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Seltsame Zufälle

Pünktlich zum 11. September geistern die alten Feindbilder wieder durch die Nachrichten. Der amerikanische Botschafter in Bengasi getötet, die deutsche Botschaft im Sudan gestürmt. Pünktlich auch zur zweiten Wiederkehr des Quadrats zwischen Uranus und Pluto. Und auch pünktlich zum Überlauf von Jupiter über die Saturn-Stellung  von 9/11.

Man möchte so gerne glauben, dass das alles wieder nur ein Zufall ist. Ein Film, den noch nie jemand wirklich gesehen hat, von dem es aber auf You Tube schon seit Monaten Trailer gibt. Und die plötzlich kurz vor dem 11. Jahrestag  ins Arabische übersetzt und via Facebook und Twitter beworben werden. Damit pünktlich zum Beginn des koptischen Neuen Jahres ein Aufschrei durch die arabische Welt geht. Und Botschaften brennen und die Botschaft dahinter wieder dasselbe Credo verkündet, wie schon vor elf Jahren.
Wir sind alle bedroht, der Islam und seine Anhänger sind eine tickende Zeitbombe. Und heute wie vor elf Jahren scheint der gesamte amerikanische Geheimdienstapparat wieder mal nichts gewusst zu haben, selbst die Herkunft des Machwerks war bis gestern ein Rätsel.

Nun nicht mehr. Anfangs stand ein gewisser Sam Bacile als Interviewpartner (nur telefonisch) zur Verfügung. Faselte etwas von jüdischen Geldgebern und ähnlichem. Nun entsteht immer mehr der Eindruck, dass es sich um eine militante Sekte der koptischen Christen aus Ägypten handelt, die hinter all dem stecken.

 

Nakoula Basseley Nakoula heißt der Mann, der sich anscheinend als Sam Bacile ausgab. Und als Produzent des Ganzen gilt. Geboren unter einer Krebs-Sonne auf 27 Grad (die Mondstellung Anfang Stier ist mit Vorsicht zu genießen) und mit fünf Planeten im Löwen darf er sich jetzt auf den Durchmarsch von Mars und Saturn durch den Skorpion freuen. Das wird nicht einfach für ihn werden.
Aber einfach war es anscheinend bisher auch nicht. Nakoula ist alles nur kein Filmemacher. Zuletzt saß er wegen Scheckbetrugs im Gefängnis. Und hier wird es richtig interessant. Ursprünglich 2010 zu einer Haftstrafe von 24 Monaten verurteilt, kommt er im Juni 2011 auf Bewährung frei (unter dem Transit von Neptun Opposition Pluto und Jupiter Opposition Neptun).

Und beginnt sofort mit seiner neuen Mission. Der Film „Innocence of Muslims“ wird unter dem Decknamen „Desert Warriors“ ins Leben gerufen. Das bedeutet, Nakoula sammelt 5 Millionen Dollar für die Produktion aus obskuren Quellen. Schauspieler werden gecastet, die Dialoge gefaked und erst beim Schnitt „anti-islamisch“ umgeschrieben. Nun gut könnte man sagen, typischer Größenwahn einer löwehaften Überproportionierung. Aber auch in Amerika ist es ungewöhnlich, dass ein verurteilter Bankbetrüger, der gerade aus dem Knast kommt, mal dir nichts mir nichts 5 Millionen Dollar für die Produktion eines Filmes bekommt, dessen Aufführung in normalen Kinos offensichtlich nie angedacht war.

Und stattdessen jetzt dafür sorgt, dass im nahen Osten wieder kräftig Rabatz ist. Noch seltsamer mutet an, dass plötzlich nur noch Hintermänner genannt werden, die alle aus Ägypten kommen und koptische Christen sind. Also zur großen religiösen Minderheit dort gehören, die es sowieso in diesen Tagen nicht leicht hat.

Alles nur Zufall. Vermutlich auch, dass all das im Vorfeld eines Papstbesuches im Libanon passiert. Der Heilige Vater ist unterwegs um für Frieden und Versöhnung zwischen den Religionen zu werben. Ein mutiger Mann.

 

Bild (bearbeitet):by Noplur (http://www.flickr.com/photos/noplur/21771035/) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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