiedener und substanzieller einzubringen“ (Rede von Steinmeier auf der Sicherheitskonferenz in München).

Ganz in diesem Sinne kann man sein frühes Engagement in der Ukraine dann wohl auch verstehen, dies hätte der Auftakt in die schöne neue Welt eines starken Deutschlands werden können. Leider war keiner von Steinmeiers Beratern astrologisch vorgebildet (mittlerweile ist das wohl etwas aus der Mode gekommen), deswegen hatte ihn auch niemand gewarnt vor den etwaigen Folgen eines überhasteten Engagements, wenn die eigene Radix-Sonne so in den Zeitgeist eingebunden ist, wie im Falle des Außenministers. Pluto in Konjunktion, Uranus und Mars im Quadrat und Jupiter in Opposition dazu. Da vergisst man schnell auch mal alle guten Vorsätze, zu denen sich man kurz zuvor noch in der obigen Rede bekannt hatte. Zum Beispiel, dass es ein Fehler wäre, „würde man die Zukunft Europas ohne oder gar gegen Moskau denken“.

Sondern lässt sich auf einen wilden Tanz mit dem Zeitgeist ein, versucht die „Gunst der Stunde“ zu nutzen, um schließlich hinterher fest zu stellen, dass man wichtige Details übersehen hat. Und das einem Steinbock mit Saturn im Skorpion. Da leidet man dann meist weniger unter der Kritik der anderen, als unter schwersten Selbstvorwürfen. Vor allem wenn man im Radix auch noch Pluto und Jupiter in Konjunktion stehen hat. Da gehören Erfolg und Selbstaufgabe immer irgendwie zusammen, im positiven kann das dazu führen, dass ein Mensch auch bereit ist sich selbst zu opfern, um der guten Sache willen.

Ohne die entsprechende Einsicht könnte man aber auch geneigt sein, andere zu opfern, dann werden Feindbilder ein wichtiger Teil des eigenen Glaubens-System. Transit-Auslösungen der beiden werden also immer Prozesse initiieren, die dieses Thema weiter entwickeln. Und im Falle von Herrn Steinmeier geschah das eben in den letzten Monaten gleichzeitig. Wahrlich keine leichte Aufgabe, vor allem wenn man diese vor den Augen der ganzen Welt erfüllen muss. Und man kann sich gut vorstellen, wie groß der innere Druck dann werden kann.

Insofern kommt dann so eine Wahlkampf-Veranstaltung auch ganz gelegen. Besonders wenn an diesem Tag die aktuelle Sonne selbst im Quadrat zu Pluto (und Jupiter) steht, das Thema also doppelt ausgelöst wird. Dann muss man nur noch die richtige Stunde abwarten, den richtigen Ort finden, und wenn sich beide, Radix-Jupiter und –Pluto bildhaft gesehen am höchsten Punkt des Augenblicks befinden (also am MC des Ereignis-Charts), dann kann und darf man auch mal richtig „Dampf ablassen“.

Die Krux dabei ist nur, dass man genau das oben genannte eben wieder zum Thema machen wird. Einerseits „spricht“ man davon, dass „die Welt nicht nur auf der einen Seite aus Friedensengeln und auf der anderen Seite aus Bösewichten besteht“, andererseits zementiert man gerade ein neues Feindbild, indem man alle Demonstranten in Bausch und Bogen aburteilt. Und wer das Video aufmerksam betrachtet, wird unschwer erkennen, dass Herr Steinmeier dabei auch seinen Spaß hat. Kurzfristige Befreiung aus der „Schuld-Falle“, einmal so richtig lospoltern und dem ganzen Frust ein Ventil verschaffen, das ist nur allzu menschlich. Und wäre auch kaum jemand außer den Anwesenden groß aufgefallen, wäre das Thema eben nicht plutonische Transformation. Da wird fast immer das Innerste nach Außen gekehrt und ganz im Sinne der eigenen Anlage, jupiterhaft überdimensioniert. Und so entsteht dann ein neuer You Tube Hit, mittlerweile mit einer halben Million Klicks, aus „Grumpy Cat“ wird „Grumpy Frank“.

Und vielleicht gibt es demnächst ja noch eine Steigerung, dann wenn Mitte Juni auch Mars wieder ins Quadrat zur Sonne des Aussenministers läuft. Ob das die Aussichten auf friedliche Konflikt-Lösungen unter seiner Mitwirkung vergrößern, bleibt zumindest abzuwarten. Um es mal diplomatisch zu formulieren…

Titelbild: By Kuebi = Armin Kübelbeck [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 21. November 2024

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