Bruchlandung eines Traumvogels
Dass das astrologische System nicht mit den üblichen Variablen erklärbar ist, aber trotzdem „funktioniert“ zeigt sich immer wieder bei der Anwendung auf Ereignisse.
Wenn ein nagelneues Flugzeug vom Hersteller wieder zurück beordert wird, dann kann das schwerlich an irgendwelchen Gravitations-Einflüssen liegen. Trotzdem gibt dafür ein Zeitsignum, dessen einzelne Marker aufzeigen können, welche Probleme sich auch bei einem Flugzeug zeigen können. Jüngstes Beispiel ist der Dreamliner aus dem Hause Boeing.
Zwei Treibstofflecks, ein Batteriefeuer, ein Kabelproblem, eine Bremsstörung sowie ein zersprungenes Cockpit-Fenster – auf den ersten Blick nur kleinere Pannen in jüngster Zeit, aber in der Summe ein Sicherheitsrisiko, dass die zuständigen Behörden jetzt handeln ließ. Der Dreamliner muss bis auf weiteres am Boden bleiben.
Erster Schritt in einer astrologischen Analyse ist immer die Frage nach den wichtigen Ereignissen. Aus ihr ergibt sich welche Zeitpunkte in der Vergangenheit das Geschehen am besten spiegeln könnten. Im Falle des DREAMLINERS gibt es zwei, die dafür gut geeignet sind.
Zum einen den ersten Testflug, zum anderen die erste tatsächliche Auslieferung des Traumvogels an eine kommerzielle Airline. In beiden Charts müsste sich ein Grundthema wieder finden lassen, das evtl. Aufschluss über den Hintergrund des Problems geben kann.
Und zu beiden Flügen gibt es auch relativ gesicherte Daten, was eine Analyse einfacher macht.
Der Jungfern-Flug des Dreamliners fand am 15.Dezember 2009 in den USA statt. Das Chart des Starts zeigt uns eine Schütze-Sonne in der Nähe des GZ, sowie einen Schütze-Mond mit Venus Konjunktion. Erste Hinweise darauf, dass es hier mehr um eine Idee, eine Vision vom Fliegen geht, als um die praktischen Voraussetzungen dazu.
Unterstützt wird das auch durch die Jupiter-Neptun Konjunktion in Haus 1, ebenfalls ein Hinweis auf das hollywoodeske Bild des Traumvogels. Als Geschäftsidee großartig, was die reale Tragfähigkeit angeht, bleibt eigentlich nur der Merkur im Steinbock als solide Grundlage. Aber auch der steht in Haus 12, wird von Neptun bzw. Jupiter in seiner Umsetzung beherrscht.
Die Enddispositoren, die Energien also, die sich auf das Gesamtbild vehement auswirken sind äußerst dominant. In der Zeichenanlage findet sich ausschließlich Neptun am Ende der Ketten wieder (einzige Ausnahme ist Uranus bedingt durch die damalige Rezeption mit Neptun). Die Konsequenz der Ausführung (Häuser) findet sich dann bei Uranus wieder, lediglich Saturn und Merkur werden auf sich selbst zurück geführt.
Wir haben es hier also mit dem ungreifbaren Prinzip von Neptun zu tun, dass das Konzept des Dreamliners in der Anlage dominiert. Auch hier also wieder die große Vision, jenseits aller Begrenzungen, der Traum von anderen Fliegen.
Und in der Ausführung ist das uranische Zusammenspiel aller Teile wichtig, geht es also weniger um ein konkretes Problem, als um die Interaktion zwischen kleinsten Teilchen, die zusammen ein Ergebnis bringen. Aber auch hier besteht immer die Gefahr von Überraschungen aller Art, wer nicht äußerst sorgfältig und korrekt saturnale Grundlagen geschaffen hat, wird am Ende den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.
Das alles wäre noch nicht so dramatisch, stünde nicht genau dieser Uranus im Chart des Jungfern-Fluges im Quadrat zur Sonne, sowie zu Venus und Mond. Alles vielleicht auch nur Zufall - wenn da nicht das zweite wichtige Chart wäre – die Auslieferung des ersten Traumvogels an eine Airline.
Nachdem dieses kommende Ereignis drei Tage gebührend vorgefeiert wurde, hob der Dreamliner am 27. September 2011 kurz nach Sonnenaufgang in den USA Richtung Japan ab.
Atmosphärisch hätte man es nicht besser treffen können, ging es ja hierbei um Beziehungen und Kontakte zwischen Hersteller und Kunden. Fünf Planeten in der Waage, dazu der Waage-Neumond erzählen eine Geschichte von großer Freude und Harmonie in den Tagen davor.
Nur leider steht unser Problemkind Uranus nun in fast exakter Opposition zu Sonne, Mond, Merkur und Aszendent. Unterstützt von Plutos Quadrat zu diesem schönen Stillleben.
Und als jetzt zum ersten Mal in der Geschichte der Luftfahrt ein umfassendes Startverbot ausgesprochen wird, steht eben dieser Uranus genau in Opposition zu dem AC des Übergabeflugs 2011.
Alles in allem also ein ziemlich eindeutiges Bild. Die Tücke liegt im Detail bzw. im Zusammenspiel verschiedener Komponenten. Das Problem lässt sich nicht über den Austausch eines einzelnen Systems regeln, sondern nur in einer grundlegenden Gesamtschau. Letztendlich wird sich zeigen, dass in manchen Bereichen nicht sorgsam genug geplant wurde und vor allem die hochkomplizierte Elektronik nicht genügend ausgereift ist. Im Prinzip hilft da nur eins – neue saturnale Grundsicherungen einbauen. Das Gesamtkonzept muss reduziert und entschlackt, Bereiche neu zusammengefasst und umgruppiert werden. Die Vision vom neuen Fliegen muss an die Realitäten angepasst werden, damit der Traumvogel wieder abheben darf.
Und die Verantwortlichen sollten sich durchaus Zeit dafür nehmen, auch wenn dies vorübergehend wirtschaftliche Einbußen bedeutet. Denn die uranischen Herausforderungen werden sie noch ziemlich lange begleiten, erst in drei bis vier Jahren können sie wirklich sicher sein, dass die Technik des Dreamliners den realen Herausforderungen stand halten kann. Dann wird Uranus letztmalig in die Opposition zu Saturn gehen und dem Projekt sein abschließendes Signum verpassen.
Vielleicht auch dadurch, dass es dann schon ein überarbeitetes Nachfolgemodell gibt, bei dem die saturnale Wirklichkeit wieder eine größere Rolle spielt, als die verlockenden Möglichkeiten uranischer Neuerungen.
Titel: Boy Alex Beltyukov via Wikimedia Commons