Eta Carinae
Er ist einer der massereichsten Sterne und manchmal auch der Leuchtstärkste in unserer Milchstrasse - Eta Carinae. Wobei sich mittlerweile die Anzeichen verdichten, dass es sich bei diesem Objekt um mindestens zwei Sonnen handelt, die in ca. 5,54 Jahren um einander kreisen. Und manche Forscher gehen sogar davon aus, dass noch ein dritter Neutronenstern mitverantwortlich für die enorme Strahlkraft von FORAMEN ist. Aber obwohl die ersten astronomischen Beobachtungen erst im 17. Jahrhundert gemacht wurden, kannten höchstwahrscheinlich schon babylonische Astrologen Eta Carinae und sahen in ihm einen Ausdruck des Urgottes Uanna.
Was macht Eta Carinae bzw. Foramen nun so besonders? Bisher war es vor allem seine pulsierende Strahlkraft. Bei seiner ersten Entdeckung durch Edmond Halley im Jahr 1677 war er „nur“ ein Stern 4. Grades, steigerte jedoch dann seine Helligkeit bis 1730 zu einem der hellsten Sterne im Sternbild Kiel des Schiffs. Dann sank er wieder auf seine ursprüngliche Leuchtkraft zurück, um diese dann ab 1820 allmählich wieder zu erhöhen. Zwischen 1837 und 1856 kam es zudem zu einem gewaltigen Ausbruch, (auch die „Große Eruption“ genannt) , der das Ausmaß einer Supernova hatte und Eta Carinae trotz der Entfernung von 7500 Lichtjahren innerhalb kurzer Zeit zum zweithellsten Stern am Nachthimmel machte (nach Sirius).
Danach verblasste er wieder zusehends, bis er um 1940 nur noch durch ein Teleskop sichtbar war. Seitdem schwillt seine Helligkeit wieder an (2002 waren es schon 5-6 Magnituden).
Neueste Ergebnisse der NASA NuStar Mission zeigen nun deutlich, dass bei diesen Ausbrüchen durch die Beschleunigung von Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit starke kosmische Strahlungen frei werden. Solche kosmischen Strahlungspartikel wurden bisher auch auf der Erde gemessen, allerdings konnte ihre Herkunft nur schwer bestimmt werden. Dank NuStar ist nun klar, dass FORAMEN zumindest Teile dieser Strahlung erzeugt, die bei uns auf der Erde ankommt.
Eta Carinae steht mittlerweile auf 22°24´29“ in der Waage und wird dieses Zeichen vermutlich erst im Jahre 2568 verlassen. Es ist sicher ein äußerst geeignetes Objekt für weitere astrologische Forschungen.