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Arafat: Suche nach Jupiters Giften

Auch wenn Menschen mit Sonne-Neptun sich oft als Leinwand für Legenden-Bildung anbieten, ist die Frage nach einem Gift-Mord an Yassir Arafat kein Märchen mehr. Mit der Durchdringungs-Konjunktion in Jungfrau war er schon im Leben ein Mythos. Neun Jahre nach seinem Tod wurde jetzt das schwer nachweisbare, radioaktive Polonium von Schweizer Forschern im Leichnam des Palästinenser-Führers entdeckt. Das stärkt den "Vergiftungs"-Verdacht, dessentwegen Arafats Frau Suha (Krebs-Sonne) schon 2012 eine Exhumierung beantragte. Bei Polonium stirbt Mensch allerdings nicht an der Substanz, sondern an ihrer Strahlung - sie trifft vor allem Leber, Milz und Niere und zerstört dort Zellkerne.

Für alle Arten von Giften sind nun astrologisch zwei Marker möglich, Jupiter, alter Herr der Fische, der vermutlich eher den energetischen Bereich der "fliegenden" (und daher eventuell auch der "strahlenden") Gifte abdeckt und Neptun. Der Schütze hat dabei von Alters her eine ganz eigene Verbindung zu Vergiftungen, was sich daran zeigt, dass er griechisch auch "Toxeutes" hieß (HERLEITUNG). Dieses Wort, das direkt in die Toxikologie (Giftkunde) führt, stammt aus einem sehr frühen Bezug zu gefährlichen Pfeilgiften. Bögen und Pfeile, die dem Schützen seinen Namen gaben, wurden klassisch aus Eibenholz (des hochgiftigen Taxus) gemacht. Auch astrologisch passt also Leber-Versagen zu Vergiftungen, die später zum Tod führen können. Zu dieser Sicht auf das 9. astrologische Prinzip zeigt Arafats Sterben, das mit heftigen Verdauungs-Problemen begann, nun viele Kontakte:

Legt man das Horoskop des Polonium (Veröffentlichung durch Marie Curie vom 18.7.1898) über sein Radix (wo Fische in Haus 9 und Jupiter nah Spitze 12 stehen - zweifaches Thema jupiteraler Vergiftungen), fällt sofort eine außergewöhnliche Wechsel-Wirkung auf: Der doppelte, sehr enge Sonne-Venus-Kontakt, wie ihn (ebenfalls doppelt) das Chart des Agenten Litwinenko mit Polonium zeigte. Der russische Regime-Kritiker wurde, zwei Jahre nach dem Palästinenser, vergiftet. Der "toxische" Jupiter des Polonium-Natals (hilfreicher Arm einer gefährlichen Mars-Uranus-Opposition - letzterer symbolisiert hier eventuell auch die radioaktiven Anteile) berührt direkt Arafats Mars (MC-Herr, der Uranus, seinen "Todesherrn" beherrscht). Pluto steht auf Jupiter als Herr 6 der Gesundheit. Als Jupiter mundan am Abend des 12. Oktober 2004 mundan dort, in der Waage, auf den Polonium-Jupiter trifft, beginnt Arafats merkwürdige, tödliche Krankheit plötzlich damit, dass er sich übergeben muss.

Wenn Pluto/Skorpion generell auch Tödlichkeit symbolisiert, geschieht mit Jupiter als Herr des Folgezeichens Schütze die Auferstehung ins "Ewige". Dieser Bezug des Schützen zum energetischen Überdauern, also des beendeten irdischen Lebens (dessen Essenz aber den Tod besiegt), zeigt sich auch sprachlich und physisch an der Leber (Wortähnlichkeit!), dem einzigen Organ, das quasi nachwachsen kann. Sie regeneriert sich nach einigen Wochen sogar vollständig, wenn Gifte weggelassen werden. Passend dazu belegt das 9. Prinzip des Tierkreises auch immer ein Zuviel in jeder Form, das der Wirkweise von Gift zugrunde liegt. Oder, wie Paracelsus meint, alles, was Leben schenkt, kann es auch nehmen. Dieses Paradoxon bringt Schütze mit. "Allein die Menge macht das Gift". Auch Heraklit kennt diese Überschneidung - die sogar im zweiten, griechischen Wort für Jupiters "Bogen" verborgen liegt: "Biós", das mit einem anderen Akzent schlicht "Bíos" = Leben bedeutet.

Der Bogen trägt den Namen des Lebens, seine Arbeit ist der Tod."

Hier stößt man früh auf die Doppelbedeutung des - oft zu Unrecht - als grundgütig missverstandenen Schütze-Prinzips. Es vervielfacht - ähnlich Neptun - das Gute wie das Schlechte. Alles eine Sache der Dosis. Der Vergleich zwischen Arafats Radix (rechts innen) und dem Horoskop des Polonium (außen) zeigt denn auch solche Anbindungen:

Als Yassir Arafat in der Nacht des 11. November 2004 nach fast drei Wochen zunehmender Schwächung an seiner mysteriösen Krankheit in Frankreich stirbt (Radix unten links), wohin er ausgeflogen worden ist, steht ausgerechnet der mundane Jupiter mit Neptun-Trigon im 1. Haus seines Todes-Horoskops (links unten), bei einem Achs-Kreuz von 0° kardinal. Der AC befindet sich nah an der Konjunktion des Mars des Palästinenser-Führers mit Jupiter des Polonium - die wiederum eng besagter mundaner Jupiter aktivierte, als sich die Krankheit im Oktober erstmals zeigte. Jupiter selbst sitzt nun da, wo zu Anfang Mars stand. 

Neben der starken Sonne-Venus-Berührung findet sich zwischen Arafat und Polonium bereits ein schädigendes Mars-Quadrat (Angriff) auf die empfindliche (vor allem auf  Umweltgifte und Nahrungsbestandteile) Sonne-Neptun-Konstellation in Jungfrau, nebst einem Neptun in Quadrat zu seinem Merkur. Im Sonnenbogen ist Arafats Pluto plus AC beim Tod eng an seinen Radix-Mars gewandert, was ebenfalls für einen möglichen Mord spricht. Neptun, der neue Herr der schleichenden Gifte, und Uranus (Herrscher 8 und 9) laufen durch sein 8. Haus, wodurch die anderen Umstände des Todes hinlänglich beschrieben sind: Plötzlich, bestimmend (Uranus steht im Radix in 10), und auszehrend - möglicherweise auch, durch MC-Bezug, durch Hierarchien initiiert.

Die "Auferstehung" durch Exhumierung ist in der Jupiter-Komponente rund um Arafats Tod ebenso enthalten, wie die neptunischen Rätsel und Heimlichkeiten, die bis heute andauern. Gerade, weil es jetzt deutliche Hinweise gibt, dass Polonium eine Rolle gespielt haben könnte. Im Sonnenbogen ist die AC-Pluto-Konjunktion des Politikers 2012, als die Untersuchung begann, just über den Jupiter-Stand seines Todestages bei 10° Waage gelaufen, der nun immer wieder zusätzlich durch das Uranus-Pluto-Quadrat mundan aktiviert wird.

Aber es ergeben sich noch weitere, interessante Überschneidungen bei der Frage, wer das Polonium verabreicht haben könnte. In Todes-Horoskopen kommt als Marker "realer" Ursachen die Häuser-Ebene besonders zum Tragen. Das 4. Hauses (für Gründe), das gesamte 1. Haus (für mögliche Täter) und das 8. Haus (für den Tod selbst).

In Arafats Todes-Radix wären das Mond-Mars, was erneut eine "gesetzgebende" Komponente bzw. einen Befehl "von oben" nahe legt, denn Mond ist Herr 10, der direkt in Mars als Herrn 8 hinein läuft. Saturn und Chiron (für das IC im Steinbock) bestätigen zumindest eine formelle, lange Planung und Venus als Herrscherin 1 und 9 (wieder das Jupiter-Haus) mit Jupiter selbst als Herrscher des eingeschlossenen Schützen entspricht dem Ausland. Venus in 1 wird hier zum (nach außen gefälligen) Hilfs-Mars und erzählt doppelt von geistigen und körperlichen Aggressionen. Ihre Schwefel-Wolken sind ja Legende.

Schon wegen seiner Rolle im Nahen Osten hatte Arafat viele Feinde. Von Anfang an hielten sich aber nach seinem Tod Gerüchte, dass der israelische Geheimdienst Mossad etwas mit seinem Tod zu tun gehabt haben könnte. Israel weist jedoch natürlicherweise bis heute - und erst recht nach den neuen Erkenntnissen über Polonium-Rückstände - jede Schuld weit von sich. Die Astrologie ist nun weder Kriminalistik, geschweige denn, dass sie sich als moralische Keule eignen würde. Sie beurteilt lediglich Bezüge zueinander, wenn man sie auf solche Zusammenhänge hin befragt. Was hiermit passieren soll:

Dem Horoskop des Mossad fehlt leider die Zeit, aber die Zeichen-Stellungen für seine "Geburt" weisen bereits Verbindungen zu Arafat auf. Die Sonne in der Nähe des Galaktischen Zentrums im Schützen schafft eine mögliche Analogie zum 1.Haus-Jupiter im Todes-Horoskop, zumal sie ein Mars-Quadrat mitbringt. Ihre herausgehobene Position am GZ ist Beleg für die weltweite Bedeutung des Geheimdienstes und befindet sich nah an Arafats Saturn - der eine Blockierung, Störung, Hürde für den Mossad nicht nur andeutet. Zum angenommenen Zeitpunkt von Arafats möglicher Vergiftung läuft Pluto eng auf diese Mossad-Sonne zu, beim Tod hat er sie vermutlich erreicht. Das sagt für sich erst einmal nicht mehr, als dass der Geheimdienst damals weitreichende, umwälzende Spannungen und Veränderungen erlebte und in "Weltbewegendes" verwickelt gewesen sein kann.

Aber mit Blick auf die Marker des Todestages finden sich noch weitere, sehr auffällige Parallelen: In beiden Horoskopen, dem vom Todestag und Mossad, liegt jeweils isoliert eine Mond-Mars- und eine Venus-Jupiter-Konjunktion vor, beide dazu in Verbindung zu Saturn (Konjunktion und Quadrat). Alle drei Signifikatoren der drei fraglichen, oben genannten Häuser, die über Todes-Ursache und Täter Auskunft geben können, haben also in beiden Geburts-Bildern eine sehr spezielle, sehr ähnliche Aspekt-Lagerung - bei allem mit deutlichem Verweis auf Jupiter. .

Um die Berührung zweier Prinzipien miteinander auszulesen, sind auch Combine sehr hilfreich, da sie stark auf Transite und die Grundschwingung von Direktionen reagieren. Erstellt man nun das Combin zwischen Polonium und dem Geheimdienst (für den Fall, dass der Mossad tatsächlich über das Gift verfügt), zeigt sich dort ein sehr enges, manchmal gewalttätiges Sonne-Pluto-Quadrat (Wiederholung des Mossad-Transits = "Stellvertreter des lieben Gottes", Döbereiner) bei 10° Widder-Krebs - ausgerechnet gegenüber dem so wichtigen Todes-Jupiter Arafats. Und weiter: Die Combin-Sonne Mossad-Polonium besetzt genau seinen Radix-Uranus (den Herrn 8). Steinbock-Mars des Combins befindet sich im genauen Quadrat zur aktiven Todes-Venus (mit anhängendem Jupiter, auf der auch Mossads Neptun sitzt). Saturn auf 0° Skorpion befindet sich nur kurz hinter dem Mond-Mars des Todestages. Vielfältige Querverbindungen mit ähnlicher Thematik. Immer wieder Schaden.

Umgekehrt zeigt Arafats Combin mit Polonium einen extrem beunruhigenden, brüchigen Cluster von Sonne, Merkur, Venus, Jupiter und Uranus im Wassermann. Der Politiker ist durch das "Prinzip Polonium" bedroht, wo es ihm begegnet (Sonne-Uranus) und wird so plötzlich verletzlich oder überrascht. Auf seiner Combin-Sonne mit dem Gift sitzt beim Tod überdies die im Sonnenbogen dirigierte Sonne des Mossad, auf dem Combin-Jupiter zudem auch noch dessen Radix-Jupiter. Eine Verdichtung möglicher Gift-Bezüge, die nachdenklich macht.

Genau wie die Direktionen: Arafats Sonne-Neptun (Radix links - das Selbst in 2 kaum abgesichert und mit Neptun als Herr 9 tatsächlich real durch Gifte auflösbar und entgrenzt) ist im Sonnenbogen in dieser brisanten Phase damals gerade ins Quadrat zum schneidenden Wassermann-Cluster seines Polonium-Combins gelaufen. Solche Überlagerungen zeigen häufig direkte Ursache-Wirkungs-Ketten an. Dieses durchlässige Selbst steht seinerzeit - analog zum Mossad-Transit von Pluto über Sonne - im Skorpion und wird für Manipulationen aktiv oder passiv zum Fokus. Übrigens befindet sich genau dort heute, als der neue Verdacht an den Tag kommt, ein bedeutender astrologischer Faktor, der dem damaligen Stand Maßstäblichkeit verleiht. Saturn ist gerade auf Arafats dirigiertem Sonne-Neptun in der Todesphase angekommen - und das heisst, auch auf dem dirigierten Saturn des Mossad beim Tod.

Als Herr der Zeit weckt er ja überall nicht nur die Vergangenheit, sondern beschreibt die grundlegenden Wirklichkeits-Strukturen am besten. Als ob diese Verquickungen noch nicht erstaunlich genug wären: In Arafats Combin mit Polonium finden sich Sonne und Venus, per Sonnenbogen verschoben, dazu auch in der Mitte des Stiers, genau gegenüber und im engem Quadrat zu sich selbst. Die Beziehung im fixen Überlebenskreuz beleuchtet hier nun einen gar nicht mehr so virtuellen Kontakt zwischen möglichen Verursachungen. 

Als Yassir Arafat starb, stand der Transit-Uranus in 8 in Opposition zu seiner Sonne-Neptun-Konjunktion - als Radix-Herr 8. Merkur-Uranus-Opposition des Mossad (elektrisch schnelle, geistige Aktionen) befindet sich übrigens dauerhaft im Quadrat zu seinem Mars und dem mundanen Jupiter bei Beginn der Krankheit. Die Rede ist hier nach beiden Seiten von Befreiung - für den Politiker tragischerweise durch den Tod. Wer immer da letztlich eigentlich von wem oder was befreit wurde oder sich befreite. Die Plötzlichkeit bringt jedenfalls Arafats Widder-MC zum Schwingen, mit Uranus auch ein Bild der Söhne, die mutieren und sich ihrer Väter entledigen. Zur Zeit transitiert Uranus gerade mehrmals posthum über seine Return-Position in Arafats Radix und wühlt überraschend die Geschichte seines Sterbens wieder auf.

All diese verwirrenden Überschneidungen bilden ein sehr feines, äußerst dichtes Netz. Aber es sei betont: Diese Querverbindungen sind lediglich Hinweise auf eine mögliche Kreuzung im Schicksal und können eine Bedeutung haben, müssen aber nicht. Für eine genaue Betrachtung wären die "Geburts"-Zeiten des Mossad und von Polonium umso wichtiger und vermutlich sehr aufschlußreich. Dennoch: Nimmt man - entsprechend der neuen Untersuchungs-Ergebnisse - eine Vergiftung an, schlägt astrologisch tatsächlich über dem Fall Arafat ein bisschen viel Zufall zusammen - ohne genau diesen Zufall wirklich ausschließen zu können.

 

Bild-Quelle: Reina91 (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 21. November 2024

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