Ein weiter Weg
Pünktlich zur Konjunktion von Merkur und Saturn vor zwei Tagen haben Forscher, unter anderem auch vom Max Planck Institut für Astronomie in Heidelberg, die Entdeckung eines Schwarzen Lochs bekannt gegeben. Nicht irgendein neues Schwarzes Loch, sondern das älteste, uns bekannte, im gesamten Universum. Das Licht das davon heute bei uns sichtbar wird, hat einen sehr weiten Weg zurück gelegt: nach wissenschaftlicher Ansicht war 13,1 Milliarden Jahre unterwegs. ULAS J1342+0928 lautet der poetische Name dieses Objekts, das über 800 Millionen Mal massereicher sein soll als unsere Sonne (Link zur englischen Wikipedia).
Wer gerne astrologische Forschungen damit betreiben möchte – im Moment befindet sich ULAS J1342+0928 auf 20°16 in der Waage (und bewegt sich im Prinzip nur ähnlich langsam wie alle anderen kosmischen Objekte).
Interessant ist dabei, dass sein Vorgänger ULAS S1120+0641 (also das bis vor 2 Tagen älteste uns bekannte Schwarze Loch) auf 19°08 in der Jungfrau steht. Und die älteste, bisher entdeckte Galaxie namens GN-Z11 steht im Zodiak auf 28°31 im Löwen.
Nimmt man jetzt noch die Position des Super-Galaktischen Zentrums aus dem Virgo-Cluster hinzu, (das sich bei ca. 2°18 Waage befindet), dann könnte man schon fast vermuten, dass irgendwo in diesen drei Zeichen auch irgendwann einmal die ersten Signale des Urknalls entdeckt werden.
Titelbild: By ESO/M. Kornmesser (http://www.eso.org/public/images/eso1122a/) [CC BY 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0)], via Wikimedia Commons