Fussball-WM: Showdown in Montreal
Eigentlich wäre jetzt erst einmal eine Entschuldigung fällig. Denn über die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2014 haben wir ausführlich berichtet (siehe auch FUSSBALL-WM 2014) ), aber über die aktuelle WM der Fußball-Frauen gab es noch keinen einzigen Artikel. Obwohl die bundesdeutsche Nationalelf heute Abend gegen die USA um den Einzug ins Finale spielt. Woran es liegt?
Einerseits gab und gibt es mittlerweile einige Kollegen und Kolleginnen, die öffentlich den Anspruch vertreten, mittels Astrologie die Sieger von diversen Sportereignissen prognostizieren zu können. Meistens verbunden mit der Aussage, damit auch der alten Dame zu neuen Ehrungen verhelfen zu wollen, also ganz im Dienste einer guten Sache unterwegs zu sein. Dumm nur, dass sie mit ca. 60% ihrer Prognosen meistens völlig daneben liegen, was in etwa der Quote entspricht, die man beim bloßen Raten des Ergebnisses auch hätte. Noch dümmer, dass einige von ihnen mittlerweile aber Methoden benutzen, die sie hier bei uns „abgekupfert“ haben und trotzdem als ihre eigenen Entdeckungen „verkaufen“.
Dass dem nicht so ist, sieht man dann an der Handhabung und im Umgang mit den Methoden, weswegen eben die Ergebnisse auch dementsprechend schlecht sind. Und bei den bekannten Skeptikern höhnische Freudenrufe auslösen, weil damit ja wieder mal beweisen wäre, dass Astrologen dumm sind und Astrologie Humbug bzw. Unsinn.
Hier werden also reihenweise klassische Eigentore geschossen und bisweilen in einer Sturheit, die schon fast an Verschwörungstheorien glauben lässt. Das ist und war einer der Hauptgründe, warum ich seit der WM kaum noch über Sportereignisse geschrieben habe. Und mir auch schwer damit tue, neue Erkenntnisse, die auch zu verbesserten Prognose-Ergebnissen führen könnten, hier öffentlich zu machen. Denn es würde nicht lange dauern und irgendein ganz besonders schlauer, selbsternannter Sportastrologe, würde sie wieder als eigene Erkenntnis ausgeben und dann entsprechend verunstalten.
Das Schweigen über die aktuelle WM hatte also nichts mit Diskriminierung und Geringschätzung der Fußballerinnen zu tun. Allerdings habe ich bisher auch noch nicht genügend Material gesammelt und gesichtet, um schon zweifelsfrei behaupten zu können, dass die Methoden, die ziemlich gut bei den männlichen Kollegen funktionieren, auch auf die Fußballerinnen übertragbar wären. Warum es da Unterschiede geben könnte? Weil Frauen und Männer eben doch in einigen Bereichen anders „ticken“ und dementsprechend auch unterschiedlich auf Auslösungen reagieren.
Heute Abend ergibt sich dann aber wieder eine wunderbare Gelegenheit, um das zu überprüfen. Um 19:00 Uhr (Ortszeit in Kanada) wird das Halbfinale zwischen den USA und Deutschland angepfiffen, bei uns ist es dann bereits 1 Uhr Nachts. Nimmt man die alten Referenzen der Herrenmannschaften, dann sollte sich das Potential für insgesamt 4-6 Treffer sprich Tore ergeben.
Die wahrscheinlichsten Zeitpunkte dafür wären dann:
Drei in der ersten Halbzeit gegen 19:08 Uhr (OZ=1:08 MESZ), 19:34 Uhr und 19:40 Uhr; sowie drei weitere in der zweiten Halbzeit gegen 20:11 Uhr; 20:21 Uhr und 20:41 Uhr. Wie schon in zahlreichen vorherigen Artikel ausführlich beschrieben, handelt es sich dabei um potentielle Möglichkeiten dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben, was im Fußball meistens mit dem Erzielen eines Tores zu tun hat. Allerdings braucht es zum vollständigen Gelingen dann auch noch die entsprechenden Spieler-Innen, die astrologisch relevant ebenfalls zu diesen Zeitpunkten durch diverse Auslösungen in die Spielabläufe einbezogen werden (im positiven wie im negativen Sinne).
Erst dort, wo alles zusammen kommt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer dann auch entsprechend. Beim letzten genannten Zeitpunkt in der 2. Halbzeit wird zum Beispiel die mundane Sonne über den Ereignis-DC ausgelöst. Gleichzeitig aber auch der Mars von US-Torhüterin Hope Solo, da die Sonne im Moment in Transit-Konjunktion mit ihrem Mars steht. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in diesem Moment in ein nachhaltiges Geschehen „verwickelt“ wird, ist also ziemlich groß. Üblicherweise geht man nun davon aus, daß die „Verwicklung“ der Torhüterin nichts wirklich Gutes bedeutet, aber natürlich könnte ihre Verwicklung im besten Fall auch darin bestehen, dass sie eine Glanzparade abliefert und anschließend dafür gefeiert wird.
Jetzt müsste ich natürlich noch lang und breit etwas über die erfolgreiche Trainerin Sylvia Neid schreiben oder über einige der deutschen Stars und Sternchen, die wirklich Außergewöhnliches leisten. Aber das hebe ich mir dann fürs kommende Finale auf…
Titelbild: By Matt Boulton (Round of 16) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons