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Obama: Der Löwe fährt die Krallen aus

Wenn einer eine Rede hält, während Mond mit Uranus in exakter Konjunktion steht, dann darf man durchaus auch eine Überraschung erwarten. Und in gewisser Weise war Barak Obamas Rede an die Nation vor zwei Tagen selbst für eine Löwe-Sonne überraschend pathetisch. Von der Besonnenheit vergangener Tage war kaum noch etwas zu spüren, stattdessen sprach er von Krebsgeschwüren, die man ausmerzen müsste, wo immer sich sich gerade befänden. Und natürlich von den Tugenden Amerikas:

"American leadership is the one constant in an uncertain world. It is America that has the capacity and the will to mobilize the world against terrorists. It is America that has rallied the world against Russian aggression and in support of the Ukrainian people’s right to determine their own destiny."

Wer sich nun an frühere Zeiten erinnert fühlt, der liegt auch astrologisch nicht ganz falsch (siehe auch Star Wars 2.0: Die Macht + Öl! Öl! Öl! ). Denn auch 2001, kurz nach den Anschlägen auf die WTC-Türme hat sein Vorgänger zu einer Koalition der Willigen gegen den islamischen Terror aufgerufen. Zwar hat George W. Bush eine Krebs-Sonne in Haus zwölf und nicht wie Obama eine Löwe-Sonne in Haus sechs, und trotzdem gibt es eine Parallele: damals stand der aktuelle Jupiter exakt auf Bushs Radix-Sonne, und genau das erlebt Obama jetzt in diesen Tagen.

Jupiter, der zornvolle und bisweilen äußerst launische Herrscher des Olymps, bringt also nicht zwingend Weisheit und Großzügigkeit mit sich, wenn er sich mit den Sonnen irdischer Herrscher verbindet. Aber zumindest scheint auch heute noch die klassische Zuordnung gültig zu sein, daß seine aktuellen Transite immer auch mit einer Botschaft verbunden sind. Deren Ziel- und Ausrichtung aber häufig leicht entgrenzt wirken kann.

Denn neben den markigen Worten über die marodierenden Horden im Irak, vergaß Obama auch nicht Syrien zu erwähnen. Und dass man selbstverständlich auch dort alle Mittel im Kampf gegen ISIS einsetzen würde. Was, wenn man mal den erhabenen Anspruch kurz ausblendet, nichts anderes bedeutet. als dass die USA jetzt bereit sind, Krieg in einem Land zu beginnen, dem man nie den Krieg erklärt hat.

Diesen Ansatz gab es schon einmal, denn vor fast genau eine Jahr, informierte Obama in seiner letzten Rede an die Nation seine Landsleute darüber, dass er jetzt beabsichtige, dem Unrechtsregime in Damaskus militärisch entgegen zu treten. Damals allerdings stand nur Neptun im Quadrat zu seinem Radix-Mond, weswegen die ganze Aktion dann irgendwie im Sande verlief. Auch dank dem Engagement von Russlands Präsident Putin, der zusammen mit Obama einen anderen Weg fand, um Syriens Giftgasarsenal zu vernichten.

Nun aber gibt es solche Kooperationen mit Russland nicht mehr, und unter Jupiters Einfluss tritt Obama jetzt in die Fußstapfen seines Vorgängers. Und diesmal darf man durchaus davon ausgehen, dass er es ernst meint. Denn Kriegsgott Mars steht im Moment genau auf Obamas MC und demnächst wird sich dort für längere Zeit auch Saturn aufhalten, der dann gleichzeitig in die Opposition zu seinem Geburtsmond wandert.

Aber – so mag der geschulte Astrologe oder die kenntnisreiche Astrologin jetzt einwenden – größeres Unheil sollte daraus nicht entstehen, denn schließlich ist Obama, anders als Putin, ja nicht in das aktuelle Quadrat von Uranus und Pluto durch seine Radix-Planeten eingebunden.

Nun, diese Hoffnung stirbt spätestens dann, wenn man Obamas heliozentrisches Radix hinzuzieht. Denn darin steht ausgerechnet Mars auf 16° Waage und heliozentrisch läuft Uranus langsam aber sicher in die Opposition dazu.

So gesehen – Yes, he can. Tun was immer er für richtig hält, um in seinen letzten beiden Amtsjahren doch noch etwas Historisches zu bewegen. Was hinter all dem stecken könnte, steht ebenfalls schon sehr ausführlich in Star Wars 2.0: Die Macht + Öl! Öl! Öl! . Und trotzdem hofft man natürlich, dass all das, ganz im Sinne Jupiters, nur heiße Luft ist. Man hofft, dass das Land selbst, Amerika „the home of the brave“ aus vergangenen Fehlern gelernt hat und sich weigern wird, dem Ruf in die nächste Schlacht so ohne weiteres zu folgen.

Aber dem Land selbst stehen ebenfalls schwere Zeiten bevor, zumindest wenn man das Chart der Unabhängigkeitserklärung als Maßstab nimmt. Denn nun bewegt sich Pluto langsam in die Opposition zur Gründungs-Sonne, Uranus steht schon seit geraumer Zeit im Quadrat dazu. Und natürlich auch zum Gründungs-Saturn auf 14° Waage. Umbruch und Veränderung kündigen sich an, was in gewissem Sinne ja auch zeitgemäß und notwendig wäre. Nur besteht bei plutonischen Auslösungen ja immer eine gewisse Gefahr der Übertragung und Projektion, und so könnte man versuchen, diese Veränderungen auszulagern. In den Irak, nach Syrien, oder gleich nach Russland selbst.

Das klingt erst mal nicht gut. Und wenn sich zu viele schlechte Nachrichten summieren, dann gerät man als Astrologe leicht in die Nähe der üblichen Untergangs-Propheten. Deswegen sei an dieser Stelle noch einmal klar gestellt:

Auslösungen und Transite bezeichnen nur symbolisch eine Entwicklung, die niemals schicksalshaft und vorbestimmt ist, was die Ausformung und konkrete Umsetzung angeht. Hier sind die Menschen, die davon betroffen sind, nur stärker aufgefordert als zu anderen Zeiten, mit den jeweiligen Archetypen sinnvoll und konstruktiv zu arbeiten. Selbst als Präsident von Russland oder Amerika. Der Jupiter-Transit auf Obamas Sonne hat ihn also nicht dazu gezwungen, eine halboffizielle Kriegserklärung vor laufenden Kameras abzugeben. Jupiters Anteil an dem Ganzen ist die aufkommende Intension in solchen Zeitphasen, sich selbst neue und überzeugende Ziele zu setzen. Den eigenen Fokus (Sonne) neu auszurichten auf zukünftige Möglichkeiten (Jupiter). Obama hätte also viele Möglichkeiten gehabt, an seinem astrologischen Feiertag (Jupiter in Konjunktion mit Sonne) neue Impulse entsprechend seiner neuen Ziele zu setzen.

Die Ausradierung der ISIS-Kämpfer stand nicht zwangsweise auf der kosmischen Agenda, ebenso wenig der neue kalte Krieg mit Russland. Das sind Akzente, die vom Menschen Obama und seinem politischen und wirtschaftlichen Umfeld gesetzt werden. Aber als „kosmischer Beobachter“ muss man dann eben eins und eins zusammen zählen, dieser selbst erschaffenen Realität Tribut zollen, und somit zukünftige Auslösungen auch in den aktuellen Gesamt-Kontext mit einbinden.

Nicht als orakelhaftes Untergangsgemurmel, sondern als Weckruf an die Verantwortlichen und diejenigen, die sie gewählt haben. Denn auch heute noch, trotz aller technischen Vernichtungsfinessen wie Drohnen und anderem, braucht eine Regierung die Unterstützung ihres Volkes um Kriege und ähnliches zu führen. Und wenn diese Unterstützung ausbleibt, dann helfen auch die aufwendigsten Medienkampagnen mit eindrucksvollen Bildern und Schlagworten nicht weiter.

Aber eben auch nur dann.

Das astrologische Modell gibt uns andererseits eine ziemlich zuverlässige „Timeline“ als Orientierung in die Hand. Diese Zeitlinie ermöglicht somit auch eine Zukunftsplanung, die selbst in Krisenzeiten den Blick für Wesentliches und langfristig Sinnvolles unterstützen kann. Denn die absehbaren Auslösungen werden sich unweigerlich eine Ausdrucksform suchen, dessen darf man sich sicher sein. Aber dies wird immer analog zu den entsprechenden Inhalten geschehen, die innere Ausrichtung bestimmt letztendlich das Geschehen.

Wenn diese friedvoll ist, dann wird man sicher auf kriegerische und destruktive Aktionen wie die der ISIS-Kämpfer nicht genauso antworten. Sondern nach anderen Wegen suchen, um das Blutvergießen zu stoppen. Die gibt es nicht?

Mittel- und langfristig sehr wohl und nur darum geht es ja bei einer Neuausrichtung. Denn dass Menschen immer wieder versuchen, ihre eigenen Ziele mit Gewalt durchzusetzen, ist ja nichts Neues in unserer Geschichte. Aber ohne die entsprechende Bewaffnung würden auch heute noch alle Konflikte lokal begrenzt bleiben. Oder glaubt wirklich jemand, dass säbelbewaffnete Wüstenkrieger auf ihren Kamelen irgendwann einmal in Berlin einfallen würden?

Und solange die Frage, wer denn all diese fürchterlichen Waffen produziert, wer also an jedem Tod verdient, nicht gestellt und beantwortet wird, solange werden auch in Zukunft Terror – Gruppen wie Pilze aus dem Boden schießen. Womit dann nach der Logik der Gewalt natürlich die Notwendigkeit entsteht, einzugreifen. Mit besseren Waffen versteht sich. 

Wer das als Geschriebenes und Gedachtes nicht mehr lesen kann oder es für naiv hält, an Gewaltlosigkeit zu glauben, dem sei das nachfolgende Video empfohlen. Es erinnert an das Zitat eines klugen, europäischen Gelehrten, in dem er einen unscheinbaren, indischen Asketen als den intelligentesten Politiker seiner Zeit bezeichnet hat.

Und uns aufforderte, dessen Beispiel zu folgen.

 

Barack Obama hatte zu Beginn seiner Amtszeit viel vor. Er wollte das Land reformieren, die existierenden Kriege beenden und den Erwerb von Schusswaffen in den USA zumindest erschweren. Und bekam dafür auch reichlich Vorschuß-Lorbeeren wie zum Beispiel einen Friedensnobelpreis. Nach seiner letzten Rede muss man befürchten, dass er jetzt endgültig entschlossen ist, ein „großer amerikanischer Präsident“ zu werden. Er nutzt dann aber die wunderbare Energie eines Jupiter-Transits über Sonne nur zur Erhöhung der eigenen Person, und darf sich nicht wundern, wenn ihm demnächst Saturn auf seinem MC die Rechnung dafür präsentiert.

Was bleibt? Nur ein Appell an diejenigen, die am Ende die Zeche für die aktuelle Entwicklung zahlen werden, wenn sich die Verantwortlichen weiterhin weigern, ihre „kosmischen Befindlichkeiten“ als persönliche Herausforderung anzunehmen, statt sie auf die globale Weltbühne zu projizieren.

Bleibt wachsam.

Dienstag, 3. Dezember 2024

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